News Bundesverwaltung: Milliarden-Mehrkosten bei IT-Modernisierung

Andy schrieb:
Die Rede ist von Mehrkosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro.

Ja gut, aber dafür laufen die Computer jetzt endlich mit Windows Vista. Daher hat sich die Modernisierung schon gelohnt.
 
maxpayne80 schrieb:
...Es ist einfach folgerichtig - je mehr öffentliche Stellen an einer Aufgabe beteiligt sind, desto länger dauert es, desto teurer wird es, desto ineffizienter wird gearbeitet - Geld ist halt "unbegrenzt" da, Anreize für Einhaltung von Budget- und Zeitgrenzen gibt es nicht, wirkliche Konsequenzen beim Scheitern - Fehlanzeige.

Ausbaden tun es am Ende diejenigen, die wirklich arbeiten und Steuern abdrücken, um die ganze Show am Leben zu erhalten.

Die Steuerzahler baden es immer aus und das ist auch gut so, denn ohne Steuern funktioniert keine Gesellschaft. Es ist die Verteilung, die zu Himmel stinkt.

Unternehmen sind nur effizienter als der Staat, weil sie die gleiche Arbeit von weniger Arbeitskräften, zu schlechteren Konditionen verrichten lassen. Auf dem freien Markt muss man das machen, um profitabel zu sein und man kann es sich erlauben, weil man effizienter als staatliche Arbeitgeber ist.

Das hier waren/sind Einzelfälle staatlicher Fehlplanungen. Setz das mal all dem ggü. was korrekt geplant wurde in den letzten 50 Jahren. Dennoch: In den letzten 10 Jahren häufen sich die Einzefälle deutlich - wohl auch aus Kostengründen. Am Ende sind 99% Opfer des Systems "maximale Profitabilität in minimaler Zeit" - auch der Staat selbst. Zu dumm, das man dieses Problem ausnahmsweise manl nicht outsourcen/delegieren kann :D

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Die Regierung sollte sich mittelfristig (innerhalb 10 Jahren) ein eigenes Betriebssystem programmieren. Darin kommen dann einzelne Module für die spezifischen Anwendungen/Themen, ähnlich aufgebaut wie SAP. In die Entwicklung werden dann die Anwender integriert, ganz besonders beim Layout.
 
Zuletzt bearbeitet:
CMDCake schrieb:
Ja gut, aber dafür laufen die Computer jetzt endlich mit Windows Vista. Daher hat sich die Modernisierung schon gelohnt.
Meiner Einschätzung anch ist die Bundesverwaltung da vorbildlicher als Landes- und Kommunalverwaltung.
Rechner die noch zwingend kleiner als Windows 7 brauchen, sind abgekoppelt vom Internet.
Umgestellt ist zum größten Teil auf Windows 10, was Windows 7 ist, hat noch bis Ende des Jahres Zeit sich zu ändern ;)

Die Frage ist bloß, ob Windows 10 das Mittel der Wahl einer Behörde sein sollte ;)

tr4vell3r schrieb:
Die Regierung sollte sich mittelfristig (innerhalb 10 Jahren) ein eigenes Betriebssystem programmieren. Darin kommen dann einzelne Module für die spezifischen Anwendungen/Themen, ähnlich aufgebaut wie SAP. In die Entwicklung werden dann die Anwender integriert, ganz besonders beim Layout.
Also eine Linux-Distribution.

Wenn die Presse nichts macht, wird da nichts passieren.
Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie in der Richtung aufgestellt, aber ich glaube da fehlt der politische Druck dahinter, hat mir auch ganz klar der Projektleiter gesagt. Bequemer ist eben das was man schon nutzt ;)
Da wird man am Ende garantiert fadenscheinige Begründungen aus dem Hut ziehen.
 
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"wollte man den „Wildwuchs bei Rechnern, Software und Verfahren“ eindämmen. Dafür waren damals 1 Milliarde Euro vorgesehen."

Wenn ich das schon lese.
Welcher Ansatz wird da genau verfolgt?
 
Zuletzt bearbeitet:
starvin schrieb:
"wollte man den „Wildwuchs bei Rechnern, Software und Verfahren“ eindämmen. Dafür waren damals 1 Milliarde Euro vorgesehen."

Wenn ich das schon lese.
Welche Ansatz wird da genau verfolgt?

Der Ansatz ist eine Zentralisierungsbewegung.
Das ITZBund soll so viel IT wei möglich übernehmen.
So ist z.B. beim Zoll der größte Teil der IT zum Itzbund ausgelagert worden.

Problem dabei: Das ITZBund ist völlig überlastet, die Behörden fragen sogar nach Übernahmen an z.B. vom SAP System, aber die bekommen entweder keine Antwort oder eine Absage.
 
jonderson schrieb:
Der Ansatz ist eine Zentralisierungsbewegung.
Das ITZBund soll so viel IT wei möglich übernehmen.
So ist z.B. beim Zoll der größte Teil der IT zum Itzbund ausgelagert worden.

Problem dabei: Das ITZBund ist völlig überlastet, die Behörden fragen sogar nach Übernahmen an z.B. vom SAP System, aber die bekommen entweder keine Antwort oder eine Absage.

Aber ist nicht genau das wieder eine grandiose Fehlplanung? Man hat es nicht kommen sehen das man damit eine Behörde völlig überlastet? Wieder unterstelle ich hier absolute Inkompetenz was diese Planung betrifft.

Ebenso glaube ich nicht das die Kosten bei kleineren Unternehmen immer auf dem Rücken des Arbeitnehmers ausgetragen werden. Nur weil wir das von Amazon so hören, trifft das nicht auf alle zu. Im Gegenteil, dort wird teils sogar deutlich besser verdient weil einfach effizienter Arbeitet und mehr Arbeit eben auch belohnt wird, so wie sich das gehört.
 
Freejack35 schrieb:
Aber ist nicht genau das wieder eine grandiose Fehlplanung? Man hat es nicht kommen sehen das man damit eine Behörde völlig überlastet? Wieder unterstelle ich hier absolute Inkompetenz was diese Planung betrifft.

Ich kann mir da kein Urteil erlauben, Fakt ist:
1. Im öffentlichem Dienst wird zu schlecht bezahlt um im IT-Bereich mit der Privatwirtschaft anzustinken.
Ein witziges zusätzliches Detail am Rande:
Wenn man dann noch in einer Behörde mitbekommt, dass sich die Beschäftigten Gedanken darüber machen, wie es auf die Außenwelt wirken würde, wenn sie wüssten, dass die Beschäftigten gratis Strom tanken dürfen...
2. Die Arbeitszeit der Beamte wurde 2004 auf 40 Stunden und 2006 auf 41 Stunden erhöht um den Bundeshaushalt zu entlasten. Tja, jetzt ist das Argument, dass man nicht genügend Leute findet um das wieder zu reduzieren. Sehr motivierend... ;)
3. Das ITZBund hat ihre Sitze in Großstädten => zwar viele Potenzielle Arbeitnehmer, aber auch viel Konkurrenz und sehr hohe Wohnungspreise oder weite Arbeitswege.

Die Folgen:
Man findet viel zu wenig Mitarbeiter und freut sich, überspitzt formuliert, über jeden der 1+1 zusammenzählen kann und sich auf eine Stelle bewirbt. Weiterhin versucht man dies durch externe Mitarbeiter auszugleichen, die Quasi fast wie interne Mitarbeiter behandelt werden, aber so bezahlt werden, wie es Externe auf dem freien Arbeitsmarkt eben werden. (Meist viel mehr als Mitarbeiter in der Privatwirtschaft...) Aber das ist ein anderer Geldtopf. Vielleicht sollte man einfach die Arbeitszeit der Beamten weiter anheben, hat doch vor nem Jahrzehnt auch geholfen ;)

Aber:
Wenn man schon nichts an den Ursachen bekämpfen möchte (anderes Gehaltssystem), könnte man an einem anderem Faktor drehen: Zeit
Dann kann eben nicht so schnell konsolidiert werden.

Was ich aber bezweifle ist, dass man das Problem mit Geld erschlagen kann. Denn Geld arbeitet nicht, sondern vermehrt sich höchstens ;)

@Zentralisierung selbst:
Zentralisierung: Alles von einer Behörde
Nicht: Alles an einem Ort.
Wenn die IT nämlich ganz woanders sitzt, als diejenigen die sie brauchen, geht das Ganze wieder nach hinten los.

Halte ich für sehr sinnvoll, schon alleine weil man sich dann nicht mehr Gegenseitig das IT-Personal abwirbt...
Und man könnte die Macht nutzen und das Geld auch für die Allgemeinheit nutzen:
Sowas wie LiMux ist langfristig stemmbar und kostet maximal genauso viel wie wenn die Gelder dank Lizenzkäufe nach Amerika wandern.
Aber wie gesagt, können die LiMux Gegner ihre Fakeln und Mistgabeln zuhause lassen, zumindestens sehe ich in die Richtung keinerlei Bestrebungen. Ich habe sogar von Behörden gehört, die konsolidiert wurden und jetzt deswegen teurere Microsoft Produkte nutzen müssen.

Appropo LiMux:
LiMux war eigentlich nur ein "Abfallprodukt". Auch in München hat man eine Zentralisierung druchgeführt, die die meisten Probleme und Widerstände verursacht hat. Von daher vielleicht auch ganz gut, dass der Bund erstmal in Ruhe zentralisieren will. Dann ist das schwarzer Peter Spiel etwas schwieriger ;)
 
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Corros1on schrieb:
Gibt es noch Unterschiede zwischen den etablierten und regierenden Parteien?
Und nachts ist es kälter als draußen?

cbtestarossa schrieb:
Die sollen nicht nur fordern sondern einfach eine LÖSUNG erarbeiten und auch gleich anbieten.
Und wenn sie das nicht können sind sie fehl am Platz.
Fordern kann jeder.
Das ist nicht deren Aufgabe.
 
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jonderson schrieb:
Ich kann mir da kein Urteil erlauben, Fakt ist:
1. Im öffentlichem Dienst wird zu schlecht bezahlt um im IT-Bereich mit der Privatwirtschaft anzustinken.
Ein witziges zusätzliches Detail am Rande:
Wenn man dann noch in einer Behörde mitbekommt, dass sich die Beschäftigten Gedanken darüber machen, wie es auf die Außenwelt wirken würde, wenn sie wüssten, dass die Beschäftigten gratis Strom tanken dürfen...
2. Die Arbeitszeit der Beamte wurde 2004 auf 40 Stunden und 2006 auf 41 Stunden erhöht um den Bundeshaushalt zu entlasten. Tja, jetzt ist das Argument, dass man nicht genügend Leute findet um das wieder zu reduzieren. Sehr motivierend... ;)
3. Das ITZBund hat ihre Sitze in Großstädten => zwar viele Potenzielle Arbeitnehmer, aber auch viel Konkurrenz und sehr hohe Wohnungspreise oder weite Arbeitswege.

Die Folgen:
Man findet viel zu wenig Mitarbeiter und freut sich, überspitzt formuliert, über jeden der 1+1 zusammenzählen kann und sich auf eine Stelle bewirbt. Weiterhin versucht man dies durch externe Mitarbeiter auszugleichen, die Quasi fast wie interne Mitarbeiter behandelt werden, aber so bezahlt werden, wie es Externe auf dem freien Arbeitsmarkt eben werden. (Meist viel mehr als Mitarbeiter in der Privatwirtschaft...) Aber das ist ein anderer Geldtopf. Vielleicht sollte man einfach die Arbeitszeit der Beamten weiter anheben, hat doch vor nem Jahrzehnt auch geholfen ;)

Aber:
Wenn man schon nichts an den Ursachen bekämpfen möchte (anderes Gehaltssystem), könnte man an einem anderem Faktor drehen: Zeit
Dann kann eben nicht so schnell konsolidiert werden.

Was ich aber bezweifle ist, dass man das Problem mit Geld erschlagen kann. Denn Geld arbeitet nicht, sondern vermehrt sich höchstens ;)

Was ja aber im Grunde meine These schon bestätigt, das im öffentlichen Dienst doch genug Menschen sitzen die halt in ihrem Tätigkeitsgebiet nicht wirklich gut sind. Oder staffeln wir es anders, im öffentlichen Dienst sind viele 3. Liga Spieler und die besseren Spieler sind eben in der Bundesliga.
Jetzt ist die Frage, bezahlen wir die 3. Liga Spieler so wie die Bundesliga-Spieler oder holen wir uns Bundesligaspieler dazu.
Tja, das Problem wird sein, wer will da schon arbeiten in einer Mühle die keinerlei wirklich Innovation zulässt, sondern dich einfach nur mitnimmt und du als Zahnrad zu funktionieren hast. Ich kann das verstehen und wie gesagt, das wird uns im Gesundheitssektor noch richtig um die Ohren fliegen ...

Der richtige Ansatz muss sein, Bürokratie reduzieren und DEUTLICH zu vereinfachen, so das auch Hans Wurst versteht was da zu tun ist und es genau wie der Bürger auch versteht. Wenn man das schafft, klar werden nochmal deutlich Stellen weg fallen in diesen Bereichen, aber ganz ehrlich so wirklich viel haben dort ja viele anscheinend doch nicht auf dem Kasten, da nehme ich lieber die Paar die wirklich was reißen können.
 
Freejack35 schrieb:
... aber ganz ehrlich so wirklich viel haben dort ja viele anscheinend doch nicht auf dem Kasten, da nehme ich lieber die Paar die wirklich was reißen können.
Wow... Die Herren Dunning und Kruger lassen herzlich grüßen!
:D
 
PrinceCharming schrieb:
Wow... Die Herren Dunning und Kruger lassen herzlich grüßen!
:D
Ist das wirklich so? Ich würde mich hier nicht überschätzen, denn ich habe mit keinem Wort gesagt das ich es besser könnte, aber vorher wurde ja angemerkt das man eben das "gute" Personal nicht bekommt, weil man kein Geld dafür bereit stellt. Ich habe lediglich angemerkt, das man hier dann deutlich besser aussieben sollte, denen die wirklich was können mehr bezahlen sollte um diese zu halten und versuchen muss die Bürokratie zu reduzieren um die Menschen an sich zu entlasten und das der Hans-Wurst Bürger es auch versteht.

Da ich ein normaler Hans-Wurst Bürger bin, gilt das ebenso für mich.
 
Kurz geantwortet gibt es dort viele Menschen, die in ihrem -> originären <-Job sehr wohl gut sind. Wenn sie aber aus der Not heraus verschoben werden, um Löcher zu stopfen, birgt das gewisse Risiken. Da werden dann diejenigen genommen, die es zumindest halbwegs hinkriegen... "Du kennst Dich doch mit Computern aus..."
:D

Der Erstliega-Profifußballer wird bei den Schwimmweltmeisterschaften wahrscheinlich nicht auf den vorderen Plätzen landen. Er könnte aber die bessere Wahl sein, als der Schachprofi...

Warum werden keine Profischwimmer eingestellt? Will man ja, aber für die angebotene Kohle lachen die einen aus (zu Recht).
Angemessene Gehälter zu zahlen ist oft schwierig, weil sie dann schnell mehr verdienen würden als der Vorgesetzte... (und wahrscheinlich auch dessen Vorgesetzter).

Aber davon abgesehen sind Behörden meistens gar nicht mal soooo schlecht. Oft sind diese Projekte einfach irre groß und komplex. Hier bekleckern sich ja auch große Unternehmen nicht immer mit Ruhm.

Und dann ist da noch der Datenschutz, der im Zusammenspiel mit anderen Vorschriften oder gar Gesetzen sprichwörtlich die Quadratur des Kreises verlangt. Wenn ich dürfte würde ich problemlos Beispiele benennen, die Dich vor Mitleid weinen lassen würden...

Und zuletzt wird dann noch gespart und die eigentlich gut durchdachte Lösung muss mit 75% des Budgets realisiert werden...


Schlag gerne auf alles ein, aber schiebe es nicht den ÖD-Mitarbeitern in die Schuhe. 90% von denen geben trotz aller Vorurteile täglich ihr Bestes.
 
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Wie gesagt, ich stelle mich nicht über jemanden oder sage ich weiß in der Sache mehr als er, aber es bleibt festzuhalten das Menschen anscheinend in Positionen arbeiten, für die sie die fachliche Kompetenz nicht haben. Warum sie dort gelandet sind spielt ja für mich erstmal keine Rolle, sondern nur das es anscheinend so ist.

Das wäre jetzt so als wenn der Tierarzt zur Herz-OP müsste, ich weiß ja nicht ob wir das alle so geil finden würden, wahrscheinlich nicht und da kann man ja sagen, vielleicht wäre hier der Herz-Chirurg besser geeignet.

Wenn man jemandem seine Kompetenz abspricht, ist das ja per se kein schlechter Mensch, aber in dem Punkt dann einfach nicht der Richtige und das muss man doch auch ansprechen können, das ist in jedem Job so, wenn ich meinen schlecht mache, wird mir das auch gesagt. Wenn ich von meinen Vorgesetzten schlecht eingesetzt werde, jau kann ich das ansprechen, wird das nicht geändert muss ich am Ende zusehen wo ich bleibe, in der freien Wirtschaft wird keiner durchgeschleppt, daher sehe ich auch nicht wieso das hier passieren sollte.

Wie gesagt, wenn der Tierarzt ne höhere Sterberate hätte, würde man da sicher auch mal nachfragen. Trotzdem kann dieser Mensch ja als Tierarzt einfach fantastisch sein, trotzdem wäre er woanders eben nicht kompetent genug, egal wie wir es drehen, egal wie sehr er es versucht.

Aber wir drehen uns hier eh nur im Kreis, die Wähler haben es hier in der Hand am Ende, ob das allerdings so gut ausgeht weiß ich momentan auch nicht.
 
Die Win Lizenzkosten (zumindest beim client) dürfte in der Größenordnung bei 20-30€ liegen.
Ob der PC nu 400 oder 800€ Kostet...
Klar in der Summe macht auch Kleinvieh Mist, aber das sind Kosten, die Du relativ genau einkalkulieren kannst.
Das Windows oder der PC wird in der Behörde auch nich alle 2-3 Jahre getauscht.
Das teure dürften da eher "Individuallösungen" und überhaupt die Arbeitszeitkosten sein.

Ich geh mal davon aus das "mehrheitlich" Win 7 Lizenzen und damit auch 10er vorhanden sind.
Aber die Umstellung von kA 1000 PCs machste halt nich mal mit 1-2 Männlein.
Dann das Zusammenspiel mit anderer Software, Diensten...

Jetzt nicht auf IT bezogen aber passt an der ein oder anderen Stelle https://www.zdf.de/dokumentation/zd...--kostenfalle-staatliche-bauprojekte-100.html

Von der ARD gabs ne schöne Doku "Das Microsoft Dilemma" kA ob die noch in der Mediathek ist.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Ich geh mal davon aus das "mehrheitlich" Win 7 Lizenzen und damit auch 10er vorhanden sind.
Tipp:
Man sollte seine privaten Erfahrungen erst einmal auf "unternehmenstauglichkeit" checken.
1. Windows 7 Enterprise darf nicht kostenlos upgegradet werden.
2. Wenn man es als ABO bezieht, zahlt man nicht nur einmal (Meiner Erfahrung nach zahlt man meist sogar sowohl für das ABO, als auch für die Lizenz, die schon auf dem Gerät draufgepappt ist... )
3. Wenn man Windows 10 Enterprise haben möchte, führt nichts an einem ABO vorbei. Und aus Datenschutzrechtlichen Gründen ist das Mindeste und ist, zumindestens in der Bundesverwaltung, auch gängige Praxis.

Datenschutz unter Windows 10:
Aber selbst mit Enterprise ist der Datenschutz so eine Sache:
Microsoft hat zugesichert, dass Windows 10 konform zur EU-Datenschutz-Grundverordnung
ist. ( https://blogs.technet.microsoft.com/microsoft_presse/eu-datenschutz-grundverordnung/ )
Trotzdem ist festzustellen, dass es in den Versionen Home und Pro
nicht möglich ist, mithilfe von Einstellungen abzustellen, dass Daten an
Microsoft gesendet werden. So ist es bei diesen Versionen nicht möglich die
Telemetrie-Einstellungen in den Gruppenrichtlinien einzustellen. Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht stellt in ihrem Bericht fest, dass
diese Versionen nicht genügend Optionen bereitstellen um den ausgehenden Datenverkehr bereit zu stellen. ( https://www.lda.bayern.de/media/windows_10_report.pdf S.2 )
Aber auch bei ihrer Analyse von Windows 10 Enterprise stellten sie fest, dass
es „noch keine umfassende Anleitung gibt, wie Windows 10, in Übereinstimmung mit dem europäischen Datenschutzgesetz, verwendet werden kann.“
( https://www.lda.bayern.de/media/windows_10_report.pdf S.19 )
Auch die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit schreibt: „Nach allen mir bisher zugänglichen Erkenntnissen ist m.E.
ein datenschutzrechtlich unbedenklicher Einsatz von W10 nicht möglich,
es gibt keine Empfehlungen oder Konfigurationen (siehe LDA Bayern), die
dies ermöglichen könnten. Auch das BSI hat dazu keine Lösung.“
Auch die niedersächsische Landesdatenschutzbeauftragte hat bedenkliche Zweifel.
„Es ist daher kritisch zu hinterfragen, ob derartige Ansätze mit den künftig
geltenden Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu
Privacy by default and design vereinbar sind. Vor diesem Hintergrund sind
bezugnehmend auf Ihre Frage Gefährdungen sowohl für Anwender- wie
auch Kundendaten nicht sicher auszuschließen.“
Auch der Landesbeauftragte für den Datenschutz Sachsen-Anhalts sieht bedenken in Richtung
Windows: „Alles in allem lassen sich einige bekannte Datenübertragungen
abstellen, jedoch letztlich muss man Microsoft vertrauen, dass sie Dritten
nicht zu viel erlauben und sich auch nicht selbst zu viele Daten genehmigen.
Hier wäre Linux mit seinem nachvollziehbaren, transparenten OSS-Modell
deutlich im Vorteil, da hier Sicherheit kontrollierbar und beweisbar ist und
nicht Vertrauen (= Glauben) gewährt werden muss.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle für den Datenschutz zuständige Stellen einen Einsatz von Windows 10 aus Sicht des Datenschutzes eher für bedenklich halten.
Insbesondere „Windows as a Service“ wird sehr kritisch gesehen, was doch
eher für einen Einsatz einer Windows 10 Enterprise LTSC sprechen würden.
Die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in Bremen
meint dazu: „Somit sind Aussagen zum Datenschutz und zur Datensicherheit nur bis zum nächsten (Funktions-)Update möglich. Wir halten es für sehr
unwahrscheinlich, dass die Verwaltung oder Unternehmen diesen Aufwand eingehen werden und folglich vermutlich ein datenschutzrechtlich nicht geprüftes Betriebssystem zum Einsatz kommt.“

U-L-T-R-A schrieb:
Von der ARD gabs ne schöne Doku "Das Microsoft Dilemma" kA ob die noch in der Mediathek ist.
Hatte ich schon mehrfach als Quellenverweis gepostet:

Freejack35 schrieb:
[...], in der freien Wirtschaft wird keiner durchgeschleppt, daher sehe ich auch nicht wieso das hier passieren sollte.
Da ich deine heile Welt nicht trüben möchte, schmunzel ich einfach mal...
 
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PHuV schrieb:
Warst Du schon mal in einer Behörde?
Corros1on schrieb:
Hat ja im München super funktioniert, nicht.
Nein ich war noch nicht in ner Behörde. Aber es macht für den normalen Büronutzer kein Unterschied ob die klicki bunti oberfläche Von MS oder OpenSource ist. Zu den Überwachungs problemen holt man sich auch noch massive sicherheits lücken mit dem Makro kram in MS Office.

Nach meinem kenntins stand waren alle nutzer mit linux in München super zufrieden. (Abgesehen von dehnen die neugewählt wurden und entscheiden konnten es abzusetzen. In München sieht man was Lobbying leisten kann.
Eines der argumente war sicher auch das sie arbeitsplätze abbauen könnten. (Fahr mal mit dem Zug von der richtigen seite nach München rein.) Oder google mal Microsoft Germany was denkst du wo der Sitz ist? ...

Ich bin mir sicher es ist besser wenn möglichts viel Software der Deutschen Verwaltung in Deutschland geschrieben wird.
Linux hat auch problehme aber keine so massiven wie Microsoft software.
 
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@--jabber--

Sorry, wieder die alte Laier, dass es nicht an Linux bzw. Munix gelegen haben darf und es definitiv an anderer Stelle gelegen haben muss.
Es sind immer die anderen, weil Linux ja so perfekt ist und damit niemals schuld sein kann oder darf;)

Meiner Meinung nach hat München einen Alleingang versucht und ihnen ist eben irgendwann vor die Füße gefallen, da niemand anderes mitgezogen ist.

--jabber-- schrieb:
Aber es macht für den normalen Büronutzer kein Unterschied ob die klicki bunti oberfläche Von MS oder OpenSource ist.
Sorry, dir scheint nicht wirklich klar zu sein wie wichtig das Design/Oberfläche bei der Bedienung spielt.

Das Wichtigste bei der Gestaltung der Oberfläche ist eine schnelle, einfache und sichere Bedienung.

Das Design von Oberflächen hat mehr mit Psychologie zu tun als das bloße platzieren oder verschnörkeln von Oberflächen.

Dass das ein oder andere Bedienelement eine andere Farbe, Größe, Platzierung oder sich verändert hat also eine tiefgreifender Rolle und Grund als es den ersten Eindruck macht.

Also ja es macht durchaus einen erheblichen Unterschied ob es eine Klicki-Bunti-Oberfläche oder eine unübersichtliche triste Oberfläche ist.
 
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Corros1on schrieb:
Sorry, wieder die alte Laier, dass es nicht an Linux bzw. Munix gelegen haben darf und es definitiv an anderer Stelle gelegen haben muss.
Wiegesagt soweit mir bekannt, waren die Nuzer in München durchaus mit linux zufrieden.
Und die Entscheidung LiMux abzusägen wurde von einem neugewählten Stadtrat getroffen. Ich denke der alte hätte an dem Projekt fesgehalten.
Und sicher kommt es zu problemen wenn man mit linux arbeitet aber man kann sie lösen da es Opensource ist.
Es ist deutlich leichter änderungen an einer opensource software zu machen als an Proprietärer. Man kann das system dann auch deutlich besser kontrollieren und sichern.

Corros1on schrieb:
Sorry, dir scheint nicht wirklich klar zu sein wie wichtig das Design/Oberfläche bei der Bedienung spielt.
Mir ist durchaus bewusst das ein gutes UI wichtig ist. Ich bin mir sicher wenn man eine lösung inhouse entwickelt Man auch da bessere ergebnisse mit Opensource erreichen kann als mit einem eingekauften Office.
(Reduzierung auf das notwendige, keine optionen anbieten die der Nutzer nicht braucht. Die Formulare digital forhalten so das das meiste mit autofill erledigt werden kann und man sich durch die restlichen kästchen einfach durchtabben kann.)

Aber scheinbar prallen hier zwei anschaungen aufeinander die unvereinbar sind. Du kannst dich aber glücklich schätzen LiMux wurde ja wieder mit MS ersetzt.
 
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--jabber-- schrieb:
Nein ich war noch nicht in ner Behörde.
Dann schweige. Sorry, hier kannst Du 0 mitreden.
--jabber-- schrieb:
Aber es macht für den normalen Büronutzer kein Unterschied ob die klicki bunti oberfläche Von MS oder OpenSource ist. Zu den Überwachungs problemen holt man sich auch noch massive sicherheits lücken mit dem Makro kram in MS Office.
Hast Du noch was anderes drauf als Latrinenparolen? Nein, OpenOffice ist in einigen Punkten nicht besser, sondern schlechter als MS Office.
--jabber-- schrieb:
Linux hat auch problehme aber keine so massiven wie Microsoft software.
Daran sieht man, daß Du außer inhaltlos Behauptungen aufstellen nicht weiter kannst oder weißt. Und nein, Du kannst Deine kleinen Home-Kenntnisse von Linux nicht auf Firmen und Behörden übertragen.
--jabber-- schrieb:
Und sicher kommt es zu problemen wenn man mit linux arbeitet aber man kann sie lösen da es Opensource ist.
Es ist deutlich leichter änderungen an einer opensource software zu machen als an Proprietärer. Man kann das system dann auch deutlich besser kontrollieren und sichern.
Und wieder so eine Träumerei! Wer ändert wann und wo? Wenn sich im OpenSource-Umfeld keiner kümmert, passiert da rein gar nichts. Oder glaubst Du etwa, daß ein Müncher Beamte oder Angestellte wirklich dann bei Problemen im Linux und OO bzw. OpenSource -Umfeld selbst die Probleme behebt, indem er im SourceCode rumfummelt? Oder etwa ein Müncher Linux Admin?

Schau Dir bitte erst mal hier die Realität an, und sammle erst mal praktische Erfahrungen, bevor Du weiter haltlose Behauptungen aufstellst. Fakt ist, daß man bei OpenSource -Software keinen Anspruch auf Fehlerbeseitigung hat, geschweige denn man hat irgendwie einen Support-Anspruch. Genau darum scheidet OpenSource in kritischen Situationen aus, wenn gesetzliche Vorgaben und Richtlinien nicht erfüllt werden können.
 
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@--jabber--

Ich lese immer "hätte" oder "würde" man dieses oder jenes tun, dann wäre es ein Erfolg geworden.
Irgendwelche Faktoren zu verändern ist auch kein Garant für Erfolg bzw. ist es ein Fehler damit von einem sicheren Erfolg auszugehen.

Ich bin mir relativ sicher, dass sich die in München jetzt auch nicht ganz Dumm und Naiv waren und sich die Umsetzung auch mehr als sehr gründlich überlegt haben und nicht ganz Ahnungslos oder unvorbereitet an die Sache herangegangen sind.

Das Scheitern von LiMux hatte wahrscheinlich mehrere Auslöser gehabt und eben nicht auf einen einzigen oder anderen Grund zu reduzieren lässt wie es all zu gerne gemacht wird.

Ich gebe zu, dass Linux seine Bereiche hat wo es sicherlich unerreicht glänzen kann, nur sollte man meiner Meinung nach auch mal erkennen, dass es nicht in jeden Bereich die ultimative Lösung ist!
 
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