News Bundesverwaltung: Milliarden-Mehrkosten bei IT-Modernisierung

XamBonX schrieb:
Und dann alle die "pikachu-Face" machen. Joa...wenn man zu blöd ist am Prozess was zu ändern, nicht wundern...
Das Problem ist, dass schon jetzt die Leute manipulieren um zu dem Ergebnis zu kommen, dass sie haben wollen.
So wird etwas sehr schnell Alternativlos wenn man nur mit den eigenen Scheuklappen drauf schaut. Und dann sind die Richtlinien für den Kauf auch nicht so streng ;)
Das würde noch besser werden, wenn man das lockert....
 
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schade das hier fast nur negative Kommentare aufpoppen. In vielen Behörden läuft es dafür viel besser und effektiver. Wir reden hier nicht von einem 200-Mann-Unternehmen sondern mit einem Komplexem Apparat, der sehr viele unterschiedliche Aufgaben bewältigen muss, Schnittstellen zur Wirtschaft, Bürger, fremden Ländern aufrecht erhalten und schaffen muss ... btw. die Ausgaben kommen nicht nur bei MS an sondern auch bei deutschen IT-Unternehmen an ! Uhh 2 Mrd. Euro ... was sind schon 2 Mrd. im Vergleich was die deutschen Banken jährlich an Gewinne einfahren? Lebt nur weiter wie die Maden im Speck
 
Der Haushaltsausschuss des Bundestags fordert nun eine Neuordnung und hat wesentliche Teile des Budgets gesperrt.

Die sollen nicht nur fordern sondern einfach eine LÖSUNG erarbeiten und auch gleich anbieten.
Und wenn sie das nicht können sind sie fehl am Platz.
Fordern kann jeder.

Irgendwer muss doch letztendlich kompetent genug sein.
Scheinbar liegt genau dort das Problem.
Keiner kennt sich aus, und wenn doch dann eventuell keine Entscheidungshoheit vorhanden.
Dafür viele am labern.
 
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wern001 schrieb:
das GG ist vorrübergehen bis die Wiedervereinigung abgeschlossen und durch eine Verfassung ersetzt wird.
Dass das Grundgesetz jegliche Anforderungen einer Verfassung erfüllt sollte jedem im Laufe der Schulzeit klar geworden sein. Dass es die Wiedervereinigung vor rund 30 Jahren gab, war sicher kein Fake der Illuminaten oder der NWO. Der Teil, auf den du anspielst, ist seit der tatsächlich erfolgten Wiedervereinigung auch kein Teil der Präambel des GG mehr. Stattdessen steht da seit 1990:


Damit sollte bis auf völlig verblendeten Reichsbürgen wohl jedem klar sein, dass das Geschwurbel über die fehlende Verfassung und die Besetzung, wie bereits @Bulletchief sagte, völliger Bullshit ist.
 
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Ohne den ganzen Text gelesen zu haben:

War abzusehen.

Auch ohne es komplett gelesen haben:

Direkt im ersten Satz "von dem IT-Netz der Bundesverwaltung"...
Mir rollen sich grade die Fußnägel hoch.
Das ist Bild-Niveau, korrigiert es doch bitte in ein ordentliches Deutsch.
"des IT-Netzes der Bundesverwaltung"
Danke.
 
Wird Zeit, dass Verschleudern und Misswirtschaft mit Steuergeldern unter Strafe gestellt wird. :-/
 
Lübke82 schrieb:
Wird Zeit, dass Verschleudern und Misswirtschaft mit Steuergeldern unter Strafe gestellt wird. :-/
Und wen willst du bestrafen? Die Firmen, die Kostensteigerungen durch schlecht kalkulierte oder unvollständige Angebote verursachen? Der Beamte, der das Angebot in der Hälfte der notwendigen Zeit prüfen musste bzw die LB schreiben, da Posten nicht besetzt sind? Dessen Chef? Die Politiker, die während mehrjähriger Projekte Gesetze ändern und dadurch Mehrkosten im Projekt verursachen?

So kann man beliebig weitermachen. In komplexen Projekten ist nie nur einer Schuld.
 
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scooter010 schrieb:
Und wen willst du bestrafen? Die Firmen, die Kostensteigerungen durch schlecht kalkulierte oder unvollständige Angebote verursachen? Der Beamte, der das Angebot in der Hälfte der notwendigen Zeit prüfen musste bzw die LB schreiben, da Posten nicht besetzt sind? Dessen Chef? Die Politiker, die während mehrjähriger Projekte Gesetze ändern und dadurch Mehrkosten im Projekt verursachen?

So kann man beliebig weitermachen. In komplexen Projekten ist nie nur einer Schuld.

Angebote sollten aber bindend sein, wenn ich nicht irre. Und sowas ist kein Projekt was eine Dekade umfasst. Wenn man sich um über 2 Milliarden Euro vermacht, ist das mal nicht eben schnell ein Formfehler. Wenn mir das in meiner Firma passiert bin ich auch schnell weg vom Fenster, oder wenn ich mich um ein paar Hunderttausend bei der Steuererklärung vermache!
 
Ja, sind Angebote auch. Wenn sich Gesetze ändern und sich deswegen die Beschaffenheit des Liefergegenstandes ändern muss, dann tragen beide Seiten die Kosten. Und eine vollständige IT für über eine Million Staatsdiener, Soldaten usw neu umzustellen sind einige Milliarden erforderlich. Und seit wann hat der oberste IT Manager einer Firma Ahnung von IT?
 
Es tut mir Leid, wie man so viel Inkompetenz immer wieder bei wichtigen Projekten versammeln kann ist einfach unfassbar. Das Gute ist ja, wenn es nötig ist, muss man es trotzdem durchziehen und der der das verbrochen hat sagt dann nur UPS, bekommt eine Abfindung und der Nächste darf die Kohle verbrennen das es kracht.

Stuttgart 21, Berliner Flughafen jetzt hier ... und wurden beim Arbeitsamt damals nicht auch 60 Mio verblasen, weil die Software einfach Schrott war? Das waren ja aber Peanuts.... Bei Stuttgart 21 haben sie wenigstens eine Reserve angelegt dafür, woher die kommt habe ich aber noch nicht gefunden, wahrscheinlich auch aus einem Teil von Steuergeldern.

Sorry, da kann man nur mit Kopf schütteln.
Ergänzung ()

scooter010 schrieb:
Und wen willst du bestrafen? Die Firmen, die Kostensteigerungen durch schlecht kalkulierte oder unvollständige Angebote verursachen? Der Beamte, der das Angebot in der Hälfte der notwendigen Zeit prüfen musste bzw die LB schreiben, da Posten nicht besetzt sind? Dessen Chef? Die Politiker, die während mehrjähriger Projekte Gesetze ändern und dadurch Mehrkosten im Projekt verursachen?

So kann man beliebig weitermachen. In komplexen Projekten ist nie nur einer Schuld.

Das ist richtig, was spricht dagegen die Schuld auf mehrere Schultern zu verteilen?
 
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Aber für Schuld ist schuldhaftes Handeln erforderlich. Wo hört Schuld denn auf? Beim Bewerber, der abgelehnt hat und deswegen der Posten unbesetzt war? Der Personaler, der den Bewerber nicht überzeugen konnte, der Chef, der nicht ausreichend Priorität beim Personaler erstreiten könnte oder das Teammitglied, der nicht einsehen konnte, dass er nicht qualifiziert genug ist ("das klappt schon")? Ist das Vorsatz, Fahrlässigkeit? Wenn fahrlässig, für leichte Fahrlässigkeit haftet immer der Arbeitgeber. Wie soll das in unser Strafrecht passen?
Wie soll das Gerecht werden?
 
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So ist das halt, wenn man Berater mit interessenskonflikten und entsprechend Generalunternehmer engagiert
 
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scooter010 schrieb:
Aber für Schuld ist schuldhaftes Handeln erforderlich. Wo hört Schuld denn auf? Beim Bewerber, der abgelehnt hat und deswegen der Posten unbesetzt war? Der Personaler, der den Bewerber nicht überzeugen konnte, der Chef, der nicht ausreichend Priorität beim Personaler erstreiten könnte oder das Teammitglied, der nicht einsehen konnte, dass er nicht qualifiziert genug ist ("das klappt schon")? Ist das Vorsatz, Fahrlässigkeit? Wenn fahrlässig, für leichte Fahrlässigkeit haftet immer der Arbeitgeber. Wie soll das in unser Strafrecht passen?
Wie soll das Gerecht werden?
Was also heißt, bei solchen Konstrukten haben alle mal so richtig Glück weil keiner Schuld ist ... Freibier für alle, der Letzte zahlt!

Wenn niemand für das Handeln eine Verantwortung übernehmen muss, ja dann können wir ja fröhlich so weiter machen... lässt sich aber auch ausweiten so ist es ja nicht, wann ist Duisburg verjährt? Ist doch auch bald oder?
 
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Ich glaube ehrlich gesagt dass die Bundesregierung bzw. die öffentliche Hand sich regelmäßig von Anbietern abzocken lässt, weil denen das knowhow fehlt um einzuschätzen was sowas wirklich kostet und wie viel Aufwand das ist. Alle großen Projekte der letzten Jahre sind kostenmäßig völlig aus dem Ruder geraten ... und das nicht um 25-50% ... teilweise fast das 8-fache an Kosten ...

BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21,
 
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Nun ja, eine digitale Infrastruktur ständig up to date zu halten ist in einem so großem Land weitaus schwieriger, als in Ländern wie Estland oder den Niederlanden. Die Anzahl der Kommunen, Städte, Bezirke ist riesig. Machen wir uns nichts vor, dass bleibt immer eine Mammutaufgabe. Nicht nur wegen der Bürokratisierung, auch der immer schneller werdende technische Fortschritt ist es, der den Behörden den Kopf zerbricht. Da kommt eine oft eh schon mangelnde Kompetenz nicht mehr hinterher.

Ein wichtiger Aspekt ist in der Tat die Auftragsvergabe. Dazu gibt es eigentlich schon lange praktische Lösungen. Nämlich nicht den Günstigsten zu nehmen, auch nicht den Teuersten, sondern den Mittleren. Die Firmen geben Gebote ab, Gewinner ist der mit dem Angebot, das nicht extra günstig oder teuer gerechnet. Das Modell hat sich bewährt.

Nun sind auch wieder ein paar Linux-Fans dabei gewesen ihr "Linux" zu fordern. Das Thema hat sich ja schon längst überholt und korrekt wurde darauf hingewiesen, dass Linux-Derivate in der Masse erst recht keinen Sinn ergeben. Die Behauptung, in München sei es grandios gewesen und ganz ominös wisse Niemand, wieso der gesamte Versuch mit viel Geld gescheitert - angeblich waren es zwei hohe unbekannte Beamte, die mit dem Finger schnipsten (Achtung Sarkasmus) - ist natürlich großer Kokolores. Zahlreiche wichtige Programme konnten nicht portiert werden. Der Aufwand war einfach insgesamt mit der größte volkswirtschaftlich ökonomische Unsinn der deutschen IT-Geschichte. Dass Linux-Fans dabei den Nutzer und Arbeitnehmer nicht im Blick haben, ist natürlich nichts neues. Wenn das System streikt oder nicht usability ist, dann streikt dir jeder Arbeitnehmer. Zurecht. Wenn man von Unternehmensführung, Unternehmensprozessen, QM keine Ahnung hat und nur Linux im Kopf, kann das natürlich nichts werden. Da muss man aber gesamtheitlich denken und nicht dichotom auf das Betriebssystem schmulen. Es geht dabei ja um kein Kleinunternehmen und auch um kein Großunternehmen, sondern um zig Behörden in einer globalen Welt. So viel Polemik sei mir zu dem Thema gegönnt. Vielleicht auch zum Reichsbürger, der ja amüsant hierher gefunden hat und uns unbedingt beehren musste mit seinem Nichtwissen.

Insgesamt gibt es noch viel zutun, viel Kritik ist hier aus dem Thread vollkommen berechtigt. Es geht voran, allen voran auch bei den Bürgerdiensten. Da wird Deutschland als 80 Mio. Staat immer länger brauchen als Dänemark oder Finnland. Es ist die unglaubliche Komplexität.
 
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Akula schrieb:
Nun sind auch wieder ein paar Linux-Fans dabei gewesen ihr "Linux" zu fordern. Das Thema hat sich ja schon längst überholt und korrekt wurde darauf hingewiesen, dass Linux-Derivate in der Masse erst recht keinen Sinn ergeben. Die Behauptung, in München sei es grandios gewesen und ganz ominös wisse Niemand, wieso der gesamte Versuch mit viel Geld gescheitert - angeblich waren es zwei hohe unbekannte Beamte, die mit dem Finger schnipsten (Achtung Sarkasmus) - ist natürlich großer Kokolores. Zahlreiche wichtige Programme konnten nicht portiert werden. Der Aufwand war einfach insgesamt mit der größte volkswirtschaftlich ökonomische Unsinn der deutschen IT-Geschichte. Dass Linux-Fans dabei den Nutzer und Arbeitnehmer nicht im Blick haben, ist natürlich nichts neues. Wenn das System streikt oder nicht usability ist, dann streikt dir jeder Arbeitnehmer. Zurecht.
Da hast du sicherlich Quellen für ;)
 
Bulletchief schrieb:
...Art. 120 spricht vom "Bund", nicht der Bundesrepublik Deutschland und regelt die Zuständigkeit für etwaige zukünftige Kriegsfolgeschäden zwischen Bund und Ländern...
Nicht die Verteilung der Besatzungskosten und Kriegsfolgelasten zukünftiger Konflikte wurden in Art. 120 GG geregelt, sondern die der vorangegangenen beiden Kriege.
 
areiland schrieb:
Nicht die Verteilung der Besatzungskosten und Kriegsfolgelasten zukünftiger Konflikte wurden in Art. 120 GG geregelt, sondern die der vorangegangenen beiden Kriege.

Sowohl als auch, ja. Art 120 ist ja ausreichend unspezifisch und bezeichnet keinen bestimmten Konflikt.
Und glücklicherweise hat der Artikel bis jetzt noch keinen anderen Anwendungsfall gefunden. auf Holz klopf
 
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Dann wird jetzt endlich von Windows XP auf Windows 7 upgegradet :D

Ne im Ernst. Wer billig kauft, kauft zweimal. Die ineffiziente, träge Bürokratie, die Regelflut und Inkompetenz der Entscheider treiben die Kosten in die Höhe. Und wie schon beschrieben wurde, interessiert es niemanden "da oben".
 
Averomoe schrieb:
Sei es BER, S21, Phili in HH oder jetzt das: Warum sind wir in DE so schlecht darin, Kosten zu kalkulieren?

Die Kosten werden schön gerechnet um den Auftrag zu kriegen. Hat man den Auftrag erst einmal, kann man die Sau rauslassen. Das lief wahrscheinlich schon zu Jesus Christus Zeiten nicht anders.
 
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