@Feligs:
Du versuchst einfach, die islamischen Einflüsse klein zu reden.
Mal ein bisschen Geschichte zum Einfluss des Islam auf Europa:
Karl Mattel gilt als begründer der Ahnenreihe, aus der das fränkische Großreich unter "Karl dem Großen" hervorging (die Franzosen kennen ihn als Charlemagne).
Karl Mattel ist der Feldherr, der das Kalifat an der weiteren Ausdehnung in Nordspanien und Südfrankreich gehindert hat. Daraufhin wurde er als "Retter der Christenheit" gefeiert.
Aus der Koexistenz der Mauren mit der ibrischen Urbevölkerung haben wir auch etwas behalten ... die haben unsere griechisch römischen "Wurzeln" für uns bewahrt, standen im Mittelalter (auch in Europa) für Gelehrsamkeit, Wissenschaft und Medizin. Wer im 12. Jahrhundrt eine gute wissenschaftliche Ausbildung haben wollte, der ging z.B. eher nach Toledo als in ein christliches Kloster.
Unsere christliche Kirche hat diese Vergangenheit als "heidnisch" verachtet, und versucht sie restlos cvom Antlitz der Erde zu tilgen ... zum Glück waren die damaligen Moslems nicht ganz so dämlich, denn ohne sie, hätten wir keine Ahnung von Platon oder Aristoteles, Seneca oder Galen.
Wir können uns freuen, dass nicht die ganze antike Welt christlich dominiert war, als die Kirche anfing, antike Schrften im großen Stil verbrennen zu lassen.
In letzter Konsequenz haben wir der wissenschaftlichen Neugier der damaligen Moslems das ende unseres "finsteren Mittelalters" zu verdanken ... denn ohne Zugang zu antiken Quellen hätte es wohl auch keine Rennaissance gegeben.
Andere Baustelle sind die sogenannten "Wikinger" mit ihren Überfällen auf Europa. Die europäischen Fürstenhäuser haben versucht sich dagegen zu wehren ... meist mit militärischen Mitteln.
Im 10. und 11 Jahrhundert gab es in Europa Berufsritter, die nur das Kriegshandwerk verstanden. Und als die Wikinger nicht mehr regelmäßig zu Besuch kamen, waren die eben ein Risiko für die öffentliche Ordnung (denn die haben weiter das selbe gemacht ... nur eben nicht mehr gegen Wikinger, sondern gegen andere Fürstenhäuser ... naja ... primär gegen deren Untertanen).
Die Lösung war der erste Kreuzzug ... denn damit hat man all dem Gesocks einen job gegeben ... sogar eine heilige Aufgabe ... oder wenigstens die Aussicht auf fette Beute und obendrein noch Straffreiheit für die letzten 20 Jahre Raubritterdasein (den befreiern des heiligen Landes wurde Generalamnestie versprochen ... ein genereller Sündenerlass).
Dem Dingen verdanken wir die religiöse Komponente in den Konflikten zwischen christlichen und islamischen Ländern ... Christen und Moslems führen nicht Krieg, es ist immer ein heiliger Krieg ... dass sich George W. Bush das "Deus lo vult" gespart hat, ist auch alles ... dem reichte es, dass seine Gefolgsleute "Gott auf ihrer Seite" glaubten (in diesem Punkt war er weder damaligen Päpsten noch heutigen Mullas besonders unähnlich).
1001 Nacht ist eine der bekanntesten Geschichtensammlungen des "christlichen Abendlandes" ... eine zeitlang stand die europäische High-Society total auf den Orient ... das hatte etwas schillernd exotisches für viele Europäer ... und nach den bürgerlichen Revolutionen hat sich daran auch nicht viel geändert.
Der Islam ist seit nunmehr 1300 Jahren ein einender Einfluss für Europa und das Christentum ... denn wir mögen uns über Jahrhunderte hinweg gegenseitig zerfleischen und nichts schlimmes daran finden ... aber sobald die Türken mal wieder vor Wien stehen (metaphorisch gesprochen) halten wir zusammen.
Der islamische Einfluss ist nichtmal bei der Idee "Europa" zu leugnen.
Andersrum gab es selbstverständlich auch Einflüsse des christlichen Europa auf den Islam.
Und nun bitte mal die jüdischen Einflüsse durch die Jahrhunderte ... das wäre jetzt dein Job.