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BerichtC:\B_retro\Ausgabe_100\: Retro-Gewinnspiel mit Pentium II & Voodoo 2
Vielen Dank! Also hat DHL in diesem Fall einfach "nur" ein bisschen länger gebraucht. Aber die Hauptsache ist auch, dass es ankommt, auf einen Tag mehr oder weniger kommt es da nicht an.
So, ich kann schon mal vermelden, dass der Retro-PC nach einer längeren Reise - DHL hat noch einen zusätzlichen Tag benötigt - gestern mehr oder weniger wohlbehalten bei mir angekommen ist. Ich arbeite zwar auch morgen (Samstag), gehe aber dennoch davon aus, dass ich am Wochenende mindestens zu einem ersten Test kommen werde. Selbstverständlich werde ich dann hier berichten.
Ja, leider hat der PC - trotz aus meiner Sicht mehr als ausreichender Polsterung - den Transport nicht völlig unbeschadet überstanden. Das Foto zeigt, wie er aussah, als ich ihn aus dem Paket geholt habe. Allerdings scheint es sich "nur" um optische Mängel zu handeln, die die Funktion nicht beeinträchtigen. Die KIappe ist auch schon wieder dran.
Hier schon mal ein kurzer Bericht von meinen ersten Eindrücken. Die beim Transport entstandenen optischen Mängel sind weitgehend behoben (eine 5,25-Zoll-Blende hat einen Riss). Der PC ließ sich problemlos einschalten und allein die Geräuschkulisse sorgte sofort für ein wohlig-warmes Retro-Gefühl.
Ich war dann etwas überrascht, als der PC "CMOS checksum error - Defaults loaded" meldete - da war dann wohl die Batterie auf dem Mainboard leer (dazu später mehr). Richtig irritiert war ich dann aber, als ich im BIOS die vermeintlich korrekten CPU-Werte (333 MHz / 66 MHz) einstellte, danach aber die Meldung "CPU is unworkable or has been changed - please recheck" erschien. Daraufhin unterzog ich die CPU einer Sichtprüfung (dank der Slot 1-Bauform ist das ja ohne großen Aufwand möglich) und erlebte eine weitere Überraschung: Tatsächlich handelt es sich um einen Pentium II mit 400 MHz und 100 MHz FSB! Nach dem Einstellen der entsprechenden Werte fuhr der PC nun auch ohne Fehlermeldung hoch.
So, hier das nächste Update zum Retro-PC (ich hoffe, ich langweile Euch nicht damit). Als bekennender Perfektionist konnte bzw. wollte ich nicht damit leben, dass die Anschlüsse des Mainboards "nackt" aus dem Gehäuse schauen. Also habe ich mir günstig ein passendes I/O-Shield bestellt und eingebaut. Siehe dazu die beiden "Vorher-Nachher-"Fotos. Einen praktischen Nutzen hat das Ganze aber auch, da man nun sofort sehen kann, welcher der beiden PS/2-Ports für die Maus ist und welcher für die Tastatur.
Der tatsächlich verbaute Pentium II mit 400 MHz kam im April 1998 auf den Markt, der angekündigte Pentium II mit 333 MHz im Januar 1998. Rein zeitlich passen die also beide zum Retro-PC. Ich war nur überrascht, weil ja ausdrücklich das Modell mit 333 MHz angekündigt war.
Hier das nächste Update zum Retro-PC: Das verbaute 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk von Samsung hat sich als defekt entpuppt. Nachdem ich günstig ein gebrauchtes Diskettenlaufwerk von Alps gekauft und eingebaut habe, lassen sich nun auch Disketten einlesen. Und damit konnte ich direkt ein kleines "Highlight" umsetzen: Ein BIOS-Update für ein mehr als 20 Jahre altes Mainboard! Installiert war noch die BIOS-Version QN, nun habe ich auf Version SS (unschönes Kürzel, ich weiß...) aktualisiert, was völlig problemlos geklappt hat. Und bevor jemand fragt, warum ich das gemacht habe: Weil ich einfach Spaß daran habe.
Ich bin tatsächlich ganz froh darüber, dass noch ein paar Kleinigkeiten zu machen waren bzw. sind. Denn erstens habe ich wirklich Spaß daran, mal wieder ein bisschen an einem PC zu "basteln" und zweitens wird er dadurch erst so richtig zu "meinem" PC. Also alles gut.
Nun noch wie angekündigt zu dem Thema CMOS-Batterie. Meine erste Vermutung war, wie bereits geschrieben, dass diese leer war, da alle Einstellungen im BIOS immer wieder verschwinden, wenn der PC ausgeschaltet und vom Strom getrennt war. Bis ich dann merkte, dass gar keine Batterie installiert war... (Man kann das übrigens auf einem der Fotos aus dem Bericht gut sehen - wenn man darauf achtet.) Das wäre nun überhaupt kein Problem, zumal ich CR2032-Batterien immer auf Vorrat kaufe. Allerdings brach beim Versuch, die Batterie zu installieren, der Bügel, der die Batterie von oben fixiert, sofort ab... An dieser Stelle bin ich jetzt etwas ratlos, da ich keine Möglichkeit sehe (zumindest keine einfache), den Batteriehalter zu reparieren und die Batterie ohne den Bügel definitiv nicht hält. Im Moment muss ich daher nach jedem "Kaltstart" sämtliche relevanten Daten im BIOS - nicht nur Datum und Uhrzeit, sondern auch die CPU-Einstellungen - neu eingeben. Das ist schon ein bisschen nervig...
Genau lesen: Der Bügel ist abgeBROCHEN. Da ist also nix mit "wieder zurückbiegen". Adhoc-Lösung: Es gibt online (Amazonas, Reichelts, ...) Batterien mit Lötfahnen oder gar fertig ankonfektionierten Kabeln. Ggf. lässt sich in Deinem Fall etwas abisolieren und dann aufs MoBo klemmen.
Die sauberere Lösung ist natürlich: Alles raus, altes Teil ablöten und neues anlöten. (Hab die Tortour auch vor mir... hab gesehen: bei einem meiner AM2-Boards spielt ein Kondi beleidigte Leberwurst (aufgebläht/aufgebrochen). )
Regards, Bigfoot29
Nachtrag: Im Moment frage ich mich echt, ob das wirklich der PC ist, der verschickt werden sollte... Andere CPU als angemeldet, Laufwerk im Eimer, MoBo ohne Batterie (wobei die auch bei dem rauen Transport rausgesprungen sein kann? Liegt die noch irgendwo?)... Ich würde bei Zeiten die Platte sehr intensiv testen. Nicht, dass da auch noch Überraschungen (wie defekte Sektoren/Köpfe wegen des Transports) warten...
@frajen : So pauschal: nein. Zumindest nicht, wenn Du kein absoluter Profi bist.
Ich überlege nur gerade... man könnte es übergangsweise mit einem verstorbenen "Karl Klammer" probieren... Ein wenig hin und her biegen... könnte übergangsweise(!) auch funktionieren. - Habs aber auch nie getestet.
Davon abgesehen, dass der Bügel tatsächlich abgebrochen ist: Es lag nicht an mangelnder Zeit und/oder Aufmerksamkeit - ich glaube schon, dass ich bei so etwas vorsichtig bin. Der Bügel war bereits im (annähernd) 90-Grad-Winkel hochgebogen (sieht man auch auf dem Foto) und brach sofort ab, als ich ihn nur minimal berührt habe.
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Bigfoot29 schrieb:
@frajen : So pauschal: nein. Zumindest nicht, wenn Du kein absoluter Profi bist.
Ich überlege nur gerade... man könnte es übergangsweise mit einem verstorbenen "Karl Klammer" probieren... Ein wenig hin und her biegen... könnte übergangsweise(!) auch funktionieren. - Habs aber auch nie getestet.
Löten kommt für mich definitiv nicht in Frage. Ich habe schon mal ein bisschen recherchiert und es gibt tatsächlich einige, die das bei diesem Problem erfolgreich durchgeführt haben. Ich traue mir das aber nicht zu. Man muss auch seine Grenzen kennen. Daher suche ich eher nach einer Lösung à la MacGyver - also in Richtung improvisieren...
Ergänzung ()
Bigfoot29 schrieb:
Nachtrag: Im Moment frage ich mich echt, ob das wirklich der PC ist, der verschickt werden sollte... Andere CPU als angemeldet, Laufwerk im Eimer, MoBo ohne Batterie (wobei die auch bei dem rauen Transport rausgesprungen sein kann? Liegt die noch irgendwo?)... Ich würde bei Zeiten die Platte sehr intensiv testen. Nicht, dass da auch noch Überraschungen (wie defekte Sektoren/Köpfe wegen des Transports) warten...
Ich war bzw. bin auch etwas überrascht, aber das mit der CPU war ja zumindest eine Verbesserung. Es war aber definitiv keine Batterie auf dem Mainboard vorhanden - wie bereits geschrieben, ist auch auf einem der Fotos aus dem Bericht zu erkennen, dass der Batteriesockel leer ist.