Bericht C:\B_retro\Ausgabe_17\: Mit dieser Hardware wurde Half-Life (2) gespielt

HL1 habe ich auf einem Pentium 3 450mhz und einer Riva TNT 2 32mb gezockt... habe aber nie bis zum Ende gespielt.
HL2 habe ich mindestens 5 mal durchgezockt. Auf einem Athlon 2400+ übertaktet auf 2400mhz und einer Radeon 9500 Pro lief es ganz angenehm.
 
Half Life 1 habe ich geliebt. Die scripted Events und die Story die im Spiel erzählt wurde war der heiße Scheiß. Im Vergleich dazu gab’s in anderen Shootern noch kurze Einleitungen im Ladescreen oder zb bei Unreal Textmessages im Spiel. Dass die Bereiche im Spiel nicht durch Ladescreens unterbrochen wurden war auch ein Meilenstein.
Damals auf dem ersten PC gespielt, für den die ganze Kohle von der Konfirmation draufgegangen ist. P II 233 mit Voodoo für 640x480.

Teil 2 war für mich eine Enttäuschung.
statt wieder eine Klasse Story zu erzählen, die einen der Spannung halber ans Spiel fesselt wird man in eine Welt geworfen, in der Aliens zum Teil gut sind zum Teil Monster bleiben, keiner weiß wer oder warum die Combine sich als Stasi verdingen etc. Nach der stimmigen Passage mit den Zombies als die Handlung immer noch keinen Spannungsbogen aufbauen wollte, habe ich es nicht mehr angefasst.
 
@SavageSkull

Bei Teil 2 wurde ebenfalls eine Story erzählt, meines erachtens sogar besser als im ersten Teil, allerdings hatte diese mit dem ersten Teil erstmal wenig zu tuen. Die Geschichte spielt erheblich später als der erste Teil und der Handlungsstrang dazwischen fehlte am Anfang des Spiels praktisch komplett. Der Bruch wurde an der Stelle aber nochmal dadurch verdeutlicht indem im zweiten Teil eine Fraktion dominierte die im ersten Teil nicht vorkam, wo die Xen Welt keinerlei Anzeichen dafür hergab aber welche durch die Ereignisse des ersten Teils zur Erde gekommen sein sollen.
Das war zwar irgendwie ziemlich sinnlos aber wenn man sich erstmal auf die neue Story eingelassen hatte war diese soweit in sich stimmig. Es ist ganz einfach "nur" ein eigenständiges Spiel. Hat man das Spiel aber nicht durchgezogen dann ist klar warum einem diverse Informationen fehlen denn viele bekam man erst im Verlauf des Spiels. Wenn ich mich recht erinnere gab es die meisten Informationen zu den Combine erst beim Abschnitt mit dem Angriff auf die Zitadelle. Davor heißt es vor allem erstmal Flucht, Überleben und zurechtfinden in der zerstörten Welt nachdem man so orientierungslos ins Spiel geworfen wurde. HL2 ist einfach anders.
 
harrysun schrieb:
Aberwitzige Angaben zu MHz und MB. Unsere Smartphones haben wohl mehr Rechenleistung als damals Spiele PCs. Hatte damals auch einen Athlon XP, Diamond 3DFx mit Matrox Mystique kombiniert :D

Also das sehe ich eigentlich nicht so: Smarthones der heutigen Zeit mit der Hardware der damaligen Zeit zu vergleichen ist zwar nicht ganz einfach, aber:
damals reichte mein PC locker, um Hald Life in 1024x768 zu stemmen.
Dazu noch Office und Bildbearbeitung, Email und natürlich auch Internet.

Alles das können die heutigen Smartphones auch, wenn es denn heut auch mehr um Whatsapp und FB Messenger geht. Spielen auf dem winzigen Screen, nicht so mein Ding, zumal die Finger dann ja immer im Augenwinkel sind.

Das mehr an Geschwindigkeit, was die SMartphones heute liefern, ist wohl eher der Speichertechnologie zu verdanken.

Mich würde interessieren, wie sich ein Retro- PC der damaligen Zeit mit einer SSD schlagen würde..
Vielleicht kann ja mal ein Community- Mitglied oder auch CB sich eines solchen Tests annehmen?

Und keine Ahnung, ob es Half Life 2 oder auch Unreal 2 für das Smartphone gibt, aber deren Grafik auf einem aktuellen Smartphone würde mich auch interessieren.
Ergänzung ()

JMP $FCE2 schrieb:
Mich würde eher interessieren, ob es überhaupt einen anderen SP-Shooter gibt, der in Sachen Vielseitigkeit mit HL2 mithalten kann (ich sage nur Gravity Gun).

Die meisten neueren Shooter disqualifizieren sich bei mir sofort durch lästige Checkpointsysteme ohne freie Speichermöglichkeit, und spielbare Demos gibt es auch kaum noch, deshalb habe ich das meiste ignoriert.


Und vergiß nicht dabei: einfach in die Ecke stellen und ausruhen, schon ist der Energiebalken wieder voll.
Und statt Demos gibt es mittlerweile nur noch Demo- Videos, die meistens dann nachträglich bearbeitet worden sind, für das bessere Aha- Erlebnis.

Auch wenn ich persönlich damals ein wenig enttäuscht war von Half Life 2, muss ich sagen, daß dieses Spiel
immer noch viel besser vom Gameplay her, als das, was heute so heraus geschleudert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cyrix als Geheimtip? Seid ihr des Wahnsinns fette Beute? Das war nie ein Geheimtip sondern ein typischer DAU-Fehler - dem Aufdruck einer CPU zu vertrauen und denken man würde die gleiche Leistung bekommen. Ebenso wie der K6 waren das CPUs die einfach nur billig waren (nicht zu verwechseln mit günstig), und sonst gar nichts.

Das ist ungefähr so wie einen Fiat als Geheimtip zu nennen weil er ein wahnsinnig gutes €/PS Verhältnis hat. Wer aber auch nur ein bißchen Ahnung von Autos hat, kauft sich keinen Fiat (nationalstolze/patriotische Italiener ausgenommen :evillol:), dann schon eher einen Japaner, aber gewiß keinen Fiat.:kotz:

Damals kamen sehr viele Leute mit ihren Problemen zu mir, von wegen ihre Kiste wäre zu lahm, ich machte ihre Kiste auf, sah Cyrix, und sagte gleich das Teil fass ich nicht an, da ist mir meine Zeit zu schade für. Kauf Dir erstmal eine anständige CPU, dann hast Du keine Probleme mehr.

Und alle ich meine wirklich restlos und ausnahmsweise alle, haben sich hinterher dafür bedankt und gemerkt daß ihre Kiste dann merklich schneller wurde, und viele merkwüdige Probleme/Abstürze verschwanden! Denn Cyrix CPUs führten immer zu merklich höheren Absturz/Aufhänger-Raten.

Zweitgrund für schlechte Lewistung war damals kein Asus Board im Rechner zu haben, sondern irdendein Billigschund von Gigabyte und Co. Heute mögen die Unterschiede eher marginal sein, doch damals waren sie gewaltig. Zumindest in der Systemleistung. Wenn man ein Billig-MB besaß, konnte man IRQs und Adressen nicht manuell pro Slot selbst aber konfigurieren, was zwangsläufig zu IRG-Sharing führte, was wiederum merklich Leistungsverlust in der Systemleistung mit sich brachte. Und Asus war damals der Konkurrenz weit überlegen. Mein P2B seinerzeit, war das beste MB was ich im Leben hatte. Nie war ich mit Hardware wieder so rundum glücklich, auch wenn das mit über 400DM damals so ziemlich das teuerste war. Allerdings ist das heute nicht mehr so. Ich hab seit Jahren nur noch AsRock drin, Asus ist schon lange nicht mehr das war es früher war.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SavageSkull Ich fand die Story in HL2 gut. Auch/Trotz oder vielleicht gerade wegen des Wurfes ins kalte Wasser. Dieser "Was zum Teufel ist denn hier passiert? Das ist doch... wie ...?! Warum? urks ... orwells alptraum. Kneif mich mal jemand. AUA! Shit ..." Moment am Anfang der sich erstmal nur noch verstärkt (hi Barney! uhm ... hast du das gerade echt getan/gesagt?) und dann Stück für Stück durch Andeutungen, Hinweise und hoffentlich etwas Fantasie auf Spielerseite in eine Ahnung verwandelt war schon gut gemacht. Allerdings ist das wie auch bei Büchern nicht jedermanns Sache. Meine ist es zum Glück.
Insgesamt war HL2 recht deutlich ein Hybrid aus tatsächlichem und eigenständigem Spiel und Showcase in Richtung "Guckt mal was technisch inzwischen Möglich ist! Und guckt mal wie man das zusammen mit gutem Storydesign, Storytelling, Leveldesign etc verarbeiten kann!"

Keine Ahnung was man so an Gamedesignschulen/studiengängen lehrt, aber Halflife 1 und 2 sind wie dafür gemacht als umfassendes Lehrbeispiel zu dienen. Auch die Qualität der Umsetzung war ziemlich hoch soweit ich das mitbekommen habe und Vergleichen kann. Mir sind keine nennenswerten Bugs entgegengesprungen, keine technischen Probleme abseits meiner zu schwachen Hardware beim jeweils ersten Versuch und keine lästigen Schwachpunkte die mich gestört haben.
Vielleicht bin ich da auch nur Nostalgisch weil ich die Zeit vermisse in der man Spiele bei oder kurz nach Release bedenkenlos anschmeißen und einfach Spielen konnte anstatt erst 2-3 Jahre zu warten bis keine neuen Patches mehr kommen und hoffen dass man nun keinen ernsthaften technischen Problemen oder Fehlern begegnet. Kaputte Savegames, Savegamefixierte Fehler die die Hauptstory blockieren und ständige oder unausweichliche Crashes ganz oben auf der Liste.

halbtuer2 schrieb:
Das mehr an Geschwindigkeit, was die SMartphones heute liefern, ist wohl eher der Speichertechnologie zu verdanken.

Mich würde interessieren, wie sich ein Retro- PC der damaligen Zeit mit einer SSD schlagen würde..
Smartphones gehen durchaus mit der technischen Entwicklung mit und haben wirklich mehr Rechenpower als frühe Retro-PCs. Es ist allerdings auch vieles Abhängig von der Nutzung neuerer Features wie SIMD Erweiterungen und damit nicht vollständig auf ältere Software die diese nicht nutzen kann (weil sowas ein zusammenspiel von Hard- und Software erfordert) übertragbar.
Also ja, jedes Aktuelle Smartphone hat mehr Rechenpower als ein guter HL1-Ära PC, aber nein, deshalb muss das Spiel nicht auch besser darauf laufen. Oder überhaupt.

Speicherzugriff war damals wie heute für Spiele praktisch irrelevant sobald der Inhalt erstmal geladen war. Gerade Spiele wie HL sind da eher unempfindlich weil jeder Levelabschnitt in den Arbeitsspeicher geladen wird und ab dann die Festplatte nur noch gebraucht wird wenn dieser nicht ausreicht und ausgelagert werden muss. Dann gibt es aber sowieso Lags die auch mit SSD noch eine gute Chance haben bemerkt zu werden. Allein schon aufgrund der unregelmäßig und wahrscheinlich stark einbrechenden Framerate und weil es wahrscheinlich nicht mit wenigen Zugriffen erledigt ist, also die Zugriffszeit samt Overhead für die Nutzung bis hin zum Spiel deutlich länger ist als der einfache Blick ins Datenblatt/Benchmark der SSD vermuten lässt. Außerdem ... was damals reichlich Arbeitsspeicher war ist heute ein Klacks selbst für low-end Hardware. Daran wirds also eher nicht mangeln, womit die SSD nur die Ladezeiten zwischen den Levelabschnitten und die Startzeit reduzieren kann bis der Dateizugriff nicht mehr der Flaschenhals ist. Was auch schon bei schnellen HDDs passieren kann.

SSD-Test für alte Spiele ist in den meisten Fällen wahrscheinlich uninteressant. Ausgenommen sind lediglich solche die mit einer offenen Spielwelt und dynamischen 'live'-nachladen der Daten arbeiten. Mein erstes Spiel das das relativ konsequent und auffällig umgesetzt hat war TES:4 Oblivion
 
@Digi Quichotte
Dummer weise hatten die damaligen Stabilitätsprobleme weniger was mit der CPU als vielmehr mit den Mainboards und Chipsätzen zu tuen. Auf einem Brett mit einem Intel HX oder TX Chipsatz liefen sie recht ordentlich, auch wenn das über die schwächere FPU nicht hinweg helfen konnte aber darum ging es bei deiner Aussage ja auch nicht.

So wie ich das sehe sieht das einfach nach einer klassischen Fehlberatung aus denn der Kunde kam schließlich offensichtlich nicht wegen Stabilitäts- sondern Leistungsproblemen und ich kann nicht erkennen das du dir auch nur ansatzweise die Mühe gemacht hättest andere Faktoren wie den Speicherausbau oder die Grafikkarte auch nur anzusehen. Gerade letzteres sorgte hier eher für Probleme weil in diversen Systeme Gurken wie die TNT2 m64 oder eine GeForce FX 5200 drin steckte da nur oberflächlich auf den Namen geachtet wurde. Marken Fetischismus war eben auch damals schon in Mode.

Und ja, ich spreche da selbst aus Erfahrung.
Des öfteren hatte eine meiner abgestoßenen Grafikkarten eine dieser pseudo Gaming Gurken ersetzt und hatte für einen gewissen "aha" Effekt gesorgt und ich hatte beide angesprochen AMD und Cyrix Modelle in meinem Besitz. Das Intel Chips beim Kauf nicht in Frage kamen hatte einen ganz einfachen Grund, sie waren unverhältnismäßig teuer und die Teile waren zum Spielen schnell genug.
Der einzige Intel Chip der seinerzeit für meinen Geldbeuten unschlagbar gewesen ist war der Celeron A 300 @ 450 MHz den ich bis heute besitze. Danach ging es bei mir erst mit den Athlons wieder weiter.
 
pseudopseudonym schrieb:
Mir fällt gerade ein, dass ich die Half-Life2-Story nie zuende gespielt habe
Zu Ende hat die keiner von uns gespielt :heul: ... ich fand’s damals eher frustrierend nach Episode 2 ... die Story ist so überhaupt nicht abgeschlossen, dass man genau so gut an jedem anderen Punkt hätte aufhören können.

Ich hab v.A. das Gameplay in guter Erinnerung. Mit der Gravity-Gun ständig irgendwelche Treppentürme aus Kisten gebaut um irgendwo hoch zu kommen :D

Und das Leveldesign war auch super. Obwohl es eigentlich ein Schlauch war wirkten die Level meist offen. Nur die Fahrzeugpassagen fände ich damals schon kacke... und es war manchmal etwas zu wenig Gameplay zwischen zwei Ladezeiten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade habe ich hier noch das Lösungsbuch zu HL 1 gefunden. Hatte ich mir extra gekauft, um wirklich alles in dem Spiel zu entdecken. 20 DM. Ich bin alt. :)

Rennen, denken, schiessen, leben...
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Wie wäre es denn mal mit einem Datenspeicher Special. Von den Anfängen eines Konrad Zuse und erste Gehversuche mit Lochkarten bis zu heutigen SSDs mit exotischeren wie Zip Drives Minidisc und co. . Habe einen bekannten der noch mit den grossen Bandlaufwerken und anderen Datenspeichern aus den Anfängen des Computerzeitalters gearbeitet hat und in Maschienensprache/Assembler proggen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schöner Artikel, was mir als erstes aufgefallen ist war, dass es früher sogar eine Anforderung an die Geschwindigkeit des CD Laufwerks gab.
Wie lage ist das schon her...... :)
 
Bei mir lief Half- Life damals auf einem Athlon XP 3200+ und einer 9800 Pro super. Würde für Half-Life Alyx gerne wieder anfangen zu spielen (warte ja wie alle hier sehnlich auf eine Fortsetzung), aber über 1000€ für das Index und nochmal über 1000€ für einen neuen PC sind es nicht wert. Ohne VR hätte ich mir wahrscheinlich ein paar Monate Shadow gemacht und darüber gespielt.
 
Wadenbeisser schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere gab es die meisten Informationen zu den Combine erst beim Abschnitt mit dem Angriff auf die Zitadelle. Davor heißt es vor allem erstmal Flucht, Überleben und zurechtfinden in der zerstörten Welt nachdem man so orientierungslos ins Spiel geworfen wurde. HL2 ist einfach anders.
bis zur Zitadelle hatte ich gespielt, das waren schon ein paar Spielstunden. Und dann habe ich mich gefragt, warum soll ich das als Protagonist überhaupt tun? Wo ist der rote Faden?
Gerade weil Half Life 1 genau das so prächtig in Szene gesetzt hat, was ich so enttäuscht und habe es dann nicht mehr angefasst
 
Die Half Life-Serie war und ist wirklich ein Meilenstein. Das unfertige Ende habe ich Valve aber auch nicht verziehen :(
Leider wieß ich nicht mehr sicher, auf welcher HW ich das gezockt habe. Athlon + ATI X800 gluab ich, sicher bin ich mir nicht mehr...
 
Danke für diesen Bericht.
Werde mal das Game endlich durchspielen, weil ich konnte damals nicht mit der alten Hardware, stürzte ab oder PC war langsam. Die Grafik+Story war damals bombastisch ... man ich werde alt und Crysis ist auch schon altes Game :rolleyes::daumen:
 
Demon_666 schrieb:
Das unfertige Ende habe ich Valve aber auch nicht verziehen :(

Ich denke, da ist Half Life Opfer seines eigenen Erfolges bzw. der großen Fan-Gemeinde geworden.

Die Erwartungen an ein HL3 sind so hoch, dass sie praktisch nie erreicht werden könnten. Mit einem neuen HL-Spiel, das "nur" gut ist, würden sich die Hardcore-Fans nicht zufrieden geben, und sie würden jedes kleine Detail, z.B. Widersprüche oder sonstige Schwächen in der Story, unters Mikroskop legen und in jedem Winkel des Internets öffentlich brutal zerreißen.

Wenn ich an Gabes Stelle wäre, würde ich jedenfalls auch den Teufel tun und ein offizielles HL3 rausbringen. Besser das Meme des nie erscheinden Nachfolgers und die gute Erinnerung an die alten Teile erhalten, als die Fan-Base zu enttäuschen.

Klar, auch ein nur gutes oder durchschnittliches HL3 würde viel Geld einbringen, aber das hat Valve dank Steam nicht wirklich nötig. Den unvermeidlichen Shitstorm ist es jedenfalls nicht wert.
Es würde halt genauso laufen wie bei den neuen Star Wars-Filmen und dem Star Trek-Reboot. Warum sollte Valve sich das antun?

Statt dessen gibt es halt nur HL-Spinoffs mit eigenständiger Story und anderem Gameplay.
 
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Herdware schrieb:
Die Erwartungen an ein HL3 sind so hoch, dass sie praktisch nie erreicht werden könnten.
Stimme da nur teils zu: Wenn Valve 2-3 Jahre nach HL2 mit einem HL3 gekommen wäre, hätte das für alle gepasst, selbst wenn es "nur ein gutes bis sehr gutes" Spiel gewesen wäre.
Ansonsten hast Du Recht. Heute würde ich an Gabes Stelle die Finger davon lassen. Zu hoch sind inzwischen die Ansprüche. Das hat auch damit zu tun, dass viele Spieler von damals das intensive Spielerlebnis auch bei einem HL3 wieder haben möchten. Das wird aber imho kaum möglich sein, allein schon deshalb, weil man inzwischen in der Regel durch viele andere games im Laufe der Jahre älter/erfahrener und vielleicht auch etwas "abgestumpfter" geworden ist.
 
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Hey Sven, vielen Dank auch für diesen herrlichen Retro Beitrag :)

Das Bild mit dem Double Speed-CD-ROM sowie der zugehörigen ISA-Controllerkarte finde ich niedlich ^^ Ist von Wikipedia, ich weiß, war wohl gerade griffbereit :D Glücklicherweise war das 1998 schon etwas überholt, da hat eigentlich niemand mehr solche CD-ROM-Laufwerke benutzt. Gegen Mitte 1997 kamen die ersten 16x Laufwerke auf den Markt, die schon längst direkt an die IDE-Schnittstellen der Mainboards angeschlossen wurden.

Eine weitere Kleinigkeit, die mir auffällt, ist deine Bepreisung zu den Pentium 2-Prozessoren. Die erste Generation (Klamath) mit 66 MHz Frontside-Bus kam ebenfalls Mitte 1997 auf den Markt, da mögen die von dir genannten UVP von gut 1500 DM für das Top-Modell mit 300 MHz durchaus zutreffen. Ich kann mich aber entsinnen, als armer, jobbender Schüler, eben diesen Pentium 2-300 im Sommer 1998 für deutlich geringere (aber immer noch teure) 600 DM gekauft zu haben, zusammen mit einem ASUS P2L97 sowie einer Voodoo² von Creative Labs mit 12 MB für schlappe 570 DM. Jau, die Sachen sind auch noch alle in meinem Besitz :)

Mein Augenmerk lag dabei jedoch nie auf Half-Life (das ich bis heute in keiner Version je mehr als ca. 5 Stunden gespielt habe), sondern eher auf kompetitivem Quake 2 in der DeCL (die Geburtstunden der ESL in Erinnerungen schwelg) sowie Unreal.

Ich will damit nur sagen, dass deine Erwähnung des Half Life-Releases in Verbindung mit den Prozessorpreisen etwas irreführend ist, da beides ca. ein Jahr auseinanderliegt.

Jetzt, wo Black Mesa überall angepriesen wird, werde ich mir vielleicht wirklich mal diesen Meilenstein vornehmen, damit ich die geschichte von Half Life endlich verinnerlicht habe :)
 
halbtuer2 schrieb:
Mich würde interessieren, wie sich ein Retro- PC der damaligen Zeit mit einer SSD schlagen würde..
Vielleicht kann ja mal ein Community- Mitglied oder auch CB sich eines solchen Tests annehmen?

Ich möchte das auch in meinem Projekt testen, aber ich kann dich jetzt schon enttäuschen.
Die HardWare anno 98 ist einfach viel zu langsam.
Heutiges YouTube ist schon nicht möglich.
 
Klasse Beitrag. Schöne Erinnerung an diese Zeit!
Ich bin 1998 mit meinem Vater auf der Cebit gewesen und wir haben einen Compaq Pentium II 400 Mhz mit 64 MB Ram ( der ließ sich super übertakten) mitgenommen. Das war ein unfassbares Upgrade von meinem Olivetti Pentium 1 mit 100 Mhz :). Ich habe dann noch einige Monate gespart und mir eine Diamond Viper V550 (RIVA TNT) dazugeholt und damit dann Half-Life 1 gespielt. Das war einer der besonders eindrücklichen Momente in meiner Computer Vergangenheit.
 
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