Piktogramm schrieb:
Das Problem ist, dass sich die Legende hält, dass die die DDR irgendwie auf breiter Front technologisch gut dagestanden hätte. Die Wirtschaft war darauf getrimmt irgendwie den Mangel zu verwalten und veraltete Anlagen so lang weiter zu betreiben wie möglich[1]. Wobei der Absatz dieser Produkte halbwegs dadurch gesichert war, dass der Sovietblock die Produkte im Tausch gegen Öl und andere Rohstoffe abnahm. Mit der Wiedervereinigung und dem Fall des Ostblocks waren die Kunden weg ...
Mein Vater hat bis 1990 auf der Neptun Werft in Rostock gearbeitet, da wurde von älteren Semestern die Rechner abgelehnt, anstatt diese Sinnvoll einzusetzen.
Naja, für den Westen wurde auch produziert, mit der Währungsunion wurde man zu teuer und Quelle, Levis und co. sind weiter Richtung Osten gewandert, das darf man auch nicht vergessen.
Meine Mutter hat ja die Bösen Westprodukte mitgefertigt, mit moderner Technik, während Ihr Bruder ein paar Jahre zuvor noch ans Schwarze Brett kam, weil er Westartikel mit in die Schule gebracht hat.
Verrückte Welt, aus heutiger Sicht.
Das die DDR mit die höchste Reparatiosnlast getragen hatte, war sicherlich ein zusätzlicher Sargnagel.
Zum 1MBit Chip: er soll ne ganze Ecke teurer gewesen sein, als das westliche Pendant, aber, man hatte eine eigene Produktion.
Jetzt steht China vor demselben Dilemma, zieht es aber durch. Weder Zhaoxin (x86) ist zur Zeit konkurrenzfähig, noch der Kunpeng (ARM Desktop z.B.) von Huawei.