Bericht C:\B_retro\Ausgabe_37\: Computersysteme von Robotron aus der DDR

Justuz schrieb:
6 tonnen und 35qm das ist schon heftig. Im Artikel ist ein kleiner Fehler, der Kurs war nicht immer "stets" 1:1 am ende, ( an diesem besonderen Sonntag, mein Vater erzählt mir immer davon) war der Kurs für manche auch 2:1 und 3:1. Wir können alle froh sein das diese Diktatur gefallen ist.

Diktatur? 1945 gab es Robotron noch nicht. Oder hab ich jetzt etwas überlesen?
 
Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber ich vermisse im Artikel einen Link bzw. Hinweis auf die sehr gute Seite https://www.robotrontechnik.de/
Vor allem die "Rettungsberichte" sind extrem lesenswert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN und Khalinor
hasenbein schrieb:
Korrekte Aussprache selbstverständlich immer "Röbötrön."

wusst garnicht das wir sachsen alles mit ö aussprechen :confused_alt:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Piep00, screwdriver0815, Floletni und 2 andere
Ein ganz wichtiges Detail fehlt hier aber noch.

In der DDR war der Standardspruch zu ROBOTRON generell: "Hast du einen dummen Sohn, schicke ihn zu ROBOTRON"

Und an alle die hier Fragen, wie lange denn die DDR in Sachen Mikroelektronik hätte mithalten können? Die Antwort ich ganz einfach: So lange die Stasi entsprechend aktuelle Technik und aktuelle technische Publikationen dazu illegal aus dem Westen ranschaffte, hätte man mithalten können.
Vielleicht immer einen halben Schritt später, aber aus dem Rennen wäre man so nie herausgefallen.

Und die Chips sind ja allesamt auch keine Entwicklungen von ROBOTRON gewesen, das waren schon die Kopien der Originale. Damals beschafft aus der Volksrepublik Ungarn und 1989 ausgebaut, aus einem von 3 geleasten Airbussen, Dank Franz Josef Strauß.
Die Airbusaktion hat dann damals (1989) auch zum Beinahe Absturz der von der Stasi manipulierten Maschine über Scheremetjewo 2 (Moskau) geführt. Meine Frau war damals als Stewardess an Bord.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hurcos und Ryo
Hey Community!

Wer bis morgen Früh 9:30 Uhr hier im Thread den spannendsten Vorschlag macht, entscheidet das Thema der nächsten Woche.

Also los gehts!
 
Ich wäre für Konrad Zuse mit seinen Relaisrechnern!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BorstiNumberOne und SVΞN
hasenbein schrieb:
Korrekte Aussprache selbstverständlich immer "Röbötrön."

Röbödrön bitte

Ein Sachse kennt kein t... Ist zu hart.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BorstiNumberOne und hasenbein
Jetzt ist die Ost-Ecke ja eigentlich abgegessen.

Aaaaber.... wie wäre es denn, wenn man weiter macht mit dem, was nach der Wende kam? "Silicon Saxony"k Subventionen und gescheiterten wie auch erfolgreichen Träumen einer Chipfertigung in Deutschland? AMD, GF, XFAB, Bosch und wie sie alle heißen.
Ich weiß - ist nicht interessant genug 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BorstiNumberOne, Piep00, yummycandy und 3 andere
@SV3N
Ich schliesse mich PS828 an wegen Zuse, daneben aber fände ich es ausnahmsweise interessant, noch einen Schritt weiter zurück zu gehen: Die ersten elektrisch-betriebenen Systeme die man noch im 2. WK verwendet hat. Da war vieles analog, d.h. Analogrechner etwa zur Berechnung der Feuerleitung, aber es gab gerade in der Radartechnik doch schon elektrische Sachen. Gerade wenn man stationär mehr Platz hatte wie etwa auf einem Kriegsschiff

Halt im Sinne der Technik jetzt: Wie waren diese Maschinen aufgebaut, wie wurden sie bedient? Welche Verbindungen hatten sie zu modernen Rechnern bei der Technik? Wie leistungsfähig waren sie?

Gut, vielleicht schiesse ich voll am Thema vorbei, weil man da halt vieles noch nicht als Rechner sehen kann. Auf der anderen Seite, die meisten Gamer kennen viele dieser Dinge aus WW2 Games aller Arten.

Zudem, wenn wir von Zuse sprechen, dessen Erfindungen und Entwicklungen haben nicht umsonst gerade in diese Zeit geprägt. Ohne jetzt in Wiki nachzuschauen, waren manche seiner Sachen wichtig für die Feuerleitung bzw. Steuerung der V2 Raketen und anderen Sachen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BorstiNumberOne, Strahltriebwerk und SVΞN
bensel32 schrieb:
Der KC85 fehlt mir auch irgendwie. Ich kann mich noch gut an ein Spiel erinnern. Wir nutzten den KC85/2. Unten eine Kanone und oben flog ein Flugzeug vorbei. Entweder konnte man auf das Flugzeug schießen oder man bewegte die Kanone. Beides gleichzeitig ging nicht. :D
Das Spiel kenne ich auch noch, habe ich immer bei nem Schulfreund spielen können so ab 1990. Den Robotron konnte sein Vater anscheinend ausm Betrieb mitnehmen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bensel32
@Surtur Ich rede von der DDR. Die DDR war die zweite deutsche sozialistische diktatur nach Hitler. Die DDR war in etwa so Demokratisch wie Zitronenfalter auch Zitronen Falten..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BorstiNumberOne, linuxxer, DaVinz und 4 andere
Justuz schrieb:
6 tonnen und 35qm das ist schon heftig. Im Artikel ist ein kleiner Fehler, der Kurs war nicht immer "stets" 1:1 am ende, ( an diesem besonderen Sonntag, mein Vater erzählt mir immer davon) war der Kurs für manche auch 2:1 und 3:1. Wir können alle froh sein das diese Diktatur gefallen ist.
Der offizielle Kurs betrug bis zur Wende immer 1:1. Ab 01.01.1990 war der offizielle Kurs dann 1:5.
Was die Diktatur angeht, hast du natürlich Recht. Aber Sozialismus und Nationalsozialismus sind zwei gänzlich unterschiedliche Paar Schuhe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hurcos
Neodar schrieb:
Dem Typen im Video kann man ja echt nicht zuhören.
Der redet quasi genau so steif und "auswendig gelernt", wie die Nachrichtensprecher usw. in der damaligen DDR.
Immer schön alles vorher zurechtlegen um bloß nichts falsches zu sagen oder individuell rüber zu kommen.
Weil er nicht mit "Hey yo, Leute, was geht bei euch?" beginnt? Was willst Du denn?
 
Ich schlage mal was anderes vor und zwar die Rendition Veritè Serie jeder kennt Voodoo, mit der glide Schnittstelle, aber es gab auch durchaus erfolgreiche Alternativen. Genauso verhält es sich auch mit der S3 savage serie war vllt nicht unbedingt so schnell wie die anderen aber hatte auch ihre vorteile z.b. texturkompression die auch später von allen übernommen wurde, genau wie die kyro serie mit ihrer Verdeckungsberechnung (tile base rendering) was nun auch jede Karte heutzutage hat.
So kann man auch mal was lernen, was nicht unbedingt jeder kennt, weil die meisten eh nur voodoo und geforce aus der zeit kannten.

es gab mehr hinter dem Horizont als man glauben darf....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tzk, Akula, konkretor und 2 andere
MiniM3 schrieb:
Röbödrön bitte

Ein Sachse kennt kein t... Ist zu hart.
Bitte verschont uns doch mit "Stefan-Raab-Sächsisch" der Sorte "Ö la Palöma Boys". Das ist einfach nur peinlich. Kein Sachse benutzt Ö statt O. Das ist vielmehr ein sonst im Deutschen nicht vorkommender "(e)ou"-Laut. Den zu erfassen, ist das westdeutsche Ohr offenbar nicht feinhörig genug. :) Denn nicht nur Stefan Raab, sondern auch der ansonsten recht geschätzte Oliver Kalkofe verhohnepiepelt Sächsisch mit diesem unmöglichen "Ö".

Und - falls das unbekannt sein sollte - die "ö la Palöma Boys" waren natürlich auch Wessis! Sie kamen aus Hannover und Freiburg und die angeblich besungene Tante aus Sachsen existierte gar nicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ö_La_Palöma_Boys


Korrekt ist allerdings das fast vollständige Fehlen harter Konsonanten im Sächsischen. Frei nach dem Motto "Die Weichen besiech'n die Hardn" benutzt der Sachse harte Konsonanten nur dort, wo sie karandiert ni hingehör'n! :D

Und - ganz nebenbei - Sächsisch ist kein Dialekt, sondern eine Sprache. Das davon abgeleitete "Hochsächsisch" oder auch "Meißner Kanzleisächsisch" ist sogar Urahn des heutigen "Standarddeutsch", da es von großen Dichtern und - ganz entscheidend - von Martin Luther bei seiner Bibel-Übersetzung benutzt wurde. Daher sind sächsiche und Duden-deutsche Grammatik weitgehend identisch, was den falschen Umkehrschluß provoziert, Sächsisch sei ein Schluderdialekt des Hochdeutschen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sächsische_Kanzleisprache

Ich erbitte mir daher ein kleinwenig mehr Respekt für uns Sachsen! Ohne unsere Vorfahren würdet ihr alle anders sprechen. Boarisch zum Beispiel? Oda Balinisch?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nihil Baxxter, Tzk, wuesty und 10 andere
Danke für den Artikel.
Auch wenn Robotron Geschichte war, bevor an mich zu denken war, bekommt man im Umfeld als Chemnitzer doch so einiges mit, wenn man heute "mit Computern was macht".
Bei den CPUs war das so eine Sache, man musste ja erstmal die Originale bekommen, was offiziell ja nicht möglich war. Stupider Nachbau war das definitiv nicht, ich traue den Ingenieuren durchaus zu, dass sie (danach) wussten, warum welcher Pin wohin geht. Um erstmal überhaupt etwas zu haben und nicht haha Importieren zu müssen umso mehr.
Gerne Erwähnung hätte auch finden können, dass das Buchungsmaschinenwerk in Karl-Marx-Stadt früher die Astra-Werke waren und daher in den VEB schon einige Kompetenz mit den Rechenmaschinen einbrachte.

Der "neuste" Witze zu Robotron drang erst vor einem Monat an meine Ohren:
Warum hatten die Gänge bei Robotron einen Strich in der Mitte? - Damit die die zu spät kommen nicht mit denen zusammen stoßen, die zu frph gehen.

Schönen Sonntag noch

Catos
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco und SVΞN
bensel32 schrieb:
Der offizielle Kurs betrug bis zur Wende immer 1:1. Ab 01.01.1990 war der offizielle Kurs dann 1:5.
Da die DDR-Mark nicht konvertibel war, gab es auch nie einen offiziellen Umtauschkurs. Auch die 1:5 waren nur ein Kurs westdeutscher Banken, wie zuvor auch Kurse bis zu 1:10 und höher. Im Ostblock gab es nur eine konvertible Währung, und das war der sowjetische Rubel. Und auch an den kam man nicht heran, da in den RGW-Staaten nur eine Verrechnungswährung namens "Transferrubel" existierte, der nicht konvertibel war. Auch aus diesem Grund exportierte die DDR so extrem viel und weit unter Preis (zB. Nylon ("DeDeRon")-Schürzen zum Preis von 50 Pfennig zB.) in die Bundesrepublik, um DM-Einahmen zu generieren. Ich empfehle zur Information die Doku "Ostprodukte im Westregal":


Praktisch alles, was Ihr im Westen bei Quelle und Otto unter deren Eigenmarken wie "Hanseatic" oder "Privileg" kaufen konntet, wurde in der DDR produziert. Und das war nicht so schlecht, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kalsarikännit, Blackland, Bigfoot29 und 3 andere
[F]L4SH schrieb:
...
Interessant sind Anekdoten (Legenden?) wie der Silizium Layer auf Intel Chips auf dem auf Russisch etwas wie "hört auf unsere Chips zu kopieren" stand, weil man annahm, da wird in Russland geschliffen und kopiert, während das eigentlich in der DDR passierte.
Der Treppenwitz der Geschichte als Erich stolz den Megabit Speicherchip hoch hielt und annahm, es sei moderne Technik, ist natürlich auch immer Erwähnung wert.
...

Der 8086 wurde tatsächlich beim großen Bruder gefertigt:
CPU 8086 Minimalist 2560.jpg



Und dem juten Erich hatten Sie irgendeinen Chip in die Hand gedrückt, auf keinen Fall den MBit Chip :D :P
(das Bild ist ziemlich frei, zeigt aber einen westlichen MBit Chip)
1MBit Chip.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: yummycandy, konkretor und SVΞN
Na soweit ich weiß wurde spioniert und kopiert was das Zeug hielt. Ansonsten wäre man total abgehängt gewesen. Man schaue nur mal nach "Wann hört ihr endlich auf, uns zu kopieren?".
 
Zurück
Oben