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BerichtC:\B_retro\Ausgabe_37\: Computersysteme von Robotron aus der DDR
Und sind Ende der 80er bei den Computergesteuerten Anlagen hinten gewesen, deshalb wurden ja gewaltige Summen bei der Chipentwicklung verbrannt, um wieder konkurrenzfähig zu sein.
Auch war die DDR in den 70igern und frühen 80zigern Marktführer im Bereich Maschinenbau. Konzerne wie Quelle, Otto und Co haben in der DDR produzieren lassen. Sonst wären die günstigen Preise im Westen nicht möglich gewesen.
Auf einem Robotron A7100 habe ich im Pionierhaus Berlin-Friedrichshain 1988 meine ersten Gehversuche in Turbo Pascal gemacht. Die hatten dort auch einen dieser ultraseltenen Pong-Automaten im Flur. Der war immer voll besetzt :-D
Im Artikel ist ein kleiner Fehler, der Kurs war nicht immer "stets" 1:1 am ende, ( an diesem besonderen Sonntag, mein Vater erzählt mir immer davon) war der Kurs für manche auch 2:1 und 3:1.
Das mit diesen unterschiedlichen Kursen war nur im Rahmen der Währnungsunion zur "Wende", als auf DM umgestellt wurde. Gab Freibeträge, die man 1:1 tauschen konnte und den Rest dann 2:1 bzw. 3:1 (https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_(DDR)#Mauerfall_und_Währungsunion). Vorher gab es eigentlich gar keinen offiziellen Wechselkurs in andere Währungen (weil es eine reine "Binnenwährung" war).
Ein sehr interessanter Bericht, wo ich allerdings sagen muss, das war alles noch vor meiner Zeit. Wobei das nicht alleine eine Frage des Jahrgangs ist, sondern auch ob man damals beruflich tätig waren, denn die stockwerk-grossen Riesen unter den Rechnern waren und sind ja nicht für den Endverbraucher gedacht. So wie man zu Anfangszeiten des Webs schnelle Verbindungen vor allem in den Unis hatte und nicht zuhause, was auch an den Leitungen, Technik, Preisen usw. lag.
Auf einem Robotron A7100 habe ich im Pionierhaus Berlin-Friedrichshain 1988 meine ersten Gehversuche in Turbo Pascal gemacht. Die hatten dort auch einen dieser ultraseltenen Pong-Automaten im Flur. Der war immer voll besetzt :-D
Ich war um 1990/91 in einer "Computer AG"! Die Klasse war damals voll bis auf den letzten Stuhl!
Die ersten "richtigen" Gehversuche am AMIGA! Später -> März 1992 dann am PC! Ich werde nie den AMD Am386 vergessen! Was für eine CPU!
Ich habe das als "Wessi" nur indirekt mitbekommen. Im 64er-Magazin erschienen ab 1989 einige Artikel darüber, wie gebrauchte West-Computer reißenden Absatz in der frisch geöffneten DDR fanden. Vor allem halt C64, die in Westdeutschland schon so langsam auf dem absteigenden Ast waren und zahlreich und günstig gebraucht zu haben waren.
Dadurch erlebte die stagnierende C64-Szene einen kurzen zweiten Frühling.
Interessanter fand ich die Artikel, die sich mit den Systemen befassten, die die DDR-Computer-Hobbyisten davor hatten. Da sah man z.B. noch im Einsatz befindliche 8"-Laufwerke, die damals schon einen gehörigen Retro-Charme hatten. Ich war etwas neidisch auf diese riesigen Kisten. 🙂
nicht schlecht ist auch die Site https://www.robotrontechnik.de/, unter Sonderbeiträge finden sich auch spannende Bergungsaktionen alter Systeme kurz vorm Abriss der Liegenschaften.
Es ist nicht immer die Frage wie lange man mithalten kann ... sondern wie lange man hinterher rennen muss...wenn man ein Embargo hat dann bekommt man halt nicht die andere Technik.
Pfiffig waren sie schon genug ... nur halt fehlte es am Kapital.
Nun Waschmaschinen, Staubsauger, Fernseher und Geschirrspüler wurden nicht unbedingt genäht. Die Computertechnologie wurde halt nachgebaut bzw via Reserve Eng. nachentwickelt. Und das oft bei Ressourcenmangel und wahnwitzigen Vorgaben. Das ist hier keine Glorifizierung. Es sei aber angemerkt das man mit den beschränkten Mitteln viel erreicht hat. Auch waren diese Industriezweige robust und konkurrenzfähig. Das führt aber zum Thema "Treuhand" und ist ein ganz anderes Kapitel. Die Geschichte der beiden deutschen Länder ist sehr vielfältig. Lohnt sich aber damit auseinanderzusetzen.
LOCHKARTEN! Wie geil! Gilt auch für Lochstreifen...
Mein Vater hatte damals mit so 'nem Krams gearbeitet...
Was hat daran am meisten gefetzt?
Tütenweise, riesige Tüten(weise) hab ich den analogen "Abfall" des Zeugs nach Hause geschleppt (selbstverständlich aus datenschutzgründen unsortiert) und darauffolgend bei allen möglichen -und unmöglichen- Feiern (...ähhh Parties) den (im Nachhinein) besonders begeisterten Gastgebern in die Party-Bude gestreut.
Normales Konfetti Scheißdreck dagegen!
Glaube, das Zeugs von mir liegt heute noch in so manchem Parkett in Berlin...