TechFA schrieb:
Gebracht hat es des genaue Gegenteil, weil kein System for Windows 10 war ein so dermaßen krasser Leistungsfresser.
Zitate auf Grund der Logik des Beitrages etwas geändert: Du ziehst hier den falschen Schluss. Windows 10 benötigt heute - natürlich - mehr Leistung als Windows XP sowie Vista oder 7, dass liegt aber nicht an der GUI, sondern daran, Windows 10/11 heute teilweise deutlich mehr machen, als noch Windows 7 oder XP.
TechFA schrieb:
Was ist an Transluzenz/Transparenz den schlecht?
Schlecht daran ist überhaupt nichts. Das Problem an solchen Effekten ist aber, dass sie teilweise wirklich Leistung kosten können. Das man davon im Standard bei Windows weggegangen ist, ist verständlich.
Wobei Aero nicht wegen den Effekten aufgeben wurden, sondern wegen der Designphilosophie der 90er und 00er Jahre, die sich geändert hatte. Man hatte seit den 80er immer versucht analoge Medien nachzubilden bei den Design. Davon ist man abgekommen.
TechFA schrieb:
Windows 7's Aero-Design war super intuitiv und unglaublich ressourcensparend.
Zur ersten Aussage: Einfach nur Nein! Für dich mag es intuitiv gewesen sein, weil du vermutlich - wie manche hier - mit Windows 95 und 98 augewachsene bist und damit die Evolitionsschritte mitgemacht hast, die zu Windows 7 geführt haben und das Bedienkonzept erweitert haben.
Man kannte und kennt das Bedienkonzept und kommt daher damit zurecht. Gleiches gilt, wenn man sich die Diskussion um Office und der Ribbon-Oberfläche ansieht, auch da gibt es bis heute eine Gruppe an Anwendnern, die mit Office 97 und Co aufgewachsenen sind und die sich an die Oberfläche gewöhnt hatten und daher mit der Ribbon-Oberfläche Probleme hatten - was verständlich ist - und immer lautstark behauptet haben, dass die Ribbon-Oberfläche nicht intuitiv wäre, was so aber nicht stimmt, da hier immer von einem einzelnen oder einer Gruppe direkt auf andere geschlossen wird, ohne dass man entsprechende Tests mal ausgeführt hat.
Ich hab mir mal für eine Hausarbeit den Spaß gemacht und habe gezielt nach Nutzern gesucht, die keine Erfahrung mit Office und Co hatten und hab sie mal vor Testaufgaben in Office XP und Office 2007 gesetzt. Klar eine Gruppe von ca. 23 Menschen ist nicht aussagekräftig, man kann aber schon Tendenzen erkennen und von den 23 Menschen kamen 16 mit Office 2007 bei Standardaufgaben besser zurecht beim erstellen eines Briefes, der richtig formatiert wurde, als mit Office XP.
Und auch heute beobachte ich im Publikumsbereich, dass gerade jüngere Nutzer - also die, die mit Smartphone und Tablett aufgewachsenen sind - selbst mit Windows 10 ihre liebe Müh und Not haben und selbst an den Linux-Rechner, die nah an Windows 7 sind von der GUI, überhaupt nichts gebacken bekommen, weil das Konzept soweit von den Bedienkonzepten heutiger Geräte abweicht, dass es für sie alles andere als intuitiv ist.
Es geht heute sogar teilweise soweit, dass selbst Leute, die Windows 95 und Co als ersten Berührungspunkt hatten, die sich aber eben nicht - wie viele hier - intensiv mit dem PC befasst haben, sondern es als Mittel zum Zweck für das Schreiben von Briefen und Co gesehen haben - heute mit der Bedienung von PCs überhaupt nicht mehr zurecht kommen, weil auch in dieser Gruppe SmartPhones und Tablets das Gerät der Wahl für den Medienkonsum geworden sind und man selbst kurze Briefe und Co auf den Geräten schreiben kann.
TechFA schrieb:
Ich glaube, ein Gutteil der Nutzer hat sich bis heute noch nicht voll und ganz mit dem unendlich hässlichen und extremst un-intuitiven Kachel-, Metro- oder Android/Mac OS X-ähnlichem Windows 11-Design von Windows 11 abgefunden und würden lieber das deutlich intuitive Aero-Design von Windows 7 mit neuem Unterbau bevorzugen.
Und genau da liegst du falsch. Ja, es gibt viele Kritiker über Metro und das "Kachelmenü" sowie Windows 10 und jetzt auch Windows 11, diese Kritik kommt aber meist - und lautstark von Powerusern - die heute oft der Altersgruppe 30+ angehören und die aktiv noch Windows 7 mit gemacht haben und dort die Bedienung des PCs gelernt haben.
Das Hauptproblem deiner ganzen Argumentation und damit fällt auch im gewissen Sinn auch dein ganzer Beitrag, ist die Annahme, dass Windows 7 intuitiv zu bedienen war. Genauso projezierst du deinen eigenen Geschmack, dein eigenes Empfinden auf eine breite Maße, was deinen Beitrag auch angreifbar macht an vielen Stellen. Du verwechselst die Routine und Gewöhnung, die du und viele andere über teilweise 3 Jahrzehnte der Nutzung aufgebaut habt, mit Intuition. Ebenso bewertest du deinen eigenen Geschmack - unendlich hässlichen - über, in dem du ihn auf alle projezierst und du willst damit behaupten, dass die meisten Nutzer eine alte GUI wieder haben wollen.
Es gibt nicht umsonst das Sprichwort: "Was der Bauer nit kennt, risst er nit." Es ist in der Psychologie auch beschrieben, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und sich nur sehr schwer mit Veränderungen anfreunden kann und genau das passiet hier mit Windows und der GUI. Es kommt zu einer ablehenden Haltung gegenüber draßtischen Veränderungen. Man geht an die Thematik schon mit einer gewissen Negativität und entsprechend sucht man dann auch die Probleme und wie es so schön heißt: Wer Fehler sucht, der findet Fehler.