Project 2501 schrieb:
Devs jammern gerne dass Apple sich nicht scheut alte APIs in macOS abzudrehen, aber meiner Meinung nach ist das goldrichtig - wenn man nie alte Zöpfe abschneidet, geht auch nichts weiter.
Der Aufschrei in der Apple-Ecke gerade wegen den Graphic-APIs wie OpenGL damals, war schon seit Jahren ein glühender Schwehlbrand.
Nicht nur, weil Apple's OpenGL-Implementierung hoffnungslos veraltet war und noch aus Mitte der 2000er kam (ich meine, mit Mac OS X Leopard gab's das letzte Update des Feature-Level!), sondern weil Apple partout keine potente
Spiele-Grafik haben will (um nicht die pöse Gamer-Crowd anzulocken).
Apple's Implementierung haben immer nur ganz bewußt gezielten Fokus auf (2D-) Grafik-Beschleunigung gesetzt (QuartzCore /Extreme, Core Image, Core Animation etc), aber
alles Richtung Spiele und potentes 3D systematisch vernachlässigt.
Der dämliche Tanz um ihr
Metal war ohne Frage berechtigt, weil Apple wieder mal aus Prinzip einen eigenen Weg ging, um ihr Software-Ökosystem des geschlossenen
Pay-walled Garden und iUniverse gegen andere durch gezielte Inkompatibilität abzuschotten.
Einfach Vulkan zu übernehmen, wäre zu einfach gewesen. Deswegen gab's für Mac-Devs halt die Vulkan-Copycat Metal für anständige und zeitgemäße 2D-Beschleunigung, aber alles 3D wurde brachial verkompliziert, weil Apple will halt keine Spieler…
Project 2501 schrieb:
Mit gutem, modularen Softwaredesign ist das auch kein allzu großes Problem.
Damit kannst Du ja weder Apple meinen (welche ihre proprietären APIs alle paar Jahre wieder komplett über den Haufen werfen, um die Apple-typische Inkompatibilität zu wahren), noch Microsoft, die seit Jahren nur noch Mist verzapfen und ständig alte Implementierungen kaputt-reparieren.
Project 2501 schrieb:
Windows hingegen schleppt den Ballast ewig mit …
Windows hat nicht wirklich ein Problem mit der Aufrechterhaltung der Abwärtskompatibilität (zumindest nicht, wenn Redmon's Pfuscher vom Dienst nicht gerade wieder irgendeine elementare System-Komponente zerstören), als vielmehr mit ihrem geistigen
Windows Phone-Krebs, der seit Windows 7 die Microsoft-Chefetage dazu bewegt, ständig den Nutzer vorschreiben zu wollen, wie die Dinge zu funktionieren haben, und dabei seitdem fundamental verlernt haben, wie man vernünftig programmiert.
Windows krankt seit
Windows 7 noch immer an der völlig wirren und geistesgestörten Zielsetzung, das System
um jeden Preis in eine höchstmöglich ineffiziente Grabbel-Orgie zu verwandeln, die Oberfläche maximal-effizient zu Verunstalten und den Arbeitsablauf der Nutzer bestmöglich zu zerstören.
Sprich ein verdammtes Grabbel-Interface (Touch+Gestures) zu implementieren … bei einem System, was
seit Anbeginn und Jahrzehnten einzig und allein um die exklusive Nutzung der Eingabegeräte Maus + Tastatur herum perfektioniert wurde. Microsoft sieht das anders, es muß Grabbel-Kompatibel sein.
Und seit Windows 11 schicken die Chaoten sich ja sogar an, Android zu imitieren …
Über Redmond's allseits bekannten Kontrollwahn, die manische Personendaten-Sammelwut und ihr krankhafter Hang zum Data-Hoarding, muß ich mich hier nicht weiter auslassen. Ebenso wenig über ihre Anleihen, ein Betriebssystem zu einem Werbeträger umzufunktionieren (Werbung im Startmenü) oder ihre faktische Ransomware-Pest ihres ultra-penetranten
Edge …
Weil sonst bekomme ich wieder schlechte Laune, und es ist doch erst gerade Wochenende!