News Call-ID-Spoofing: Weniger manipulierte Rufnummern ab Dezember

Das mit den unterdrückten Nummern ist nicht so einfach wie es dargestellt wird, weil der Faktor Mensch halt auch immer eine Rolle spielt, ich kenne viele die ins Homeoffice gehen auch ohne eine adequate Homeoffice Telefonielösung, die machen dann im Büro eine Rufumleitung aufs Handy. Und Sobald sie wegrufen müssen stellen sie eben doch auf geheim damit nicht jeder Hinz und Kunz die Rufnummer hat. Ja auch in Behörden und FInanzinstituten arbeiten viele genau so. Solange man keine Anträge eingereicht hat oder auf irgendwelchen Rückrufe wartet mag man mit dem kenn ich nicht, oder seh ja die Nummer nicht, geh ich nicht ran ganz gut fahren wenn man will oder braucht ist schon schlecht. Ich füge mal hinzu das hier nicht zitiert werden muss, einige scheinen die Beiträge nicht komplett zu lesen, sondern sich nur unpassend an Schnipseln zu bedienen, wo die ursprüngliche Intention dann nicht mehr enthalten ist.
 
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cubisticanus schrieb:
Unterdrückte Rufnummern, jenseits der Seelsorge oder ähnlichen Diensten sind ein Graus. Hier nutzen das v.a. recht alte Rentner, die sich dann wundern, warum keine Rückrufe kommen.
Vermutlich sind die Rentner sich gar nicht bewußt, das man ihre Nummer nicht sehen kann. Hier auf dem Dorf (ok, mittlerweile auch schon knapp 10k Einwohner) haben viele Bekannte meiner Eltern auch noch uralte Anschlüsse mit 4 oder gar nur 3 Ziffern. Da werden die Rufnummern nicht übermittelt. Das muß man erst aktiv beim Anbieter beantragen. Ich würde wetten, die alten Leute wissen das gar nicht.
 
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Das verstehe ich nicht. Vor Jahren wurde doch umgesetzt, dass man nicht mehr mit unterdrückter Nummer anrufen darf. Zumindest für Firmen galt das. Ist das jetzt wieder aufgehoben?

cubisticanus schrieb:
Bezweilfe ich. Ich habe da 20 mal dieses Jahr Anrufe gemeldet und jedes mal kam zurück, dass die unfähige BNetzA nichts machen kann und ich mich an die Polizei wenden soll. Die BNetzA ist nur eine Steuergeldverschwendung, die eingestampft gehört.
 
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cubisticanus schrieb:
Und wer geschäftlich mit unterdrückter Nummer anruft, der ist in meinen Augen unseriös.
Muss nicht immer so sein. Ich hab mich in der Firma damals dazu entschieden, für einen gewissen Zeitraum mit unterdrückter Handy-Nr. bei den Kunden anzurufen. Nicht um die Kunden abzuziehen oder sonst was zu machen, sondern um einfach etwas Kontrolle darüber zu haben, wo meine dienstliche Nr. außerhalb hingeht.
Ich war vor 4 Jahren mit einem Auftrag unterwegs, um bei einem sanierten Haus ein neues Cu-Kabel an der entsprechenden Muffe im Erdreich vor diesem Haus + neuen Abschlusspunkt im Hauskeller anzuschließen, nachdem unsere alte Anlage in diesem Haus bei dieser Sanierung zerstört wurde. Dem Eigentümer des Hauses hatte ich damals zwecks Terminvereinbarung und Zugang zum Haus meine Handy-Nr. gegeben (da dieser nur schwierig zu erreichen war). Nach etwa einem Jahr nachdem der Auftrag ad acta war, rief mich ein neuer Mieter aus diesem Hause an und fragte mich irgendwas(?) zu diesem Anschluss und dem Kabel und ob ich da mal vorbei fahren könne, wobei ich ihr dabei nur wenig weiterhelfen konnte (was bei mir generell so ist, dass wenn ein Auftrag fertig ist, dann lege ich den auch im Kopf ad acta und wenn jemand was dazu wissen will, muss ich dazu erst in meinen Unterlagen suchen). Auf meine Frage, woher sie meine Nr. hatte, kam die Antwort, dass sie diese vom Haus-Eigentümer bekommen hat, wo ich an der Stelle schon etwas perplex war.

Ich hatte in dem Moment sowieso gerade was zu tun und hatte auf den Anruf gerade "keine Lust", um es mal so auszudrücken.
Um das mal einzuordnen: Ich bin weder Chef noch GL oder sowas in der Richtung. Ich war normaler Monteur, der nur/erst handelt, wenn der Auftrag da ist. Sprich, wenn es keinen Auftrag gibt, fahr ich weder wo hin (so komplett an der Dispo und Eingangstore vorbei) noch gebe ich da Informationen zu raus.
Meine Handy-Nr. ist auch eher für Kontakt- und Ansprechpartner, um wo Zugang zu erhalten oder mit denen ich öfter zu tun habe, gedacht und nicht zum Weitergeben an Hinz und Kunz.
 
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LGTT1 schrieb:
ich kenne viele die ins Homeoffice gehen auch ohne eine adequate Homeoffice Telefonielösung, die machen dann im Büro eine Rufumleitung aufs Handy. Und Sobald sie wegrufen müssen stellen sie eben doch auf geheim damit nicht jeder Hinz und Kunz die Rufnummer hat.

Das kann man schon so machen aber die wollen dann ja in der Regel was von mir. Dann sprechen sie auf meine Mailbox und hinterlassen dort ihre Rückrufnummer (das kann dann ja die Nummer vom Büro sein) und dann rufe ich eben zurück. Problem gelöst.
 
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keine Rufnummer kommt schon seit Jahren bei mir nicht mehr an, unbekannte Nummern blocke ich zudem weg, habe meine Ruhe.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Bezweilfe ich. Ich habe da 20 mal dieses Jahr Anrufe gemeldet und jedes mal kam zurück, dass die unfähige BNetzA nichts machen kann und ich mich an die Polizei wenden soll. Die BNetzA ist nur eine Steuergeldverschwendung, die eingestampft gehört.
Du meinst, diese Pressemeldungen sind alle fake? Okaaay ... .

LGTT1 schrieb:
damit nicht jeder Hinz und Kunz die Rufnummer hat. Ja auch in Behörden und FInanzinstituten arbeiten viele genau so.
Welche Behörde und welches Finanzamt ruft mit unterdrückter Nummer an? Puh, das fände ich schon scary Glücklicherweise habe ich das noch nie gehabt. Ich würde da aber null, niente, sagen ... . (Es geht NICHT um interne Durchwahlen zum Referatsleiter oder Staatssekretär ;-)
McFritte schrieb:
Vermutlich sind die Rentner sich gar nicht bewußt, das man ihre Nummer nicht sehen kann. Hier auf dem Dorf (ok, mittlerweile auch schon knapp 10k Einwohner) haben viele Bekannte meiner Eltern auch noch uralte Anschlüsse mit 4 oder gar nur 3 Ziffern. Da werden die Rufnummern nicht übermittelt. Das muß man erst aktiv beim Anbieter beantragen. Ich würde wetten, die alten Leute wissen das gar nicht.
Ah, wusste ich nicht. Aber nein, ist hier definitiv nicht. Wobei mein Onkel mit so einer uralten 4er Nummer aus einer Kleinstadt problemlos angezeigt wird. 3er hatte ich in der Tat noch nie.
Hyourinmaru schrieb:
Muss nicht immer so sein. Ich hab mich in der Firma damals dazu entschieden, für einen gewissen Zeitraum mit unterdrückter Handy-Nr. bei den Kunden anzurufen. Nicht um die Kunden abzuziehen oder sonst was zu machen, sondern um einfach etwas Kontrolle darüber zu haben, wo meine dienstliche Nr. außerhalb hingeht.
Kann ich verstehen, wobei ich da sagen muss: Dienst ist Dienst (und wäre ich Chef, würde a) meine Kollegen anweisen, ohne unterdrückte Nummer zu telefonieren und b) einen Passus in die AGB aufnehmen, dass man doch bitte die Nummern der Installateure nicht einfach weitergibt). Denn gut finde ich das nicht, wenn zB der Dell-Mensch bei mir mit unterdrückter Nummer anriefe und was zum Termin wg. der Reparatur klären wollte. Ich würde in deinem Fall den Anrufern einfach sehr höflich etwas husten und an den AG/die Firma verweisen. Vielleicht wird es ja mal ein zahlender Kunde :-)
 
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Frank schrieb:
Das hat aber auch zur Folge, dass in mehr Fällen als bisher künftig die Rufnummer unterdrückt wird und gar keine Rufnummer mehr auf dem Display des Angerufenen erscheint. Dies ist eine Folge der oben genannten Anonymisierungspflicht.
Warum sollte ein seriöser Anrufer eine Rufnummer faken? Eine korrekt übermittelte Rufnummer wird - oh Wunder - weiterhin angezeigt.

Ich werde schlicht weiterhin Anrufen ohne Rufnummer extrem skeptisch gegenüber stehen und bei denen mit mir nicht bekannter Rufnummer mache ich halt selbst eine Art "Plausibilitätsprüfung".
 
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cubisticanus schrieb:
Du meinst, diese Pressemeldungen sind alle fake? Okaaay ... .
Ist zumindest meine Erfahrung, dass die nichts machen können und ich es immer der Polizei melden musste. Eventuell rühmen die sich nur mit anderen Lorbeeren, sprich eine andere Behöre hat es gemacht. Oder ovn mir aus auch: Auch ein blindest Huhn findet mal einen Korn ;-)
 
Ich habe über die Telekom ACR aktivieren lassen. So bekommen die Anrufen eine Meldung, daß ich keine unterdrückten Rufnummern annehme.
 
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cubisticanus schrieb:
Ah, wusste ich nicht. Aber nein, ist hier definitiv nicht. Wobei mein Onkel mit so einer uralten 4er Nummer aus einer Kleinstadt problemlos angezeigt wird. 3er hatte ich in der Tat noch nie.
Hat dein Onkel evtl. mal die Telefongesellschaft gewechselt? Vielleicht wird es dann automatisch mit freigeschaltet. Die Leute, die ich meine, haben den Anschluß schon teilweise seit den 1950ern bei der Telekom. Nie gewechselt, nie umgezogen usw. Wie das auf dem Dorf halt so ist.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Ist zumindest meine Erfahrung, dass die nichts machen können und ich es immer der Polizei melden musste. Eventuell rühmen die sich nur mit anderen Lorbeeren, sprich eine andere Behöre hat es gemacht.
Na ja, dass Deutschland ein Rechtsstaat ist und sie nicht einfach die Türen (zumal im Ausland) eintreten können, ist dir klar? Sprich, wenn eine Straftat vorliegt, muss halt jemand ermitteln und ein Gericht entscheiden. Aber du meinst, die Abschaltung div. 019x-Nummern und die Tatsache, dass die ganzen Kosten dann nichtig wurden für Leute, die über den Tisch gezogen wurden, ist auch fake? Ich will die Agentur nicht beschönigen, auch mir sind die zu lahm, aber nichts ist das halt auch nicht.
 
Ab dem 1. Dezember müssen jedoch Telekommunikationsanbieter technisch sicherstellen, dass

  1. Anrufe abgebrochen werden, bei denen Rufnummern der Notrufe 110 und 112, hochpreisige Rufnummern (0)900, (0)137 und Nummern für Auskunfts- und Kurzwahldienste fälschlicherweise angezeigt werden sowie
  2. bei Anrufen aus ausländischen Netzen keine deutschen Rufnummern als Absenderinformation angezeigt werden. Die Nummernanzeige muss in solchen Fällen unterdrückt werden. Hiervon ausgenommen sind Mobilfunkrufnummern im internationalen Roaming.
@Frank Verstehe ich das richtig, dass innerdeutsche Nummern von innerdeutschen Anschlüssen nicht davon betroffen sind, solange sie beim Fälschen keine Premium- oder Notrufnummer verwenden?
 
Ko3nich schrieb:
Stellt sich schon die Frage warum es einer Gesetzesänderung bedarf, dass ich die Nummer angezeigt bekomme von der angerufen wird?
Das ist eine technische Limiterung. Gespräche werden normalerweise abgebrochen oder die Nummer wird rausgelöscht wenn eine falsche Nummer mitgesendet wird.
Es gibt aber das Merkmal Clip No Screening.
Das ist wichtig damit z.B. Außenstellen einer Firma mit der Rufnummer der Zentrale raustelefonieren können.
No Screening ist ein Freibrief. Man muss sich verpflichten, nur Rufnummern zu senden, die man auch besitzt.
Die Strafen bei Zuwiderhandlung sind kein Pappenstiel.

Das sieht im Ausland aber eben anders aus.
Dort bekommt man Clip no Screening recht problemlos und kann gefahrlos damit agieren wie man möchte.
Damit deutsche Bürger dadurch nicht mehr belästigt werden, wird nun diese Regel eingeführt.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Möglichkeit, alle Anrufer ohne Rufnummer auf eine automatisierte Ansage zu leiten, dass der Teilnehmer keine Anrufe ohne Rufnummer akzeptiert.
Wer legit ohne Rufnummer anruft weiß Bescheid dass er so nicht weiterkommt.
Wer mit entfernter Fake-Nummer ohne Rufnummer anruft kommt nicht durch und trägt die Kosten.
Maviapril2 schrieb:
Verstehe ich das richtig, dass innerdeutsche Nummern von innerdeutschen Anschlüssen nicht davon betroffen sind, solange sie beim Fälschen keine Premium- oder Notrufnummer verwenden?
siehe Erklärung oben.
In Deutschland wirf faktisch nicht illegal gefaked.
Die Hürde Clip No Screening zu bekommen ist schon habwegs hoch und wie erwähnt sind die Strafen wenn dich jemand meldet sehr hart.
 
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cubisticanus schrieb:
Na ja, dass Deutschland ein Rechtsstaat ist und sie nicht einfach die Türen (zumal im Ausland) eintreten können, ist dir klar?
Das ist mir klar. Ich habe deinen Link nicht mal gelesen. Ich habe nur meine Erfahrung mit der BNetzA kund getan. Und das ist über Jahre Hinweg so gewesen. Ich musste die Nummern dann immer noch bei der Polizei per Anzeige melden, weil die BNetzA nichts machen darf. Wie gesagt, dass kam immer als Antwort zurück (egal, ob ich den Europol Spam oder den Microsoft Spam oder sonstige Betrugsanrufe gemeldet habe). Jedes Mal musste ich mich an die Polizei wenden.
 
h00bi schrieb:
Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Möglichkeit, alle Anrufer ohne Rufnummer auf eine automatisierte Ansage zu leiten, dass der Teilnehmer keine Anrufe ohne Rufnummer akzeptiert.
Wer legit ohne Rufnummer anruft weiß Bescheid dass er so nicht weiterkommt.
Wer mit entfernter Fake-Nummer ohne Rufnummer anruft kommt nicht durch und trägt die Kosten.
Wie schon geschrieben bekommen die Anrufer - zumindest bei der Telekom - eine entsprechende Ansage.
 
Frightener schrieb:
Ich habe über die Telekom ACR aktivieren lassen. So bekommen die Anrufen eine Meldung, daß ich keine unterdrückten Rufnummern annehme.
Nice.
Telekom Mobil oder Telekom Festnetz?
Oder beides?

EDIT: Grade mit Congstar gesprochen. Es kommt dann nur ein besetzt Zeichen. Ist so natürlich nur bedingt brauchbar.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
BNetzA nichts machen darf. Wie gesagt, dass kam immer als Antwort zurück (egal, ob ich den Europol Spam oder den Microsoft Spam oder sonstige Betrugsanrufe gemeldet habe). Jedes Mal musste ich mich an die Polizei wenden.
Vielleicht waren die Nummern korrekt und das Ganze ist halt ordinärer Betrug, da sind sie dann sicher nicht zuständig. Gegen unverlangte Telefon-Werbeanrufe oder 019x-Abzocke hat die BNetzA meines Erachtens einiges geleistet, jedenfalls verglichen mit den üblen Zuständen zuvor. Klar, da ginge mehr, aber das will die Werbelobby nicht und der Gesetzgeber schließt sich dem halt an, wie so oft, wenn es um Konsumentenrechte geht.
 
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