News Call-ID-Spoofing: Weniger manipulierte Rufnummern ab Dezember

cubisticanus schrieb:
Vielleicht waren die Nummern korrekt und das Ganze ist halt ordinärer Betrug
Ne, Europol waren die gefälschten deutschen Handynummern. Hat die BNetzA sogar gemutmaßt, dass die vermutlich aus dem Ausland kommen. Also genau das, wogegen die Mittel dieser News helfen sollen.

Mich regt es halt auf, dass man da was meldet und die dann einem immer sagen, können nichts machen. Dann sollten die das ganze Meldegeraffel halt einstellen und direkt eines bei der Polizei eröffnen. Sind dann weniger Anrufe, die ich tätigen muss.
 
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McFritte schrieb:
Hat dein Onkel evtl. mal die Telefongesellschaft gewechselt? Vielleicht wird es dann automatisch mit freigeschaltet. Die Leute, die ich meine, haben den Anschluß schon teilweise seit den 1950ern bei der Telekom. Nie gewechselt, nie umgezogen usw. Wie das auf dem Dorf halt so ist.
Nee, nicht dass ich wüsste. Post und Telekom m .W. Allerdings kassiert die BNetzA die 4stelligen und kleiner Nummern bei Vertragswechsel i.d.R. ein, wie ich eben las. Ich muss auch sagen, dass ich im Netz nichts dazu fand -- nur eben den Hinweis, dass kurze Nummern nach und nach verschwinden werden.
 
supermanlovers schrieb:
(Es haben natürlich diverse Unternehmen mit Pflicht zur Telefonverifizierung meine Nummer aber die rufen nicht an)

Und wenn bei diversen Unternehmen die Kundendaten gestohlen oder das Unternehmen an Dritte verkauft?
 
BrollyLSSJ schrieb:
Ne, Europol waren die gefälschten deutschen Handynummern. Hat die BNetzA sogar gemutmaßt, dass die vermutlich aus dem Ausland kommen. Also genau das, wogegen die Mittel dieser News helfen sollen.
Okay. Blöde. Sie schreiben allerdings, dass sie gefälschte Nummern nicht einfach irgendwie blocken können (und wenn ein ausl. Telco Betrug mit seinen Nummern so einfach macht, ist auch Pech, leider), weil es ev. ein legitimer Anschluss dahintersteckt. Aber klar, sie könnten das als Sammelfall oder so bei der Staatsanwaltschaft deutlich besser unterbringen als unsereins, der weiß, dass er 4 Wochen später ein Einstellungsvermerk der Amtsanwaltschaft in der Post hat.
 
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Turrican101 schrieb:
Warum ist es überhaupt möglich, dass sich jemand mit ner komplett anderen Nummer ausgeben kann? Die echte Nummer muss doch telefontechnisch bekannt sein, um eine Übertragung zu ermöglichen oder nicht? Ich geh mal davon aus, dass das nicht so ein Quatsch wie bei Emails ist, wo man den Header und vor allem den Namen im Prinzip selber schreiben kann.
Naja, der bekannteste Anwendungsfall ist:
Du machst im Büro eine Rufumleitung auf dein persönliches Telefon (Festnetz zuhause, dienstliches oder privates Handy, whatever).
Wenn du angerufen wirst, möchtest du jetzt aber die Rufnummer des Anrufers sehen, und nicht die des Bürotelefons (z.B. damit du auch zurück rufen kannst).

Also muss die Firmentelefonanlage in der Lage sein eine Rufnummer zu senden, die dir nicht gehört. Dafür benötigt man "CLIP no screening". Damit kannst du aber natürlich auch als Call Center sonst irgendeinen Quatsch senden.

Und zumindest ein Stück weit wird das mit der neuen Regelung unterbunden. Wobei ich mir vorstellen kann, das damit dann auch ein paar legale und seriöse Anwendungsfälle unter den Tisch fallen. Aber so ist das leider oft, alles Gute kann auch ungewollt ausgenutzt werden.
 
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Zanza schrieb:
Und wenn bei diversen Unternehmen die Kundendaten gestohlen oder das Unternehmen an Dritte verkauft?
Und? Dann nehme ich auch den Anrufen anderer Unternehmen nicht an.

Wo es geht verwende ich auch eine Trash Telefonnummer oder versuche ganz drauf zu verzichten. Bei ein paar wenigen sehr wichtigen Dingen (Onlinebanking u.a.) verwende ich dann doch lieber meine echte Nummer.
 
Ko3nich schrieb:
Wahrscheinlich weil wie bei diesen ganzen Drittanbieter-Diensten der Provider mit abkassieren kann.
Freiwillig was für den Kunden tun? Nicht bei deutscher Infrastruktur!
Deswegen ist es auch wichtig beim Vertragsabschluss direkt eine Drittanbietersperre einzurichten.

Kundenfreundlich wäre wenn die immer mit dabei wäre.
 
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GameOC schrieb:
Kann ich nur zustimmen! Mich riefen schon öfters offizielle Stellen mit „unbekannte Nummer“ an.
Können wir mal unterscheiden zwischen "unbekannter Rufnummer" und "nicht angezeigter Rufnummer"

Also wenn du mich anrufst, mit Rufnummernübertragung, dass ist mir diese Nummer unbekannt. Ich weiß nicht, wem sie gehört.

Ich weiß, das Handy zeigt "unbekannte Rufnummer" an, aber die Meldung ist Bullshit, wenn auch technisch etwas verständlich, denn dem Handy ist die Nummer halt nicht bekannt.
GameOC schrieb:
Warum? Keine Ahnung… eventuell wird deren direkte Durchwahl ansonsten angezeigt und das möchte man verhindern?
Als ob man sowas nicht konfigurieren könte. Selbst bei einer Fritz!Box kann ich einstellen, welches Mobilteil welche ausgehende Nummer anzeigen soll, die wiederum gar nichts damit zu tun hat, bei welcher angerufenen Nummer geklingelt wird...
GameOC schrieb:
Dennoch empfinde ich es als „unseriös“.
Ich schon. Was habt ihr (also) die Anrufer) zu verbergen?
Wer heutzutage ohne übertragene Rufnummer anruft, der muss sich nicht wundern, wenn sein Anruf eher ignoriert wird. Das mag ja vor 25 Jahren noch etwas anderes gewesen sein.
 
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Q-wulf schrieb:
Softclient über die TK-Anlage der Firma - Problem gelöst. Das es immer noch Firmen gibt die ihren Mitarbeitern (bspw. IT'lern im Support) keine Firmenhandys stellen, ist unglaublich deutsch.
Die "TK-Anlage" ist bei uns seit rund 7 Jahren rein virtuell (über ATOS), aber prinzipiell funktioniert es natürlich genauso.
Ergänzung ()

cubisticanus schrieb:
Welche Behörde und welches Finanzamt ruft mit unterdrückter Nummer an?
Sagen wir mal so, oft sieht man als angezeigte Nummer nur die der Telefonzentrale (also z.B. 030/790-0 anstelle der Durchwahl-Nummer der Mitarbeiter). Ruft man zurück, landet man erst einmal in der Warteschlange.
 
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tollertyp schrieb:
Wer heutzutage ohne übertragene Rufnummer anruft...
Kleine Info: man kann zwar die Rufnummer beim Angerufenen unterdrücken, bestimmte Behörden können die Rufnummer des Anrufenden aber trotzdem sehen bzw. ermitteln... :cool_alt:
Ergänzung ()

BrollyLSSJ schrieb:
Bezweilfe ich. Ich habe da 20 mal dieses Jahr Anrufe gemeldet und jedes mal kam zurück, dass die unfähige BNetzA nichts machen kann und ich mich an die Polizei wenden soll. Die BNetzA ist nur eine Steuergeldverschwendung, die eingestampft gehört.
Was bin ich froh, dass DU in der Sache nichts entscheiden kannst... :evillol: Du hast leider so gar keine Ahnung. Um deinem Erinnerungsvermögen etwas auf die Sprünge zu helfen: Die Sache mit der Gasversorgung ist dir noch erinnerlich? Das tausendfache Abschalten von Spam-Hotlines ebenfalls? Oder die Regulierungen für einen unkomplizierten und numehr auch preiswerten Anbieterwechsel im Mobilfunk? Ich möchte jetzt nichts mehr schreiben... :rolleyes:
 
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DaywalkerX1983 schrieb:
Ob sich US-Firmen wie Amazon daran halten, glaube kaum, wenn die Arbeiter im Ausland sind und für einen Hungerlohn arbeiten sind im, die Deutsche Gesetze ehe egal und die Schuld frage, ob Amazon dafür haften muss, geht weiter und weiter.
Erst schlau machen, dann sich aufregen ;).
amazon dürfte davon nicht betroffen sein. Die rufen aus UK an und übermitteln auch eine UK Nummer. Also alles so wie es soll.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Bezweilfe ich. Ich habe da 20 mal dieses Jahr Anrufe gemeldet und jedes mal kam zurück, dass die unfähige BNetzA nichts machen kann und ich mich an die Polizei wenden soll. Die BNetzA ist nur eine Steuergeldverschwendung, die eingestampft gehört.
Auf der Webseite der BNetzA steht doch klar und deutlich, dass Anrufe mit illegalem Hintergrund nach dem Strafgesetz (z.B. Phishing, betrügerisches Verhalten, Täuschung) bei der Polizei gemeldet werden müssen. Die Bundesnetzagentur greift nur bei Ping Anrufen, Anrufversuche von Call Centern in der Nacht oder zu oft am Tag, Abo-Fallen auf der Telefonrechnung, wenn Warteschleifen sich nicht an die Vorgaben der BNetzA halten und einigen weiteren Themen ein.

Jedes legale Call Center, dass an den Grenzen der erlaubten Regeln arbeitet, hatte schon oft Gespräche mit der BNetzA. Die müssen dann nachweisen, dass alle Regeln eingehalten worden sind.

Weiteres dazu hier: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/start.html

Auch ein schöner Text:
Die Bundesnetzagentur ist anders als die Polizei nicht dazu berechtigt, dem Verdacht von Straftaten nachzugehen oder Strafanzeigen entgegen zu nehmen. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, gegen Anrufe vorzugehen, bei denen Verbraucher z. B. mit unerlaubter Werbung belästigt werden. Damit die Täter effizient verfolgt werden können, ist es sehr wichtig, dass Sie als Betroffener schnell Kontakt zu den Strafverfolgungsbehörden, also den örtlichen Dienststellen von Polizei und Staatsanwaltschaft aufnehmen und den Anruf bei diesen zur Anzeige bringen.
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/Faelle/UEW/start.html
 
Turrican101 schrieb:
Warum ist es überhaupt möglich, dass sich jemand mit ner komplett anderen Nummer ausgeben kann? Die echte Nummer muss doch telefontechnisch bekannt sein, um eine Übertragung zu ermöglichen oder nicht?

tollertyp schrieb:
Warum sollte ein seriöser Anrufer eine Rufnummer faken?

h00bi schrieb:
No Screening ist ein Freibrief. Man muss sich verpflichten, nur Rufnummern zu senden, die man auch besitzt.
Die Strafen bei Zuwiderhandlung sind kein Pappenstiel.
Clip-no-Screening wurde hier ja schon erwähnt. Deswegen gibt es die Manipulationsmöglichkeit.
Aber wir nutzen das explizit, und die Telekom weiss das auch, damit bei Weiterleitungen und Übergaben die originale Rufnummer beim nächsten Hop ankommt, und nicht unsere.
Aber eigendlich sollte in diesen Fällen die echte Rufnummer, bzw. die Kopfnummer des Trunks, mit übermittelt werden. Die wird dem Enduser aber nicht angezeigt, man sollte es aber in den Traces sehen. Behörden sollten also dennoch ermitteln können.

Maviapril2 schrieb:
Verstehe ich das richtig, dass innerdeutsche Nummern von innerdeutschen Anschlüssen nicht davon betroffen sind, solange sie beim Fälschen keine Premium- oder Notrufnummer verwenden?
Das hoffe ich doch ganz stark… wir hatten noch vor drei Wochen ein längeres Gespräch mit der Telekom, wo es auch darum ging. Da wurde gesagt das sich für uns nichts ändert. Ob es noch bei ausländischen Nummern klappt kann ich nächste Woche aber mal intern testen.
 
Ranayna schrieb:
Aber eigendlich sollte in diesen Fällen die echte Rufnummer, bzw. die Kopfnummer des Trunks, mit übermittelt werden. Die wird dem Enduser aber nicht angezeigt, man sollte es aber in den Traces sehen. Behörden sollten also dennoch ermitteln können.
Das ist die Frage, es gibt ja auch noch die Call ID im SIP-Header, bei der der eigene Telefonanbieter die Zuordnung wieder machen kann. Also es ist durchaus denkbar, dass der Ziel-Telefonanbieter die echte Rufnummer gar nicht kennt.

Telefonanbieter speichern halt für einige Tage bis Wochen die Metadaten und können, bei einer Anfrage der Polizeibehörden, diese Call IDs oder andere Angaben abfragen. Einen SIP-Trace braucht man dafür nicht, auch wenn es das sicherlich einfacher macht. Aber die angezeigte Rufnummer, angerufene Rufnummer und Datum / Uhrzeit mindestens auf die Minute genau sollten für eine eindeutige Zuordnung locker ausreichend sein.
 
Frank schrieb:
Die Bundesnetzagentur hat jedoch keine generelle Befugnis, den Ursprung von Anrufen aufzuklären. Bei bestimmten Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs können deshalb künftig unter Umständen keine Ermittlungen mehr aufgenommen werden, da hierfür zwingend eine angezeigte Rufnummer vorhanden sein muss. Da in Zukunft bei derartigen Anrufen keine Rufnummer mehr angezeigt wird, kann auch keine Beschwerde mehr eingereicht werden.
Das ist aus zwei Gründen Unsinn. Erstens kann immer Beschwerde "eingereicht" werden, zweitens muss auch der Anruf mit unterdrückter Nummer von einem technischen Dienst an den Anschluss des Angerufenen weitergereicht werden, das heißt, es existieren durchaus Möglichkeiten, die tatsächliche Rufnummer zu identifizieren. Man muss nur wollen.
Ergänzung ()

BrollyLSSJ schrieb:
Ich habe da 20 mal dieses Jahr Anrufe gemeldet und jedes mal kam zurück, dass die unfähige BNetzA nichts machen kann und ich mich an die Polizei wenden soll. Die BNetzA ist nur eine Steuergeldverschwendung, die eingestampft gehört.
Das sehe ich ähnlich. Immer Beschwerde beim Wirtschaftsministerium einreichen, das ist besser, als die arbeitsverweigenden Antworten dieser merkwürdigen "Aufsichtsbehörde" hinzunehmen.
 
Ganz schön viel Halbwissen hier... - nur mal so viel dazu.
Das Ganze ist wegen dem Anti-Spoofing-Gesetz der Federal Communication Commission und ist theoretisch seit dem 1. Juli 2021 in Kraft - theoretisch^^ Wir sind natürlich wie immer etwas später dran (gut, die USA selbst konnte den Termin auch nicht halten^^).

Grundsätzlich ändert sich für Firmen, die eine andere Rufnummer legal anzeigen erstmal Weltweit gar nichts - macht auch Sinn.

ps
Was die Telefonie aus dem Homeoffice, Hotel, vom Firmenhandy usw. angeht, es liegt nur an der (nicht vorhandenen) Weitsicht der Firmenchefs, wenn dafür keine einheitliche Lösung angeschafft werden kann.
Ich habe schon vor >20 Jahren mit meiner Firmenrufnummer von einem Hoteltelefon telefoniert...
 
Darklordx schrieb:
Lustig immer, wenn die erst meine Festnetznummer anrufen.
Du hast noch Festnetz ? Warum?

Ich konnte meine Eltern 65j/70j überzeugen in ihrer neuen Wohnung keine Festnetztelefonen mehr aufzustellen.

Wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da und ansonsten ist mein Smartphone meist näher dran.
 
Versteh ich das richtig und Clip-no-Screening geht dann nicht mehr? Das wäre für einige Kunden ein Horror…
 
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