Ja es mag legitim sein, dass sich der Staat um die Sicherheit der Bürger sorgt und sie verteidigt. Allerdings darf der Staat gewisse Grenzen nicht überschreiten, und die Vertrauliche Kommunikation gehört dazu. Wenn der Staat jede noch so gesicherte Verbindung überwachen will...was ist dann mit Ärzten, Anwälten, der Beichte in der Kirche, Journalisten ... Moment, alles Terroristen.
Gegenfrage: Es gibt laut Radio in Bayern 100 Personen, die als potentiell gefährlich gelten. Wie in Paris weiß man ne Menge über diese Menschen...hat man mit diesem umfangreichen Wissen die Anschläge verhindern können? Wieviele Anwälte, Ärzte, Pfarrer und Journalisten gibt es in Bayern (um die gleiche Maßeinheit zu nehmen), gegen die sich die "absolute Überwachung" auch richtet?
London gilt als eine der am besten überwachten Städte...ich hab beim letzten Besuch Kameras gezählt und nach einer halben Stunde und um die 100 Stück aufgehört zu zählen. Ich wollte wissen ob dieser Exzess wirklich was gebracht hat - Nope. Die Kriminalität ist seitdem sogar gestiegen.
Was kann Überwachung? Man kann Taten schneller aufklären. Aber offensichtlich nicht verhindern. Und im Fall von Paris ist es leider so, dass der Aufklärung eher die wachsamen Augen der Bevölkerung und ein verlorener Ausweis zuträglich waren...
Da ich das nicht reineditieren kann wg. manuellem freischalten
McGybrush schrieb:
Es gibt keine totale Sicherheit. Man bezahlt für die Freiheit leider ein Preis... der aber insgesamt niedriger ist als bei einer totale Überwachung.
Der Aufwand zum Nutzen Faktor steigt ab einer Gewissen Grundsicherheit exponentiell hoch. Für die Verdoppelung des Aufwandes hat man aber vielleicht nur 0.1% mehr Sicherheit gegenüber ohne diesen Aufwand.
Jap...wie hoch ist der Preis denn...in den USA haben viele Waffen um sich gegen potentielle Einbrecher und Überfälle zu wehren. Gleichzeitig erschießen regelmäßig Kinder beim Spielen sich selbst/andere Kinder/die Erwachsenen die die Waffen zur Sicherheit angeschafft haben. Die Frage ist nun, in welchem Verhältnis das steht. Ob mehr Menschen "versehentlich" erschossen werden oder Einbrecher...ich glaube im Hinterkopf zu haben, dass die "unfälle" deutlich überwiegen. Das nennt man dann "vermeintliche Sicherheit".