bart1983 schrieb:
Welche Kamera (aber bitte mit vernünftigen Preis) kann man Hobby-Fotografen empfehlen?
Das hängt stark davon ab was du
a) als vernünftigen Preis bezeichnest und
b) was du denn genau so gerne Fotografierst.
Ich kenn viele die sich jedes jahr ein Smartphone für ü 1k kaufen aber dann ein Problem damit haben eine Kamera und Objektiv für 2000 zu kaufen welche sie mehr als 5 Jahre haben werden. (sorry wenn ich da etwas aggresiv klinge... halt meine Erfahrung :-) )
Ich habe mir als Zweitkamera eine Fujifilm XT30ii geholt (ja die 50 is draussen aber die 30 erfüllt meine Bedürfnisse komplett) ich wollte eine kleine vollwertige Kamera mit maximaler Kompaktheit und Leichtigkeit für Aituationen wo ich nicht meinen Wanderrucksack o.ä. mit der R5 mitschleppen will.
Nikon und Sony hab ich selber noch nie in der Hand gehabt (was auch wichtig ist, eine Kamera die sich für mich toll anfühlt, fühlt sich für dich wie n Ziegelstein im handling an).
Konkret würde ich dir bei Canon z.b. eine R8 oder R6 mit 24-105mm f4L empfehlen (Objektiv ist wichtiger als die Kamera, die beste kamera macht dir trotzdem noch schlechte Bilder wenn du dreckiges Glas vorne draufhaust)
Bei Fuji je nachdem was du magst die X-T50 oder die X-T5 und ein äquivalentes Objektiv (ich hab das "Alte" 18-55 2.8-f4 drauf bei meiner). Ich find die Fujis sexy, ist aber Geschmackssache.
Fuji's sind alle Crop Sensor also APS-C (Kleiner als Vollformat), die Objektive sind darauf ausgelegt und darum auch kompakter, bei Canon sind die guten Objektive alle Vollformat und desswegen etwas klobiger. Hat noch andere Vor/Nach/Gleichteile die jetzt für dich nicht aktiv relevant sind (ich vereinfache hier stark @ alle anderen Photogs <3 ) .
Bitte denk aber immer an etwas das
GANZ wichtig ist: Die
Person hinter der Kamera ist wichtiger als die Kamera, dein Smartphone hilft ganz viel nach bei den Fotos, das macht die Kamera nicht -> da musst du dann selber nachhelfen mit Bildbearbeitungsprogrammen wenn du das möchtest.
Fuji hat hier einen kleinen Vorteil da sie ihre "Film Simulations" (ketzerisch gesagt "Foto-Filter") etwas mehr im Zentrum haben, Vorteil dahingehend ist dass du einen bestimmten Look direkt im Sucher siehst... ggf kann das helfen (ich stell z.b. gern auf Schwarzweiss um bei der R5 wenn ich gezielt SW fotografieren will, seh sonst die Kontraste nicht so).
Wenn sie dir gefallen die Looks dann kannst du dir vielleicht auch den Bildeditor ersparen. Zudem gibts da FujiXWeekly so ein app wo es ganz viele custom looks zum selber einstellen hat. Ja, jeder andere sagt "das kann ich auch in Lightroom erreichen", wenn dich das aber ankackt, und dir die looks gefallen, und du damit erreichst was du willst, ist was andere wollen irrelevant.
Hoffe meine 50Rappen haben dir etwas geolfen :-)