Leute, wir reden hier von den beiden Top of the Line Kameras (neben der älteren R3) von Canon. Für Einsteiger sind die nicht gedacht, ein Einsteiger wird damit auch keine besseren Bilder machen als mit einem Smartphone. Und natürlich sind die beiden Kameras vollgepackt mit Features, haben sogar manche Features die es sonst bei keinem anderen Hersteller gibt und daher kosten die Dinger eben richtig viel Kohle. Natürlich ist eine R1 auch ein riesen Klopper, das Teil hat aber auch einen riesen Akku, LAN-Anschluss und was weiß ich noch alles. Die Kamera wurde für Presse- und Sportfotografen entwickelt und nicht für Lieschen Müller, die auf Malle ein paar Schnappschüsse machen will. Und genau deshalb hat das Teil auch nur 24 Megapixel, denn ein Profi, muss seine Bilder schnellstmöglich an seinen Auftraggeber versenden (deshalb auch der LAN-Anschluss) um Geld zu verdienen. Am besten direkt out of cam, besser gestern als heute und besser nicht zu groß. Ein 15x15cm Bild in einer Zeitung, oder auf einer Newsseite, braucht bei weitem, keine 24mp.
Um bei Canon zu bleiben, es gibt ja dort mehr als genug Auswahl für den ambitionierten Hobbyisten und Ottonormalverbraucher. Und eben auch kompakte, bezahlbare, spiegellose Kameras, wie R50, R10, R7 usw. für um die 1000€, ebenso gibt es mit der R8 eine sehr günstige, kompakte Vollformatkamera. Ich selbst bin mit einer R6 (VF) und einer R7 (APS-C) unterwegs.
Würde mich heute ein Einsteiger nach ner Empfehlung fragen, so würde ich die EOS R10 (~850€) und ein Sigma RF 18-50 f:2.8 (~500€) empfehlen. Damit sind wir preislich meilenweit von diesen beiden Profiboliden entfernt, auch im Bezug auf Gewicht und Größe.
Heutzutage würde ich aber definitiv keine DSLR mehr empfehlen, bei einer Neuanschaffung (das inkludiert auch Gebrauchtware). Der Autofokus, mit Objekterkennung, EyeAF usw., ist bei den spiegellosen Kameras einfach ein Gamechanger und erleichtert einem das Leben ungemein.
Natürlich muss man aber noch wissen was man macht.
Das Bild macht immer noch der Fotograf, KI/machine learning AF z.B., hilft dabei nur, bzw. es ist dann eine Sache weniger um die man sich Gedanken machen muss, was dazu führt, dass man mehr Zeit für Komposition und Bildaufbau hat.