Das ist kein Paper. Ich habe einfach alle Werte mal durchgesehen, die CCleaner bereinigen möchte, das Teil kann ja so einen Bericht erstellen, was er bereinigen würde. Und dabei sind zum sehr großen Teil einfach nur temporäre Dateien oder Verlaufsdaten entfernt worden, die Windows bei Benutzung selbst wieder anlegt oder Überbleibsel alter Installationen (im kiloByte-Bereich). Die Browser-Aufräumarbeiten waren ähnlicher Natur, ein wenig wie Rasen mähen. Sieht kurz gut aus, hält aber nur ein paar Wochen. Gruselig wurde der Registry-Teil, weil dort teilweise Schlüssel entfernt wurden, wenn diese einen Dateinamen enthalten, den es nicht gibt. Das ist relativ gefährlich, da dort ja nur Strings abgespeichert werden und diese auch dann nötig sein können, wenn es die Datei nicht gibt. Auch werden dort Schlüssel entfernt, wenn diese keine Inhalte haben, was auch gefährlich sein kann. Und die Aufräumoptionen für Services, Fonts, Type Libraries und Obsolete Software sind auch eher dubios.
Nachdem ich mir das mal angesehen habe, war die Erkenntnis, dass wir hier über Aufräumen von wenigen hundert Megabyte sprechen, die ein sauberes System bei normaler Nutzung in 2-3 Wochen wieder nahezu identisch beschreibt. So nett die Idee ist, das System so sauber zu halten, es hat praktisch gar keine Vorteile. Mit ausreichend Wissen kriegt man die Nachteile auch auf Null reduziert, indem man die risikobehafteten Prozesse ausklammert. Aber die Vorteile werden nicht größer, egal wie sehr man sich anstrengt. Einen wesentlich größeren Effekt hat man, wenn man von vornherein nur installiert was man braucht und für "Probierphasen" eine VM oder einen Zweit-PC nutzt. Das schützt nicht nur gegen Datenmüll sondern auch noch relativ gut gegen ernsthafte Probleme.