News CCleaner, TuneUp & Co.: Echte Systemoptimierer oder nur Schlangenöle?

DevPandi schrieb:
Nicht ganz richtig, auch wenn nur die Einträge geladen werden, die das System braucht, so wirkt sich eine große Registry durchaus heute noch negativ aus, da die Suche nach den entsprechenden Einträgen länger dauert.
Das stimmt nicht, vor Jahren hat ein PC Magazin eine Registry künstlich um tausende Einträge aufgebläht, anschließend wurde getestet ob das System langsamer wird, es hatte keine Auswirkung.


https://www.computerwoche.de/g/windows-25-tuning-maerchen,40263,13
Windows Registry aufräumen
Mythos: Die Registry muss regelmäßig mit Hilfsprogrammen entschlackt werden, damit Windows optimal arbeitet.

Fakten: Registry-Cleaner versprechen, die Registry von überflüssigen Einträgen zu befreien, was zu einem flotten und fehlerfrei arbeitenden Rechner führen soll.

Die Registry ist eine Datenbank, in der Windows und viele Programme Konfigurationsdaten speichern. Sie besteht aus mehreren Dateien, so genannten Hives. Seit XP werden jeweils nur noch die Abschnitte der Hives in den Arbeitsspeicher geladen, die gerade tatsächlich gelesen beziehungsweise bearbeitet werden.

Eine aufgeblähte Registry belegt also kein kostbares RAM, wie viele Tuning-Tools glauben machen wollen. Auch konnten wir weder unter XP noch unter Vista beobachten, dass eine absichtlich um mehrere Tausend Einträge angereicherte Registry den Rechner nennenswert verlangsamt hätte. Die Einträge blieben schlicht unberücksichtigt.
 
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„Damals“ waren die ganzen optimierer noch einigermaßen brauchbar. Das OS konnte sich selber nicht wirklich gut verwalten, die Hardware hatte deutlich weniger Leistung und Software allgemein hat viel vermüllt.

Heute ist dies anders, wenn auch nicht komplett behoben. Das OS kann sich inzwischen gut selber verwalten, die Hardware ist schnell und Software optimierter als je zuvor.

Edit: ich verwende keine 3rd party optimierer und rate auch von dem Zeugs ab.
 
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Norton nervt seit einem Jahr mit der Werbung für Norton Utilities in Norton 360.
Und das bei einem Produkt, wofür man bezahlt hat (Norton 360 für 10 Geräte). Ich finde das unmöglich.
Mir wird dann immer wieder mal angezeigt, das eine x-fache Menge an Registry-Einträge nicht mehr korrekt sind, obwohl ich den Smart-Scan gar nicht mehr starte. Der Smart-Scan ist neu, und zeigt einem nur, was für eine Schieflage auf dem PC herrscht, wofür man Norton Utilities abonnieren soll.

Und bei Norton abonniere ich nichts. Weil Abo´s teurer sind. Wenn dann kaufe ich für 1 Jahr Antivirenschutz.
Aber mit so einer penetranten Werbung in einem gekauften Produkt haben sie mich nun vergrault.

Andere Tools wie CCleaner nutze ich nicht.
 
Goldsmith schrieb:
Die Einträge blieben schlicht unberücksichtigt.

Beim ersten laden der .reg ist es messbar.

Wenn man also mit Datenträgern, basierend auf rotierenden Scheiben, aka Festplatten arbeitet, kann das beim Systemstart unangenehm werden, da die .reg auch stark defragmentiert sein kann, was aber nicht wirklich etwas mit ihrer Größe zu tun hat.

Man kann Szenarien kreieren, in denen tatsächlich eine merkbare Veränderung eintritt.

Aber über 10-20% Vorteil bei der Geschwindigkeit zu erzielen, ist selbst mit Festplatten schwierig, die noch im kb/s Bereich arbeiten.

Schon bei den Festplatten, die bis zu 12MB/s konnten, wurde es immer unbedeutender und die aktuellen Platten, die mit 120MB/s und mehr arbeiten, bewegen wir uns im Bereich der Messtoleranz.

Ab 300MB/s (SSDs), ist es Schlangenöl. Man kann es gerade so messen. Aber bei 10 Versuchen hat man 10 unterschiedliche Werte und der Vorteil, schwankt bei 1-2%.

mfg

p.s.

Bei aktuellen SSDs im GB/s Bereich, landen wir bei weit unter 1% "Boost" in der Geschwindigkeit. Das muss man dann wirklich erst mal merken.
 
Unter XP hat CCleaner noch Sinn gemacht, seitdem schadet er mehr als er nützt.
Ergänzung ()

Lev Arris schrieb:
Norton nervt seit einem Jahr mit der Werbung für Norton Utilities in Norton 360.
Und das bei einem Produkt, wofür man bezahlt hat (Norton 360 für 10 Geräte). Ich finde das unmöglich.
Naja, der erste Fehler ist, Norton zu kaufen.

Einfach den Windows Defender nutzen und gut, mehr (sinnvolles) kann Norton auch nicht.
 
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LasseSamenström schrieb:
Darüber ging es hier nie??
Es geht um den Ersatz der Funktionalität der im Artikel genannten Tools.
LasseSamenström schrieb:
Sieht man wunderbar in den Diensten.
"Wie kann man 2 Prozesse gleichzeitig beenden" - "das sieht man in den Diensten" - wie passt das zusammen? Das kann alleine schon nicht stimmen, weil nicht alle Prozesse Dienste sind
LasseSamenström schrieb:
RW Zugriff auf Dateien könnte man ja noch verstehen. Aber Registry nicht im geringsten. Was willst du da?
Wieso soll ich nicht wissen wollen/dürfen/..., wo ein Programm, das ich einsetze, in der registry rumhantiert? Warum hast du zu beurteilen, ob mich das zu interessieren hat oder nicht?
Nebenbei hast du auch für den Dateizugriff, dessen Monitoring du gnädig als sinnvoll zugestehst, kein Bordmittel genannt.
LasseSamenström schrieb:
Warum sollte man das tun? Das macht die ganze Funktion komplett überflüssig.
Warum haben Browser einen privaten Modus? Warum denkst du, du hast du zu beurteilen, welche Nutzungsspuren ein anderer an seinem System entfernen wollen darf?
 
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[wege]mini schrieb:
Beim ersten laden der .reg ist es messbar.
Eben nicht, weil auch beim ersten laden der Registry, nur die Einträge geladen werden, die das System gerade benötigt.

Das war unter Windows 95 noch anders, da wurde die komplette Registry geladen.
 
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Ich hatte früher den CCleaner im Einsatz. Abgeraucht ist mir deshalb nix, selbst beim Registry säubern (immer mit backup!) blieb alles heil. Gleichwohl ist der Einsatz (wohl aus Bequemlichkeit) zum Erliegen gekommen. Die Ressourcen sind üppig genug, ich lasse nun die Bordmittel den Job erledigen, bin gefühlt damit aber weder besser noch schlechter unterwegs.
 
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Hallo zusammen,

WOW! Ich wußte gar nicht, daß es noch bzw. wieder neuerdings die Norton Utilities gibt. War total überrascht als ich diese in der Liste aufgeführt vorfand. Die Suite hatte ich zu Windows 3.1 / 3.11 Zeiten regelmäßig und da hatte sie auch noch ihre Berechtigung.

Vor allem der Defragmentierer damals war der beste überhaupt. Dazu noch der Norton Commander. Ja, das waren noch Zeiten. Aber seit Windows 98 SE spätestens dachte ich, daß die eingestellt sind.

Damals hatte das auch noch Auswirkungen, solche Sachen zu vollziehen mit den Utilities, wie die Registry`s zu verkleinern. Oder eben daß man damit überhaupt erst in die entsprechenden "Ini" Startdateien kam. Noch dazu war der Registry Editor deutlich mächtiger als der Bordeigene von Windows.

Mittlerweile schadet solches Zeug mehr, als es nutzt. Die Bordmittel der heutigen Windows Versionen sind zum einen schon von Haus aus deutlich komfortabler und vor allem zweckmäßiger als früher. Und im besonderen, Windows sorgt selbst mittlerweile recht zuverlässig für die optimalste Performance.

Das kann man nicht mehr mit früheren Zeiten vergleichen. Von der Warte gesehen muß man das auch Micsosoft mal Positiv zugute halten. Ausnahmsweise.

So long.....
 
Tools die Dinge erledigen und am System verändern, die man nicht nachvollziehen kann, waren schon immer Teufelszeug :-0
 
SysInternals hat in der Liste einfach nichts verloren...
Da würde eher so weitere Kandidten wie O&O Defrag reinpassen
 
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Mit CCleaner entferne ich den ganzen MS Rotz, Kontakte, Kalendar, Mail, Cortana, One Drive, My Smartphone, also alle W10 & W11 Dienste von MS die eigentlich auf einem Smartphone Sinn machen würden.
 
Nach dem Wechsel auf Windows 7 habe ich irgendwann aufgehört solche Tools zu nutzen. Unter XP waren sie meiner Meinung nach nötig aber mit einer SSD und Win7 wurden sie irgendwann obsolet. Registry einträge gehen von Hand und für wiederkehrende Aufgaben schreibe ich mittlerweile Scripte. Aber die Tools hatte ihre Berechtigung.
 
Ooof, Sysinternals und CCleaner oder AVG TuneUp auf der gleichen Liste... das ist schon echt bitter.

Es verzerrt für mich die Umfrage tatsächlich komplett - ich habe keine Ahnung wieso man das zusammenlegt. Das ist eindeutig falsch kategorisiert.

Das eine sind offiziell von Microsoft entwickelte und bereitgestellte Systemwerkzeuge für Menschen mit entsprechendem Hintergrundwissen und das andere untransparente bis teils dubiose 1-Click Programme mit fragwürdigen Geschäftsmodellen welche sich vor allem an Laien richten - mit teils katastrophalen Folgen.

Mir ist unklar wie man die Umfrage bei dieser Punktezusammenstellung seriös und sinnvoll beantworten soll.
 
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ReactivateMe347 schrieb:
Es geht um den Ersatz der Funktionalität der im Artikel genannten Tools.
Das bietet dir auch Powershell.
ReactivateMe347 schrieb:
"Wie kann man 2 Prozesse gleichzeitig beenden" - "das sieht man in den Diensten" - wie passt das zusammen? Das kann alleine schon nicht stimmen, weil nicht alle Prozesse Dienste sind
Dann kennst du dich mit den Programmen anscheinend nicht aus welche du einsetzt.
ReactivateMe347 schrieb:
Wieso soll ich nicht wissen wollen/dürfen/..., wo ein Programm, das ich einsetze, in der registry rumhantiert? Warum hast du zu beurteilen, ob mich das zu interessieren hat oder nicht?

Beantwortet nicht meine Frage. Was willst du damit bezwecken? Was interessiert dich so an der Registry? Es werden nur Einstellungen/Informationen hinterlegt. Solange du nichts im Programm änderst, ändert sich auch nichts in der Registry. Ein aufräumen der Registry bringt (seit win7 glaube ich) keinen Perfomancegewinn.

ReactivateMe347 schrieb:
Nebenbei hast du auch für den Dateizugriff, dessen Monitoring du gnädig als sinnvoll zugestehst, kein Bordmittel genannt.

Unter der Computerverwaltung -> Freigebene Ordner siehst du via smb geöffnete Dateien.
Wer lokal nicht nachvollziehen kann, was er gerade geöffnet hat. Sollte den Umgang mit einem PC nochmal überdenken.

ReactivateMe347 schrieb:
Warum haben Browser einen privaten Modus? Warum denkst du, du hast du zu beurteilen, welche Nutzungsspuren ein anderer an seinem System entfernen wollen darf?

Was genau hat jetzt der private Modus von Browsern mit zuletzt geöffneten Dokumenten von Textverarbeitungsprogrammen zu tun?
 
Malar schrieb:
Und nun bitte wieder zurück zum Thema, in deiner Zeitzone solltest du gerade Tasks abarbeiten, ansonsten müssen im nächsten Iteration Planning wieder Ausreden von "Ressourcenknappheit" und "kurzfristige Tasks" her.
Doch nur ein Troll.
 
Goldsmith schrieb:
Das stimmt nicht, vor Jahren hat ein PC Magazin eine Registry künstlich um tausende Einträge aufgebläht, anschließend wurde getestet ob das System langsamer wird, es hatte keine Auswirkung.
Bitte den Text lesen, denn du hier als "Gegenbeweis" anbringen willst und genau lesen, was ich geschrieben habe.
Goldsmith schrieb:
Eben nicht, weil auch beim ersten laden der Registry, nur die Einträge geladen werden, die das System gerade benötigt.
Darf ich die Frage stellen, ob du weißt, wie eine Datenbank funktioniert? Denn so wie du dich hier äußerst, scheinst du es nicht zu wissen und @[wege]mini hat es angesprochen.

Die Einträge in der Registry liegen in einem Key-Value-Speicher. Früher war das eine einzelne Datei, die durch wühlt werden musste, durch das Aufteilen - dank der Baumstruktur - sind es heute mehr Dateien mit weniger Einträgen. Die Dateien werden - dank des Dateisystems - schnell gefunden, es müssen dann aber immer noch die Einträge in der Datei durchsucht werden. Und je mehr Einträge in den einzelnen Dateien um so länger dauert da im schlimmsten Fall die Suche.

Und das war auch, was früher die Ursache, warum das eine große Registry das Booten verlängert hat oder warum der PC langsamer wurde. Deswegen hat man dann die Datenbank in den RAM geladen - teilweise - damit das beschleunigt wird.

Man kann die Auswirkungen minimieren und die Lasten besser verteilen durch intelligente Struktur, das grundlegende Problem bleibt aber erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
DevPandi schrieb:
Bitte den Text lesen, denn du hier als "Gegenbeweis" anbringen willst und genau lesen, was ich geschrieben habe.

Darf ich die Frage stellen, ob du weißt, wie eine Datenbank funktioniert? Denn so wie du dich hier äußerst, scheinst du es nicht zu wissen und @[wege]mini hat es angesprochen.

Die Einträge in der Registry liegen in einem Key-Value-Speicher. Früher war das eine einzelne Datei, die durch wühlt werden musste, durch das Aufteilen - dank der Baumstruktur - sind es heute mehr Dateien mit weniger Einträgen. Die Dateien werden - dank des Dateisystems - schnell gefunden, es müssen dann aber immer noch die Einträge in der Datei durchsucht werden. Und je mehr Einträge in den einzelnen Dateien um so länger dauert da im schlimmsten Fall die Suche.

Und das war auch, was früher die Ursache, warum das eine große Registry das Booten verlängert hat oder warum der PC langsamer wurde. Deswegen hat man dann die Datenbank in den RAM geladen - teilweise - damit das beschleunigt wird.

Man kann die Auswirkungen minimieren und die Lasten besser verteilen durch intelligente Struktur, das grundlegende Problem bleibt aber erhalten.
Jede Software lädt die für sich notwendigen Einträge. Du kannst den Computer auf dieser Ebene nicht beschleunigen. Die Software muss die Registry nicht durchsuchen da der Pfad zu den entsprechenden Einträgen bekannt ist. Du kannst maximal den Speicherverbrauch der Registry reduzieren, was aber NICHT in einer verbesserten Performance endet.
 
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@DevPandi

ich widerspreche dir nicht, wie der Aufbau der Registry aussieht, das einzige, was ich behaupte, dass unter Windows 95 solche Verzögerungen durch eine aufgeblähte Registry vielleicht noch messbar waren.
Das verpufft aber seit Windows XP völlig.

https://www.computerwoche.de/a/tuning-tricks-im-check,3047624,6
Behauptung: Die Registry muss regelmäßig mit geeigneten Tools defragmentiert werden, damit Windows optimal arbeitet.

Fakten:
Tools zur Registry-Optimierung versprechen, die Registry von überflüssigen Einträgen zu befreien, was zu einem flotten und fehlerfrei arbeitenden Rechner führen soll.

Die Registry ist eine Datenbank, in der Windows und viele Programme Konfigurationsdaten abspeichern. Sie besteht aus mehreren Dateien, so genannten Hives. Seit Windows XP werden jeweils nur noch die Abschnitte der Hives in den Arbeitsspeicher geladen, die gerade tatsächlich ausgelesen oder bearbeitet werden. Eine wodurch auch immer aufgeblasene Registry belegt also weder in Windows 7 noch in Windows 8.1 oder in Windows 10 großen Mengen Arbeitsspeicher. Auch konnten wir weder unter Windows 8.1 noch in der Technical Preview von Windows 10 beobachten, dass eine absichtlich um mehrere tausend Einträge angereicherte Registry den Rechner bedeutend verlangsamt hätte.

Ungültige Einträge in der Registry machen Windows träge​

Behauptung: Einige Tuning-Tool versprechen eine Reparatur defekter Registry-Einträge, wodurch viele PC-Probleme beseitigt und Windows bedeutend flotter arbeiten soll.

Fakten: Schenken Sie diesen oft gelesenen Versprechungen keinen Glauben. Zwar können Registry-Inhalte tatsächlich ungültig werden, beispielsweise bei einem Systemabsturz oder einer unvollständigen Software-Deinstallation. Solche Einträge bleiben in der Regel allerdings schlicht unberücksichtigt.

Eine echte Reparatur der defekten Registry-Schlüssel setzt voraus, dass das Tuning-Tool jede Software, die ihre Einträge in der Registry hinterließ, kennt und weiß, wie deren korrekte Einträge aussehen müssten – kaum anzunehmen, dass dies einem Anbieter gelingt. So bleibt den Tools nur, Schlüssel beispielsweise mit Verweisen auf nicht mehr existierende Dateien einfach zu löschen.
 
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