News CCleaner, TuneUp & Co.: Echte Systemoptimierer oder nur Schlangenöle?

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Imperator2011 schrieb:
3.) Nach dem Surfen mit Firefox, habe ich diesen beendet (geschlossen). Somit sollten eigentlich alle Cookies und Website-Daten, sowie die Chronik durch Firefox gelöscht worden sein.

Was mache ich falsch?

Bitte probiert es selber bei euch einmal aus. Würde mich SEHR interessieren, ob es bei euch auch so ist.
Das ist bei mir auch so. Dein "Fehler"? Siehe 3. ist aber nicht so und das ist u.a. der Sinn von CCleaner.
 
Damit hat sich für mich die Diskussion hier erübrigt, ob ich CCleaner noch brauche oder nicht. Wenn Firefox trotz gesetzter Optionen den Cache und Cookies beim Beenden gar nicht löscht, dann finde ich das gerade bei Firefox, die immer so sehr kommunizieren, dass ihnen die Privatsphäre wichtig ist, sehr bedenklich. Was bringen denn bitte die entsprechenden Einstellungen im Firefox???

Bin ich der Einzige, den das überrascht und echt aufregt?
Hat jemand das mal mit anderen Browsern probiert?
Hätte gerne einen Browser, bei dem man sich darauf verlassen kann, das Cookies, Cache und Website-Daten auch wie eingestellt gelöscht werden. UNFASSBAR...
 
Das Addon ist eher dazu gedacht, auch wärend der Sitzung Cookies zu löschen. Es bringt mir nichts, wenn ich 4h am PC bin und die Cookies aktiv sind und am Ende diese durch das Beenden des FF erst gelöscht werden.

Also mir ist nicht bekannt dass der FF die Cookies nach dem Beenden nicht löscht.
 
Lass lieber die Finger von solchen Tools.
Lieber manuell Daten reinigen oder noch besser eine .bat Datei erstellen.
 
Xnfi01 schrieb:
Also mir ist nicht bekannt dass der FF die Cookies nach dem Beenden nicht löscht.
Das probier es doch selber mal bei dir aus, was ich heute getestet habe:

1.) Im Firefox-Browser unter "Cookies und Website-Daten" den Eintrag "Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen" aktiviert


2.) Im Firefox-Browser unter "Chronik" den Eintrag "Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird" aktiviert


3.) Nach dem Surfen mit Firefox, habe ich diesen beendet (geschlossen). Somit sollten eigentlich alle Cookies und Website-Daten, sowie die Chronik durch Firefox gelöscht worden sein.


4.) Dann habe ich mal CCleaner gestartet und das System analysieren lassen. Ergebnis: Für den Firefox-Browser werden mir JEDE MENGE Cookies und Website-Daten angezeigt. Nachdem ich CCleaner habe reinigen lassen, erneut die Analyse durchgeführt. Ergebnis: Alles sauber! Diesen Test habe ich mehrmals wiederholt, mit immer dem gleichen Ergbnis. Firefox sagt wird alles gelöscht und zeigt das auch so an, das nichts mehr da ist und CCleaner findet dann doch wieder alles...
 
Teckler schrieb:
Wo hab ich gesagt daß leere Registry besser ist?
Hab nur festgestellt daß die vollläuft.

Was meinst du mit "vollläuft"?
 
random12345 schrieb:
Jede Software lädt die für sich notwendigen Einträge.
Richtig, du musst mir auch die Funktionsweise nicht erklären, ich verstehe sie gut genug, da ich Key-Value-Speicher in mehren Hausarbeiten fürs Studium erstellt und behandelt habe.
random12345 schrieb:
Du kannst den Computer auf dieser Ebene nicht beschleunigen.
Doch, du kannst den Computer auf dieser Ebene beschleunigen, besser du kannst die Datenbank dahinter beschleunigen, wenn man die richtigen Techniken anwendet, ich habe diese Techniken beschrieben.
random12345 schrieb:
Die Software muss die Registry nicht durchsuchen da der Pfad zu den entsprechenden Einträgen bekannt ist.
Richtig, die Software muss die Registry nicht durchsuchen, die Software stellt die Abfrage per API und die Registry-Datebank in Windows geht dann ans Werk und liefert die Daten.

Die Datenbank dahinter muss die Daten aber sehr wohl suchen, selbst wenn der Pfad bekannt. Die Registry ist eine Baumorganisierte-Key-Value Datenbank, anhand der aufteilung werden die entsprechenden Dateien geladen oder deren Abschnitte und dann der Eintrag heraus gesucht und zurück geben.

Die Struktur ist relativ einfach und auch effizient, aber die Daten werden gesucht.
Goldsmith schrieb:
ich widerspreche dir nicht, wie der Aufbau der Registry aussieht, das einzige, was ich behaupte, dass unter Windows 95 solche Verzögerungen durch eine aufgeblähte Registry vielleicht noch messbar waren.
Oh - ich betreibe jetzt etwas Wortklauberei - messbar sind die Unterschiede sogar heute noch, aber:
Goldsmith schrieb:
Das verpufft aber seit Windows XP völlig.
Das ist richtig, es verpufft weitgehend - völlig will ich da nicht schreiben - weil moderne Festplatten später die Daten schnell genug herbei geschafft haben, man das Zeug kurz in den RAM packt, die Daten raus holt und weiter.

Bei heutigen SSDs, den CPUs und ebenso dem Arbeitsspeicher als auch der "allgemeinen" Größe der Registry - wir sprechen von wenigen KiB bis ein MiB, mit einer Ausnahme, die vielleicht auch mal die 100 knackt.

So etwas verarbeitest du - auch weil es ja aufgeteilt wird auf verschiedene Datein - in der Regel sehr schnell. Und man könnte die Registry heute sogar problemlos im RAM halten, wir sprechen von ein paar MiB, die das Zeug belegt. Bei 8 - 16 GiByte, eher 32, macht das oft nicht mal 1 % des Arbeitsspeichers aus.

Deswegen kann die Seite, die du als Quelle nimmst, da auch keine wirkliche Auswirkung feststellen. 2000 - 3000 Einträge die in ihrer form vielleicht 20 - 30 KiB auf die Dateien schaffen, sind lächerlich wenig. Selbst in einem Key-Value-Speicher auf Skript-Basis (Phyton, PHP, JavaScript) durchsuchst du sowas in wenigen Millisekunden, wenn du den Pfad hast. Die meiste Zeit geht hier drauf, die Hashtable zu erstellen, das war es dann. Bei denn 1000 - 3000 zusätzlichen Einträgen, reden wir vielleicht von 0,1 ms, die da Windows zusätzlich braucht.

Deswegen auch: Es hat schon eine "negative" Auswirkung, nur ist das halt zu vernachlässigen oder wie du schreibst: es verpufft völlig.
xexex schrieb:
Der Grund war nie eine kleinere Registry zu haben um damit ein System zu beschleunigen, das haben nur die Hersteller solcher Tools versucht dem Kunden zu verkaufen.
Nein, das ist so auch nicht richtig, wenn dann ist es eher ein Jain! Weil du hast natürlich mit deiner weitgehenden Aussage, dass unnötige DLL und Komponenten geladen wurden, recht, das hat da auch einiges verhindert.

Du darfst aber nicht vergessen, dass früher sowohl RAM als auch die Festplatten und Prozessoren langsamer waren und damit die Daten langamer in den Arbeitsspeicher geschaufelt wurden, es auch länger gedauert hat, die Hashtables zu erstellen und dann auch das Auslesen langsamer war. Wenn du da ein paar hundert Einträge mehr in der Datenbank hattest, dann hatte das durchaus auch beim Start auch Auswirkungen.

xexex schrieb:
Die Hintergründe waren vielmehr, dass einige Programme viele Leichen in der Registrierung hinterlassen haben, die dazu geführt haben, dass noch unnötige DLLs oder irgendwelche Komponenten geladen wurden, die eigentlich nach der Installation nicht mehr benötigt hätte.
Das hat - besonders bei "falschen" Einträgen, die dann "Treiber" und Co nachgeladen haben, auch entsprechende Auswirkungen noch mit dazu gehabt.
 
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Früher auch so einiges ausprobiert auch den CCleaner aber ich nutze schon länger nur die
Datenträgerbereinigung von Windows.
 
DevPandi schrieb:
Oh - ich betreibe jetzt etwas Wortklauberei - messbar sind die Unterschiede sogar heute noch, aber:
Wäre mal Zeit einen Beweis für diese Behauptung zu Liefern. Widerspruch hast du ja genug.
Die Registry speichert Werte, du schreibst als wäre die Registry ein Kundendatenbank bei Amazon. In der Registry werden Werte Ausgelesen aus vordefinierten Pfaden. Da wird kein Datenbank nach den richtigen Daten durchsucht.
 
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random12345 schrieb:
Wäre mal Zeit einen Beweis für diese Behauptung zu Liefern. Widerspruch hast du ja genug.
Gut, dann mal ein paar Hintergrund informationen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_Registry
https://devblogs.microsoft.com/oldnewthing/20060222-11/?p=32193
https://en.wikipedia.org/wiki/Hash_table
https://www.researchgate.net/figure/The-architecture-of-hierarchical-hash-tables_fig2_4213171

Und nur weil dir die Registry als "Pfad\zu\einem\Key" erscheint, muss dass in einer Datenstruktur abgebildet werden, dass selbst die Registry prüfen muss, dass der entsprechende Wert vorhanden ist und nicht einfach irgendwas zurück gibt, lassen wir mal weg. Genauso, dass die ganze Datei, in der der Key gesichert wird, in der regel geladen werden muss, damit man den Wert bekommt. Dass die Geschwindigkeit da von der Komplexität der Datei abhängt wie viele Einträge die Datei hat usw.

Aber wie ich auch schon zugeben habe: Messbar ist das alles, aber sehr gering, um einen Effekt zu haben, muss man nicht n ur 1000 oder mehr Einträge hinzufügen, sonder eher 100.000 heute, damit man einen Effekt hat.
 
CCcleaner hat schon häufig bei anderen beim Registry bereinigen dafür gesorgt das Windows nicht mehr richtig startete, daher immer Finger weg von solchen Registryoptimierern ... alle anderen Funktionen können ja einen Nutzen haben, aber die Registry sollte man nicht bereinigen, zumal das auch fast keinen Effekt hat wenn es funktioniert. Aber es kann sovieles dabei kaputt gehen.
 
kampion schrieb:
Find ich auch erschreckend! Als Newbie bzw Noob okay, aber jeder Zweite ist wirklich besogrniserregend! Immer wieder faszinierend wie manipulierbar die Menschheit ist, die sich in vielen Fällen wie die Lemminge verhält (siehe früher Facebook und heuer Whatsapp-Sucht z.B.).
Ja total, es ist mega absurd, dass so viele Menschen in einem, im weitesten Sinne, Tech Board, auf Tools wie CCleaner setzten bzw. vertrauen.

Es ist auch mega absurd, wie viele Menschen hier im Forum emotional argumentieren und versuchen den CCleaner zu verteidigen. Mir erschließt sich der Mehrwert von CCleaner nicht. Alles was das Tool kann, geht auch über Windows Boardmittel und/oder Einstellungen.
Das einzige wären vielleicht Treiber bzw. Treiberreste aber dafür würde ich lieber Display Driver Unistaller nehmen. Bei anderen Treibern ist es eventuell sinnvoller eine Windows 10 Clean Install durchzuführen, anstatt zu versuchen Treiberreste mit einem Tool zu entfernen.

Turrican101 schrieb:
Was meinst du mit "vollläuft"?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Person sich selbst in einer Kneipe gemeint hat :schluck: Unter Windows 10 kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Registry in irgendeiner Art und Weise volllaufen kann.

Imperator2011 schrieb:
Trifft es tatsächlich ganz gut. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass Firefox die Cookies, Website-Daten oder die Chronik nicht löscht.
Du kannst einfach manuell die Cookies, Website-Daten und die Chronik löschen und im Anschluss auf Google gehen und dort die Cookies akzeptieren. Wenn du den Browser das nächste Mal öffnest, bekommst du wieder den Consent Banner, da Firefox bzw. den Browser den du nutzt die Daten gelöscht hat. Und das ist alles was zählt, ob ein Tool wie CCleaner anzeigt, dass da noch Daten sind, ist total irrelevant.

Viele Grüße
 
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Früher hin und wieder CCleaner und immer begeisterter TuneUp Utilities-Nutzer. Aber das ist schon lange her. Nun nutze ich sowas gar nicht mehr. Wozu auch? Beide Tools haben mir mein System aber auch Mal derbe versaut.
Lieber ein Mal im Jahr den Rechner frisch machen, hab ich mehr von.
 
Bei mir kann weder CCleaner noch sonst ein Tool sich weder selbst updaten noch sonst irgendwie ins Internet.
Klar, mit der Superduper Windows Firewall kann so gut wie alles ungefragt rauswählen.
Aber ja, irgendwie ist das Verhalten gewisser Tools nicht mehr akzeptabel.

Auch nisten sich diverse Programme inkl. Firefox in die Aufgabenplanung, Autostart, Dienste und sonst noch wo ein.
Wie man dem Herr werden kann ist nicht leicht zu beantworten.
Klar könnte man Dinge begrenzen aber bequem wird das dann nicht wirklich.

Nickel schrieb:
Kann ich nicht bestätigen
Nickel schrieb:
Kann ich auch nicht bestätigen.
Was aber nicht bedeutet dass es nicht mal vorkam.
Solche Dinge sollen angeblich aber auch schon bei Windows Updates vorgekommen sein.
 
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Reaktionen: Trent, Blackland und rysy
DevPandi schrieb:
[...]
Das ist richtig, es verpufft weitgehend - völlig will ich da nicht schreiben - weil moderne Festplatten später die Daten schnell genug herbei geschafft haben, man das Zeug kurz in den RAM packt, die Daten raus holt und weiter.

Bei heutigen SSDs, den CPUs und ebenso dem Arbeitsspeicher[...]
Das Problem an deiner Argumentation ist, dass du, auch wenn du überlegenes Studiumwissen hast, nicht darlegst, wie es in einer Windows-Registry jemals zu so vielen Einträgen kommen kann, dass es auf Pentium-4- oder AthlonXP-Ära-Technik mit 40 GB HDD Technik merkbar werden kann. Es ist eben eine kleine Datenbank und nicht erst seit SSD "völlig verpufft", sondern wirklich schon seit 20 Jahren. Welcher Windows-Nutzer wird es schaffen, tausende Programme zu installieren, damit in einer Baumstruktur die Zugriffszeiten problematisch werden? Bootet mein System auch schneller, wenn ich möglichst alle Dateien im Dateisystem des Systemordners lösche? Ist doch ein ähnliches Prinzip, bei NTFS müsen alle Systemdateien in B+ Bäumen gesucht werden - und wird diese Suche auf noch so langsamen HDDs merklich lanmgsamer, wenn unter dem Knoten /users/ mehr Einträge stehen? Warum gibt es dann keinen Rat für eine Home-Partition auf Windows um das OS zu beschleunigen? Weils eben auch bei 20 Jahre alten HDDs völlig verpufft.
 
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