News Celeron + Aufkleber = „Ryzen“: Amazon-Kunden erhielten gefälschte CPUs

Waelder schrieb:
naja wie schon gesagt wurde wahrscheinlich Warehouse Deals oder externe Händler....

habe auch schon Hardware bei Amazon bestellt - warum auch nicht wenn es derselbe Preis ist und eben in Sachen Lieferung und Service kann sich eigentlich keiner mit Amazon messen, selbst bei den großen Technik Shops ist ein Defekt / Umtausch oft ein wenig komplexer oder sagen wir anstrengender...

Als die einzige Ausnahme, was einer Amazon ebenbürtigen Kulanz und Reklamation angeht ,würde ich caseking nennen. Die Preise dort sind aber auch nah am Amazon-Niveau.
 
Hakubaku schrieb:
Tja... Amazon.
Neulich auch ein neues Objektiv mit Gebrauchsspuren dort gekauft...
Hab mich mit 10% Rabatt zufrieden gegeben und mit dem schlechten Gefühl, dass es vlt schon mal auf den Boden gefallen war...
Mache ich auch nicht nochmal.

Ich habe auch schon ausgepackte Ware bekommen und behalten. Das finde ich fair, wenn man im Gegenzug auch ausgepackte Artikel wieder zurücksenden kann...:)
Ergänzung ()

Diablokiller999 schrieb:
Bei der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen wäre ich auch am klauen wie'n Rabe xD

.


Irre Rechtfertigung für kriminelles Verhalten, ich hoffe du würdest dir ein solches Verhalten nicht durchgehen lassen und stattdessen deine Qualifikationen für einen besseren Job optimieren.

Es ist natürlich einfacher immer die Schuld woanders als bei sich selbst zu suchen und tatsächlich erfolgen viele Straftaten aus Frust gegen den Arbeitgeber...
 
@auna: Kommt aufs Produkt drauf an. Aber in der Regel erwarte ich für den vollen Preis auch original verpackte Ware. Dass man testen und zurückschicken darf ist eine rechtliche Regelung beim Fernabsatz, nicht eine Nettigkeit von Amazon, zumindest in den ersten 14 Tagen. Kulant ist, dass der Versand kostenlos ist. Wenn die Sache geöffnet ist, dann ist das das Problem des Händlers und ich erwarte einen entsprechenden Abschlag. Ist ja eh in Neuware bereits einkalkuliert.
Produkte die ich niemals geöffnet nehmen würde wären CPU, Mainboard, alles was mit Optik/Fotographie zu tun hat und Festplatten. Da ist viel zu oft ein Haken dabei. CPUs will ich schon selber Lotto spielen und nicht eine zu 99% eine bekommen die schlechte OC-Werte hat. Warum sollte man sie sonst auspacken und zurückschicken?
 
Blueeye_x schrieb:
Und Amazon verkauft dann den zurückgeschickten ”Ryzen", wieder als Neuware!?
schonmal bei Amazon B-Ware gesehen ?

Corpheus schrieb:
Es wird sich um einen Warehousedeal gehandelt haben und der vorherige Käufer hat die CPUs ausgetauscht. Kommt leider häufiger vor.
nein, es war Amazon direkt. liest man btw überall. heise, Golem, reddit usw. bei den anderen marketplaces klappt das nicht so gut, weil die mehr kontrollieren bei retoure - außerdem sind die lager kleiner und es würde auffallen bzw man könnte es eher zurückverfolgen
 
Zuletzt bearbeitet:
AMD hat offenbar eine fehlkonstruierte Verpackung in die Massenproduktion gegeben, die sich von unten her sehr einfach öffnen lässt, ohne das Siegel anzutasten und danach noch Spuren zu hinterlassen. Kommt mir vertraut vor, hatten wir das 2015 nicht schon einmal? (AMD A8 APU Fakes mit Athlon 64 drin)
Das muss schleunigst geändert werden, egal wie gut die Prozessoren sind!

Gefälschte Ryzen-Prozessoren: Amazon-Stellungnahme und AMD-Verpackungsproblem

Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass bis dato nur 2 (in Worten: Zwei) Fälle bekannt sind, bei wohl zehntausenden verkauften Ryzen-Prozessoren bei Amazon. Und eigentlich sind diese Fälle auch nur "virtuell", denn abgesehen von Bildern aus mehr oder weniger seriösen Quellen gibts keine weiteren Infos dazu. Alle Medien zitieren die gleichen Quellen und gleichen Bilder.
Außerdem sind diese unscharf und/oder verwackelt. Auffällig zudem, dass seit dem Bekanntwerden der beiden Fälle keinerlei weiteres, detailreicheres Bildmaterial im Netz kursiert und - soweit ich das sagen kann - überhaupt keine weiteren Infos seitens der betroffenen Kunden herausgegeben wurden.

Da stecken - wenn überhaupt - Einzelfälle hinter, und ehrlich gesagt würde mich es nicht wundern, wenn die Urheber der Bilder selbst schnell was zusammen-gefakt haben, um relativ unbehelligt einen Gratis-Prozessor abzugreifen.
(Soll keine Unterstellung sein, aber der Verdacht liegt in Anbetracht der Quellenlage sowie der medialen Aufarbeitung durchaus nahe und muss dementsprechend ebenfalls durchaus verfolgt werden.)

Edit: Die Aussage eines betroffenen Nutzers, dass das Siegel intakt, aber gefälscht gewesen sei (Quelle: heise), steht damit ebenfalls in einem neuen Licht da.
Warum Siegel faken, wenn die Packung ohne jegliche Hilfsmittel geöffnet werden kann und das Siegel dabei absolut heile bleibt? Irgendwas stimmt da doch nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Artikel-Update: Gegenüber heise online hat Amazon Stellung bezogen und versichert, dass derartige Fälle strikt untersagt sind und bei Bekanntwerden des Verdachts von Fälschungen – wie auch in diesem Fall – unmittelbar Untersuchungen folgen. Zum Ursprung der Fälschungen oder der Frage, wie diese in den Verkauf gelangt sind, äußerte sich das Unternehmen nicht.

AMDs Verpackung hat eine „Sicherheitslücke“

Derweil fiel auf, dass sich die Originalverpackung der Ryzen-CPUs mit Boxed-Kühler relativ einfach und ohne sichtbare Beschädigung auf der Unterseite öffnen und wieder schließen lässt. Das Siegel auf der Oberseite bleibt somit unbeschädigt – für Fälscher ein leichtes Spiel.
 
Verstehe ich nicht ganz. Meine Ryzen Verppackung hat auf der Unterseite ebenfalls ein Siegel und das kann man genau so schwer bzw. einfach auf einer Seite abziehen und anschließend wieder aufkleben wie das Siegel auf der Oberseite.
 
Mein 1700er hat unten keinen Siegel.
Das von unten zu öffnen ist aber ohne Spuren zu hinterlassen absolut nicht möglich - das geht nur, wenn der Inhalt leer ist, eben ausprobiert.
 
Okay es kann daran liegen, dass ich mit dem 1600X eine Version ohne Lüfter habe. Warum man es dort anders macht weiß ich nicht.
Jedenfalls lässt sich an beiden Seiten das Siegel ganz leicht abziehen und wieder aufkleben, ohne dass man etwas sieht.
IMG_20170719_212259.jpg
 
Hab es mit der Packung meines Ryzen 1600x auch ausprobiert, man kann das untere Siegel relativ problemlos abziehen und wieder anbringen ohne es zu beschädigen.
Die Einschnitte im Siegel die es beim abziehen zerstören sollen sind zuwenig und nicht durchgängig, deren Wirkung liegt bei 0 wenn man nicht vollkommen unfähig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusammengefasst lässt sich an der Packung folgendes verbessern:

- "tamper proof label" - Etikett, welches beim Entfernen gut sichtbar Spuren hinterlässt.
- dieses Siegel an allen Öffnungen der Packung anbringen
- die Packung so konstruieren, dass ein unsichtbares öffnen auch mit Werkzeug unmöglich ist!
 
Köf3 schrieb:
Zusammengefasst lässt sich an der Packung folgendes verbessern:
Mit ein wenig Übung bekommt man alle Label runter - gleichmäßige Wärme, Plastikspachtel.
Ein bekannter entwickelt für edelste Automobilfirmen Verstärkerelektronik. Damit die Prototypen nicht in falsche Hände gelangen hat er sich für viel Geld von allen möglichen Herstellern solche Siegel kommen lassen. Nach 2 Wochen warten ließe die sich alle mit fingerspitzengefühl so öffnen und wiederverschließen, dass man das nicht erkennen konnte.
 
Sicher mag es möglich sein, aber Du sprichst einen entscheidenden Faktor an: Zeit.
Die AMD Packung unter Umgehung des Originalsiegels zu öffnen, dauert vielleicht 2 Minuten? (Keine Ahnung, habe geraten.)
Zwei Wochen aber schrecken ab, "schnelles Geld" ist so nicht oder nur sehr schwer möglich.

Auf die richtige Vorgehensweise zum unsichtbaren Öffnen der so gesicherten Packung muss man zudem erst mal kommen. Nicht jeder Aufkleber ist gleich. Privatleute, die nur so an Gratis-Prozessoren kommen wollen, könnte man so zumindest quasi aussortieren. Solche Aufkleber schrecken Otto-Normalo zumindest ab, falls dieser überhaupt auf die Idee kommt, die Art des Siegels zu recherchieren.

Und man hat (als Privatperson, die an Gratis-CPU kommen will) meist sowieso nur einen Versuch des zerstörungsfreien Öffnens, ein Ausprobieren der richtigen Vorgehensweise ist so unmöglich. Ein kleiner Fehler oder eine falsche Vorgehensweise...

... und das Siegel hat seinen Zweck erfüllt. :)

Bei gewerblichen Fälschern sieht die Welt eh wieder anders aus. Die faken dann aber sowieso die komplette Verpackung plus Siegel (dürfte ironischerweise sogar günstiger sein), daher erfüllt das Siegel seinen Sinn dort sowieso überhaupt nicht.
 
der fall hier schlägt große wellen.... was ist aber mit ähnlichen fällen, wo der verarschte am ende der dumme ist? ich habe mal von einem fall gehört, da hatte ein kunde eine 980er gekauft über warenhouse deal.
in der verpackung war dann ne 970er:watt:
wie beweist man amazon den von anderen begangenen betrug ohne selbst konsequenzen zu bekommen?

würde mich schwarz ärgern wenn mein account wegen solchen schwarzen schafen am seidenen faden hängt.
 
Köf3 schrieb:
Außerdem sind diese unscharf und/oder verwackelt. Auffällig zudem, dass seit dem Bekanntwerden der beiden Fälle keinerlei weiteres, detailreicheres Bildmaterial im Netz kursiert und - soweit ich das sagen kann - überhaupt keine weiteren Infos seitens der betroffenen Kunden herausgegeben wurden.

Da stecken - wenn überhaupt - Einzelfälle hinter, und ehrlich gesagt würde mich es nicht wundern, wenn die Urheber der Bilder selbst schnell was zusammen-gefakt haben, um relativ unbehelligt einen Gratis-Prozessor abzugreifen.
(Soll keine Unterstellung sein, aber der Verdacht liegt in Anbetracht der Quellenlage sowie der medialen Aufarbeitung durchaus nahe und muss dementsprechend ebenfalls durchaus verfolgt werden.)

bevor du wilde Spekulationen aufstellst, frag "sh00ter99" doch einfach selbst? Ist hier im Forum angemeldet und spricht im Gegensatz zu den Behauptungen bei heise deutsch.
 
Könnte ich, ja. Aber danke für die Info, dass er hier angemeldet ist, das findet man ja auch bei CB selbst nicht.

Ich habe verallgemeinert Verdachtsmomente geäußert, es aber nicht als FAKT dargestellt. Mich würde es nicht wundern, das habe ich geschrieben, ja - aber kann ja auch anders sein. Aber es macht sich ja auch keiner die Mühe, mal ein wenig Arbeit zu betreiben und bewusst im Nebel der vagen Medienberichte zu stochern, um Details zu erfahren.
Man darf so etwas also nicht erwähnen. Aber Amazon oder AMD für irgendwas beschuldigen ist dufte, oder was?

Aber sind ja Firmen, da kann man Verdachtsmomente äußern (naja, oder eher beschuldigen, bei so manchen Beiträgen hier), da geht das natürlich. :cool_alt:
 
Zurück
Oben