News CheckNow: Schufa für Analyse von Bankkonten in der Kritik

@Idon
Ich verstehe das Bedürfnis, die Bonität eines Vertragnehmers vor Vertragsabschluss feststellen zu können. Gerade bei einem Vermieter kann ich das verstehen, da sich das deutsche Recht eher auf die Seite der Mieter schlägt. Da möchte man natürlich keinen Vertrag mit jemanden eingehen, mit dem wahrscheinlich nur Ärger haben, und den man nur schwer (bzw. mit erheblichen Aufwand) wieder loswerden wird.

Was mir bei der SCHUFA fehlt ist die Überprüfung, ob eine Forderung auch zulässig ist. Das wird immer wieder von der SCHUFA eingefordert, aber geschehen ist noch nichts. Natürlich ist es nicht rechtens, wenn ein Dienstleister eine umstrittene Forderung an die SCHUFA meldet, und natürlich kann sich der Kunde dagegen wehren, und dann tut es dem Dienstleister auch weh (hoffe ich jedensfalls).

Aber das alles sollte gar nicht nötig sein. Der Vertragnehmer sollte keinen Rechtsanwalt konsultieren oder ggf. die Gerichte anrufen müssen. Wenn eine Mahnung ggf. in der SCHUFA erscheint, dann muss da auch ein Widerspruch erscheinen, und dann muss die Forderung als strittig angesehen werden und darf bis zur Klärung nicht in die Bewertung einfließen.

Und das muss automatisch geschehen, ohne dass sich der Kunde erst einen Anwalt nehmen und dann solange auf die Gegenseite und das System einprügeln muss, bis er zu seinem Recht kommt. Aber um dahin zu kommen brauchen wir wohl eine Zentralisierung und Digitalisierung der Prozeduren, und das kann in Deutschland dauern.
 
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Das ist in Deutschland aufgrund des enorm strikten Datenschutzes auch schlecht möglich.

Eine ideale Lösung gibt es nicht. Jedes System hat Lücken.
 
Bei mir wurde der Schufa Score schonmal nach einem Umzug reduziert. Der Grund dafür war dass die Wohnung in die ich umgezogen bin vorher an jemanden vermietet war der seine Miete nicht mehr gezahlt hat und der dann rausgeschmissen wurde. Wusste ich damals natürlich nicht.

Auf jeden Fall hatte ich dann nach dem Umzug die gleiche Adresse wie der Vormieter und weil der seine Miete nicht gezahlt hat und ich die selbe Adresse dann hatte, wurde mein Schufa Score reduziert was ich nur dadurch gemerkt habe dass ein Handyanbieter mir auf einmal keinen Vertrag anbieten wollte.

Und genau deshalb finde ich Schufa und andere dieser Unternehmen so problematisch. Man kann völlig ohne Eigenverschulden, ohne dass man Schulden hätte, Insolvent ist oder sonstwas, einen miesen Schufa Score haben. Und wenn man dann mal neue Verträge abschliessen will oder einen Kredit aufnehmen oder eine neue Wohnung mieten will heissts auf einmal nur:
"Nein. Hier im Computer wird angezeigt dass wir keine Verträge mit Ihnen machen dürfen" - "Was? Wieso das denn? Bis vor paar Tagen war das doch kein Problem." - "Tut mir leid, kann ich aus Datenschutzgründen nicht sagen."

Ich hätte kein Problem damit wenn die Schufa und andere dieser Unternehmen ihre Arbeit so fortführen wie jetzt, allerdings nur bei der Bewertung von Unternehmen.
Für Privatleute sollte für Schufa & Co. der hohe Datenschutzstandard gelten der für andere Unternehmen auch gilt. D.h. ohne Einwilligung des Betroffenen keine Erhebung, Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe von Daten. Wenn Schufa & Co. sowas für Privatleute machen wollen, müssen sie sich vorher die Zustimmung dazu schriftlich vom Betroffenen einholen. Das wäre fair.

Und für Unternehmen wäre das auch kein Problem, denn schliesslich gibt es ja auch sowas wie Vorkasse. Wäre kein Problem für die Unternehmen den Neukunden erstmal nur Vorkasse als Zahlungsmethode anzubieten.
Und die Kunden die öfter was bestellen und zuverlässig zahlen bekommen dann Bankeinzug angeboten.
Und wenn Vermieter einem Mieter nicht trauen, sollen die als Miete eine Pauschalmiete vereinbaren in der alles enthalten ist, auch sämtliche Nebenkosten, denn dann darf man 3x die Miete + Nebenkosten als Mietkaution verlangen (also 3x Warmmiete), wohingegen man bei einer Trennung von Kaltmiete und Nebenkosten nur 3x Kaltmiete als Kaution verlangen darf.
Wer richtig Angst vor Mietnomaden hat, der vermietet die Wohnung als Mischung aus privaten+gewerblichen Räumen, denn wenn man als Gewerberäume vermietet ist die Höhe der Mietkaution überhaupt nicht begrenzt. 6 Monate Mietkaution schreckt so ziemlich jeden Mietnomaden ab.
Denn ausser Mietnomaden ist in Deutschland wirklich jeder in der Lage seine Miete zu zahlen. Selbst wenn man von einem Tag auf den anderen den Job verliert und komplett Pleite wäre, springt dann immer das Arbeitsamt/Sozialamt/Jobcenter/etc. ein, so dass man eben nicht plötzlich auf der Straße steht.
Nur wenn man das wirklich nicht will, also bösartig und vorsätzlich handelt, zahlt man in Deutschland keine Miete. Aber selbst wenn man plötzlich in finanzieller Not ist, ist es immer möglich hier in Deutschland die Miete zu zahlen, dafür gibt es mehr als genug soziale Absicherungen die dafür sorgen.
 
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@D0m1n4t0r

Das hat nichts mit dem Vormieter zu tun, sondern mit der Wohngegend an sich.

Üblicherweise sollte das Ortsmerkmal nicht das Merkmal sein, welches über einen Handyvertrag (!) entscheidet. Da lag also vermutlich mehr im Argen - entweder keine Daten über dich (das Problem hatte meine Frau auch) oder eine negative Häufung.

Händler etc. sehen auch keine Begründung. Die bekommen von der Software ein "ja", ein "nein" oder ein "ja, aber nur mit Anzahlung in Höhe von XY/nur mit Ausfallversicherung/nur mit hohem Zinssatz XY/etc.".


Die Schufa darf deine Daten nur nach Erlaubnis an Unternehmen kommunizieren. Wie oben schon steht: Ist dein Datenbestand leer (z. B. bis auf Wohngegend), dann bist du für das Unternehmen ein absolutes Ausfallrisiko, da du keine positive Kredithistorie hast.


Als Vermieter biete ich doch keinem Mieter einen Pauschalvertrag an. Ich bin doch nicht völlig bescheuert. Entweder ich gehe auf die sichere Seite, dann müsste ich eine pervers hohe Miete verlangen, die keiner zahlt und die vermutlich mittlerweile in den meisten Gegenden unzulässig wäre. Oder ich trage das Risiko selbst, dass der seinen 1500Watt-Gamer-PC 24/7 laufen lässt, 8x am Tag Kuchen backt und seine Wohlfühltemperatur bei 31°C liegt. So, wie ich's im Studentenwohnheim damals auch gemacht habe und die meisten anderen auch.


Und klar, ich vermiete eine 3-Zimmer-Wohnung an einen Facharbeiter von Daimler als teilgewerblich. Weil der im Homeoffice Achsen zusammenbaut oder was? Den Kram kippt dir jedes Gericht.

Zum Thema Geld: Selbst Angestellte des Öffentlichen Dienstes Bund, die ganz gut verdienen, können unter die Pfändungsgrenze rutschen. Nämlich dann, wenn sie schwanger werden (Elterngeld) und danach mindestens ein lebendes Kind haben. Dann rennt man seinem Geld schon mal ein paar Jahre länger nach.


In einer idealen Welt stimmen deine Ausführungen. In der Realität aber nicht. Deshalb fordern viele Vermieter - auch ich - mehr ein, als legal zulässig ist. Und wenn du mir die Daten nicht freiwillig gibst, dann geht die Wohnung eben an einen anderen.
Und so ist es mit Unternehmen auch. Wenn die dein Risiko so gar nicht einschätzen können, gibt es eben keinen Vertrag. Das ist nämlich die sichere Methode.
 
Die Wohngegend war aber schon eher überdurchschnittlich. Und ansonsten hab ich auch noch nie Schulden gehabt oder Rechnungen nicht zahlen können. Kann mit Geld schon ziemlich gut umgehen würde ich sagen.
Kann also eigentlich nur sein, dass die keine Daten hatten. Nur ist das ja auch ein Unding, nur weil man keine Daten hat, dann erstmal davon auszugehen dass das negativ ist. In solchen Fällen müsste die Schufa eigentlich nur melden dürfen: "Keine Daten vorhanden."
Und was die positive Kredithistorie angeht, die hat man ja nur wenn man Kredite aufnimmt und immer bedient oder auf Raten kauft und die Raten immer bedient. Nur habe ich sowas nie gemacht, da ich bisher weder einen Kredit brauchte und statt Ratenzahlung lieber immer direkt den kompletten Kaufpreis gezahlt habe.
Absurderweise wird man dann im Score dafür "bestraft" weil man genug Geld hat um immer alles sofort zu bezahlen statt auf Kredite oder Ratenzahlungen angewiesen zu sein.
 
@D0m1n4t0r

Ging meiner Frau auch so. Sie hatte früher keine Kreditkarte, keinen Autokredit, keine Handyverträge etc. Für die Schufa hat sie nicht existiert. Und damit auch nicht für den Mobilfunkanbieter.

Woher soll der denn wissen, dass es meine Frau wirklich gibt? Und dass sie noch nie Schulden hatte? Sie hat es ja noch nie unter Beweis gestellt.


Die Schufa meldet in solchen Fällen ja auch nur "keine Daten vorhanden", was für den Mobilfunkanbieter in "nein" übersetzt wird.

Und ja: Man wird dafür bestraft. Deshalb ist es sinnvoll und ratsam (!), alsbald mindestens eine Kreditkarte anzuschaffen oder auch ab und an mal einen kleinen Kredit aufzunehmen (Verbraucherkredit, Autokredit, jeweils ohne nennenswerte Zinsen) und zurückzuzahlen, da man sich so eine gute Historie aufbaut.


Bin in meinem Score durch einen Umzug in eine süddeutsche Großstadt, sehr gutes Viertel, auch abgerutscht. Nach einem weiteren Umzug auf's Land ist er wieder gestiegen...


Versuch's einfach auch mal aus Unternehmensperspektive zu sehen: Die kennen dich nicht und müssen sich auf statistische Mittel verlassen. Warum sollen die dir vertrauen? Wo es so viele Menschen gibt, die Vertrauen ausnutzen?
 
D0m1n4t0r schrieb:
Die Wohngegend war aber schon eher überdurchschnittlich. Und ansonsten hab ich auch noch nie Schulden gehabt oder Rechnungen nicht zahlen können. Kann mit Geld schon ziemlich gut umgehen würde ich sagen.
Kann also eigentlich nur sein, dass die keine Daten hatten. Nur ist das ja auch ein Unding, nur weil man keine Daten hat, dann erstmal davon auszugehen dass das negativ ist. In solchen Fällen müsste die Schufa eigentlich nur melden dürfen: "Keine Daten vorhanden."
Soweit es mir bekannt ist geht der Score bei einem Umzug immer erst mal runter der sollte aber nach ein Paar Monaten wieder runter gehen sofern es kein schlechte Gegend ist.
 
Idon schrieb:
Deshalb ist es sinnvoll und ratsam (!), alsbald mindestens eine Kreditkarte anzuschaffen oder auch ab und an mal einen kleinen Kredit aufzunehmen (Verbraucherkredit, Autokredit, jeweils ohne nennenswerte Zinsen) und zurückzuzahlen, da man sich so eine gute Historie aufbaut.

Ich soll Kohle dafür ausgeben, daß ein Unternehmen ungefragt einen Punktwert von mir anlegt? Nee, laß mal. Das ist Täter-Opfer-Umkehr. Nicht ich bin dafür verantwortlich, die Fehler durch das Verhalten der Schufa auszubügeln, sondern die Schufa selbst.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Absurderweise wird man dann im Score dafür "bestraft" weil man genug Geld hat um immer alles sofort zu bezahlen statt auf Kredite oder Ratenzahlungen angewiesen zu sein.

Der Score ist ja auch keine Information über deine Zahlungsfähigkeit sondern mehr darüber ob du dich melken lässt und falls ja wie gut...
 
Der Wille etwas zu bezahlen hat nichts damit zu tun ob man zahlen kann oder nicht und ist auch kein Indikator für die Liquidität.

Meine Schulden bei der GEZ zum Beispiel habe ich nicht weil ich nicht zahlen kann sondern weil ich nicht will.
 
@DeusoftheWired

Musst du ja nicht. Dann hast du halt keinen Score und kannst mit allen Geschäfte abschließen, die auch mit dir Geschäfte abschließen wollen.

Die Schufa kreiert hier weder Fehler, noch hat sie ein negatives Verhalten.

@Zespire

Und trotzdem kommst du Zahlungen nicht nach. Der Grund ist erstmal unerheblich, so lange die Sache nicht begründet streitig ist.

Die Schufa sagt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass man sich auf deine Zahlung verlassen kann. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.


Als Vermieter ist mir z. B. völlig egal ob der Mieter nicht zahlen kann oder nicht will, denn das Ergebnis ist dasselbe: Ich habe einen Zahlungsausfall. Und den möchte ich nicht.

Und so wie ich das nicht möchte, so möchten das auch Unternehmen nicht. Das ist ganz normaler Teil des Risikomanagements.
 
Zespire schrieb:
Der Wille etwas zu bezahlen hat nichts damit zu tun ob man zahlen kann oder nicht und ist auch kein Indikator für die Liquidität.

Der Punktwert sagt nicht, ob du das willst, sondern nur, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, daß du es wirst. Firmen ist die Motivation deiner Zahlung völlig egal.

Idon schrieb:
Die Schufa kreiert hier weder Fehler, noch hat sie ein negatives Verhalten.

Wenn ich nach dreißig Jahren oder so dann doch mal einen Kredit brauche, den aber durch das Verhalten der Schufa zu schlechteren Konditionen bekomme, nur weil ich sonst immer alles bar/sofort bezahlt habe, dann ist das durchaus negativ.
 
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@DeusoftheWired

Ja, und ohne Schufa oder andere Dienstleister tauchst du bei der Bank auf, sagst deinen Namen und die gucken dich mit großen Augen an.

Und dann? Musst du umständlich Nachweise erbringen, was dir womöglich gar nicht gelingt, z. B., dass immer brav alles bar bezahlst.


Der Punkt ist dann nämlich: Du bekommst einen Kredit (mit schlechteren Konditionen) vs. du bekommst gar keinen Kredit.
 
Idon schrieb:
Musst du umständlich Nachweise erbringen, was dir womöglich gar nicht gelingt, z. B., dass immer brav alles bar bezahlst.

Eine Rechnung der Käufe, die erwähnenswert hoch waren, hebt man sowieso auf. Gehaltsnachweis/Arbeitsvertrag. Fertig.
 
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@DeusoftheWired

Und die Rechnungen beweisen was? Ich gehe davon aus, dass >99% der Leute, die eine Rechnung bewusst nicht bezahlt haben, zuvor eine Rechnung erhalten haben. Sie wurde halt nicht rechtzeitig und in voller Höhe beglichen.

Du kannst natürlich einen Ordner anlegen und dort für die letzten 20 Jahre deine Anschaffungen >EUR 500 nebst zugehörigem Kontoauszug zur Überweisung beiheften. Wobei der natürlich auch gefälscht sein könnte. Oder du zahlst einfach nur Sachen unter EUR 500 nicht.


Oder man vereinfacht das ganz System.

Ich jedenfalls würde mich weder als Unternehmer noch als Vermieter durch deine Ordner quälen wollen.
 
Idon schrieb:
Und die Rechnungen beweisen was?

Vielleicht war Rechnung der falsche Begriff. Beim Kauf meines letzten Autos hat das Autohaus den Erhalt der Summe am $Datum bestätigt. Ich dachte, daß das auf der rechnung war. kann aber auch sein, daß es als Extraseite an den Kaufvertrag angefügt wurde. War jedenfalls ein Stempel und ’ne Unterschrift drunter.

Idon schrieb:
Du kannst natürlich einen Ordner anlegen und dort für die letzten 20 Jahre deine Anschaffungen >EUR 500 nebst zugehörigem Kontoauszug zur Überweisung beiheften.

Heben Leute das nicht auf? Will man doch wenigstens haben, wenn es zum Gewährleistungsfall kommt. Ich mag meinen Rechnungsordner. Und nenn mich altmodisch, aber ich hab noch papierne Kontoauszüge aus dem Jahr der Kontoeröffnung.

Idon schrieb:
Oder man vereinfacht das ganz System.

Ich jedenfalls würde mich weder als Unternehmer noch als Vermieter durch deine Ordner quälen wollen.

Aha, jetzt nähern wir uns also der Sache. Du denkst also, deine Bequemlichkeit habe einen höheren Stellenwert als der Datenschutz von Käufern. Das ist schon etwas vermessen.
 
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@DeusoftheWired

Gewährleistung endet nach 2 Jahren, de facto nach 6 Monaten, Garantien unterschiedlich. Ich packe auch alles in einer Dropbox, die meisten nicht.

Und ja, natürlich ist mir meine Zeit viel wichtiger als mir deine Zeit wichtig ist. Oder dein Datenschutz. Ich dachte, das verstünde sich von selbst.
Ich finde eher vermessen zu denken, dass sich die Welt anderer um dich und deine Vorlieben drehen sollte.


Wie gesagt: Du kannst ja ohne Schufa hantieren. Und dann mit den Leuten Geschäfte machen, die sich darauf einlassen.
 
Idon schrieb:
@D0m1n4t0r
Deshalb fordern viele Vermieter - auch ich - mehr ein, als legal zulässig ist. Und wenn du mir die Daten nicht freiwillig gibst, dann geht die Wohnung eben an einen anderen.
Und so ist es mit Unternehmen auch. Wenn die dein Risiko so gar nicht einschätzen können, gibt es eben keinen Vertrag. Das ist nämlich die sichere Methode.

Ich finde es bedauerlich, dass es Menschen gibt die so handeln. Ich bin eigentlich jemand der den Wirtschaftstreibenden mehr Spielraum lassen würde als aktuell per Gesetzt vorgegeben, aber so eine Handhabe fällt für mich unter Erpressung und sollte eigentlich bitterböse bestraft werden. Hätten die Menschen eine Wahl, würden sie dir in den Hintern treten, aber oft bleibt einem ja keine Wahl.
Ich bin heil froh, das ich auf sowas nicht mehr angewisen bin und mir die Schufa am hintern vorbei rutschen kann weil ich weder Kredite benötige noch sonst irgend eine Finanzierung bei der ich mit der Schufa zu tun haben muss. Mal mein Bankkonto ausgenommen.
Aber ich finde es mittlerweile ultra dreist, das man auf der einen Seite den Datenschutz predigt und im finanziellen Bereich ein gläserner Kunde sein muss um teilweise überhaupt nocht etwas als normaler Mensch zu erhalten. Und grade im Wohnungsmarkt ist es mittlerweile eine Schande was da abgezogen wird.

Ich verstehe die Sorge bezüglich Miednomaden und ich weiß auch sehr gut was hier für Probleme und Schäden beim Vermieter regelmäßig entstehen. Aber dennoch.... hier müsste die Gesetzgebung den Vermietern mal einen Riegel vorschieben und klare Richtlinien vorgeben die man auch einklagen können muss mit hohen Strafen für den Vermieter. Es kann nicht sein, das man beim Vermieter am besten auf Knieen um die Wohnung anbetteln und alles offenlegen muss. Meine Meinung.
 
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DiePalme schrieb:
Ich verstehe die Sorge bezüglich Miednomaden und ich weiß auch sehr gut was hier für Probleme und Schäden beim Vermieter regelmäßig entstehen. Aber dennoch.... hier müsste die Gesetzgebung den Vermietern mal einen Riegel vorschieben und klare Richtlinien vorgeben die man auch einklagen können muss mit hohen Strafen für den Vermieter. Es kann nicht sein, das man beim Vermieter am besten auf Knieen um die Wohnung anbetteln und alles offenlegen muss. Meine Meinung.

Natürlich muss bei einer Wohnung klar sein, das man keine Mietschulden hat. Das hat mit Erpressung oder sowas nichts zu tun, denn die Schäden durch Mietnomaden sind extrem. Wenn man hinterher auf der Miete, dem Schaden der in die Tausende von Euros geht, sitzen bleibt und noch den Mieter mühsam per Rechtsweg erstmal aus der Wohnung klagen muss, kein Wunder haben die Vermieter da keinen Bock darauf.

Mit Erpressung hat das nichts zu tun, das ist eben halt eine Bonitätsprüfung. Wer sich dieser verweigert, ist klar, wird auch nicht als Mieter angenommen.

Ein Gesetz würde da bloss den Mietnomaden helfen, ihre Untaten zu verdecken und sich eine neue Bude zulegen zu können, nur um dann wieder dieselben Schäden zu verursachen.
 
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