Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsChip-Fertigung: Intel plant 17-Mrd.-Euro-Fabrik in Magdeburg
Die Kosten für Produktion & Steuern sind eben viel zu hoch in Deutschland.
Aleine die Energiekosten sind ein riesiger Hemmschuh (siehe Wiki).
Industriestrom:
Das einzige Pfund was dieses Land (noch) hat, sind eben Subventionen. Und selbst dann weiß man nicht wie lange eine Firma bleibt.
Bekommt Deutschland diese viel zu hohen Energiekosten in wenigen Jahren nicht in den Griff, wird es ziemlich düster aussehen. Der Strombedarf wird zukünftig (wegen der Elektrifizierung) sogar noch massiv zunehmen. Strom wird die wichtigste Ressource der Zukunft und entscheidend für die Entwicklung eines Landes sein. Und hierzulande wird Strom zum Luxusgut.
Es ist ein volkswirtschaftlicher Selbstmord.
100 Mrd für die Armee sind drin, aber bei 10 Mrd für etwas, auf das wir tagtäglich angewiesen sind, ist es "schwer vorstellbar". Mit der Einstellung bleiben wir auf absehbare Zeit "Neuland".
10 Milliarden sind Peanuts wenn man sieht, was in den nächsten Jahrzehnten auf uns zukommen wird, wenn wir jetzt nicht handeln. Diese Fab würde in 2030 das doppelte an Subventionen kosten, 2040 vielleicht das dreifache. Wir bekommen die Kohle über Lohn-, Umsatz-, Mehrwert- und jede andere Steuer die von der Firma, deren Zulieferern, Kunden und Angestellten im Laufe der Jahre bei irgendwas gezahlt wird, wieder rein. Nicht heute, nicht morgen, nicht in einem Jahr. Aber es wird passieren, nicht ob, nur wann.
Intel beweist wie schlecht Deutschland verhandeln kann. Am Ende zahlt man Intel noch drauf und baut denen einen Windpark mit Exklusivrechten. Wenigstens müssen da nicht ganze Wälder gerodet werden und ein Biotop gibts dort auch nicht, sondern nur abverkauften Acker.
Wer 20+ Milliarden an Dividende und Sharebuybacks raushaut in wenigen Jahren sollte keinen einzigen Cent Subventionen geschenkt bekommen. Sollen Sie doch dem Bund für sein Geld das Äquivalent an Aktien zum aktuellen Share Price geben. DAS wäre ein guter Deal. Da Intel zz nur noch 118 Millarden Wert ist, würde der Bund 8,4% Anteil an Intel erhalten.
Bin da vollends bei Dir! Aber das mit den Aktien, das kann sich Deutschland schenken. Weil die sind seitdem Papa Gelsinger im Schleudersitz ist, jeden Monat weniger wert. Über 55% Wertverfall seit Gelsinger dabei ist.
War zeitweise sogar -59%, als die Aktie runter auf $25 war. $INTC entwickelt sich immer weiter zum Giftpapier.
Von daher sind Aktien-Anteile eigentlich bisschen sinnbefreit bis wertlos. Vor allem, weil man damit rechnen muß, daß Intel in einem solchen Fall einfach einen Aktiensplit macht (einer von vielen) und die Mitsprache-Kontingente des Bundes oder des Landes Sachsen-Anhalts schlechtenfalls halbieren kann.
Weil Intel hatte schon ein paar und weiß, wie man effektiv Mitsprache verhindert. Und das mit ihrem so oft zitierten Financial Engineering (neuerdings auch Smart Capital™) beherrschen sie ja echt wie kein Zweiter …
Damit ist Intel groß und mächtig geworden. In den Anfangsjahren wurde jeder statt Bargeld mit (theoretisch wertlosen) Aktien-Optionen abgespeist, dann wurde fröhlich munter gesplittet und sich der Wert "wiedergeholt". Gerade in den Neunzigern wurde das Prinzip in der damals frisch zerbrochenen Soviet-Union zum Exzess getrieben. In Dollar-dotierten Aktien bezahlen (also, nicht in Aktien-Stückzahlen) und danach Splitten und dem Kunden damit den Gegenwert entwerten.
Wertstellung
07.02.00
23.03.99
06.10.97
16.05.95
05.06.93
28.09.87
16.06.83
09.08.80
30.04.79
08.04.78
26.04.76
15.04.74
16.04.73
Faktor
2/1
2/1
2/1
2/1
2/1
3/2
2/1
2/1
3/2
5/4
3/2
3/2
3/2
Wundert mich ohnehin, daß Intel seit Jahren keinen Split mehr hatte. Die letzten zwanzig Jahre gab es ja auch keinen Grund zur Panik, man saß ja im Sattel. Nur können die sich sowas heute einfach nicht mehr leisten, weil bei einem weiteren starken Kursverlust (jetzt durch Aktien-Split, statt Absturz) würden massiv Anteilseigner abspringen und die Aktie aber mal ganz schnell abstürzen …
Ich gehe aber jede Wette, daß denen gerade jetzt ein Aktiensplit ziemlich in den Fingern juckt, um die immer weiter drückende Schuldenlast von jetzt schon fast $40 Milliarden USD auf mehr Schultern zu verteilen. im Vergleich um Vorjahr mit noch $37.68 Mrd., sind es jetzt +12.46% (und allein +33.94% seit 2019!).
Der Chef-Etage geht salopp gesagt wohl so langsam der Arsch auf Grundeis, es wird finanziell durch die wegbrechenden Gewinne und Umsätze wirklich kritisch für Intel. Da ist jetzt nicht mehr viel mit ihrem typischen Financial Engineering. Weil was willst in den Büchern hin- und herschieben, wenn Umsätze massiv wegbrechen und Gewinne plötzlich nicht mehr da sind?!
Erst vorgestern hat Intel, nachdem alle drei großen Rating-Agenturen Intel abermals runtergestuft haben (Moody's von A1 runter auf A2, Fitch von A- runter auf A+, ebenso Standard&Poor), eine massive Tranche an Bonds ausgegeben, im Wert von $11 Milliarden USD (Laufzeit 42 Jahre!), um eben ihre Schulden zu refinanzieren. Es wird plötzlich wirklich eng für den Laden …
Yogi666 schrieb:
Wer 20+ Milliarden an Dividende und Sharebuybacks raushaut in wenigen Jahren sollte keinen einzigen Cent Subventionen geschenkt bekommen. […] Edit: genaue Zahlen gesucht.
30 Milliarden dollar share buy back seit 2019.
17 Milliarden Dollar Dividende seit 2019
Keinen Cent Subventionen bitte dafür. zusammenfassend 47 Milliarden Dollar nicht ins Unternehmen gesteckt und jetzt geraten sie zusehends in Schieflage. Super Strategie solange sie genug Subventionen auftreiben könnnen um die Rechnung der Allgemeinheit zuzuschieben.
Ja, ist schon Wahnsinn, was Intel an Geld verbrannt hat und noch immer verbrennt.
“As of September 26, 2020, we were authorized to repurchase up to $110.0 billion, of which $9.66 billion remained available, which reflects the deduction of the $10.0 billion in ASR agreements. We have repurchased 5.69 billion shares at a cost of $147.64 billion since the program began in 1990.” — Intel Corp.
Die bisher ausgegebene Gesamtsumme ist mittlerweile von der Seite verschwunden. Mhm!
Jahr
2021
2020
2019
2018
2017
Buyback in Mrd. US$
2,415
14,109
13,565
10,858
3,609
Also allein $44,56 Mrd seit 2017! Und +$17 Mrd. in Dividende. Man stelle sich vor wo Intel stünde, wäre das in ihre Fertigung, Forschung & Entwicklung oder bessere Ingenieure geflossen, statt durch Rabatte den Wettbewerb versuchen auszustechen …
Wie heißt es noch so schön: „Das beste Geld nützt nichts, wenn es nicht richtig verwendet wird!“
TechFA
Ergänzung ()
chaopanda schrieb:
Es steht diesen Firmen völlig frei, sich um entsprechende Subventionen/Förderungen zu bewerben.
Das haben sie. Zum Beispiel hat Bosch für sein neues Halbleiterwerk in Dresden rund 140 Millionen Euro Subventionen vom Bundeswirtschaftsministerium bekommen, hat selbst aber rund 1 Milliarde Eigenkapital reinvestiert. Das ist eine Quote der staatlichen Subventionierung von 14%, keine +50% wie bei Intel!
Mit sowas kann der Bürger leben, aber nicht mit 50%. Erst recht dann nicht, wenn der finanzierte Laden auf der anderen Seite +$170 Millionen USD für inkompetente bis verblendete Führungskräfte verbrennt!
Gelsinger's Bonus allein war höher als die gesamte staatlich subventionierte Förderung des Bosch'schen Halbleiterwerks in Dresden! Das muß man sich mal geben, setz das mal in Relation!
Und das Werk hat Bosch hochgezogen mitten in der Pandemie und Keiner hat's mitbekommen.
Ist eines der modernsten Halbleiter-Werke der Welt geworden, wenn auch nur auf kleineren Strukturgrößen für automobile Zuliefer-Komponenten (z.B. Zünd-Module, ABS- oder Motor-Steuer-Geräte).
Letztes Jahr schon beim Hochfahren der Produktion angekündigt, wird Bosch dieses Jahr nochmals 250 Millionen Eigenkapital in Dresden investieren, um die Reinraum-Fläche um 3000 Quadratmeter zu erweitern. Das ist gut angelegtes Geld. Von den Intel-Profiten sieht Deutschland ohnehin nix, wie oft bei US-Unternehmen.
Da hat @[F]LASH schon ganz recht. Bei Bosch werkelt's schon, währenddessen geht Intel trotz Milliarden-Gewinnen für Subventionen betteln und stellt dreiste Forderungen, hat aber hintenrum stets haufenweise Geld für Aktienrückkäufe verbrannt um ihre abstürzende Aktie zu stabilisieren.
Da ist das Geld besser angelegt in europäische Unternehmen wie Bosch, Infineon, Siemens oder AMD's ehemalige Halbleiter-Sparte GlobalFoundries in Dresden oder selbst TSMC, Wolfspeed und Anderen.
Intel jedenfalls ist der denkbar schlechteste Kandidat zur Subventionierung, mit weitem Abstand – Mit Geld kann der Laden jedenfalls nicht (mehr) haushalten, das hat Intel die letzten 20 Jahre eindrucksvoll bewiesen.
Würde ich mir an Stelle von Intel nochmals überlegen; was nützen die Subventionen, wenn's keinen Strom hat. Oder gibt's da Sonderregelungen? Wohl schon. Ach ja, Gasnotstromaggregate gibt's ja auch noch... als Hinweis: Bericht der Bundesnetzagentur zur Versorgungssicherheit https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Do...sbericht-strom.pdf?__blob=publicationFile&v=8
Und: Randbedingungen und Details beachten, z. B. betr. Zubau bis 2030 (Gaskraftwerke +17 GW, die nur wenige Stunden laufen!), Lastflexibilität und in Sachen Preisspitzen!
Was heißt unabhängiger? Elektronikgeräte in denen diese Chips verbaut werden, kommen doch auch aus Asien. Nur weil Intel jetzt beispielsweise CPUs in Magdeburg produziert, gibts dadurch nicht automatisch mehr Dell, HP oder Lenovo Notebooks bei uns in den Regalen.
Mehr als bis zur nächsten Ecke zu denken, scheint zunehmend ein Achievement zu sein, was nicht unlocked wurde weil zu schwierig.
Und ja, das ist genauso gemeint wie es da steht.
TechFA schrieb:
Das haben sie. Zum Beispiel hat Bosch für sein neues Halbleiterwerk in Dresden rund 140 Millionen Euro Subventionen vom Bundeswirtschaftsministerium bekommen, hat selbst aber rund 1 Milliarde Eigenkapital reinvestiert.
Wo steht bitte, das Subventionen immer nach dem gleichen Schlüssel vergeben werden müssen. Das wäre auch viel zu star um flexibel auf lokale/indivudielle Gegebenheiten reagieren zu können. Also eine ganz ganz schlechte Idee, die maximal auf dem Papier gut aussehen mag für die eine oder andere Person.
Wir bekommen die Kohle über Lohn-, Umsatz-, Mehrwert- und jede andere Steuer die von der Firma, deren Zulieferern, Kunden und Angestellten im Laufe der Jahre bei irgendwas gezahlt wird, wieder rein
Naja, das mit dem Zurückfließen der Subventionen ist so eine Sache.
Wie man in der Vergangenheit leider zu oft gelernt hat sind Großkonzerne nicht selten wieder abgewandert wenn die Investitionen abgeschrieben waren.
Wenn Firmen schon nach Bangladesh, Vietnam usw abwandern weil China zu teuer wird.....
sofern du mich meinst - warum sollte ich das tun? weshalb ich die Fab in SA sehen will, habe ich hier im Thread schon hinlänglich dargelegt und bisher habe ich noch keine Argumente hier gelesen, die mich dazu bringen würden, von "ja, bitte" zu "nein, danke" zu wechseln.
Wenn es am Ende nicht kommt, werde ich es - Stand heute - als verpasste Chance für die Region MD und den Wirtschaftsstandort DE werden.
Wundern würde es mich allerdings wenig. Der Norden Sachsen-Anhalts hat auch einen Faible dafür, Chancen zu vergeben, weil man es sich im Reich des "Jammerns" und dem "alle anderen sind schuld" gemütlich gemacht haben.
Unternehmen zahlen aber nicht den Preis, den Haushalte bezahlen… da gibt es je nach Unternehmensgröße / Verbrauch individuelle Verträge. - Und diese Verträge finden sich nicht im Internet. ;-)
Ich setze voraus, dass die "People in charge" in der Lage sind mit sinnvollen Alternativen um die Ecke zu kommen, wenn sie sagen "dann lieber nicht". Muss es Intel sein? Nein. Aber die wollen wenigstens.
Wie gesagt - solange sich die Region die guten Böden landwirtschaftlich selbst kaputt macht, sehe ich da lieber ne Chip-Fab als noch mehr Gülle auf dem Feld.
Jaja… es sieht doch schon seit Jahrzehnten düster aus für Deutschland, wir sind die schwächste Wirtschaftsmacht in der EU, haben eine hohe Arbeitslosigkeit, sind extrem verschuldet, die Arbeitnehmer sind ungebildet… und die junge Generation taugt nichts… etc.
Darauf hatte ich @bartio bereits hingewiesen, dass er die Grafik für Haushalte in seinem Beitrag hatte.
Er hat die kWh Preise für die Industrie allerding bereits nachgefügt.
Dass es noch ausgehandelte Sondertarife geben mag ist natürlich noch eine andere Sache.
Ich setze voraus, dass die "People in charge" in der Lage sind mit sinnvollen Alternativen um die Ecke zu kommen, wenn sie sagen "dann lieber nicht". Muss es Intel sein? Nein. Aber die wollen wenigstens.
Bosch könnte noch ein neues Werk bauen, mit nur 1. Mrd. Euro Subvention, was um ein vielfaches höher ist als für das Werk in Dresden. Meinst du nicht, das Bosch das nicht wollen würde?
chaopanda schrieb:
Wie gesagt - solange sich die Region die guten Böden landwirtschaftlich selbst kaputt macht, sehe ich da lieber ne Chip-Fab als noch mehr Gülle auf dem Feld.
In Afrika kriegen die kaputte Böden wieder fruchtbar hin. Vielleicht sollte Dutschland und Europa mal nach Afrika schauen, was wir (moralisch korrekte Menschen) den beibringen aber nicht selbst umsetzen.
Betoniert alles zu und motzt über die nächste Überschwämmung und Dürre.
Weshalb ich die Fab in SA sehen will, habe ich hier im Thread schon hinlänglich dargelegt und bisher habe ich noch keine Argumente hier gelesen, die mich dazu bringen würden, von "ja, bitte" zu "nein, danke" zu wechseln.
In Ordnung, aber du mußt aber auch zugeben, bisher gab es auch vonseiten Intel's keine plausible Erklärung geschweige denn stichhaltige Argumentation, weswegen ausgerechnet der größte Chaos der Halbleiter-Branche die letzten Jahrzehnte jetzt mal wieder für beballte Inkompetenz in den Chef-Etagen, massivste vorsätzlich durch Borniertheit verursachte Verluste und das vollkommen selbstverschuldete Einbüßen von Marktanteilen auch noch durch Subventionen üppig belohnt werden sollte.
Intel ist noch immer Marktführer und macht den meisten Umsatz.Im Falle dessen würde AMD für ihre Innovation, wirtschaftliches Handeln vom de-facto Bankrott zum Technologie-Führer grundweg abgestraft.
Das Signal was man damit sendet, ist ein ganz klar Falsches!"Sei noch so inkompetent und wirtschafte schlecht, der Staat wird Dir in Deiner selbstverschuldeten Misère umso eher aushelfen, je mehr Geld man als Unternehmen vorher verbrannt hat!" Klasse Sache das … Einfach nur krass!
Ich mein, von den wettbewerbsrechtlichen Bedenken, ausgerechnet das eine Unternehmen nach Jahren des Geld-Verbrennens auch noch für kapitalste Misswirtschaft mit Subventionen zu bezuschussen, welches durch massivste Markt-Verzerrung seit Jahrzehnten nicht nur die europäischen Endkunden am meisten geschadet hat, will ich ja gar nicht erst anfangen …
Dann lieber Infineon, Bosch, Siemens, die Holländer mit Philips Semiconductors aka NXP oder wer auch immer. Zur Not mit STMicroelectronics die Franzosen/Italiener. Aber bei praktisch jedem Anderen in der Halbleiter-Branche wäre das Geld besser aufgehoben (selbst bei TSMC oder Samsung), als bei Santa Clara. Das ist nach den letzten 2 Jahrzehnten Intel-Misswirtschaft einfach mal Fakt.
Intel hat verlernt, effizient zu wirtschaften und muß sich gesundschrumpfen und aufhören, Milliarden in tote Projekte zu pumpen, wenn sie wieder mit Geldgewalt bei den OEMs gegen jeden Widerstand den Markt umpflügen, um ihre wettbewerbsuntauglichen Produkte in den Markt drücken – Zur Not gibt's Marktbereinigung. Außerdem, einfach mal fasten schadet Niemanden!
Achso, und aufhören Milliarden mit Aktienrückkäufen zu verbrennen, fast vergessen …
chaopanda schrieb:
Wenn es am Ende nicht kommt, werde ich es - Stand heute - als verpasste Chance für die Region MD und den Wirtschaftsstandort DE werden.
Wundern würde es mich allerdings wenig. Der Norden Sachsen-Anhalts hat auch einen Faible dafür, Chancen zu vergeben, weil man es sich im Reich des "Jammerns" und dem "alle anderen sind schuld" gemütlich gemacht haben.
Ach, da ist sie wieder. Die wohlbekannte Zeichensprache aka S.I.G.N. (Shame, Insult, Guilt, and a Need to be right) wenn die Argumente ausgehen. Wenn Intel nix bekommt, schaden sich alle Anderen irgendwie selbst, oder wie?
So arm dran ist Sachsen-Anhalt nun auch nicht, daß man mit Gewalt Intel ansiedeln muß.
Mir dolcht, im Spiel sind ein paar mehr tiefe, persönliche Emotionen?
Wenn Dir so sehr an dem Laden liegt, kannst Du die ja jederzeit privat mit Aktien unterstützen.
Aber ich denke, bei den Kursstürzen in den vergangen 2 Jahren, kommt die Liebe dann doch auf Abwege?
Bosch könnte noch ein neues Werk bauen, mit nur 1. Mrd. Euro Subvention, was um ein vielfaches höher ist als für das Werk in Dresden. Meinst du nicht, das Bosch das nicht wollen würde?
Da sie sich offenbar nicht um den Standort reißen, sieht es für mich als Außenstehenden aktuell nicht danach aus - nein. Aber ich wiederhole mich gern. Sinnvollen Alternativen bin ich nicht abgeneigt. Die Region braucht Jobs, die mehr als Mindestlohn bringen.
NameHere schrieb:
Betoniert alles zu und motzt über die nächste Überschwämmung und Dürre.
Das bei der Verwendung der Böden die zunehmenden Extrem-Wetter-Auswüchse berücksichtigt werden sollten, sehe ich auch so. Den Ansatz "extra Windpark" finde ich z.B. sinnvoll. Auch fänd ich ein Konzept gut, wo die Hallen konsequent begrünt sind oben und auch an den Seiten.
Umweltschutz halte ich auch für essenziell - Das muss aber nicht zwingend im Wiederspruch zur Ansiedlung von stehen.
TechFA schrieb:
In Ordnung, aber du mußt aber auch zugeben, bisher gab es auch vonseiten Intel's keine plausible Erklärung geschweige denn stichhaltige Argumentation, [...].
Natürlich darf man Intel ankreiden, dass sie diverse Fehlentscheidungen getroffen haben in der Vergangenheit. Wenn mehr Geld rausgehandelt werden soll, braucht es valide Argumente. Selbige zu beurteilen obliegt dann den zuständigen Behörden. Gegen die blinde Vergabe bin ich auch. Nur kategorisch ausschließen halte ich für überstürzt. Wie gesagt - evtl. einigt man sich auch ganz anders. Persönlich würde ich Subventionen auch viel stärker an Bedingungen knüpfen. Ob das dann erfolgreicher wäre, weiß ich nicht. Ich bin allerdings auch nicht in der Situation, dies ausprobieren zu können.
TechFA schrieb:
Dann lieber Infineon, Bosch, Siemens, die Holländer mit Philips Semiconductors aka NXP oder wer auch immer. Zur Not mit STMicroelectronics die Franzosen/Italiener. Aber bei praktisch jedem Anderen in der Halbleiter-Branche wäre das Geld besser aufgehoben (selbst bei TSMC oder Samsung), als bei Santa Clara. Das ist nach den letzten 2 Jahrzehnten Intel-Misswirtschaft einfach mal Fakt.
Wir drehen uns im Kreis. Ich schrieb bereits, dass es für mich nicht zwingend Intel sein muss. Es gibt hier im Thread und generell aber hinreichend Personen, die nix davon bzw. aus dem Grund "weil Intel" dort selbige nicht sehen wollen und das halte ich für den falschen Ansatz.
TechFA schrieb:
Ach, da ist sie wieder. Die wohlbekannte Zeichensprache aka S.I.G.N. (Shame, Insult, Guilt, and a Need to be right) wenn die Argumente ausgehen. Wenn Intel nix bekommt, schaden sich alle Anderen irgendwie selbst, oder wie?
Sachsen-Anhalt wuselte irgendwo im letzten Viertel herum was das BIP angeht. Dicht gefolgt von Thüringen und M-P. Aber - siehe oben - wir drehen uns weiter im Kreis.
TechFA schrieb:
Mir dolcht, im Spiel sind ein paar mehr tiefe, persönliche Emotionen?
Ich komme aus der Region. Selbstverständlich macht es mich traurig zu sehen, was alles nicht getan wird.
TechFA schrieb:
Wenn Dir so sehr an dem Laden liegt, kannst Du die ja jederzeit privat mit Aktien unterstützen.
Aber ich denke, bei den Kursstürzen in den vergangen 2 Jahren, kommt die Liebe dann doch auf Abwege?