News Chipsatz-Zweiteilung: Mainstream von ASMedia und High-End von AMD

Volker

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Gerüchte besagten zuletzt, AMD würde neue Chipsätze für Mainboards komplett wieder in Eigenregie entwickeln. Laut taiwanischen Herstellern, die DigiTimes zitiert, ist dem jedoch nicht so, denn ASMedia übernimmt auch in der neuen Generation den Job für die Mainstream-Lösungen. Das Flaggschiff wird aber die Ausnahme bilden.

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Eigentlich könnte AMD durch die Auslagerung der Speicher- und I/O-Anbindungen in die eigenständige, aber integrierte Northbridge gleich auch alle notwendigen oder wünschenswerten Southbridge-Funktionen für Boards mit größerem Anschluss-Umfang unterbringen, aber dem steht ja das Festhalten an einmal etablierten Plattformen und Sockel im Weg.
 
Wenn PCIe 4.0 die einzige Neuerung sein soll, dann spricht es nichts für x470 noch für x570.
 
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Also wenn er eigentlich KEINEN Chipsatz braucht, weshalb dann einen verbauen, wenn man dadurch Kosten sparen könnte und somit Wettbewerbsfähiger wäre ?!?

MfG, Föhn.
 
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@onkel-foehn
Boards mit Chipsatz lassen sich einfacher verkaufen (und mit mehr Marge) als eins ohne Chipsatz.
 
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Es wäre mal schön, wenn man mehr als eine PCIe-SSD mit PCIe 3.0 x4 anbinden könnte.

Das erwartete ich eigentlich schon von dem neuen Chipsatz.

Denn solche schnellen SSDs werden immer günstiger und alles andere wäre nicht wirklich zeitgemäß, also den Chipsatz betreffend.
 
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onkel-foehn schrieb:
Also wenn er eigentlich KEINEN Chipsatz braucht, weshalb dann einen verbauen, wenn man dadurch Kosten sparen könnte und somit Wettbewerbsfähiger wäre ?!?
AMD hat kein USB 3.1 Gen 2 in der CPU, einen zusätzlichen Chip bräuchte es also für moderne Boards auf jeden Fall, mit Promontory hat AMD etwas passendes in Auftrag gegeben und gleich noch einen PCIe Mux und ein paar zusätzliche SATA-Schnittstellen dazupacken lassen.
 
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@onkel-foehn
ergänzend dazu: Die CPUs stellen ja nur eine begrenzte Anzahl an Anschlüssen zur Verfügung, im Mid- bis Highend wäre man ansonsten ohne Chipsatz anschlusstechnisch unterlegen. Für itx hatte man ja sogar mit A300 und X300 "Chipsätze", wo wirklich nur die Schnittstellen der CPU durchgeschleust wurde, aber wurde ja offensichtlich von den OEMs nicht angenommen.
 
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Yippi, und ich bekomme vom Magican immernoch die Meldung dass RAPID Mode aufgrund der Kombination AMD/ASMedia deaktiviert wurde.

Heißt also, Samsung sperrt RAPID Mode zuküftig für alles unterhalb der ROG Platform?
 
onkel-foehn schrieb:
Also wenn er eigentlich KEINEN Chipsatz braucht, weshalb dann einen verbauen, wenn man dadurch Kosten sparen könnte und somit Wettbewerbsfähiger wäre
Intel plante auch SoCs. Auf dem Papier macht das unheimlich Sinn, vor allem bei Mobile. Warum aber bis heute nichts kam, kA.
 
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Der X370-Chipsatz deckt im wesentlichen die Schnittstellen eines Intel Z87-Chipsatzes von 2013 ab.
Man sieht daran, daß sich AMD ab 2013 auf die Entwicklung der CPU konzentriert hat und die Entwicklung des Chipsatzes vornehmlich einem Steckkartenhersteller wie ASMedia überlassen wurde.
Dieser hat seine Steckkarten für USB, SATA und PCIe in einem Chip zusammengefaßt.
Das reicht nur deswegen, weil AMD der CPU eine PCIe3.0x4-Schnittstelle spendiert hat, an der sich die aktuellen SSD's ohne Leistungsverlust anschließen lassen. Würde diese Möglichkeit fehlen, wäre das ein deutliches Manko der AMD-Plattform gegenüber der Intel-Plattform.

Mit der Einführung von PCIe4.0 wird die Bandbreite des Chipsatzes verdoppelt und AMD könnte gegen den Chipsatz des Intel-Ice-Lake in einen sehr deutlichen Rückstand hineinlaufen.
Mit der Eigenentwicklung des X570 für die Spitzenprodukte beugt man dem vor, denn bei ASMedia wird man die erforderlichen Entwickler-Kompetenzen vermutlich nicht finden, ihre Steckkarten sind typischerweise eine Ergänzug des Chipsatzes.
 
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@bellencb
Richtig.
Und man könnte auf der Ryzen Plattform endlich zwei NVME SSDs betreiben (ohne Leistungsverlust). Das find ich momentan echt ein Nachteil, wir befinden uns jedoch noch in der Übergangsphase von SATA zu M2 und daher zu verschmerzen.
 
Ich kann 3 NVME auf meinen B350 Board ohne Einschränkungen betreiben , zur Zeit habe ich eine 960 + eine 970 EVO im NVME Boot Raid .
Das kostet mich 8 GraKa Lanes und vielleicht 1-2 % der GraKa Leistung , mit 4.0 würden sowieso 8 Lanes ausreichen , möglicherweise bekommt das mein MoBo noch bei Bios Update spendiert wenn ich ne Ryzen 3xxx CPU einsetze m dann brauch ich nur noch ne Navi GraKa , die werden wohl auch 4.0 haben ...
Ein NVME Raid macht bei Intel überhaupt keinen Sinn das im Mainstream grundsätzlich Chipsatz Lanes genutzt werden und über DMI 3.0 mit seinen 4 Lanes laufen ( einige MoBo sollen jedoch auch die Möglichkeit bieten 8
GraKa Lanes zu nutzen )

2018-12-03.png


im übrigen hat es schon immer eine Zweiteilung gegeben in X370/X470 und B350/B450
sollte AMD jetzt den X570 übernehmen , dann deshalb weil sie sicherstellen wollen das er rechtzeitig fertig wird und nicht so ein Zertifizierungsquatsch passiert wie anfangs bei Asmedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann auch sein das AMD einen Chipsatz für Server selbst haben wollen.

Macht aber wenig sinn so einen großen Aufwand zu betreiben.....
 
Blumenwiese schrieb:
@onkel-foehn
Boards mit Chipsatz lassen sich einfacher verkaufen (und mit mehr Marge) als eins ohne Chipsatz.

Deshalb ist das Angebot in der "Atom-Klasse" auch kümmerlich. Asrock ist da noch der beste Hersteller, der schon bei Kabini das Spitzenmainboard hatte und den Pentium Silver auf mITX-Board verkaufen sie auch als einziger an Endkunden. Neuerdings kommt von ihnen der Deskmini mit AM4 ohne Chipsatz, also nur mit I/O-Hub.
https://www.computerbase.de/2018-11/asrock-a300m-stx-mainboard-amd-ryzen/
 
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@MK one

Sehr wahrscheinlich falsch (die Sache mit den Grakalanes), denn ich vermute mal deine GPU wird sicher noch nicht PCIe 4.0 unterstützen und dadurch wird diese durch die 8 Lanes weiterhin gedrosselt (auch wenn es eh nur lächerlich wenig Drosselung ist)
 
@Blumenwiese
richtig , die 1- 2 % machen mir jedoch nichts aus , doch meine GraKa wird demnächst ausgetauscht werden ( vermutlich ) , ist ne auf RX580 geflashte RX 480 , die einer Navi Karte vermutlich weichen muss , max 300 - 350 Euro wäre ich bereit auszugeben wenn sie annähernd 2070 Leistung bringt , sie wird 4.0 haben , denke ich , rückwärtskompatibel ist PCIe immer ....
 
bellencb schrieb:
daß sich AMD ab 2013 auf die Entwicklung der CPU konzentriert hat und die Entwicklung des Chipsatzes vornehmlich einem Steckkartenhersteller wie ASMedia überlassen wurde.

Najaaa, die AM4-Plattform stellt (samt Chipsatz) die modernste Plattform dar, mit nativem HDMI 2.1 auf sämtlichen Mainboards, bereits eingebautem USB Type C Driver und nativem USB 3.1. Da kann man wohl kaum von "Stand 2013" sprechen. Mit PCI Express 4.0 sind sie erneut vorne, während Intel hinterher läuft.

ASMedia ist auch kein "Steckkarten-Hersteller" wie so viele China-Buden, sondern entwickelt eigene Chips. Das ist ein großer Unterschied: wer sowas kann, kann auch eine Southbridge bauen, die ja nicht viel anders ist als ein größerer Schnittstellen-Chip.

Wenn AMD den X570 wieder zurück holt, hat das vermutlich wirtschaftliche Gründe, weil so mehr Profit im eigenen Haus verbleibt, statt ASMedia zu bezahlen. Da AMD während der Ryzen-Entwicklung gezwungen war, den Chipsatz auszulagern, wird ASMedia beim Preis auch nicht gerade billig gewesen sein.
Es kann auch sein, dass AMD als Vorreiter bei PCIe 4.0 und dem neuen CPU-Aufbau ab Ryzen 3000 bestimmtes Know how nicht aus dem Haus geben möchte.
 
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GamersNexus hat dazu berichtet, dass X570 ein runtergebrochener Epyc-Chipsatz wird. Das heißt, dass der Chip größer wird und eine deutlich höhere Leistungsaufnahme haben wird (15W statt 8W).
 
Kann ich mir nicht vorstellen. Die Rede war allerdings auch von der TDP, also wenn sämtliche Lanes + Features parallel aktiv sind.
 
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