shaboo schrieb:
Fragwürdige Konsequenz wäre, dass Rechner immer komplett konfigurierbar sein müssen, denn genau so wie du dein BS nicht von Microsoft haben willst, wollen andere nicht zu einer Grafikkarte von AMD oder einem Netzteil von Corsair "gezwungen" werden.
Naja... wenn du CPU oder GPU von nem bestimmen Anbieter willst, dann gibt es durchaus Wahlmöglichkeiten, auch im Einzelhandel oder bei den großen Kistenschiebern und Filialketten. Aber
alle diese Rechner sind halt Windows-"verseucht". Du hast als Endkunde eben praktisch keine Wahl, außer du bastelst wirklich komplett selbst oder erwischst eines dieser Nischenangebote.
Windows war in der Anfangszeit extrem populär und hat sich dadurch im gesellschaftlichen Gedächtnis verankert. Und jetzt nutzt MS diese Basis in den Köpfen und seine Marktmacht aus, dass es auch schön dabei bleibt, indem es Bundleverträge vorgibt, die es Herstellern verbietet oder zumindest stark erschwert, wirtschaftlich Alternativen anzubieten. Denn ein o.g. Nischenangebot ist dann entweder nicht billiger für dich, oder die sind schlechter ausgestattet als das Windows-Pendant.
Früher gab es unter den Netbooks zumindest ein paar Linux-Geräte. Das aber eher deswegen, weil Windows schlicht zu fett war für die lahmen Kisten. Es geht mir auch nicht ausschließlich um Windows-Freiheit, sondern darum, überhaupt den Kostenpunkt "Betriebssystem" einzusparen, wenn man von vornherein weiß, dass man ein anderes OS einsetzen möchte. Wer Macs kauft,
will i.d.R. MacOS. Chromebooks sehe ich persönlich nicht als echte Alternative an, weil die Hardware oft eingeschränkt ist, da auf Cloud ausgelegt (und letztlich bezahlt man auch hier für das OS versteckt mit). Ganz zu schweigen von den Nicht-Standard-Tastaturen.