captmcneil
Ensign
- Registriert
- Juni 2005
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Dieser Mann darf an deutschen Universitäten vortragen und hat mittlerweile ein eigenes Institut. Ich kenne selbst auch Leute mit weit weniger Reputation, die sich kritisch mit Themen wie "9/11" und "Ressourcenkriege" an der Uni auseinandersetzen, ohne dass man ihnen quer kommt. Wer unbequem sein will, muss eben Widerstand aushalten, das war schon immer so.HerbertGozambo schrieb:Dr. Ganser und seine Geschichte sind ja durchaus ein Stützung meiner Argumente, wenn man betrachtet, wie mit ihm Verfahren wurde, als das was er untersucht hat, unangenehm wurde.
Wenn das Propaganda und Zensur ist, dann war das vor 50 Jahren auch nicht besser. Auch eine Adenauer-Regierung hat den Begriff "Pressefreiheit" sehr interessant interpretiert. Zur RAF-Zeit habe ich auch ein paar Geschichten auf Lager. Und auch ein Herr Ganser wird sagen, dass sich an der Amerikanischen Politik grundsätzlich in den letzten 50 Jahren nicht so viel geändert hat. Was die Leute einem aber immer glaubhaft machen wollen, ist, dass wir seit 2001 in eine NWO abgedriftet sind. Offenbar kommen die Leute nicht damit zurecht, dass Politik im großen einfach grausam ist.
Welches Land leidet dann eigentlich nicht unter Propaganda? Wenn einem hier nichts einfällt, bestätigt das meine Aussage, dass der Begriff inflationär verwendet wird. Das ist ein Schlag ins Gesicht von Leuten, die WIRKLICH unter Zensur und Propaganda zu leiden haben.
Leben wir also wirklich in einem Zensurstaat, dessen Presseorgane das Prädikat Propaganda verdienen? Falls ja, war das schon immer so? Was unterscheidet uns dann von Nordkorea? Und sollten wir uns von NK unterscheiden, welches Vokabular verwenden wir dann dafür? Mit soetwas diskreditiert man sich einfach selbst, wenn man gute Argumente hat. Die Leute hören einem nicht zu, weil sie sagen "schon wieder so ein Verschwörungs-Spinner". Genau deshalb kann ich zB einen Ken Jebsen einfach nicht ernst nehmen, auch wenn er im Kern nichts anderes vertritt, als Herr Ganser.
Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass man in den entsprechenden Kreisen, in denen man angeblich so über unsere Freiheit besorgt ist, sehr große Probleme mit Meinungsfreiheit hat. Wenn man dort versucht, gemäßigt zu argumentieren, und die Dinge realistisch zu sehen, bekommt man meist nur den "naiv"-Stempel aufgedrückt, oder wird mit dem Argument "das ist ein Regierungsfuzzi" diskreditiert. Manipuliert und radikalisiert wird also auch dort.
Daher "wehre" ich hier einfach nur gerne auch den Anfängen, und würde gerne über dieses Thema ohne Goebbels-Vokabular sprechen. Sonst darf man sich einfach nicht beschweren, wenn man in eine Schublade gesteckt wird, und die "Nazikeule" (übrigens ironischerweise schon selbst zum Unwort geworden, da es die Nazis selbst verwenden) übergezogen bekommt.
tl;dr: Nazi ist, wer Nazi spricht. Wer eine differenzierte Meinung hat, sollte sich auch die Mühe machen, diese differenziert kundzutun.
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