Blutschlumpf schrieb:
Mehr Innovation als "Cloud" auf die Verpackung zu schreiben kann man doch wirklich nicht erwarten.
In der Tat, die Aktien aller Firmen die sich auf die Cloud stürzen, gehen nach oben, auch wenn gar nicht klar ist, wie sie damit Geld verdienen wollen. Das hatte wir schon mal, bis März 2000, damals reicht noch Internet allgemein um Aktienkurse nach astronomisch oben zu treiben.
Miniami schrieb:
Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass erst jetzt wirkliche "Cloud HDDs" auf den Markt kommen. Oder habe ich da was verpasst? Haben Cloud Anbieter (Google, Microsoft, Dropbox etc.) bis jetzt einfach normale HDDs verwendet?
Was macht denn eine Cloud-HDD anders als eine normale? Bei denen für Video Aufzeichnungen kann ich mir noch vorstellen, dass man versucht die maximale Latenz in Grenzen zu halten um keine Frames zu verlieren, NAS Platten brauchen eine geringer Leistungsaufnahme, sind dauerhaft eingeschaltet und laufen oft im RAID, aber was ist die besondere Auslegung für die Cloud?
Pat schrieb:
Haben die dieses rapid recovery nach einem failure? Hab vergessen wie's heisst, aber irgendwas haben doch server-platten (und auch zB die Red's), dass die bei nem defekten Sektor nicht timeouten und ausm Raid gekickt werden.
Bei Enterprise Platten kann man den Timeout i.d.R. einstellen, wobei wirklich kritische RAID nur mit SAS Platten gemacht werden, weil diese auch mit 520/528 Byte pro Sektor formatiert werden können und diese zusätzlichen 8/16 Bytes enthalten eine ECC des Controllers, der damit Lesefehler selbst erkennt und die Daten dann aus der Parity (Profis haben keine RAIDs ohne Parity) zu rekonstruieren. Das geht bei SATA Platten nicht, die müssen versuchen die Sektoren um jeden Preis zu lesen und wenn sie das länger versuchen als der RAID Controller auf die Antwort wartet, fliegt die Platte aus dem RAID Verbund. Kann die Platte die Daten am Ende doch noch lesen, hat man nicht einmal einen Fehler in den S.M.A.R.T. Werten.
RAIDs mit SATA Platten sind eben Krüppel-RAIDs und nur für weniger kritische Daten geeignet, aber man kann bei RAID tauglichen Platten wenigstens den Timeout so einstellen, dass er unter dem Timeout des RAIDs liegt. Bei WD geht das mit dem Tool WDTLER.
Daten sollen laut Toshiba mit bis zu 170 MB/s übertragen werden. Dass die Laufwerke vor allem auf hohe Geschwindigkeit und nicht auf einen sparsamen Betrieb ausgelegt sind
In der Tabelle unten steht 185MB/s, aber selbst das ist für eine Platte mit 1TB Plattern und 7200rpm relativ wenig, ob die Platte also wirklich physikalische 4k Sektoren hat? Wenn ja, dann müsste sie um die 200MB/s schaffen, auf den äußeren Zylindern, auf den inneren wie immer etwa die Hälfte.