Wie speicherst du das?
Wie genau diversifizierst du?
Ist doch alles bekannt. Nix neues. Z.B. die bestehenden Erdgasleitung für synthetisiertes Gas verwenden ebenso wie die gigantischen Speicher. Für Gas haben wir heute schon Speicher die Monate halten. Pumpspeicherkraftwerke sind auch nix neues, ebenso wie chemische, thermale und kinetische Speicherung von Energie. Und wie man diversifiziert? Auch da braucht man nix neues. Eben nicht nur Sonne und Strom (Lastspitzen könnte man super vergasen) sonder auch Biogas, Geothermie, Gezeiten... nutzen. Und ja, jetzt kommt aber das wir kaum geeignete Gegenden für Geothermie haben. Aber die Italiener haben sie oder die Isländer. Dann produziert man da eben Gas, ebenso wie in den Südlichen Ländern Solaranlagen und bei uns Windanlagen genutzt werden. Dann haben wir noch die Norweger. Produzieren wir viel Windstrom lassen die ihre Anlagen ruhen und nehmen unseren Strom. Ihre Stauseen laufen voll und wenn bei uns Flaute ist nehmen wir deren Strom aus Wasserkraft.
Europa hat genug regenerative Energiequellen, das wir uns selbst versorgen könnten. Voraussetzung wäre natürlich ein mindestens mal Europäisches Energiemanagement mit einem starken und flexiblen Stromnetz.
Und wie genau bewegst du Firmen dazu, großflächig aus NRW, Hessen, Ba-Wü und Bayern in den Norden und Osten abzuwandern, inklusive der gesamten Zulieferketten und Mitarbeiter?
Gar nicht. Wieso sollte ich?!?
Deine weltweiten Betrachtungen sind außerdem hinfällig. Man kann einen extrem modernen deutschen oder niederländischen Kohle-Block nicht mit einem zwar ebenfalls neu gebauten, technologisch aber völlig veralteten chinesischen Block vergleichen.
Das meine ich doch nicht. Aber warum man hierzulande Solaranlagen baut wo wir nur ein paar tausend km weiter passable Wüsten haben grenzt doch an einen Schildbürgerstreich.
Das größte Problem moderner Blöcke sind Schwefel und Blei, nicht CO2.
Schwefel und Blei sind eher leicht zu Filtern. Ebenso wie das von mir angesprochene Uran. Aber wie kommt ihr auf den Trichter das moderne Fossile Kraftwerke kein/wenig CO2 austoßen??? Bitte jetzt nicht die storrys, wie im Boden verpressen oder Algen füttern. Das kann im industriellen Massstab keiner Bezahlen und die Folgen kennt auch keiner (Aber zumindest das mit den Algen hat Potential, wenn auch anderweitig). Ansonsten kann man den CO2 Ausstoß eines Kraftwerks nur über die Energieeffizienz senken. Ansonsten hängen Leistung und CO2 Ausstoß direkt zusammen. Will man bei nem Menschen messen wie viel Leistung er erbringt, misst man ja auch wie viel Sauerstoff in der Atemluft in CO2 umgewandelt wird. Bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen wird immer eine exakt und klar und eindeutig berechenbare Menge an CO2 frei.
Die größten Gefahren bei Atomstrom, aber auch Kohlestrom ist mittlerweile, dass die gesamten Kompetenzen in Deutschland und auch zunehmend in Europa wegen mangelnder Nachfrage aufgegeben wurden.
Na endlich mal ne gute Entwicklung;-) Wenns denn so wäre... deutsche Kohle und Gaskraftwerke gelten mit als die modernsten und England und Frankreich forschen massiv an neuen Reaktoren und auch die EU will hier wieder fördern.
Stromüberschuss gibt es nur in der Theorie, denn es gibt fast jeden Tag viele Stunden, in welche fleißíg Gas- und Kohlekraftwerke rauf- und runtergefahren werden, damit stets genug Strom zur Verfügung steht.
Dass es wenige Netzausfälle gibt liegt an den weiter verbesserten digitalen Methoden der Netzagenturen und mehrerer tausend Eingriffe (!) in das Netz pro Tag.
Das liegt aber nicht per se am Ökostrom sondern daran, dass man zwar die Energie Quelle ändert, aber nicht das Verteilernetz entsprechend anpasst. Was im Stromnetz passiert wäre, als ob man einfach beschließt aus einem Ferrari einen LKW zu machen. Beides gute und teure Autos, aber mit unterschiedlichem Einsatzzweck. Es geht einfach nicht.
Kritik am Vorgehen bei der Einführung von erneuerbaren Energien... da bin ich voll und ganz bei dir. Aber das sind organisatorische und keine technischen Problem die man nicht lösen könnte. Dass das heutige Netz für Ökostrom völlig ungeeignet ist dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.
Die Dinger haben bereits heute ihre eigenen KRaftwerke weil nur so solchen lastspitzen gegengewirkt werden kann.
Ist doch OK?!? Nur eben statt fossilem Bio- oder Synthetisiertes Gas nehmen.
Einfach verschiedene Technologien Mischen. Und insbesondere Unternehmen die schlagartig hohe Energiemengen brauchen nutzen Kinetischespeicher. Eben weil die richtig Power haben und diese in Millisekunden bereit stellen können. USV von Rechenzentren nutzen sowas gerne. Die speicherbare Energiemenge hängt lediglich von der Masse und deren Geschwindigkeit ab. Aber da geht richtig was, und es ist einfach und billig zu bauen.
Batterieanlagen, die das bewerkstelligen könnten wären gigantisch, extremst teuer und es ist fraglich, ob dafür überhaupt genügend Lithium zur Verfügung steht, also sinnvoll abbaubares.
Schwer absehbar. Lithium gibts Unmengen auf der Erde nur i.d.R. so schwach konzentriert dass sich der Abbau nicht lohnt. Die hochkonzentrierten Lagerstätten (davon gibts nicht viele) dürften jedoch schon mit der Fertigstellung von Musks Mega Akku Fabrik an ihre Grenzen stoßen. Sie wird sich zumindest auf die Weltmarktpreise auswirken.
Bleibt abzuwarten ob wir wirtschaftliche Methoden entwickeln um z.B. aus Meerwasser Lithium zu gewinnen. Gelingt das, haben wir mehr wie genug.