CO2 das große Politikum

AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

Naja, einerseits sollte man die Quellen für Feinstaub kennen, die im Wesentlichen auch auf E-Autos zutreffen: http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen

Und zweitens zur Ökobilanz: http://www.sueddeutsche.de/auto/zwiespaeltige-umweltbilanz-e-autos-dreckiger-als-gedacht-1.2748493

Dieselautos sind logischerweise an allem schuld, Strom kommt aus der Steckdose und E-Autos bestehen zu 100% aus Recycling-Pappe. ;)
 
AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

@ Labtec
Kannst Du beispielsweise schon in der Elektromobilitätsstudie des Heidelberger Klimainstituts von 2015 nachlesen. Allgemein wird bei Elektromobilen in der Öffentlichkeit immer unterschwellig davon ausgegangen, dass diese natürlich mit sauberem Strom betrieben werden und dann wären sie natürlich umweltfreundlich.

Das Problem ist aber halt, dass sauberer Strom für Elektromobilität gar nicht zur Verfügung steht, auf unabsehbare Zeit nicht ! Und deshalb muss der Strom für das Elektroauto weiterhin durch Verbrennung von fossilien Rohstoffen in den Kraftwerken erzeugt werden und deshalb ist die Energie- und Umweltbilanz für Elektromobile neben ihrer Alltagsuntauglichkeit heute (noch) wesentlich ungünstiger als die für Verbrennungsmotoren, weil man dann den Treibstoff ja gleich in seinem Verbrennungsmotor verbrennen kann und dafür dann auch ein alltagstaugliches Gefährt hat, was beim Elektromobil nicht der Fall ist.

Gibt dazu übrigens morgen einen interessanten Beitrag im ZDF zum Thema:

https://www.zdf.de/dokumentation/pl...video/2848696/Elektroautos---Top-oder-Flop%3F


Auch eine amerikanische Studie belegt laut Spiegel-Online die Umweltunfreundlichkeit von Elektroautos, solange diese nicht ausschließlich mit Ökostrom betrieben werden:

"Bei reinem Kohlestrom verursachten Elektroautos pro Meile etwa 350 Prozent des Feinstaubs und Ozons von Benzinern." !

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...eidend-aber-in-deutschland-top-a-1008636.html
 
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AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

Die TA-Swiss Studie ist da meines Erachtens etwas besser (wenn auch älter). https://vdf.ch/index.php?route=product/product&product_id=1697

Das Elektroauto schneidet allerdings nur schlechter ab wenn man reinen Kohlestrom hernimmt. Bei vielen Studien wird beim Vergleich mit dem Verbrennungsmotor nämlich der Abbau und die Verarbeitung der Rohstoffe vernachlässigt (Um Benzin zu erzeugen werden bereits immense Mengen Strom benötigt)

Wobei es natürlich keine großen Sprünge sind, eher im Bereich von 10-20% weniger CO2 im jetztigen Strommix.

PS: Darum gehts in dem Thread aber nicht ;)
 
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AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

Laut einer internen Analyse (jaja, ich weiß, kann jeder behaupten und so) sind Elektrofahrzeuge ab ~156.000km umweltschonender, sofern die gesamte Erzeugerkette (Förderung Benzin, Raffinierung, Abbau Rohstoffe Batterie, Bau der Batterie etc.) mit dem deutschen Strommix stattfindet.

Verglichen wurden hierbei zwei Mercedes B-Klasse Fahrzeuge.

Das ist aber letztlich egal. Wir haben ab 2020, spätestens 2022 sowieso Stromengpässe - ganz ohne massig Elektrofahrzeuge.
 
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Idon schrieb:
Laut einer internen Analyse (jaja, ich weiß, kann jeder behaupten und so) sind Elektrofahrzeuge ab ~156.000km umweltschonender, sofern die gesamte Erzeugerkette (Förderung Benzin, Raffinierung, Abbau Rohstoffe Batterie, Bau der Batterie etc.) mit dem deutschen Strommix stattfindet.

Ja klar, aber selbst wenn dem so wär, da fällt doch kein sittlicher Nährwert bei ab - ich meine, bis 150 TKM wären dann die Verbrenner ein bisschen umweltfreundlicher und danach die E-Kisten ein bisschen - darum kann es ja nicht gehen !!!

Das Problem liegt wirklich darin, dass heute in der breiten Öffentlichkeit, selbst in Medien, in der Wissenschaft und in der Politik so getan wir, als wäre das E-Auto im Gegensatz zum Verbrenner umweltfreundlich und wir müsse allen schnellstmöglich e-mobilisert werden, um dn Temperaturanstieg auf der Erde zu begrenzen, was angesichts der Tatsachen doch total absurd ist. Eine etwas umweltfreundlichere E-Mobilität, selbst wenn es so wäre, würde ja nicht die sonstigen Nachteile des E-Mobils und insbesondere seine Alltagsunauglichkeit rechtfertigen.
 
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AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

Das Problem ist doch, dass kein Akku 156.000km durchhält.

Natürlich wird derzeit völlig sinnlos gegen Kohle, Atom und Öl gehetzt. Das ist eben der Geist der Zeit.
 
KTelwood schrieb:
Dem Argument, dass Fossile Brennstoffe auf diesem Planeten endlich sind, und das mit dem Ende des Öls 95% unseres Lebensstandards wie wir ihn Heute genießen unmöglich werden, kann man sich aber nicht verschließen.
Ich sehe kein Ende des Öls. Es gibt momentan enorme Förder-Überkapazitäten dank es Fracking und bis die weltweiten Ölvorräte ausgehen, würde es wohl noch etliche Jahrzehnte brauchen. Aber soweit kommt es nicht. Das Öl-Zeitalter wird wegen mangelnder Nachfrage enden, nicht wegen fehlenden Angebots. Dementsprechend wird unser Lebensstandard auch nicht schlechter, zumindest nicht deswegen.

Der Grund ist schlicht und ergreifend Solarenergie, welche sich exponentiell entwickelt:
PV_cume_semi_log_chart_2014_estimate.svg


Solarenergie deckt zur Zeit etwas unter 1% des Weltweiten Energiebedarf. Der Einfachheit wegen sagen wir mal 1%. Wenn man jetzt mal als Gedankenspiel annimmt, dass der Zubau sich weiter so beschleunigt, wie in den letzten 25 Jahren auf der Grafik, hätten wir in 7 Jahren 10% und in 14 Jahren 100% des Weltweiten Energiebedarf durch Solarenergie gedeckt.

Ok 100% würden es so oder so nicht werden. Da es Anwendungen gibt wo es nicht so einfach ist Solarenergie zu verwenden (Flugverkehr). Und mann muss natürlich einberechnen das der Weltweiter Energiebedarf ansteigt. Konservativer weise kann man auch annehmen das sich der Zubau nicht mehr so schnell entwickelt. Aber selbst wenn es nur noch halb so schnell weiter geht.... in 30 Jahren sind wir dann definitiv bei 80%-90% Solarenergie Anteil am Weltweiten Energieverbrauch.
 
Die Solarnenergie ist ohne Speichertechnologie aber nutzlos. Und die ist nicht ansatzsweise in Sicht.
 
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Ich erinnere mich daran, daß man Ende der 70ger Jahre des letzten Jahrhunderts in unserer Stadt Elektrobusse eingeführt hat. Damals gab es natürlich noch keine modernen Lithium Ionen Accus. Die Busse haben einfach einen Anhänger mit zusammengeschalteten Bleibatterien erhalten. Es hat nicht lange gedauert, da sind diese Fahrzeuge wieder aus der Stadt verschwunden.

Gerade wurde der städtische Fuhrpark erneuert. Nach diesen Erfahrungen mit Elektrobussen sind Dieselbusse aus Polen gekauft worden.

:D :D :D
Ergänzung ()

de la Cruz schrieb:
......beim Diesel haben wir, aufgrund der Schlampereinen der deutschen Autoindustrie - um das mal höflich auszudrücken, noch eine erhebliches Entwicklungspotential zu einer saubereren Verbrennung....

Das war sehr höflich ausgedrückt, daß es besser geht, beweist die französiche Automobilindustrie. Dank einer Zusammenarbeit zwischen Citroen und Peugeot gibt es in der Golf und Polo Klasse mehrere Modelle mit SCR Kat, sogar preislich günstiger als Golf oder Audi A3, die beide nicht solche Motoren haben.

Man sollte jetzt eigentlich denken, daß die Deutschen den Golf stehen lassen und einen Peugeot 308 kaufen, aber weit gefehlt. Laut den Zulassungszahlen kaufen die Deutschen weiter Golf und co. In der Praxis regt sich kaum einer über Schummelsoftware auf. Auch ist weit verbreitet, die Rußpartikelfilter nach der TÜV Prüfung auszubauen und erst zur nächsten Prüfung wieder einzubauen, damit die teuren Dinger nicht verschleißen.

:( :( :(
 
AW: Dieselfahrzeug jetzt verkaufen, eh es zu "spät" ist?

de la Cruz schrieb:
Auch Du unterliegst dem fundamentalen Irrtum, dass ein Elektroauto eine saubere Angelegenheit sei, weil eben beim Fahren offensichtlich hinten nix rauskommt ! In Wahrheit ist die Ökobilanz eines Elektroautos wesentlich schlechter als die eines Diesels

Wie gesagt, es ist mir unwichtig was besser ist.
Ich werde sowieso einen Diesel fahren, aber klingt dennoch interessant.
Habe mich damit nie wirklich beschäftigt, weil für mich nichts anderes in frage kommen wird.

Und trotzdem schießt jeder gegen den Diesel.
Aber jeder soll sich das kaufen was er persönlich für sinnvoll hält.
Wenn man sich immer beeinflussen lässt, kauft man sich viele Sachen nicht.. :]
 
Klar gibt es einen Energiespeicher: Batterien. Die werden jetzt schon teilweise für die Speicherung von (Solar)Strom eingesetzt. Und da die Preise für Batterien ins Bodenlose stürzen, wird sich das in Zukunft auch im Kraftwerksmaßstab rechnen.

Bloomberg schätzt das die die Preise für Batterien bis 2030 um über 70% auf 73$/kWh sinken. Eine erst paar ein Tage alte Studie geht sogar noch weiter und sagt Preise von 100$/kWh für 2019 voraus
 
So hier könnt ihr weiterdiskutieren.

Ich möchte anmerken das Elektroautos, auch wenn sie die selbe Umweltbilanz wie Verbrenner haben einen wichtigen Vorteil bieten. Die Schadstoffe fallen an zentraler Stelle an und vor allem nicht in der Stadt.
Das macht es einfacher einen Filter zu entwerfen und natürlich die Luft in den Städten sauberer und das ist ja ganz klar ein großes Ziel.
 
Das mit den Filtern wurde bereits erreicht. (Bis auf Ausnahmen)

http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:52013DC0918

In aufeinanderfolgenden Phasen wurden verschiedene Euro- und Kraftstoffqualitätsnormen festgelegt, um die Fahrzeugemissionen in der EU zu begrenzen. Bis auf NOx-Emissionen aus Dieselfahrzeugen (Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge) wurden die erforderlichen Reduktionsziele erreicht. NOx-Emissionen unter realen Fahrbedingungen aus nach 2009 typgenehmigten Euro-5-PKWs sind heute höher als die entsprechenden Emissionen aus 1992 typgenehmigten Euro-1-PKWs und überschreiten den Grenzwert somit um etwa das Fünffache. Die Folgen dieser Entwicklung für die NO2-, Ozon- und Sekundärpartikel-konzentrationen sind europaweit erheblich und resultieren in negativen Schlagzeilen und Rufschädigung für die Automobilhersteller.

Und Stickoxide (NO wird an luft schnell zu NO2, und Stickstoffdioxid, das wird meistens auch an Messstationen gemessen)
sind per se garnicht gefährlich. Nur Missverstanden. Stickoxide im Umfang in dem selbst die Schummeldiesel sie rauspusten...haben keine nachweisbaren gesundheitlichen Effekte.
Die Konzentration die am Arbeitsplatz erlaubt ist beträgt 950µg/m³, und zwar unbedenklich für 8 Stunden am Tag, 42Stunden ind er Woche.

Nun sagt aber das Umweltbundesamt auf grundlage einer WHO studie:
NO2 ist "ätzend" "Reizend" und "Nervenschädigend"

Nur sagt die WHO das garnicht.

Die WHO hat in der Durchsicht zahlreichen Studien garnicht rausgefunden das NO2 schädlich ist, sondern allenfalls ein Indikator für Verbrennungsvorgänge, namentlich also Straßenverkehr.

Straßenverkehr produziert z.B. Feinstaub und der wiederum ist tatsächlich mit seiner Lungengängigeit schädlich. Stickoxide sind also (direkt da wo sie entstehen) nur ein Indikator für das potenzielle Entstehen von anderen Emissionen. Wer also Stickoxiden AUS VERBRENNUNGSPROZESSEN ausgesetzt ist, ist im Schnitt auch mehr Feinstaub ausgesetzt.

Die Aufregung über die Stickoxide ist also ungefähr so, als würde man die Anwesenheit von Kanarienvögeln ÜBERALL mit der Gefahr von Grubengasexplosionen gleichsetzen.

Besonders wenn man bedenkt... Feinstaubpartikel aus Direkteinspritzung sind ein Problem die erst mit der Regulierungswut entstanden.
Sind aber heute in der Regel mit Partikelfiltern (außer bei Direkteinspritzenden moderenen Benzinern, die garkeine Grenzwerte haben !)
im Griff.

Das heißt der "Kanarienvogel" das Stickoxid....kann man zwar noch feststellen...aber es hat nicht die Auswirkungen die sich in Studien "andeuten" (also garnicht nachgewiesen sind).

Wirklich nachteilige Wirkung haben erst die Reaktionsprodukte Von NO2, die aber erst mit Photochemie in der Atmosphäre ...weit vom emissionsort entfernt entstehen, nämlich Ozon und Salpetersäure.
NO2 verfliegt nämlich flott.
 
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de la Cruz schrieb:
Das Problem liegt wirklich darin, dass heute in der breiten Öffentlichkeit, selbst in Medien, in der Wissenschaft und in der Politik so getan wir, als wäre das E-Auto im Gegensatz zum Verbrenner umweltfreundlich und wir müsse allen schnellstmöglich e-mobilisert werden, um dn Temperaturanstieg auf der Erde zu begrenzen, was angesichts der Tatsachen doch total absurd ist. Eine etwas umweltfreundlichere E-Mobilität, selbst wenn es so wäre, würde ja nicht die sonstigen Nachteile des E-Mobils und insbesondere seine Alltagsunauglichkeit rechtfertigen.

Mit dem Temperaturanstieg der Erde hat der Umstieg auf e-Mobilitaet nur indirekt zu tun.

Die Technologie an sich ist einfach der herkoemmlicher Verbrennermotoren fundamental ueberlegen:
a) Die vielzitierte Umweltschaedlichkeit von Elektromotoren entsteht komplett zentral beim Herstellungsprozess. Dies bedeutet, dass es wesentlich einfacher ist die Emission aufzufangen.
b) Keine lokalen Emissionen. Dies macht Elektroautos zum idealen Transportmittel fuer Staedte, die schon heute unter der Luftverschmutzung herkoemmlicher Autos extremst zu leiden haben.
c) Geraeuschemission. Siehe b). Wir leben in einer Zeit zunehmender Urbanisierung. Mit einer Geraeuschreduktion geht eine deutliche Erhoehung der Lebensqualitaet der Anwohner einher.
d) Forschung und Entwicklung. Die Elektromobilitaet steht erst am Anfang. Firmen wie Tesla haben gezeigt, was sich selbst mit heutiger Technik in wenigen Jahren auf die Beine stellen laesst. Und die Enwicklung geht hier nur in eine Richtung. Hier kann man gerne auch auf den Preisverfall fuer Akkus aus Kallenpeters Chart verweisen.

Ganz anders der Diesel. Diese Technologie steht am Ende. Die Abgasaffaere ist das Eingestaendnis der Automobilbranche, dass selbst moderate politische Vorgaben nicht eingehalten werden koennen und stattdessen geschummelt werden muss.
Wenn man jetzt Vorschlaege hoert, dass der Shit auch noch mit Steuergeldern subventioniert werden soll (Umruestung), wird mir echt ganz anders.

Der Witz ist, dass das nicht mal wirtschaftlich sinnvoll ist. Wer will denn in 5-10 Jahren noch deutsche Dieselautos kaufen? Viele Laender bringen jetzt schon Gesetze auf den Weg Verbrenner zu verbieten. Hier werden schlicht kurzfristigen Interessen von einigen Managern und gekauften Politikern durchgedrueckt.
Der Elektromobilitaet gehoert die Zukunft und die deutsch Automobilbranche muss sich sputen, wenn sie nicht den Anschluss verlieren will.

Positive Nebeneffekte, die hier noch gar nicht erwaehnt sind:
- Die zu Grunde liegenden Technologien sind universell einsetzbar. Bezahlbare und immer kompaktere und leichtere Energiespeicher werden immer benoetigt werden.
- Strom kann mit PV/Wind so guenstig und umweltschonend wie nie hergestellt werden und diese Energiequellen sind stark im kommen. Damit verbessert sich auch die Umweltbilanz von Elektroautos kontinuierlich. Gleichzeitig bieten Elektroautos auch den Anreiz mehr in die Erneuerbaren zu investieren.
 
Da kann ich Prosaft nur zustimmen. Das ein heutiges eAuto unter Umständen auch mit Kohlestrom geladen wird ist nur eine vorübergehende Erscheinung und kann auch heute schon anders gehandhabt werden. Die Energiewende im Strombereich ist dank Sonne und Wind vergleichsweise einfach umzusetzen und mit eAutos überträgt sich da auf den Verkehrsbereich.

Auch die Herstellung der Batterien ist längst nicht so schlimm. Der Großteil des Energiebedarfs bei der Batterieherstellung ist der Stromverbrauch bei den verschiedenen Produktionsschritten. Strom wird aber -wie schon erwähnt- immer grüner, weltweit. Außerdem erhöht sich u.a. die Energiedichte von Batterien immer weiter, dank technischen Fortschritts. Für die gleiche gespeicherte Energie braucht man also immer weniger Volumen und Gewicht.

Die meisten Studien kommen schon heute zu dem Schluss, dass eAutos für die Umwelt besser sind. Und die Umweltbilanz verschiebt sich jedes Jahr weiter zu gunsten des eAutos.
 
Bei den Energien werden Treibhausgase mit der Äquivalenz von 150-200 kg CO2 Freigesetzt. Pro kWh im akku. Also 17.5 Tonnen bei einem Tesla.
Der Akku muss alle 10 Jahre neu (Tesla Garantie 8 Jahre).


Regenerative Energie in Deutschland ist nicht Grundlastfähig.
Um den Bedarf von 60 Millionen E-PKW abzudecken müssten wir, allein für die Autos, den Output Regenerativen Energieträger verdreifachen (Stromverbrauch, Ladeeffizienz, Netzverluste)...und die Alten Kraftwerke weiterlaufen lassen.

Dann dürfte man auch nur noch ein Auto besitzen, wenn man einen Stellplatz mit Charger nachweisen kann. Und nur noch hinfahren wo ein Stellplatz reserviert ist, denn die Autos sollen ja als Pufferspeicher für die Überproduktion von Strom dienen, und daher dürfen sie nicht ohne Anschluss geparkt werden (Das Argument, dass Autos ja eh so viel stehen und wie man den Überschüssigen Strom tagsüber speichert).
Nachts dürfte man die Autos dann nicht Laden.

Kurz:
Lassen wir uns wirklich in der Hysterie hinreißen den Verbrenner vorzeitig und unnötig zu killn, dann verliert jeder 7. Deutsche seinen Job.
Noch haben wir Über 500PKW auf 1000 Einwohner und eine Autoindustrie die gute Produkte herstellt, aber ein Problem im Manangement hat.
Zentral Afrika hat 1.13 PKW auf 1000 Einwohner. Und keine Autoindustrie.
 
KTelwood schrieb:
Bei den Energien werden Treibhausgase mit der Äquivalenz von 150-200 kg CO2 Freigesetzt. Pro kWh im akku. Also 17.5 Tonnen bei einem Tesla.
Der Akku muss alle 10 Jahre neu (Tesla Garantie 8 Jahre).
Du hast schon gelesen, was ich geschrieben habe? Diese Emissionen sind nicht Prozessbedingt, sondern lassen sich zu großen teilen relativ einfach senken. Und das wird auch bereits gemacht.

KTelwood schrieb:
Um den Bedarf von 60 Millionen E-PKW abzudecken müssten wir, allein für die Autos, den Output Regenerativen Energieträger verdreifachen (Stromverbrauch, Ladeeffizienz, Netzverluste)...und die Alten Kraftwerke weiterlaufen lassen
Zur Zeit haben wir Stromüberschüsse und unter 1% eAuto Anteil. Die ersten paar Millionen eAutos sind also kein Problem. Warum also gleich so ein extrem Szenario, welches wohl frühestens in 20 Jahen eintritt? Wie bis dahin unsere Strom- und Energiewirtschaft aussieht, kann man nur schwerlich vorhersagen. Man gucke mal 20 Jahre in die Vergangenheit, dann ist auch klar, das 20 Jahre mehr als genug Zeit sind um die Stromproduktion drastisch zu erhöhen.

KTelwood schrieb:
Dann dürfte man auch nur noch ein Auto besitzen, wenn man einen Stellplatz mit Charger nachweisen kann. Und nur noch hinfahren wo ein Stellplatz reserviert ist, denn die Autos sollen ja als Pufferspeicher für die Überproduktion von Strom dienen, und daher dürfen sie nicht ohne Anschluss geparkt werden (Das Argument, dass Autos ja eh so viel stehen und wie man den Überschüssigen Strom tagsüber speichert).
Nachts dürfte man die Autos dann nicht Laden.
Das ergibt keinen Sinn.

KTelwood schrieb:
Lassen wir uns wirklich in der Hysterie hinreißen den Verbrenner vorzeitig und unnötig zu killn, dann verliert jeder 7. Deutsche seinen Job.
Die Sache ist halt: Die Deutsche Automobilindustrie ist keine Inselindustrie und sie bietet so vielen Menschen Arbeit, weil sie international erfolg hat. Wenn Deutschland und die dt. Autoindustrie diesen technischen Wandel also hinterherhinken, was glaubst du was mit der Autoindustrie passiert? Deutschland und die dt. Autoindustrie müssen diesen Wandel mit anführen. Das ist alternativlos. Auch wenn auf den Weg dahin 50.00 Menschen in der Motorenfertigung Ihren Job verlieren.

Und bitte bleib sachlich, als ob jeder 7. Deutsche seinen Arbeitsplatz verlieren würde....
 
Zur Zeit haben wir aber auch noch Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke, deren Anzahl bis 2020 und 2023 massiv abnehmen wird.
 
Bis 2023 werden noch duzende Gigawatt Windkraftwerke und PV dazu kommen und für Sonnen und Windarme Zeiten gibts noch Gigawattweise kaum genutzter Gaskraftwerke, die einspringen können.

Und dann haben wir noch garnicht die hunderttausenden Heimspeicher mit einkalkuliert, die bis dahin -vermutlich- installiert werden. Und 2023 dürfte es auch bezahlbar sein, große Batteriespeicher auf Netzebene zu installieren um Tagesschwankungen auszugleichen. Das tolle an Batteriespeichern: Wenn nötig vergehen keine 12 Monate von Planung bis Inbetriebnahme.

100 Jahre lang haben RWE & Co. vor dem drohenden Kollaps gewarnt, der angeblich kommt, wenn nicht alles so gemacht wird, wie sie es wollen (beim Atomausstieg, Erneuerbare uvm.). Einen Kollaps gab es dann tatsächlich, der betraf aber nicht die Netze oder die Versorgungssicherheit, sondern RWE und Eon selber. Welch Ironie.
Du arbeitest ja auch für RWE oder Idon, je nach dem wie lange du noch bis zur Rente hast, würde ich mir einen neuen Job suchen.
 
Pferdefuhrwerke sind die Zukunft !
Wenn die Deutsche Autoindustrie den Wandel verschläft...ach halt. Wahllos behauptungen aufstellen kann jeder.

Ich hab aufgezeigt was die drängensten Probleme der E-Autos sind. Es gibt nie eine Lösung nur ein "passt schon".
Die Peak-Stromproduktion herzunehmen und nachzuweisen, dass wir damit ja auskommen ist Blödsinn. Beim Engpass springen Gaskraftwerke an. Die lohnen sich aber nicht für 2-3 mal im Jahr.
Nachts scheint keine Sonne. Und wenn nicht überall Leitungen liegen kann man Windstrom nicht verschieben. Wir hängen 15-25 Jahre zurück, weil Bayern sich gegen Stromtrassen in den Süden sperrt. Und gegen den neubau von Windmühlen.

Wenn wir die Reichsten Deutschen mit Teslas rumfahren lassen während der Rest das E-Bike nimmt, dann können wir ohne größere Änderungen und ausbau am Netz so weitermachen und haben den Wandel zum E-Auto vollzogen.
Für alle anderen Gilt dann: Pech.
 
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