CO2 das große Politikum

Der Daedalus schrieb:
Das IPCC scheint zu vergessen, dass am Südpol die Eismassen wachsen (was wohl auf ein kälteres Klima hindeutet).
Die Modelle des IPCC basieren auf Annahmen die innerhalb der Forscherwelt durchaus heftigst umstritten sind.
Nein, die Forscher vergessen diese Tatsache nicht (hab den Artikel nicht zur Hand, aber es wird auf jeden Fall auch darauf eingegangen. Und sie geben offen zu, dass dies zu ihrer Theorie (noch) nicht wirklich passt)! Aber eine Theorie in der Unregelmäßigkeiten auftreten ist noch lange nicht falsch!
Aber das wurde hier von mir schon ausführlich dargelegt.
Es bestreiten auch einige die Evolutionstheorie (man beachte das Wort "Theorie") und auch in dieser treten Unregelmäßigkeiten und Ungereimtheiten auf. Trotzdem wird sie von fast allen akzeptiert!


Irgendwo muss man eben anfangen! Man kann in der Forschung meist schlecht etwas erzwingen. Es kann gut sein, dass man in den nächsten 5 Jahren keine wirklich massenmarkttauglichen Ergebnisse erziehlt!
Soll man in der Zwischenzeit einfach ruhig sitzen bleiben und Däumchendrehen? Ich finde das mit den Glühbirnen (nicht die Glühbirnen direkt zu verbieten, sondern nur noch den Einsatz von Energiesparlampen zu erlauben) eine wirklich gute Idee, die eigentlich niemanden weh tut.
Das ist schon mal ein (wenn auch nur ein kleiner) Anfang.
Es sind natürlich nicht alle Maßnahmen wirklich effektiv und sinnvoll.
 
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Sorry diese Maßnahmen die ihr gut heißt sind eben genau das, was ich sagte: Placebo

Was bringt es nur noch Energiesparlampen einzusetzten?! Der Energiebedarf wird in gesamt Deutschland vllt. um 0,5% reduziert.
Na klasse, da haben wir doch richtig was gewonnen :freak:

Weist du was Sinn machen würde?

Endlich mal die großen Energiemonopole zu zerschlagen und für einen echt liberalen Strommarkt zu sorgen. Dann würden nämlich kleine Anbieter mit Kraft-Wärme-Kopplung Anlagen auf einmal eine richtig gute Marktchance haben. Diese Kraftwerke würden nur so aus dem Boden sprießen und dafür sorgen, das:
1. Weniger Öl/Gas/Kohle zum heizen der Häuser gebraucht wird
2. Auf einmal Wirkungsgrade von 90% bei Kraftwerken üblich werden
3. Die Energie auf die dem jeweiligen Standort am besten angepasste Art gewonnen werden kan

Das wäre dann nicht nur Umweltpolitisch ein großer Schritt sondern würde ganz nebenbei unsere Energieversorgung endlich Fit für das 21. Jahrhundert machen.

Aber so denkt ja keiner ...
Da verbieten wir lieber die gute alte Draht-Glühbirne und schütten sonst noch n bisse Placebo unters Volk.
Und die gegenwärtige Panik sorgt schon dafür, dass die Herren Politiker mit ihren Schnellschüssen genau die Meinung des Volkes treffen.

Sorry, aber seht ihr denn nicht was passiert?!
Ich mein wir, die hier diskutieren mögen noch erkennen, dass es mit einer CO2 KFZ Steuer nicht getan ist, aber der Otto-Normal Bürger erkennt dies nicht.
Frag mal jemanden auf der Straße, was genau denn nun CO2 ist, selbst da hört es doch schon bei den meisten auf.

Man kann in der Forschung meist schlecht etwas erzwingen. Es kann gut sein, dass man in den nächsten 5 Jahren keine wirklich massenmarkttauglichen Ergebnisse erziehlt!

Stimmt, doch die Forschung ist doch teilweise längst so weit... Es gibt genug Ideen und Marktreife Techniken die uns in vielen Bereichen von fossilen Brennstoffen weg bringen können.

Kraft-Wärme-Kopplung ist ein Schlagwort aus den 90er Jahren ... bis jetzt ist in dem Bereich noch immer nicht viel passiert weil unsere Politik schlichtweg versagt hat und noch immer versagt.

Und keiner Durchschaut es, weil sich alle auf CO2 fixieren und im Grunde gar nicht verstehen, dass uns die Entwicklung einer von Rohstofflieferungen aus dem Ausland unabhängigen Energieversorgung quasi zwangsläufig auch hin bringt zu einer Energieversorgung die umweltfreundlich ist.

Aber nein, es werden weiter Windräder gebaut um deren Anteil am Energiemix um vielleicht 5% zu erhöhen (viel mehr ist dann irgendwann Energiepolitisch auch nicht mehr vertretbar), den Großteil macht dann aber noch immer die Verbrennung von Kohle aus ... Was in 10 Jahren sicherlich immer noch der Fall sein wird.

Eine Trendwende ist das keinesfalls.
 
...und für einen echt liberalen Strommarkt zu sorgen.
Genau das wird doch schon längst umgesetzt, Angefangen mit 98 mit den Europäischen Richtlinien und in Deutschland letztendlich angekommen im 2005 mit dem überarbeiteten Energiewirtschaftsgesetz

Falls das lange Inhaltsverzeichniss abschreckt, S.6 Teil 1 Punkt 1 ;)
Im Strommarkt funktioniert der Handel auch recht gut, die Netze sind reguliert und es gibt eine Strombörse, im Gasbereich sind wir vielleicht in einem Jahr auch so weit. Zumindest befindet sich der Gasmarkt auf einen guten weg dahin.

Aber das ist keine Garantie dafür das sich kleine Anbieter durchsetzen können. Zerschlagen und enteignen ist auch keine Lösung. Was denkst Du was für Unternehmen dann dann die zerschlagenen Konzerne Kaufen? Bestimmt keine kleinen. Es findet doch in jeder Branche gerade eine Marktkonzentration statt.

Ich habe heute erst gelesen dass RWE angst hat zum Übernahmekandidaten zu werden da Sie im Moment finanziell sehr gut dastehen und damit sehr attraktiv für andere Konzerne, Banken, Fonds etc. werden. RWE ist der zweit Größte Energiekonzern in Deutschland, hinter E.ON und auch noch unter den Top 5 Europas. Und die sehen sich als Übernahmekanidat wenn sie nicht aufhören Geld zu bunkern und selbst auf Einkaufstour zu gehen.

Und da finde ich es allemal besser wir haben große Deutsche Konzerne die den Wettbewerb behindern, bzw. nicht fördern als z.B. Gasprom die das Wort Wettbewerb erst gar nicht kennen. Denn genau solche Statlichen Ausländischen Konzerne werden sich dann an den enteigneten Konzernen bedienen. Muß nicht unbedingt schlecht sein, aber ich habe dabei kein gutes Gefühl.
 
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Sorry aber zu denken wir hätten einen liberalen Strommarkt in Deutschland ist einfach nur fern jeder Realität...

Selbst die Politiker erkennen ja, dass dem nicht so ist, trauen sich aber nicht etwas dagegen zu unternehmen.
 
Der Daedalus schrieb:
Was bringt es nur noch Energiesparlampen einzusetzten?! Der Energiebedarf wird in gesamt Deutschland vllt. um 0,5% reduziert.
Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!
Anstelle einfach froh zu sein, dass irgendetwas getan wird (was in diesem Fall so gut wie keine Kosten verursacht), wird sich beschwert, dass die Effizienz zu gering ist...
Tolle Einstellung...

Schon einmal dran gedacht, dass deine Vorstellungen nicht so einfach zu bewerkstelligen sind? In der Theorie mögen sie ja toll und einfach klingen, aber Theorie und Praxis sind einfach zwei paar Stiefel!

Natürlich hat man in der Vergangenheit versagt und verpasst, bestimmte Dinge voran zutreiben. Das liegt einfach daran, dass man damals einfach nicht die Notwendigkeit gesehen hat, etwas zu unternehmen.
Und wenn das Erdöl nicht schon relativ knapp wäre und es die Klimaforscher nicht gäbe, dann hätte sich bis heute aber auch nichts geändert!
Natürlich nutzen diese Situation die Politiker aus um für die eigene Person Werbung zu machen. Das war aber auch schon immer so.
Die aktuelle Situation wird natürlich auch der Werbeindustrie aufgenommen. Was aber auch schon immer so war.

Diese Dinge ändern aber nichts daran, dass auch wirklich etwas getan werden muss! Und deine Vorschläge sind nicht so einfach durchzusetzen. Wenn du wüsstest, dass bei uns alleine der Bau einer Autobahn (die vor 20 Jahren schon gebaut werden sollte (da sie schon damals wirklich benötigt wurde) aber bis heute nur zu kleinen Teil steht) sich ewig hinzieht, dann würdest du erkennen, dass es nicht so einfach ist, ein größeres Projekt, was das Eigentum anderer betrifft, durchzusetzen (Geothermie wurde hier ja auch schon vorgeschlagen).
Was soll man in deinen Augen in der Zwischezeit machen? Deine Ideen würden sich teilweise auch über einige Jahre (Jahrzehnte) hinziehen!
 
Das Thema hier lautet ja nicht "liberalisierter Energiemarkt", sonst könnte ich Seitenweise darüber referieren.
Aber wen du meinst der Strommarkt sei nicht frei zugänglich für alle Marktteilnehmer, dann täuscht du dich gewaltig. In der Theorie ist er es, was die Unternehmen daraus machen ist eine andere Sache. Außerdem nehme ich an bezieht sich deine Einschätzung darauf was im Endkunden Geschäft gelebte Praxis ist. Aber das ist ja nicht der Komplette Markt. Das Problem ist das nicht nur die großen Unternehmen an den alten Strukturen festhalten wollen, sondern auch viele Regionalversorger. Wenn du magst kannst du aber z.B. nach Yellow wechseln. Falls du im Raum Bonn lebst, kannst du dich mit Gas und Strom von der Mainova beliefern lassen. Die haben ihren Heimatmarkt in Frankfurt. Der Niederländische Konzern Nuon ist in Berlin und Hamburg aktiv im Endkundengeschäft bei Strom und Gas.
Das nicht mehr Firmen diese Chance nutzen ihren Kundenstamm zu erweitern, kann die Politik auch nicht lösen. Wenn die nicht wollen (Gentelmen Agreement) kann die Politik wohl kaum sagen, ihr müßt in fremden Netzen Energie Anbieten.

Es gab letztens einen Fall da wollte eine Bürgerversammlung Strom von E.On XXX anstatt von ihrem Stadwerk beziehen, E.ON wollte nicht da Sie eben auch dieses Stadtwerk beliefern. Wäre es Liberal zu sagen:" Böses E.ON, ihr müsst alle Kunden beliefern und dürft sie euch nicht aussuchen." Sicher ist das nicht schön und sieht auch nicht gerade nach freiem Wettbewerb aus, dennoch ist er es. Das die Situation nicht Perfekt ist will ich gar nicht behaupten, aber wo ist der Wettbewerb schon Perfekt. Und das ein liberalisierter Energiemarkt dazu führt das verstärkt auf Kraftwärmekopplung gesetzt wird, bezweifel ich auch. Schau Dir doch mal an an was für Kraftwerksprojekten sich kummunale Unternehmen aktuell beteiligen, das sind überwiegend Großkraftwerke.

Wo wäre dann das Problem in den nächsten paar Jahren nur noch KWK-Kraftwerke zu bauen? Richtig bauen wäre kein Problem, nur stellt sich dann die Frage wohin mit der ganzen wärme. Ist die Infrastruktur dafür bei euch im Norden vorhanden? Bei uns haben lediglich ein paar Städtische Einrichtungen Fernwärmeheizungen. Dafür stehen im umkreis von 50 KM bestimmt vier Großkraftweke >800MW rum, und weitere sind im Bau (um die alten abzulösen), davon sogar eins von einer Betreibergesselschaft aus Kommunalen Unternehmen.
Ein weiteres Problem ist nun mal auch unsere Netzinfrastruktur, sie ist halt "Top-Down" ausgerichtet, ob sie einen Massiven zuwachs von Quellen im Mittelspannungsbereich standhält, stelle ich zumindest mal in Frage. Kommt aber auch immer drauf an wen man fragt (Ökofritzen -> "da geht noch einiges"; Power to the Bauer Kraftwerksbetreiber -> "hilfe, wir bekommen das Netz nicht mehr stabil"). Irgendwo dazwischen liegt wohl die wahrheit.
 
Ich finde die Diskussion über das Thema sehr interessant und irgendwie bin ich auch zum Entschluss gekommen, dass die Politiker eigentlich keine Ahnung haben.
Aber nunja, das will ich euch erstmal erklären:

Es gab mal eine schöne Zeit, in der diskutiert wurde, ob das Abholzen vom Regenwald spätere Folgen haben könnte, aber das interessierte eigentlich keinem. Aber ein paar Jahre später wird darüber diskutiert, warum wir so viel CO2 in der Luft haben. Da kann man sogar 1+1 zusammenrechnen und als Ergebnis rausbekommen:

Weniger Bäume -> Mehr CO2, da die Kapazität dies zu verbrauchen gesunken ist

Aber nun sind die Autos schuld, die bösen Lampen uvm. (vielleicht auch, aber es muss immer übertrieben werden. ist ja halt Deutschland...)
Wenn man sich erstmal den CO2 Ausstoß von Autos mit dem weltweiten Gesamtausstoß vergleicht, wird man schnell merken, dass das nur ein geringer Anteil ist, also sollte man erstmal woanders suchen.
Ich finde den Verbot von normalen Lampen gut, denn eigentlich ist diese Technik veraltet. Nur jetzt schreihen ein paar Politiker nach dem Verbot und wollen damit ein bis zwei Atomkraftwerke abstellen. Da sieht man mal, wie "hell" manche Politker sind. Bevor man etwas vorschlägt, sollte man sich informieren und beraten lassene. Wie denke ich die meisten wissen, stoßen Atomkraftwerke kein CO2 aus und ist somas "fast" eine saubere Energiequelle. Natürlich hat man die alten Brennstäbe und muss sie erstmal entsorgen, nur sollte man mal nicht darüber nachdenken, ob es sinnvoller wäre diese Technik weiter zu fördern und die Kohle/Öl-Kraftwerke abzuschalten. Es gibt wohl kaum andere Krafwerke, die mehr CO2 ausstoßen. Australien ist nur zu dem Lampenverbot gekommen, da die auch zum größten Teil Kohlekraftwerke haben.

Nun kann man sich zum Schluss fragen, welche Länder wieviel Öl verbrauchen und somit CO2 produzieren? Es ist zwar toll, dass ein paar Länder versuchen diesen zu senken, aber es gibt einfach genug Länder, denen das nicht interessiert.

Die Welt fordert leider auch irgendwie jedes Jahr, dass das Klima gleich bleibt, dass die Stürme gleich sind, dass die Katastrophen gleich bleiben usw.
Wenn man sich nun mal die Erde anschaut, wird man doch schnell genug merken, dass das System viel zu komplex ist und somit Abweichungen beim Klima entstehen können.
 
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Der Daedalus schrieb:
Das IPCC scheint zu vergessen, dass am Südpol die Eismassen wachsen (was wohl auf ein kälteres Klima hindeutet).

In der Antarktis deutet eigentlich nichts auf ein kälteres Klima hin

Larsen-Eisschelf zerfällt rapide

Spiegel-online schrieb:
Die Durchschnittstemperaturen auf der Antarktischen Halbinsel sind in den vergangenen 50 Jahren um etwa 2,5 Grad Celsius gestiegen - und haben nach Meinung von Experten das Auseinanderbrechen der Larsen-A- und B-Eisschelfs verursacht. Ersteres ist im Januar 1995 nahezu vollständig zerfallen.
 
Der Daedalus schrieb:
Das Wasserstoffauto wurde bereits auf der Expo 2000 als marktreifes Modell von BMW vorgestellt. Lobbys und gerade die Politiker die heute einen auf grünes Gewissen machen haben die Entwicklung dieser Technologie massiv behindert.

und das war noch zu wenig. das ganze wasserstoff-tamtam ist doch nix als verarsche. da geht bei elektrolyse und komprimierung soviel energie verloren, das entbehrt jeder vernunft (alleine 1/3 (!) des energiegehalts zur komprimierung auf 700bar). weißt du was sinn machen würde? serielle hybride (elektroautos mit range-extender) mit vehicle to grid-funktion. dann würden nicht nur 70% der emissionen wegfallen, man könnte auch günstig "nachtstrom" tanken und hätte gleichzeitig ein kleines spitzenlastkraftwerk (das auch noch gewinn abliefert).
außerdem: wären die ganzen förderungen für den wasserstoff-mist in die akku-entwicklung geflossen, gäbs heute schon genug erschwingliche ev's mit fahrleistungen heutiger (super-)sportwagen (wohlgemerkt, die gibts schon, kosten halt). vom tankstellennetz ganz zu schweigen.
 
Wasserstoff soll ja nicht mit Hilfe von fossilen Energieträgern erzeugt werden. Man könnte z.B. große Solarkraftwerke in Spanien und Nordafrika errichten und den wasserstof als Transportmedium benutzen. Oder Gezeitenkraftwerke an der Atlantikküste bauen und auch Windparks. Der Wasserstoff würde dann lediglich als Transportmedium dienen. Der Wirkungsgrad solcher Anlagen wäre auch erstmal zweitrangig, da ja genug Energie zur verfügung steht. Klar der Flächenverbrauch wäre bei höherer Effektivität geringer, aber das seh ich nicht so als Problem.

Falsch ist es allerdings aus Kohlestrom der Erdgas Wasserstoff zu Gewinnen, aber für die anlaufzeit einer Wasserstoff Wirtschaft wird sich das wohl nicht ganz vermeiden lassen, meiner Meinung nach.
 
sorry, es geht um effizienz. gerade wenns darum geht, von der fossilen/atomaren stromerzeugung wegzukommen. ich versteh nicht ganz den sinn, ein vielfaches der energie zur H2-lyse aufzuwenden statt den strom direkt ins netz zu bringen. ich glaub du weißt nicht ganz welche faktoren da dazwischen liegen.
 
@ iceman - Nein, der Wirkungsgrad ist nicht egal. Er treibt nämlich zum einen die Kosten in die Höhe, zum anderen kann der dazu führen, daß du in das System mehr Energie reinstecken müßtest als du herausbekommst. Du mußt ja für jede Energiegewinnungsform erst einmal Energie und Material investieren, und dann bekommst du eine gewisse Menge an Energie aus deiner Anlage heraus. Das Verhöltnis zwischen beiden ist die Nettoenergie, bzw im Englischen schimpft sich das EROEI ( Energy return on energy input ). Ein mieser Wirkungsgrad geht von deiner Nettoenergie ab und verschlechtert das Verhältnis.

Wasserstoff löst keine Energieprobleme
 
@ Viper
statt den strom direkt ins netz zu bringen

Sicher das wäre Ideal, nur sind die Verbrauchszentren nicht da wo die Menge an regenerativer Energie ist. Auch auf Stromleitungen hat man verluste und das nicht zu wenig. Genaue Zahlen habe ich jetzt zwar nicht parat, ließen sich aber herausfinden.

Übrigens fallen auch große verlußte beim Laden eines Akkus an.

@ MRM
daß du in das System mehr Energie reinstecken müßtest als du herausbekommst
Nenn mir bitte mal ein System wo das nicht so ist... oder, nein tus nicht, meld sofort ein patent auf dein Perpetuum Mobile an.

Energie ist genug da, man kann sich locker Wirkungsgrade unter 10% leisten wenn man als Energieträger die Sonne nimmt, ich sehe da kein Problem. Die scheint ja auch jetzt, und wir nutzen sie praktisch gar nicht. Was so ja eigentlich auch nicht Stimmt da Praktische jeder Energieträger den wir haben umgewandelte Sonnenenergie ist, sei es Wind, Kohle oder Erdöl.
Natürlich wird das Verhältnis von eingesetzten Kapital zu Ertrag besser wenn auch der Wirkungsgrad Steigt.

Schade das bei dem Link nicht steht wie groß die Leitungsverluste auf Stromleitungen pro Streckeneinheit sind. Ab einem Gewissen punkt wird es unwirtschaftlich und ich meine der würde bei Wasserstoff vs. Stromnetz bei ca.5000kM Onshore liegen, finde jetzt meine Quelle aber nicht.

EDIT:
Ich habe mir Deinen Link noch mal genauer angesehen. Die Argumentation ist ja soweit schlüssig, aber es wird davon ausgegangen das Strom aus der Steckdose kommt. Es wird davon ausgegangen das die Benötigte Energie Lokal erzeugt werden kann, ich hingegen teile diese Meinung nicht. Auf den Lohnenswerten Windstandorten stehen jetzt schon WKA, bei Wasserkraft ist das Potenzial auch schon ausgeshöpft. Und selbst wenn genügend Energie Regenerativ lokal erzeugt werden kann, muß sie dennoch konstant vorliegen. Das heißt man kann auf Energiespeicher nicht verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine ja auch nicht die thermodynamische Betrachtungsweise. Es geht um die Energie die du erst einmal aufwenden mußt um eine vorhandene Energiequelle zu erschließen und nutzbar zu machen.

http://en.wikipedia.org/wiki/EROEI

Die Sonne beamt ja nun einmal keinen elektrischen Strom in unsere Netze. Nein, dafür benötigt es technische Anlagen. Deren Errichtung kostet halt erst einmal Primärenergie , die man auch anderweitig hätte nutzen können, bevor man mit diesen Anlagen welche gewinnen kann.

Beispiel. Gegenwärtige PV Zellen liefern in ihrer Lebenszeit etwa doppelt so viel Energie wie für ihre Erzeugung benötigt wurde. Klingt gut ? Dann pass mal auf.

Du verwendest 1 SKE Energie um PV Zellen herzustellen. Die liefern dann 2 SKE Strom in ihrer Lebenszeit. Daraus machst du nun Wasserstoff, und verlierst dabei 3/4 der Energie - schon bleiben von den 2 SKE nur noch 1/2 übrig ... Hans im Glück.

Selbst wenn sie mal 4 mal so viel Energie liefern, dann ist das ganze ein sinnloses Nullsummenspiel.

Mit den Akkus hast du allerdings recht, da tritt das gleiche Problem auf ( 2/3 Energieverlust )

Ich würde ein System vorziehen, bei dem der elektrische Strom direkt genutzt werden kann.

z.B. mit hiermit Link

Und AFAIK läßt sich Strom selbst relativ effizient transportieren.
 
"Von der Bahn zum Rail-Cap Mechatronik erweitert die Möglichkeiten für Schienenfahrzeuge"
Ich glaube du hast das falsche verlinkt, oder? Doch nicht, jetzt hab ichs kapiert. Individual Verkehr mit Schienefahrzeugen.

In einer autarken Solaren Wasserstoff Wirtschaft würde man ja nicht mehr in Steinkohleeinheiten rechnen brauchen ;)

Natürlich wäre das ein Problem wenn die Errichtung solcher anlagen mehr Energie verbraucht als zur Erzeugung benötigt. Aber davon gehe ich erstmal nicht von aus, denn eigentlich ist ein Solarkraftwerk ja nichts anderes wie ein Normales Dampfkraftwerk, nur das der Dampf halt durch Sonnenenergie erzeugt wird. Dementsprechend sollten die Kosten, und die benötigte Energie, zum Aufbau solcher anlagen auf ähnlichem Niveau liegen. Mit dem unterschied das der Brennstoff umsonst ist. Leider lassen sich solche Großkraftwerke nicht bei uns vor der Haustür betreiben (noch nicht), weshalb der Strom in Gebieten produziert werden würde wo er nicht gebraucht wird und an dieser Stelle muß man sich jetzt überlegen wie man ihn in die Verbrauchszentren bekommt. Wenn das mit Stromleitungen oder Akkus kostengünstiger zu realisieren ist, solls mir auch recht sein.
 
@MRM: die akku-technologie ist bereits weit fortgeschritten. die 2/3 gelten vielleicht für alte blei-säure, sicherlich nicht für heutige LiPoly.

iceman:-) schrieb:
Sicher das wäre Ideal, nur sind die Verbrauchszentren nicht da wo die Menge an regenerativer Energie ist. Auch auf Stromleitungen hat man verluste und das nicht zu wenig. Genaue Zahlen habe ich jetzt zwar nicht parat, ließen sich aber herausfinden.

Übrigens fallen auch große verlußte beim Laden eines Akkus an.

bei pipelines zum transport hast du das problem, dass H2 durch metall leicht diffundiert -> teurer. verflüssigung wäre ökonomisch und ökologisch wahnsinn.
die brennstofzellen für kfz haben auch nur ein eta von max. 60%. von der idiotie eines H2-verbrennungsmotors mag ich garnicht reden.
weiteres manko: die energiedichte von H2 ist gegeben, die von akkus kann verbessert werden. reichweitenerhöhung geht also nur über höheren druck (sehr energieaufwendig) bwz. größeren tank (schwerer, teurer) oder geringeren verbrauch. wenn ich mir die >1500kg geräte anschaue bezweifle ich lezteres.

Und selbst wenn genügend Energie Regenerativ lokal erzeugt werden kann, muß sie dennoch konstant vorliegen. Das heißt man kann auf Energiespeicher nicht verzichten.
siehe vehicle to grid

wie gesagt, wär das ganze geld statt in H2 in die akkus gefolossen, hätten wir seit 10 jahren das, wovon H2-fetischisten in 20 jahren noch träumen.


Es wird davon ausgegangen das die Benötigte Energie Lokal erzeugt werden kann, ich hingegen teile diese Meinung nicht.
gerade DESWEGEN wäre eine effizienzsteigerung dringenst notwendig. jetzt wird über die ölabhängigkeit gejammert, in zukunft über die wasserstoffabhängigkeit. nur weil sich alle zu gut sind, bspw. energiesparlampen einzusetzen, die sich nach schon 2 jahren amortisieren. prostmahlzeit. :rolleyes:
 
Es muss ja nicht nur Energie für unsere Mobilität gespeichert werden.

Nehmen wir mal an, man könnte tatsächlich den Kompletten Energiebedarf durch regenerative Energie Träger decken. Nehmen wir weiter hin an das Sonne und Wind jeweils einen Anteil von 25% an installierter Leistung daran haben und der Rest aus Biomasse, Wasser etc. kommt.

Nun scheint nicht immer die Sonne und es weht auch manchmal zu wenig oder zu viel Wind, so das einem durchaus schon mal ein paar Prozent fehlen könnte, es kann aber auch sein das alles Prima Läuft und wir einen einen Energieüberschuss haben.

Jetzt gibts zwei Möglichkeiten: Man sagt Wind und Sonne ist zu unsicher, wir installieren also auch besser 90% an Leistung in andere Energieträger. Oder man muss eine Möglichkeit finden die Energie aus Sonne und Wind in Schwachlastzeiten zu Speichern um sie in Stark last Zeiten wieder Freizusetzen. Natürlich müßten sich Sonne und Windkraft dann auch um die Netzerhaltung kümmern können und nicht wie im Moment einfach vom Netzgenommen werden falls die Frequenz mal Schluckauf hat.

Ob man die Energie nun durch Akkus, H2 oder Pumpspeicherkraftwerke speichert ist dabei ertmal nicht so wichtig. Was aber meiner Meinung nach falsch ist, zu sagen wir konzentrieren uns nur auf ein Gebiet.
Außerdem hat man wohl kaum Wasserstoff Technologie voran gebracht weil es Cool ist sondern weil es vorteile haben muss gegenüber Akkus. Ihren Ursprung im praktischen Einsatz hat die Brennstoffzelle in der Raumfahrt und beim Militär und den wärs wohl auch egal ob Akku oder Brennstoffzelle, da dort das Ergebniss zählt und weniger der Coolheitsfaktor.
 
ja eh. nur schauts eben grad so aus, als würd im großen stil nur auf H2 hingearbeitet werden.
stell dir 1-10mio. autos mit je mind. 10kwh (~50-100km) akku vor. wirkungsgrad für vehikle to grid irgendwo bei ~50%, tendenz nach oben.
weiters gibts noch adiabate caes-kraftwerke mit 50-60%. (ok, die stehn in konkurrenz zu den atom-endlagern :rolleyes:)
fotovoltaik liefert tagsüber immer strom, auch wenns bewölkt ist. wind kann bis auf 48 stunden recht gut vorausgesagt werden.

die sache mit dem wasserstoff stößt mir aber sauer auf. lyse, komprimierung, oxydation. schätzungsweise 10-25% eta.

und wo fließen die meisten förderungen hin? ich vermute ja, bei H2 hat die öllobby wieder was womit sie druck machen kann. strom ist vielseitiger und bereits in anderen händen..

in dem von dir gestellten szenario wäre jegliche verschwendung für das netz gefährlich. je effizienter die verbraucher, desto stabiler das netz. undenkbar einen pc mit 150W idle für büro/verwaltung/internet zu verwenden -> notebooks. und so sollte es auch sein. da gäbs immenses energisparpotenzial.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja eh. nur schauts eben grad so aus, als würd im großen stil nur auf H2 hingearbeitet werden.
Hab ich mir noch keine Gedanken zu gemacht. Gebe allerdings zu bedenken das die Hybrid technik auf leistungsfähige Akkus angewiesen ist, so das wohl schon eine ganze Menge geforscht wurde. Auch die Notstromversorgung von Kraftwerken läuft (nicht ausschließlich) über Akkus, so das auch dort ein Interesse an Leistungsfähigen Akkus vorhanden sein sollte. Und nicht zu letzt Handy, Laptop und Co. vergessen.

Von Druckluftspeicher Kraftwerken hatte ich vorjer noch nie was von mitbekommen, weder in Studium noch Beruf. Ein Franzose hat mal ein Druckluft getriebenes Auto gebaut.

Photovoltaik hat ja sowieso schon mal einen schlechten Wirkungsgrad (unter 20%) bei Bewölkung, Teilabschattung, oder Verschmutzung verringerte der sich noch einmal dramatisch. Bei mir an der FH wurde eine aus Publicity gründen aufgebaut. Ausgelegt ist sie darauf das man die gesamte FH versorgen kann, an Wolkenreichen Tagen würde es noch nich mals für eine Glühbirne reichen.

Energie sparen ist immer gut und im moment ist es auch noch recht leicht mit einfachen mitteln große effekte zu erzielen.
 
moin moin

Ich als kleiner unwissender unter euch ganzen großen Klimakennern hab mal ne Frage.

Zitat von Der Daedalus:
Das IPCC scheint zu vergessen, dass am Südpol die Eismassen wachsen (was wohl auf ein kälteres Klima hindeutet).


Kann es nicht sein dass die Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre allgemein zunimmt(durch dir Erderwärmung) und dadurch dir Eismassen am Südpol wachsen, weil es da immer noch kalt genug ist, obwohl es wärmer wird, um Eismassen zu schaffen??
 
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