News CO2-frei ab 2030: Google hat CO2-Emissionen seit Gründung ausgeglichen

Ich weiß nicht, aber ich finde es gibt nur eine Möglichkeit für ein Unternehmen CO² Neutral zu sein. Nämlich den Ausgleich des Verbrauchs, durch das pflanzen von Bäumen und dem Schutz der Natur.

Zertifikate und Akkus sind nur in der Hinsicht neutral, dass sie kaum dazu beitragen den CO² Wert zu verbessern. Außer in der Wissenschaft wird niemandem auf die Nase gedrückt wieviel CO² ein Akku in der Produktion kostet, und dass Wind+Solar+Akku unser Stromnetz nicht tragen kann.

Edit: Das Problem an den Emissionszertifikaten war bisher, dass diese keinen festen Preis/Wert hatten. Dann werden mehr Zertifikate gehandelt, als das es Umweltschutzprojekte kompensieren könnten. Das ein Zertifikat für ein gewisses CO²-Äquivalent mal 30€ und mal 5€ Wert sein soll, macht so keinen Sinn.
 
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Am Ende sind doch Emissionszertifikate der richtige Ansatz.

Leider ist der Ansatz aber vermutlich schlecht umgesetzt worden. Die Erde regeneriert sich im bestimmten Maße und stellt damit die jährliche Kapazität zur Verfügung. Die Zertifikate scheinen preislich falsch bemessen zu sein - sonst würden sie nicht als Witz wahrgenommen werden. Bzw. preislich falsch bedeutet effektiv ja nur, dass die Obergrenzen zu niedrig sind (und zu viele Zertifikate ausgegeben werden)

Handelssysteme können ruhig lokal bleiben, allerdings werden weltweit abgestimmte Obergrenzen für die gesamte Erde benötigt.
Und eine weltweite Kontrollinstanz, die Strafen verhängt könnte evtl. auch Sinn ergeben.
 
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Wie haben sie diese denn ausgeglichen, hier schreien alle Zertifikate aber im Artikel scheine ich den Punkt trotz STRG+F zu überlesen.
Haben sie dafür Grünflächen gekauft und Bäume gepflanzt?
Haben sie Strom ihrer eigenen Solarpanels ins Netz eingespeist und so CO2 "gespart"?

Aber an sich eine wirklich gute Sache, Energie muss effizient genutzt und CO2 arm umgewandelt werden. Gerade Kühlung sollte eigentlich gänzlich vermieden werden, Energie aufzuwenden und Energie umzuwandeln/zu verteilen ist der absolute Killer ^^
 
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Marcel55 schrieb:
Für mich ist dieser Handel mit Emissionspapieren eine reine Milchmädchenrechnung. Man kann sich doch nicht von CO2 Ausstoß frei kaufen nur weil man was dafür bezahlt.

Hat eher was von mittelalterlichem Ablasshandel. Zahle eine Gebühr und all deine Sünden werden dir vergeben...

Lieber das Geld direkt in den Ausbau erneuerbarer Energien Investieren. Vielleicht wird das damit über Umwege sogar gemacht, aber ich bin mir sicher mit jeder Hand durch die die Kohle geht wird der Stapel etwas kleiner.

Laut TEHG §1 sollen Emissionen durch die "Unsichtbare Hand" des Marktes kosteneffizient reduziert werden, was vom Ansatzpunkt her clever ist, da der Mensch ökonomische Prinzipien eher versteht als abstrakte Zukunftsprognosen und demensprechende Vernunft. Meiner Ansicht ist eines der Probleme, dass die Anzahl der Berechtigungen für emittiertes CO²-Äquivalent über mehrere Jahre "gehandelt und Gebunkert" werden können (Handelsperioden) und ferner das jährliche Limit der verfügbaren Zertifikate nicht signifikant, sondern nur marginal gesenkt wird. Das bedeutet, das in absehbarer Zeit kein wirklicher Engpass entstehen wird....... Es wirken letztlich sehr viele Interessengemeinschaften in dem "Großen Spiel" mit, das macht es schwer.

"Man kann sich doch nicht von CO2 Ausstoß frei kaufen nur weil man was dafür bezahlt."
Stimmt, nur kostet jedes Zertifikat den Emittenten etwa 17€, sodass Umweltschonende Produktionsprozesse letztlich profitabler sind.
 
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Endless Storm schrieb:
Für mich wäre eine 100% CO2 Neutrale Lieferung, wenn die armen Burschen zu Fuß kommen, ohne LKW/ PKW. Schon gar nicht mit Verbrennungsmotoren.
NIcht mal das wäre CO2 neutral weil der Typ der das Paket trägt auch welches ausstößt, wobei ich es interessant finde das der Mensch anscheinend nirgendwo CO2 emitiert eine Kuh Schwein oder Huhn in jeder Statistik allerdings zuhauf. Was machen die anderen Lebewesen bloß falsch :-) ? CO2 neutral könnte einer sein der gerne Bäume pflanzt die auch noch größer werden bloß vom Verzicht wird das keiner^^
 
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Am einfachsten kann man seinen Co2 Ausstoss gegenrechnen, wenn man in Schweineställen und auf Müllhalden Methanauffanganlagen installiert. Das hat Google in großem Stil gemacht. Das ist auch gut so und richtig.

Der Fehler im System ist nur, dass man die Betreiber von Schweineställen und Müllhalden nicht selbst dazu verpflichtet.
 
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Firma X kauft CO2-Zertifikate ein und schon ist sie "CO2-neutrales" Unternehmen. 🤡
 
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@Frank plant ihr auch einen ähnlichen Microsoft Bericht? Da gab es auch einige News betreffend Co2 Senkung
 
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chakko schrieb:
Bitte was? Seit wann ist Öko Strom in seinen Ressourcen begrenzt? Es steht ja nirgends woher Google den Strom beziehen will, möglicherweise produziert man ihn sogar selbst und muss ihn gar nicht zukaufen. Öko Strom kann jeder locker selber erzeugen und ist nicht begrenzt durch Summe X. Gibt auch genug Artikel zu den Sonnenkollektoren in der Sahara die unseren ganzen Planeten versorgen könnten, wenn man denn wolle, aber da scheitert es ja an der Politik.

Mal abgesehen davon dass ein Sonnenkraftwerk das die Welt versorgt (zumindest nen Halben Tag lang, am anderen is Dunkel :D) ein gigantisches Mammuthprojekt in mehren Ländern wäre die nichtmal Politisch stabil sind. Dazu kommt das Strom nicht verlustfrei übertragen werden kann, umso länger der weg umso höher die verluste auf der Leitung.
Allein für die USA braucht man wahrscheinlich ein Kabel mit nem Meter Durchmesser bei ner Million Volt über Tausende Kilometer Ozean -> völlig Utopisch.
Man sollte lieber damit anfangen jedes Haus das renoviert wird zum Solarstrom und speicher (z.b. Natrium Ionen Akku mit 10KWH) Verpflichtet werden, und in 20 Jahren haben wir dann ein gut ausgebautes Netz das nur noch wenig zuschüsse durch Fossile benötigt. Eig hätte man schon vor 60 Jahren damit anfangen müssen(man wusste damals auch schon bescheid, aber das problem war weit weg, nur viel weiter wir heute :D), dann würden sich viele fragen heute gar nicht mehr stellen nach der Machbarkeit und ob es noch was bringt. Aber man hat die Kohle damals halt lieber für Militärgerät und Bunker rausgehauen für den Kriegsfall der nie eingetroffen ist. Und jetzt haben wir den Salat.


DerDoJo schrieb:
Genau, wir verlagern die wichtigste Infrastruktur in eine der instabilsten Regionen der Welt :freak:

Da kann ja keiner auf die Idee kommen die Solarfarmen zu kidnappen oder gar einen Anschlag darauf zu verüben, der große Teile der westlichen Welt zurück ins Mittelalter bomben könnte ohne die Länder überhaupt betreten zu müssen.

Stimmt, allerdings sind wir so oder so nur eine Sonnenerruption vom Mittelalter entfernt...wobei ne Fusionsbombe in 100km höhe den gleichen effekt(EMP) hat :D
Gut der gewöhnliche Kleinterrorist kann da nix machen, aber die Großen...China, Indien, USA, GB, Israel, Frankreich und evt i-wann Nordkorea und Iran...oder eben die Sonne selbst :D (Wobei letzteres nur ne frage der zeit ist)
 
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Das mit dem CO2-Neutral glaube ich erst, wenn die Serverfarmen (oder was auch immer bei anderen Firmen) über ein eigenes Inselnetz laufen, wo der Strom auch nur aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.
 
Witzig wie da gegen Google gehatet wird, obwohl sie hier vorbildlich handeln.
Die CO2 Bilanz der meisten dürfte wesentlich schlechter ausfallen als die von Google (wenn es stimmt, was in den News steht).
@estros @derin @wayne_757 @general-of-omega @Marcel55 @maxpayne80 @weyon2020 @Endless Storm @Holzinternet @Corros1on @Trumpf @hurga_gonzales
Mit dem heutigen Tag wird Google alle CO2-Emissionen seit Gründung des Unternehmens ausgeglichen haben. Da Google seit 2007 bereits durch den Ankauf von Ausgleichsmaßnahmen („carbon offsets“) CO2-neutral ist, betrifft dies die Emissionen zwischen 1998 und 2007, die nun ebenfalls ausgeglichen sind.
 
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krucki1 schrieb:
...
mit einem einzelnen Standort in der Wüste? Wie angreifbar wären wir?

Und das war der Hauptgrund.

Zu Google: machen alles richtig. Sie nutzen Software um die Kühlung und damit den Energieverbrauch zu senken. Sie stecken Ihr Geld in Regenerative Energien.
Und Sie unterstützen andere dabei, den Verbrauch zu optimieren.

Es geht bei einer weltweiten Verteilung der Rechenzentren nicht anders. Wäre natürlich super, wenn neben jedem ein Wind-/Solarpark im hohen Megawatt Bereich stehen würde. Soweit sind wir aber nicht, also sucht man andere Möglichkeiten.
Google hätte genauso drauf pfeifen können und in der Lausitz noch ein paar Kohlen fördern können.
Ergänzung ()

Niko-P schrieb:
... Was ist aber mit der Herstellung der notwendigen Geräte, Anlagen, Akkus usw?

Das wird erst mit genügend Erneuerbaren Energien möglich. Kann nicht von Heut auf Morgen funktionieren.
Auch verbrennt die Instandhaltung CO2, es ist einfach noch so.
 
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Die einzige Chance klimaneutral zu werden ist durch ein weniger von ALLEM
Weniger Konsum, weniger Nutztiere, weniger Menschen, weniger Reisen, weniger Daten sammeln, einfach von allem weniger.

Das man auf die Idee kommen könnte mit Expansion und Wachstum dies zu schaffen ist der Irrglaube des Kapitalismus der in vielen Köpfen steckt.
 
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Ist ja durchaus ganz nett, dass Google versucht, Energie zu sparen, und das Geld auch in sonstige CO2-Reduktionen investiert. Die "CO2-Neutralitaet" basiert aber wahrscheinlich auf einer sehr geschoenten Rechnung. Ich gehe einfach mal davon aus, dass so Dinge wie das Autofahren der Mitarbeiter zur Arbeit, das Bauen der Google-Gebaeude, oder auch die CO2-Emission der Herstellung der ganzen Hardware, die sie verwenden, nicht miteingerechnet sind.

Aber, ja: Ist schon ein wesentliches Stueck besser als nichts, also man braucht jetzt auch nicht zynisch darauf zu reagieren.
 
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new Account() schrieb:
Witzig wie da gegen Google gehatet wird, obwohl sie hier vorbildlich handeln.
Die CO2 Bilanz der meisten dürfte wesentlich schlechter ausfallen als die von Google (wenn es stimmt, was in den News steht).

Weil google mir damit Kupfer als Gold verkaufen will. Man kann alles schön reden...
 
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@derin

Der Grundgedanke ist gut und ich teile deine Auffassung. Aber in unserer Gesellschaft Verzicht zu predigen und zu hoffen das sich alle anschließen ist leider utopisch. So viele sind von klein auf konditioniert zu konsumieren. Immer mehr, immer neu und bloß nicht verzichten. Wie Du bereits erwähnst muss der Kapitalismus wachsen. Wie Krebs. Und wie dieser wird er am Ende der Niedergang sein.

Damit es einigen gut geht müssen viele verzichten. Aber man hält allen die Karotte vor die Nase... Und so viele rennen und rennen. Jeder muss selbst entscheiden welchen Weg er geht.

Gruß
Holzinternet
 
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Trumpf schrieb:
Firma X kauft CO2-Zertifikate ein und schon ist sie "CO2-neutrales" Unternehmen.
Es ist noch viel schlimmer: Was da im Zertifikat als CO₂-reduzierend gilt und damit Geld bringt, ist eine rein politisch ausbaldowerte Angelegenheit, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Das ganze ist nichts weiter als eine Hütchenspieler-Betrugsmasche.
 
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