News Codec: Fraunhofer beerdigt MP3

Gerade beim lesen der News im Hintergrund ein paar Alben von FLAC(Bibliothek) in mp3 320kBit/s CBR fürn Player umgewandelt. ^^
Der Player kann zwar auch FLAC, hat aber nur 8GB(hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel).

Selbst wenn jemand behauptet da einen Unterschied zu hören, hat man, wenn man draußen unterwegs ist, sowieso dafür keine idealen Bedingungen.
Daher halte ich die Anforderungen von BurningMaoam an einen mobilen Player für überzogen.
 
AAC ist nicht mal ein von Apple entwickelter Standard, die haben ihn nur sehr früh genutzt.


Alternativen? Gibt es zuhauf. Wie hier schon erwähnt u.a. Opus und Vorbis. Werden auch an vielen Stellen verwendet.
 
Der Ahnsinnigew schrieb:
Die Begründung leuchtet mir jedenfalls nicht ein. Warum muss Sony Gesetze einhalten und Apple nicht? Außerdem würde doch bei 20 Ohm Ausgangsimpedanz doch kaum noch was vom Signal an niedrigohmigen Kopfhörern ankommen. Das ergibt für mich keinen Sinn.

Es gibt verschiedene Wege die Lautstärke zu begrenzen
a) Du verstärkst intern nicht oder nur wenig, das hat den Nachteil, dass Kopfhörer, die schwerer anzutreiben sind keinen Saft bekommen
b) Du nimmst nen hohen Ausgangswiderstand. Damit kannst du eher große Kopfhörer antreiben und hast durch den Spannungsteiler weniger Lautstärke bei (idR sehr niederohmigen) Inears. Dummerweise sorgt dieser Spannungsteiler an Multi BA Inears aber dafür, dass der Klang teils massiv verbogen wird.
c) Du begrenzt das (digitale) Potentiometer - das macht Apple. Früher konntest du durch flashen einer nicht EU Firmware deutlich mehr Lautstärke aus den gleichen Geräten holen. Ka ob das noch geht.
 
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Spattel schrieb:
Daher halte ich die Anforderungen von BurningMaoam an einen mobilen Player für überzogen.

Warum? Auf die 128 Gib kriege ich problemlos meine gesamte Musik als Mp3s drauf, in Flac müsste ich stark selektieren - und das will ich nicht.

Die 0 Ohm Ausgangsimpendaz haben einen sehr praktischen Zweck. Schonmal nen Triple.Fi oder 3-Wege Custom an nem alten Sony A-xyz gehört? ;)
 
warti schrieb:
Das kann durchaus relevant sein:

https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html

Wie die c't festgestellt hat: Wenn man nicht zu den "Normalhörenden" gehört kann man MP3 durchaus hören. Aber ab 320 wird auch dort ganz "dünn"...

ähem..
efewfwfe.PNG

Flacs, MP3s, AACs, OGGs alles dabei. Ich würde mich aber definitiv nicht als Audiophil bezeichnen.

Ich finde, es hängt auch sehr stark davon ab, wie komplex die Lieder sind, also wie schnell, wie viele unterschiedliche Schichten, wie viele unterschiedliche Hintergrundinstrumente zu hören sind, wie viele davon unterschiedlich schnell auf unterschiedlichen Tonlagen rumdudeln, wie viele unterschiedliche Vocals vorhanden sind. Da denke ich macht es auch sinn mehr in Richtung lossless zu gehen. Ich behaupte mal vorsichtig, dass das Lied, welches ich als Beispiel benutzt habe, zu großen Teilen relativ komplex von den vorhin gestellten Bedingungen ist. Da wundert es mich auch nicht das die Leute bei solchen Soundtests keine Unterschiede hören. Die Codecs arbeiten verdammt gut. Wie soll man dann Unterschiede feststellen, wenn die Algorithmen nicht an ihre Grenzen gebracht werden? Aber solche Tests zeigen auf der anderen Seite auch, dass man bei vielen "simpleren" Liedern überhaupt keine Lossless braucht, geschweige denn eine hohe bitrate beim Komprimieren.
 
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jk1895 schrieb:
Nein kann man nicht.
Alles Wunschdenken.
Was informatives:
https://www.hoaxilla.com/hoaxilla-127-kabelklang/

WTF? In meinem ganzen Kommentar habe Ich die Verkabelung nie erwähnt. Zu mp3 vs flac habe Ich allerdings einen Blindtest gemacht (so oft den gleichen Track wechseln, dass Ich selbst nicht mehr wusste, was aktuell spielte) und lag immer wieder auf's Neue richtig bei mehreren Liedern.
 
repicajo schrieb:
Mir fehlt der Vergleich zu anderen Formaten, aber mir ist eine geringe Laufzeit noch nicht negativ ins Gewicht gefallen.
Sieht sehr schlecht für aus Opus... AAC sticht quasi heraus, egal ob mit Nero oder FDK encoded. Spielt also der Encoder keine Rolle. Auf meinem iPod mit Rockbox gab es bei WavPack damals auch gut und gern Hänger beim Decoding, musste also auf FLAC ausweichen, hab mich dann wegen Platzproblemen aber entschieden doch alles in MP3 VBR V2 zu encoden. So hatte ich meine komplette Sammlung immer mit mir. Insofern es also nicht in Hardware gegossen ist, kann man vieles in die Tonne kloppen für kleine Geräte. Und selbst wenn genügend Platz vorhanden ist, ist die Akkulaufzeit mal eben massiv reduziert. 5x (AAC CBR 192 kbps <-> Opus CBR 192 kbps) langsamer/aufwendiger ist schon eine Ansage, die sich auch direkt darin widerspiegelt. Weiterhin bleibt selbst bei Hardwareeinheiten fürs Decoding die Frage offen, wie effizient die Algorithmen sind. Ein in Hardware gegossener AAC Decoder ist wahrscheinlich immer noch effizienter als Opus - in direktem Bezug zur Akkulaufzeit.

audio-codec-statistics.png
Laggy.NET schrieb:
Sobald man keine Unterschiede mehr sieht, ist es lossless.
Lossless ist es dann, wenn du das Original 1:1 wiederherstellen kannst und nicht, wenn du denkst oder nicht siehst oder nicht hörst, dass es einen Unterschied gibt. Viel Spaß bei Zip-Dateien mit lossy Kompression...

Siehst du hier den Unterschied?

1x JPEG komprimiert (90%):
jpeg-zoom-1x-jpeg.png

5x JPEG komprimiert (90%):
jpeg-zoom-5x-jpeg.png

Bei 100 % Zoom sieht man es nicht. Gut. Im 800 % Zoom sieht man die Kompression deutlich, ergo is da nix "lossless weil man es nicht sieht". Die Infos sind weg. Für immer. So sieht keine Archivierung aus. Lossless bedeutet eben nicht, dass da mal eben "ein Bit kippen kann". Fehlerprüfung und -Korrekturen gibt es nicht umsonst zum Spaß.

Und wenn du evtl. gar weißt was lossless heißt: Dann bitte verwasch die Bedeutung nicht. Nutz "transparent" und nicht "lossless", "quasi lossless" oder sonst irgendwelche Fantasiewörter.
Marcel55 schrieb:
Alternativen? Gibt es zuhauf. Wie hier schon erwähnt u.a. Opus und Vorbis. Werden auch an vielen Stellen verwendet.
Nützt nur nichts, wenn sich die freien Formate alle gegen DRM sträuben. Da können sie noch so gut sein, ein Spotify, Groove, Apple Music und Co. ohne DRM ist nicht möglich. Außer du kaufst sie dir, dann geht das natürlich.
 
Blutschlumpf schrieb:
Fällt hier jetzt faktisch was weg?
Ich verstehe den Artikel so, dass nur Lizenzkostenwegfallen und ansonsten alle sbeim alten bleibt.
Das ist richtig. Die Presse versteht den Sachverhalt aber nicht immer ganz, CB wohl auch.
In Wirklichkeit kann die Verbreitung und Kompatibilität jetzt zunehmen, z.B. fangen diese 100%ig freien Linux-Distris an, MP3 nativ zu unterstützten, etwa Fedora. Und auch in anderen Bereichen wird MP3 jetzt günstiger, bzw. überhaupt erst möglich.

PsiGhost schrieb:
IMHO wenn man die Qualität erhalten will, dann ist ogg vorbis mit cq9 sehr gut (von dem was ich hier sehe), ansonsten zum platzsparen ist cq6 nicht schlecht.
Am besten ist es, das Spektrum vom Original als PNG zu speichern. Dann ist es nämlich verlustfrei (nichts wird abgeschnitten etc.) und auch deutlich kleiner als MP3, AAC oder andere Audio-Codecs.
 
BurningMaoam schrieb:
Warum? Auf die 128 Gib kriege ich problemlos meine gesamte Musik als Mp3s drauf, in Flac müsste ich stark selektieren - und das will ich nicht.

Die 0 Ohm Ausgangsimpendaz haben einen sehr praktischen Zweck. Schonmal nen Triple.Fi oder 3-Wege Custom an nem alten Sony A-xyz gehört? ;)
Meinte das nicht auf die Kapazität bezogen, sonder die anderen Anforderungen.
Muss aber auch noch dazu sagen, das ich nur sehr selten mobil Musik höre und daher nicht so hohe Anforderungen habe -> Preiswerter Player und die In-Ears vom S7.
Bin aber der Meinung, das man die klanglichen Vorteile von teuren hochwertigen Playern und In-Ears durch Umgebungsgeräusche verliert, also wenn man damit draußen unterwegs ist.
 
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Hägar Horrible schrieb:
Ich nehme an, er hat AAC mit ALAC verwechselt. Und nur Letzteres wurde von Apple selbst entwickelt

Ich glaube nicht. Hier weiß die Mehrheit nicht, worüber sie sich "aufregt"

Rock Lee schrieb:
Bevor ich mir so einen Crapple-Müll wie AAC auf die Platte speicher, nehm ich doch lieber das weit überlegene FLAC-Format
JackTheRippchen schrieb:
Der gleichen Meinung bin ich auch.
TungstenCarbide schrieb:
Witzig auch, wie hier auf aac gehated wird: "Das war für mich Apple-Abschaum" na großartig, und sonst? Irgendwelche stichhaltigen Argumente dagegen? Irgendwelche echte Alternativen?
Pitt_G. schrieb:
Na hoffentlich geht das ner in die Hose , mp3 ist das Format für mich das von Haus aus das überall kompatibel war. AAC für mich die Apple Seuche, WMA wiederum MS beschränkt
 
Denke ich doch ALAC, also Apple Lossless Audio Converter ist relativ bekannt, dagegen kennt den AAC, also Advanced Audio Coding kaum jemand, obwohl er eigentlich recht weit verbreitet, und gerade dem zitierten OGG Vorbis ähnlich ist.

AAC ist ja eigentlich Standard von MPEG2, und zwar seit 1997, und ebenfalls bei MPEG4, hier als HE-AAC.

An und für sich ist gegen den AAC-Codec nichts einzuwenden, er liefert sehr gute Ergebnisse, ist aber bei weitem nicht so im Mainstream angekommen wie eben MP3, dass ja Jeder kennt. Pikanterweise kann fast jeder MP3-Player auch AAC abspielen
 
smuper schrieb:
Hier weiß die Mehrheit nicht, worüber sie sich "aufregt"
Warum sollte es in diesem Thread anders sein? ;)
Hägar Horrible schrieb:
Denke ich doch ALAC, also Apple Lossless Audio Converter ist relativ bekannt, dagegen kennt den AAC, also Advanced Audio Coding kaum jemand, obwohl er eigentlich recht weit verbreitet, und gerade dem zitierten OGG Vorbis ähnlich ist.
Echt? ALAC ist bekannt? Seit 2011 ist es erst für andere Plattformen "verfügbar" mit offener Lizenz (2005 per Reverse Engineering). Vorher gabs das nur in QuickTime(?) und iTunes.

AAC ist aber auch nirgendwo anzutreffen, denn es wird i.d.R. in nen MP4-Container gemuxt. M4A um genau zu sein für Audio, M4V wäre Video.
 
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smuper schrieb:
Was hat Apple mit AAC zu tun?
AAC gehört zum Patent-Pool von MPEG-4 und es ist eins von wenigen Codecs, die kompatibel zu MP4 sind. Apple verdient da also mit, genauso wie Microsoft übrigens.

smuper schrieb:
AAC hat seine Heimat im Video Streaming gefunden, ob ich damit Musik speichern muss ist fraglich.

https://www.iis.fraunhofer.de/content/dam/iis/de/doc/ame/wp/FraunhoferIIS_Fast-Facts_HE-AAC.pdf
Das ist HE-AAC.
 
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Yuuri schrieb:
Nützt nur nichts, wenn sich die freien Formate alle gegen DRM sträuben. Da können sie noch so gut sein, ein Spotify, Groove, Apple Music und Co. ohne DRM ist nicht möglich. Außer du kaufst sie dir, dann geht das natürlich.
Und wie erklärst du dann, dass Spotify Ogg Vorbis nutzt?
Marcel55 schrieb:

Du wiederpsirchst dir da selbst.
Außerdem, wenn ich Musik kaufe ist DRM ja sowieso irrelevant und vor über 10 Jahren - zum Glück- ausgestorben.
 
Mit einer sehr guten Anlage kann man den Unterschied zwischen lossless Komprssion und 320er MP3 vielleicht hören.
Der Standardnutzer hat aber meist Kopfhörer, Handy oder PC-Boxen am Start wenn er MP3s hört.

Und die denen der Sound wirklich wichtig ist, die schmeissen gleich die CD, oder noch besser die Vinylplatte ein.

Von daher ist MP3 an sich das perfekte mobile Format. Praktisch überall kompatibel, nimmt wenig Platz weg und auf allem was nicht Highend-Boxen/Kopfhörer ist hört man den Unterschied nicht.
 
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