MP3 kam zu einer Zeit, als es noch richtig knapp war. Es gab Discmans, tragbare CD-Player, weil man nirgends anders diese Datenmengen draufbekam. Ich habe hier noch einen 128 Mega-Byte-MP3-Player herumliegen. Man hat damals überlegt, ob 192kBit nicht Platzverschwendung sind und wer was auf sich hielt ist mit ISDN ins Internet.
Mit MP3 wurde Napster groß und MP3 setzte sich durch.
Das ist nun alles lange her. Viele Leute haben ihre Musik nur bei iTunes oder Spotify, die wollen garnicht mehr wissen, welcher Codec da arbeitet. Wichtig ist das für die Gerätehersteller, wo jeder Lizenz-Cent vermieden wird. Wichtig ist das auch bei schlechten Funkverbindungen.
Nur Nerds haben es geschafft ihre mehr oder weniger gewaltige Sammlung über die letzten 20 Jahre zu wuppen.
Und zu Diskussion: ich finde, der Unterschied zwischen 44,1kHz und 48kHz ist weit bedeutender als ihm bei Diskussionen zugemessen wird. Schon vor der CD wurden 48kHz verwendet (z.B-. DAT) und bei DVD hat sich das fortgesetzt, einfach weil 44,1 ein fauler Kompromiss war. Die CD war nicht für audiophile Leute gedacht, sondern für den Massenmarkt.
Leider hat man selten 48kHz als Quelle.