News Codec: Fraunhofer beerdigt MP3

Kowa schrieb:
Wofür braucht man die 0 Ohm? Für einen Subwoofer? Klanglich war es doch bisher eher so, daß die guten KH 150 oder 300 Ohm haben und nur die billigen 5V-Chips 33 oder 15 Ohm hatten um mit den 3-5V aus dem Akku ein wenig Leistung zu produzieren?

Multi BA IEMs
 
owned_you schrieb:
wird es auf kurz oder lang aber ... es wird ja nur nicht weiter lizenziert, die Patente werden dadurch aber ja nicht "frei" ...
sprich neue Hardware kann es offiziel und rechtskonform ja nicht mehr geben.

Im Artikel stand, das einige der Patente zeitgleich abgelaufen sind. Patente schützen nur 20 Jahre, also wird es bald vorbei sein mit Patenten auf MP3.
 
MP3 FTW hack the planet!

Ich bleibe wie immer beim gewohnten. Schön alles rippen und streamen kostenlos. :)
 
MHumann schrieb:
Vinylplatten nimmt man der Nostalgie und der Fehler wegen. (...) begrenzter Dynamikumfang damit die Nadel nicht springt, geringer Frequenzgang, knacksen und knarzen.

Sehe ich prinzipiell ähnlich. Nostalgie, aber auch Haptik spielen da definitiv eine Rolle. Außerdem ist es eigentlich Unfug, digital aufgezeichnete Musik durch einen D/A-Wandler zu jagen, um sie dann auf Vinyl zu pressen und den Anschein des 'Analogen' zu wecken. Das Absurde aber ist, dass bei aktuellen Aufnahmen die CD- oder Streamingversionen (oder eigentlich: seit den mittleren 90ern) dank des Loudnesswars (übermäßig eingesetzte digitale Dynamikkompression -> Brickwalling) einen deutlich geringeren Dynamikumfang besitzen als - sofern verfügbar - Vinylfassungen. Vergleiche mal die CD- oder Hires-Versionen von RHCPs Californication oder Stadium Arcadium mit den Vinylpressungen. Die digitalen Versionen klingen im Vergleich beschissen, weil jeweils die Dynamik beim Mastering geradezu zerstört wurde (alles spielt sich im Bereich von 0 bis -6db ab, inkl. fiesem Clipping). Da diese digitalen Kompressionstechniken bei analogen Verfahrensweisen so nicht durchführbar sind, kann man dank der Vinyl realisieren, wie toll die Scheiben klingen könn(t)en. Gute Vinylrips z.B. bilden problemlos auch noch Informationen im Bereich der 20KHz ab.

@dreiver:
Für wav spricht aber, außer der Tatsache, dass es sich nicht um separat codiertes Material handelt, rein gar nichts. wav unterstützt kein tagging, höchstens im Zusammenspiel mit cue-Sheets, während flac verlustfrei komprimiert und dabei noch deutlich spürbar Platz spart.
 
Zuletzt bearbeitet:
UrlaubMitStalin schrieb:
Der wesentliche Unterschied zwischen MP3 und AAC ist der:
3. Wenn man MP3 schon den Rücken zukehren will, dann gibt es bessere Alternativen als AAC: etwa das freie OGG oder auch FLAC (Speicher sollte heutzutage keine soo große Rolle mehr spielen).

Eben, dann kann man nämlich auch alles in WAV belassen, Speicher spielt ja keine Rolle ;-)
 
Ach mp3, schön fürs Handy, aufm Desktop Ändere ich derzeit meine Sammlung zu flac, einfach damit es als Kopie direkt im Archiv landen kann.^^
Hörbar ist da für mich zwar kein Unterschied, außer vielleicht etwas Einbildung weil knapp drei mal so viele kb/s :D

Und das bisschen Musik, das ich bisher als download gekauft habe ist auch direkt als flac geliefert worden, wird schon seine Gründe haben^^
 
tek9 schrieb:
Hier reduzieren sich mittlerweile die Beiträge auf plumpe Analogien und Bashing auf Stammtisch Niveau.

Eine 10k Anlage klingt wie ein Set für 500 Euro? Really?

Sehr schön.

Der Thread ist tot.

Ach tek9 - so unleidlich. Ja ich erinnere mich dass es damals auch ein Doppel Blindtest zw. einer sehr günstigen und einer deutlich teureren Anlage gab. Und dass es den Probanden extrem schwer gefallen ist Unterschiede zu hören. Es gab da sicher Einschränkungen bzgl. Lautstärke etc.

Aber warum Du den Thread gleich tot siehst - keine Ahnung. Nur weil jemand etwas sagt was deiner Meinung nicht sein kann. Teuer muss gut sein, billig ist schei**.
Und verstanden hast Du meine letzte Aussage auch nicht. Ohne Ironie: Es ist deutlich geiler und fühlt sich besser an eine 10K Anlage einzuschalten als eine 0,5K Anlage. Und bei Musik erleben zählt dies auch.
 
Ich bleibe auch bei mp3, für mich ist das mehr als ausreichend vor allem bei meinen Wiedergabequellen und etliche CD,s (ja gibts noch) habe ich auch noch.
 
Kenne jemand, neue teure Lautsprecher, ich sitze davor und denke: Was ist denn mit dem rechten Hochtoener los? Wieso ist da ein Loch drin? Kind hatte mit einem Stift gespielt. Hatte der Besitzer nicht gehoert. Soviel zu Audiophil...
 
So ist das halt, im Internet gibts nur Übermenschen, die sofort den Unterschied zwischen 319 und 320kbit hören würden. Selbst wenn man ihnen eine 256kbit-Datei vorspielt. Oder WAV.
 
BurningMaoam schrieb:
Du hast in nem Doppelblindtest (2 mal exakt die selbe Kette, gleicher Kopfhörer/Lautsprecher, ausgepegelt) einen Unterschied zwischen ner 320 kbps Mp3 und nem Lossless Format gehört?

Dann hast du entweder nen Hörschaden, die Musik auf der CD mit dem Frauenhofer Codec in 128kbps kodiert oder du hast keinen Doppelblindtest durchgeführt und dich von der Psychoakustik verarschen lassen. Stichwort: Lauter klingt besser.
Wie wäre es mit dem Gegenteil: Er hat besonders feine Ohren bzw. eine andere Schallverarbeitung.
Die Kompressionsalgorithmen basieren auf Studien die das durchschnittliche/übliche menschliche Hören beschreiben. Es gibt keinen Grund warum es davon nicht gewisse Abweichungen geben sollte (ohne dass das immer gleich als Schaden bezeichnet wird, besonders wenn ehr mehr hört...)
Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass es so einen großen Unterschied gibt, aber diese Attacke war unnötig.
 
Ne im Endeffekt war die CD die ich fand, von unbekannter Quelle. Ich weiß also nicht was es vorher war. Und auch der Computer kann aus Scheiße nicht wieder, mit mehr Bit, Gold machen. Wie gesagt die mp3 320 haben mich in meinem RageMode einfach getriggert. Im Endeffekt kann man wirklich nicht viel Unterschied hören. Aber man kann es im Spektrum sehen.

Und da Hauptausgang bei mir via UE Boom 2 ist, selten mal die Beyer KH, wird das auch nicht den unterschied machen. Also mache ich jetzt LossLess für die Platte und AAC 256 für das iPhone.
 
Der Algorythmus, der Mp3 zugrunde liegt ist so breit gefasst (anders gesagt: Er nimmt so wenig weg), dass er auf nahezu jeden anwendbar ist, sonst wäre er nicht so verbreitet und akzeptiert. Das bedeutet, dass man richtig Aufwand betreiben muss, um wirklich vergleichen zu können.

In der Praxis bedeutet dass, dass ein Großteil derer, die den Unterschied in einem Doppelblindtest besser geschätzt haben als der Durchschnitt
a) besser geraten haben als der Rest
b) tatsächlich nen leichten Hörschaden haben
c) in den seltensten Fällen weder a) noch b)

Zur Erklärung:
Lossy Formate schneiden die Inhalte weg, die das menschliche Gehirn selbst nicht verarbeiten kann (oder will!). Das sind Töne, die durch vorherige Töne überlagert werden. Wenn man auf den überlagernden Tönen eine leichte Senke hat, sorgt das dafür, dass diese die folgenden (weggeschnittenen) Töne nicht überlagern - man hört den Unterschied.
 
MP3 kam zu einer Zeit, als es noch richtig knapp war. Es gab Discmans, tragbare CD-Player, weil man nirgends anders diese Datenmengen draufbekam. Ich habe hier noch einen 128 Mega-Byte-MP3-Player herumliegen. Man hat damals überlegt, ob 192kBit nicht Platzverschwendung sind und wer was auf sich hielt ist mit ISDN ins Internet.

Mit MP3 wurde Napster groß und MP3 setzte sich durch.

Das ist nun alles lange her. Viele Leute haben ihre Musik nur bei iTunes oder Spotify, die wollen garnicht mehr wissen, welcher Codec da arbeitet. Wichtig ist das für die Gerätehersteller, wo jeder Lizenz-Cent vermieden wird. Wichtig ist das auch bei schlechten Funkverbindungen.

Nur Nerds haben es geschafft ihre mehr oder weniger gewaltige Sammlung über die letzten 20 Jahre zu wuppen.

Und zu Diskussion: ich finde, der Unterschied zwischen 44,1kHz und 48kHz ist weit bedeutender als ihm bei Diskussionen zugemessen wird. Schon vor der CD wurden 48kHz verwendet (z.B-. DAT) und bei DVD hat sich das fortgesetzt, einfach weil 44,1 ein fauler Kompromiss war. Die CD war nicht für audiophile Leute gedacht, sondern für den Massenmarkt.
Leider hat man selten 48kHz als Quelle.
 
Und zu Diskussion: ich finde, der Unterschied zwischen 44,1kHz und 48kHz ist weit bedeutender als ihm bei Diskussionen zugemessen wird.
Du beschallst bestimmt auch Fledermäuse oder Delfine. Dann ist es schon ein großer Unterschied, ob mit 44,1 oder 48 kHz gesamplet wird.

44,1 kHz Abtastrate reicht für 22 kHz, deutlich höher, als der Mensch wahrnehmen kann (je nach Alter ist schon deutlich unter 20 kHz Feierabend).

Leider hat man selten 48kHz als Quelle.
Live-DVDs/BDs gäbe es als Quelle und Digitalmischpulte (von wo das Material mit abgenommen wird) arbeiten mit mehr als 48 kHz. Aber viele Mikrofone (MD441, e965, um mal die teuren Sennheiser als Beispiele zu nennen) machen auch bereits bei 20 kHz dicht und was das Mikrofon schon nicht ins Kabel speist, kann hinterher auch nicht auf den Tonträger gelangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, die Erfinder werden damals einen Grund gehabt haben, 48kHz zu wählen.

Man kann mit 2 Messpunkten zwar die Frequenz wiedergeben, aber keine Wellenform. Und es geht sicherlich auch nicht darum 22kHz dazustellen, sondern eben eine unregelmäßige Welle bei 1kHz oder 2kHz. Da ist es womöglich hörbar, wenn man 10% mehr Meßwerte hat.
 
Vindoriel schrieb:
Du beschallst bestimmt auch Fledermäuse oder Delfine. Dann ist es schon ein großer Unterschied, ob mit 44,1 oder 48 kHz gesamplet wird.
Der Unterschied findet sich auf mehreren Ebenen:
48kHz aufgenommene Musik ist meist auch mit 24 statt 16 bit aufgenommen und bietet daher deutlich größere Dynamikmöglichkeiten
Je näher ich mich der Nyquist-Frequenz annähere, desto größer werden Ungenauigkeiten in der DA Wandlung und umso entscheidender ist die Qualität der DA-Komponente
Verschiedene Filter arbeiten genauer bei höherer Abtastrate - der Phasengang wird weniger stark angetastet (für IIR Filter) (z.B. Trennfrequenz zw. Bass und Hochtöner) - FIR Filter erzeugen weniger Latenz bei hoher Abtastrate
Transienten können mit höherer Abtastrate genauer wiedergegeben werden
 
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