News Codec: Fraunhofer beerdigt MP3

Turrican101 schrieb:
nur Übermenschen, die sofort den Unterschied zwischen 319 und 320kbit hören würden.
Es geht hier um den Unterschied zwischen 128kbit/s und 320kbit/s. Und ja, das hört man auf jeden Fall, wenn man nicht gerade reines Techno oder Hardcore Metal etc. hört.
 
Hägar Horrible schrieb:
Schön, dass du es nicht brauchst. Und schön, dass du von dir auf alle Anderen schließt und dass die es also auch nicht brauchen. Danke für diesen erhellenden Kommentar.
Dann drücke ich es anders aus: Kein Mensch braucht mehr MP3 weil es bessere Formate gibt.

Oder was wolltest du mit deinem "erhellenden" Beitrag ausdrücken!?
 
warti schrieb:
Aber warum Du den Thread gleich tot siehst - keine Ahnung. Nur weil jemand etwas sagt was deiner Meinung nicht sein kann. Teuer muss gut sein, billig ist schei**.
Und verstanden hast Du meine letzte Aussage auch nicht. Ohne Ironie: Es ist deutlich geiler und fühlt sich besser an eine 10K Anlage einzuschalten als eine 0,5K Anlage. Und bei Musik erleben zählt dies auch.

Ich habe deinen Post durchaus verstanden. Nur ist es halt Blödsinn zu schreiben das ab einem niedrigen dreistelligen Kaufpreis keine Steigerung nach oben möglich wäre.

Ich bin selber kein Freund von teurem Equipment, aber was du geschrieben hast möchte ich gerne mit einer brauchbaren Quelle belegt sehen.

Für tot halte ich die Diskussion hier übrigens nicht weil jemand nicht meiner Meinung ist, sondern weil hier seitenweise nur noch reflexartig das übliche hin und her ohne großartigen Erkenntnisgewinn gepostet wird...
 
MHumann schrieb:
48kHz aufgenommene Musik ist meist auch mit 24 statt 16 bit aufgenommen und bietet daher deutlich größere Dynamikmöglichkeiten

Die mögliche Dynamik bei 24 Bit vs. 16 Bit dürfte für die Wiedergabe kaum von Relevanz sein. 96db Dynamikumfang ist schon gelinde gesagt unüblich für handelsübliche Musik, ganz zu schweigen von den möglichen 144db bei 24 Bit. Für den Tontechniker im Studio mag das aber durchaus anders sein. Vgl. auch https://people.xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html

16 bits is enough to span the real hearing range with room to spare. It does not span the entire possible signal range of audio equipment. The primary reason to use 24 bits when recording is to prevent mistakes; rather than being careful to center 16 bit recording-- risking clipping if you guess too high and adding noise if you guess too low-- 24 bits allows an operator to set an approximate level and not worry too much about it. Missing the optimal gain setting by a few bits has no consequences, and effects that dynamically compress the recorded range have a deep floor to work with.
 
Zuletzt bearbeitet:
MaverickM schrieb:
Dann drücke ich es anders aus: Kein Mensch braucht mehr MP3 weil es bessere Formate gibt.

Anders ausgedrückt und immer noch verkehrt. Ich korrigiere es mal:

ICH, MaverickM, brauche kein MP3 mehr weil ich meine, dass es bessere Formate gibt.

Du hältst dich für einflussreicher und wichtiger, als es dir zusteht indem du dich dazu aufschwingst zu sagen, kein Mensch würde es mehr brauchen.

DAS meinte ich mit deinem "erhellenden" Beitrag.
 
MHumann schrieb:
Der Unterschied findet sich auf mehreren Ebenen:
48kHz aufgenommene Musik ist meist auch mit 24 statt 16 bit aufgenommen und bietet daher deutlich größere Dynamikmöglichkeiten
Je näher ich mich der Nyquist-Frequenz annähere, desto größer werden Ungenauigkeiten in der DA Wandlung und umso entscheidender ist die Qualität der DA-Komponente
Verschiedene Filter arbeiten genauer bei höherer Abtastrate - der Phasengang wird weniger stark angetastet (für IIR Filter) (z.B. Trennfrequenz zw. Bass und Hochtöner) - FIR Filter erzeugen weniger Latenz bei hoher Abtastrate
Transienten können mit höherer Abtastrate genauer wiedergegeben werden
Das Aufnehmen mit höherer Abtastrate und 24 Bit wird deswegen gemacht, weil man bei der Bearbeitung im Studio weniger Rundungsfehler usw. bekommt. Am Ende wird fürs Master auf 16/44,1 runtergerechnet. Der Endanwender braucht nichts mehr nachbearbeiten.
CD-Player arbeiten seit >25 Jahren mit Oversampling, von daher spielt der Tiefpassfilter bei der D/A-Wandlung weniger eine Rolle (da Übergangsfrequenz weit im Ultraschallbereich).

Tuetensuppe schrieb:
Es geht hier um den Unterschied zwischen 128kbit/s und 320kbit/s. Und ja, das hört man auf jeden Fall, wenn man nicht gerade reines Techno oder Hardcore Metal etc. hört.
"Hardcore Metal" hat weitaus höhere Anforderungen (komplexes Signal) und ist stark komprimiert, leichte Kost für den Encoder ist hingegen "typisches audiophiles seichtes Zeug".
 
Hägar Horrible schrieb:
Anders ausgedrückt und immer noch verkehrt. Ich korrigiere es mal:

Kompletter Unsinn. Faktisch gibt es bessere Formate als MP3. Also welchen Sinn hat es noch mal genau heutzutage noch auf dieses veraltete Format zu setzen!?

Dein hochtrabendes und beleidigendes Geschwätz kannst du dir übrigens auch schenken.
 
Maverick, ganz einfach, du kommst hierher, "stellst fest" dass "Niemand" mehr mp3 braucht, und willst dich dann noch hier hinstellen und über mich urteilen? Ernsthaft? Für was oder wen hältst du dich genau, dass du das zu bestimmen hast?

Komm erst mal von deinem hohen Ross runter und sieh dich als das an, was du bist: Eine Einzelperson, absolut nichtssagend für den Rest der Welt
 
Kowa schrieb:
Man kann mit 2 Messpunkten zwar die Frequenz wiedergeben, aber keine Wellenform.

Die Wellenform einer distinkten Frequenz ist immer ein Sinus. Andere Wellenformen entstehen durch (ebenfalls Sinusförmige) Oberwellen. Da diese aber eine höhere Frequenz haben können wir diese nicht wahrnehmen, sind also egal.
 
Kowa schrieb:
Ich denke, die Erfinder werden damals einen Grund gehabt haben, 48kHz zu wählen.

Man kann mit 2 Messpunkten zwar die Frequenz wiedergeben, aber keine Wellenform. Und es geht sicherlich auch nicht darum 22kHz dazustellen, sondern eben eine unregelmäßige Welle bei 1kHz oder 2kHz. Da ist es womöglich hörbar, wenn man 10% mehr Meßwerte hat.

Ansehen, verstehen

48kHz aufgenommene Musik ist meist auch mit 24 statt 16 bit aufgenommen und bietet daher deutlich größere Dynamikmöglichkeiten

16bit -> 96! dB Dynamik. Nehmen wir mal an ein ruhiger Raum hat einen Grundpegel von 30dB (Kein Mensch wohnt im schalltoten Raum). Dann bräuchtest du Lautsprecher, die 126dB laut können um die volle Dynamik von läppischen 16bit auszunutzen. Mehr bit braucht man da höchstens, wenn das Signal digital leiser gemacht werden soll, dann verliert man pro 6dB Absenkung 1bit. Ist in den meisten Fällen aber völlig irrelevant.

"Hardcore Metal" hat weitaus höhere Anforderungen (komplexes Signal) und ist stark komprimiert, leichte Kost für den Encoder ist hingegen "typisches audiophiles seichtes Zeug".
Volle Zustimmung. Audiophiles geklimpere klingt auch auf schlechten Lautsprechern meistens gut. Wenn die Doublebass losprügelt trennt sich schon eher die Spreu vom Weizen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chuck Norris brennt CD's nur von Vinyl!

Für die meisten computerisierten Mitmenschen und Geräte nimmt man aus Gründen der Kompatibilität und um ansich unnötige Rückfragen zu vermeiden, wie der Name schon deutlich macht, LAME. Ein kleiner Kreis erfreut sich dagegen auf seltsame Art zufriedengestellt beim Anblick von Ogg Vorbis-Dateien, noch bevor es beerdigt wird, sozusagen. :D
 
Das Format wird weiterleben, zumindest in den nächsten 5 Jahren. Als alternative kommt für mich mittlerweile nur noch FLAC in betracht, nachdem Muse und Ape gescheitert sind (wieso eigentlich).

Und ja, man hört auch bei 320kbps (egal ob VBR, CBR, Joint-Sterio oder nicht) einen Unterschied zur Originalquelle, dazu braucht es auch keine 1000Eur Anlage wie gern behauptet wird. ABER es ist stark davon abhängig was der Encoder da komprimieren soll. Bei vielen Songs höre ich keinen unterschied, bei einigen wenigen aber durchaus,

Beispiel: Ich wollte von Eric Clapton das Album Crossroads rippen. In MP3 256kbps VBR genauer (-v - V 0 -b 192 -B 256 -m j) mit dem LAME Codec in Version 3.97 (iirc). Ergebnis: Es klingt anders als das Original. Wiedergegeben auf meiner alten Nordmende Sterioanlage, Lautsprecher sind 30 Jahre alt, keine Sauerstofffreien Kabel (hihi) oder anderes HiFi Voodoo. Also Parameter angepasst und direkt 320VBR ausprobiert... Klingt immernoch anders. Es klingt nicht schlecht, ich hab kein Jitter oder sowas, und es betraf auch nicht alle Tracks, aber der unterschied war da.

Also Encoder gewechselt, Vorbis getestet. Ergebnis hier, war ebenfalls ein anderes Klangbild, nicht dieselben Unterschiede der MP3, dennoch ein unterschied zum Original.

AAC hatte ich damals nicht mehr getestet sondern bin dann auf Flac gegangen.

Ich bin weder Audiophil noch habe ich besonders teure Technik daheim.

Ich find das immer sehr vermessen wenn da jemand ankommt und direkt behauptet man würde ja spinnen, da kann ja gar kein unterschied sein, das sagt die Chip in ihrem Blindtest ja auch und Heise sowieso...

Wenn man sich die Teststellungen ansieht, wird schnell klar wieso das so ist. Die Auswahl der Songs machts...
 
@tek9: ich glaube so hart war es nicht gemeint. Vielmehr, dass eben die letzten paar Prozentchen deutlich mehr ins Geld gehen. Und bei Audiophilen ist oftmals auch viel Geld durch Unwissenheit zu holen. Siehe alleine schon die ganzen unsäglichen Debatten über die 1000€ Kabel...
 
Sicher, andere Formate haben ihre Vorzüge zur MP3. Aber wird letzteres deshalb jetzt sterben? Denke ich nicht, ich werde meine MP3s wahrscheinlich auch in 20-30 Jahren noch abspielen können. Bei neuer Musik lege ich auch wert darauf, flac zu erhalten, auch wenn ich persönlich mit meiner Hardware meinen Unterschied zu 320 kbps-MP3 höre.

Aber warum sollte ich denn jetzt meine MP3s umwandeln? Was gewinnt man dadurch? Weg ist weg... Oder sprechen hier manche davon, das Original neu zu rippen? Aus MP3 was Besseres zu machen, geht ja nicht. Oder ich hab da manche in diesem Thread falsch verstanden?
 
knorki schrieb:
Man kann keine neuen Lizenzen mehr erwerben. Sprich alle, die auslaufen, werden nicht mehr fortgesetzt, der support dieses Formats wird nach und nach verschwinden.

warum sollte man überhaupt lizenzen dafür erwerben? mp3 decoder gibts für lau
 
Ich mag MP3. Klar, AAC ist besser und so. War nicht OGG Vorbis auch besser? Von FLAC ganz zu schweigen. Aber was ich an MP3 mag ist, dass alle meine Geräte und Programme es anstandslos akzeptieren. Vor ein paar Wochen erst wollte ich mal meine iTunes Mucke mit nem USB Stick auf der PS4 nutzen. Die hatte aber keinen Bock, die Lieder zu erkennen. Vielleicht hab ich was falsch gemacht, keine Ahnung, aber mit MP3 ging's. Dann wollte ich meine iTunes Mucke im Euro Truck Simulator laufen lassen. Alles schön in den richtigen Ordner gepackt, nix war im Spiel verfügbar - nur MP3. Ok, das ist kein Weltuntergang, da kann ich die Musik ja immer noch mit nem anderen Player dudeln lassen. Genervt hat's mich trotzdem.

Naja, wie gesagt, ich will gar nicht ausschließen, dass es nicht vielleicht doch nur an mir liegt. Aber für mich sind MP3s das Unkomplizierteste überhaupt in Sachen Audioformat. Und wenn ich vor einem Problem stehe, bevorzuge ich die einfachste Lösung. Von daher, für mich werden die so schnell nicht sterben. Bisher hab ich auch noch keinen Krebs in den Ohren gekriegt. Höre aber auch nur Mucke mit Bose Soundlink on ear. Über Bluetooth. Allein dafür würden mich Audiophile wohl schon steinigen. *g*
 
Zurück
Oben