Suteki schrieb:
Für mich heißt das: Künftig in den Tests drauf achten, ob die CPUs die Ergebnisse innerhalb ihrer Spezifikation erreicht haben (also: hat das Board den Verbrauch entsprechend beschränkt?).
Das wird kaum passieren, da de Reviewer ja meist Boards nutzen die für Overclocking oder wenigstens Gaming ausgelegt sind und daher meist kein strenges Power Limit ansetzen, weil sie mehr Leistung liefern können und mit mehr Performance glänzen möchten.
Suteki schrieb:
Andere Werte kann man dann in die Tonne treten. Nicht dass das wieder so endet wie bei den Nvidia Benchmarks, wo die Leute die Leistung der Custom Karte nehmen und den Stromverbrauch der Founders Edition
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Und bei den Skylake-X Reviews passierte das Gegenteil, zumal viele X299er Boards zumindest mit den frühen UEFI Versionen die CPUs selbst in der Defaulteinstellung massiv übertaktet haben. Da wurden dann die Leistungsaufnahme der übertakteten CPU bei Prime mit intensivem AVX genommen und in Relation zu Benchmarkergebnissen gesetzt während denen die Leistungsaufnahme viel geringer war, weil die eben keine AVX Befehle nutzen. Man muss immer die Leistung und die Leistungsaufnahme bei einem konkreten Benchmark vergleichen, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen!
Klassikfan schrieb:
Es ist ein FAKT, daß die TDP bis vor einigen Jahren ein sicheres Indiz dafür war, was eine CPU maximal verbraucht.
Eben, war! Aber damals waren die Taktraten auch fix und die Energiesparoptionen von CPUs kaum ausgeprägt. Nachdem die CPU C-States und dynamische Taktraten bekommen haben, war es damit aber vorbei. Die Turbotakte sind ja gerade deswegen entstanden um auch bei nicht so groß dimensionierter Kühlung mehr Leistung zu ermöglichen, wenn auch ggf. nur kurzzeitig, was aber bei kurze Lasten spürbar mehr Performance bringt und gerade für Notebooks mit ihren eher knappen Kühllösungen sehr hilfreich ist. Dauerlast ist da ja auch wirklich die Ausnahme. Wer aber mal eben eine Datei entpackt freut sich dann trotzdem wenn die CPU hochtaktet und dies schneller geht, auch wenn sie danach wegen der Wärmeentwicklung wieder runtertakten muss.
Klassikfan schrieb:
Man konnte sich sogar darauf verlassen, daß sie geringfügig bis erheblich (!!) weniger Strom zieht, als die TDP-Angabe vermuten ließ.
Klar, sonst wären die ungeregelten CPUs ja auchz überhitzt und kaputt gegangen bzw. hätten sich hart ausgeschaltet. Heutige CPUs sind aber geregelt und dafür gibt es vor allem zwei Parameter: Die Leistungsaufnahme und die Temperatur. Dementsprechend geben die Board mehr oder weniger Spannung und Takt frei.
Klassikfan schrieb:
Man konnte "95W-CPUs" kaufen, die real nie mehr als 70 Watt zogen. Genau so wurde der Grundsatz "TDP =/ Verbrauch" immer interpretiert.
Nur diese Zeiten lange her und seit bestimmt so 10 Jahren vorbei.
Klassikfan schrieb:
Der genannte T-Prozessor frißt unter Dauerlast über 60 Watt!! Also nicht nur für wenige Sekunden, in denen der Kühler aufgrund der Wärmeleitträgheit ohnehin nicht mehr abführen kann als die 35W TDP, mit der die CPU spezifiziert ist. In der Spitze sogar über 80! Mehr als das DOPPELTE der TDP! Das kann man sich mit noch soviel Alkohol nicht schönsaufen!
Wieso sollte man sich das schönsaufen müssen? Die CPU leistet dann ja auch entsprechend viel. Wenn man wirklich nur eine Leistungsaufnahme von 35W haben will, muss man dies im UEFI auch so einstellen, wobei nicht jedes Board und vor allem nicht die für OC ausgelegten Boards und mit so einem dürfte getestet worden sein und ebenso mit einem Kühler der weit mehr als 35W abführen kann, weshalb die CPU weder durch ein thermisches noch durch ein Power Limit eingefangen wurde.
Klassikfan schrieb:
Daß die CPU heutzutage throtteln kann und das Bios eine außer Kontrolle geratende CPU einfangen kann, ist ein schwacher Trost dafür, daß die TDP nicht mehr für ihre Grundfunktion taugt: die korrekte Dimensionierung eines Kühlsystemes.
Doch genau dafür taugt sie, denn eine CPU sollte nicht wegen Überhitzung dauern ins Throtteln kommen, sondern ihren Grundtakt mit eines der TDP entsprechenden Kühllösung halten können. Das BIOS macht auch viel mehr als die CPU nur zu throtteln, es regelt deren Takt und Spannungen entsprechend den Anforderungen an die Performance, den Temperaturen (auch denen der Spannungswandler auf dem Board selbst) und ggf. dem Power Limit. Du gehst von total falschen Voraussetzungen aus und liegst daher total daneben.
Klassikfan schrieb:
Vor zehn Jahren konnte man mit der TDP-Angabe ein System dimensionieren, das die CPU unter Vollast sicher kühlen konnte. Täte man das heute, würde das Ergebnis immer öfter ein Rechner knapp über Idle-Betrieb sein, der nicht mehr kann, obwohl er könnte...
Vor 10 Jahren wäre eine CPU dann aber auch ausgegangen, wenn die Kühlung nicht gereicht hätte oder schlimmstenfalls wäre sie sogar kaputt gegangen. Auch konnte sie nicht mal eben den Takt anheben um kurz mal eben mehr Performance zu liefern, was CPUs heute können.
oldmanhunting schrieb:
Der 8700K hat auch keine 7700K Kerne sondern bessere 7700K Kerne.
Nach bisherigem Kenntnisstand hat er die gleichen Kerne wie Kaby Lake und der hat die gleichen wie Skylake.
oldmanhunting schrieb:
Wenn der 7820X diese 14nm++ Kerne hätte
Du wirst hier Kerne und Fertigungsprozess durcheinander.