Turrican101 schrieb:
Aber eben nur wenn es auch zeitlos ist oder schon eine sehr lange Tradition mit sich bringt und daher seinen eigenen Charakter bekommen hat, eben wie Coca-Cola. Ein Logo soll ja schließlich auch was symbolisieren und wenn ein Logo wie "schnell zusammengeklickt im Jahr 2003" aussieht, dann ist das nicht unbedingt das, was der Konzern dahinter gerne beim Betrachter bewirken will. Sonst könnten wir ja gleich beim ganz alten Logo bleiben.
Ja, CocaCola ist halt ein markantes Beispiel, wo seit 50+ Jahren die Grundelemente (Schriftzug, Farbe) nur ganz dezent verändert wurden. Das klappt nicht immer so, klar.
Wie gerade beschrieben: da ist sicher die spannende Diskussion, ob das alte Logo so schlecht/überholt/negativ besetzt/... ist, dass man es gänzlich neu machen möchte (wie zB der BP-relaunch, grafisch ist da nix geblieben, nur die Farben hat man behalten), oder ob man letztlich doch genug am alten Design hängt, dass man es noch stärker referenzieren möchte.
Das CB-Logo erscheint mir als ein unentschlossener Kompromiss aus altem Logo und einem undefinierten Begriff von "zeitgemäß". Ich hätte wohl den BP-Weg versucht. Die Farben behalten als Brücke und Wiedererkennung, an die Grafik mit etwas mehr Mut herangehen.
Am Rande als Eindruck: wir haben als Nutzer tausende Möglichkeiten zur Interaktion. Posten, liken, twittern, sharen, schieß-mich-tot. Aber wenn es um echte Interaktion mit Benutzern geht, dann interessiert es in Wahrheit keine Sau. Da werden die Meinungen als Gegrunze einer großen, dummen, anonymen Menge abgetan und der Kurs unbeirrt fortgesetzt, weil das Kind im wesentlichen schon in den Brunnen gefallen ist. Das soll nicht heißen, dass jedes Logo durch Designcontest und demokratischen Entscheid der Community entstehen soll, aber wenn man schon eine Technologie-Plattform mit großem Nutzerkreis betreibt, warum zieht man nicht mehr Energie aus dieser Menge anstatt sie nur in Foren auskotzen zu lassen?