Orb schrieb:
Solange die eigene Meinung keinen Strafbestand erfüllt sehe ich es als gegeben an, seine Meinung frei zu äußern. Es steht jedem frei diese wahrzunehmen oder zu ignorieren.
Nicht alles, was (noch) keinen Straftatbestand erfüllt, entspricht auch automatisch einer erträglichen, respektvollen Gesprächsatmosphäre. Und diese gilt es zu bewahren, damit es nicht ausartet. Würden sich alle einigermaßen benehmen können, bräuchte es im Umkehrschluss auch viel weniger Moderation.
Oder, den Themenbezug betreffend: Wenn eine Forenplattform z.B. nur das Stricken & Häkeln thematisieren möchte, und laufend schreiben dort Leute etwas zu Politik und Wirtschaft dazwischen, streiten sich, rechtfertigen dies mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung, dann geht die eigentliche Intention des Forums im Gebrüll des fremden Themas unter.
Was ich damit sagen möchte: Es braucht klare Trennungen, sonst geht es zu sehr durcheinander. Und die kann man selbstverständlich klar definieren, bevor man eine solche Plattform öffnet. Die Nutzer müssen die NUB dazu akzeptieren, und wenn sie dies getan haben, sich auch daran halten. Schaffen sie es nicht, muss jemand regulierend eingreifen.
Es wird immer einer Plattform geben, egal ob im echten Leben oder virtuell, wo ein Individuum die Möglichkeit findet seine Meinung zu äußern, man kann einem Menschen nicht verbieten sich frei zu äußern,
Genau aus diesem Grund hat auch jeder die Möglichkeit, eine
eigene Plattform mit einem "eigenen" (thematischen und regulatorischen) Rahmen zur eröffnen.
lediglich um eine angepasste und gemäßigte Ausdrucksform zu bitten.
Genau daran scheitert es ja oft. Gerade bei emotionsgeladeneren Themen kommt es oft zu Polemik, zu Beiträgen ohne Argumente, usw. Und da kann eine Plattform selbstverständlich vorab eine eigene Richtlinie definieren, die, wenn sie die Nutzer bei ihrer Registrierung akzeptieren(!), auch ihre Gültigkeit hat.