Containern - oder wie wir Lebensmittel verschwenden

Ich mache schon seit 2 Jahren Foodsharing, nicht als Verteiler, sondern Verbraucher.
Es ist verrückt, was heutzutage alles weggeschmissen wird, obwohl es nach Lebensmittelrecht nicht müsste und genießbar ist.
Too good to go ist auch ein Programm in dir Richtung, welches aber zum Großteil auf Restaurants und Fressbuden ausgelegt ist und auch etwas kostet.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Um gut oder böse geht es mir doch garnicht ... ich versuche nur zu erklären, dass dieses System negative Wirkungen hat, obwohl niemand dabei etwas unverständliches oder irgendwie bösartiges tut.
Genau das sehe ich anders, für mich ist nicht das System der Übeltäter sondern die Menschen, solange die Verbraucher so handeln wie sie es aktuell machen bleiben auch die negativen Auswirkungen.
Das ist für mich ein Beleg dafür das es uns viel zu gut geht, solange wir es uns leisten können immer das beste zu nehmen und optisch schlechtere Ware liegen zu lassen kann es nicht so schlimm sein.

DerOlf schrieb:
Dass der leckerste Apfel zuerst weg ist, ist auch im Tierreich völlig normal ... das ist eher instikt-, als vernunftgesteuertes Verhalten.
Ist der optisch schönste Apfel der leckerste ? Ist ein perfekt runder Apfel leckerer als einer der nicht perfekt rund ist ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007:
Ich denke auch, dass der Kunde derjenige ist, bei dem die Kritik ansetzen muss.

Daher finde ich es auch extrem wichtig, solche Themen öffentlich zu diskutieren (eigentlich in einer sehr viel größeren Öffentlichkeit, als einem unwichtigen Unterforum auf CB).

Wie bereits gesagt, ich nehme an, dass Viele einfach nicht wissen, nicht wissen wollen, oder sich einfach denken "was soll ich denn daran ändern?", welche Ausmaße das mittlerweile angenommen hat.
 
In den Reduziert-Bereichen liegt aber oftmals auch - für die Allgemeinheit - abartiges Zeug, bei dem ich mich nicht wundere, dass das so gar niemand kauft. Die "üblichen" Sachen, also einfach normaler Joghurt, Wurst etc. ist bei uns immer sehr schnell weg.

Da weder Produzenten noch Händler exakt wissen, welcher Konsument wie viel für den folgenden Abschnitt und auch wo einkaufen wird, kann eine exakte Produktion und Lagerhaltung nicht erfolgen. Ich merke das ja selbst bei uns: Wir kaufen zwar immer in unseren 4-5 Stammgeschäften ein, aber so viele sind es halt. Einmal der REWE bei mir an der Arbeit, einmal der REWE in der Nähe der Wohnung, dann der EDEKA an der Straßenbahn/auf dem Weg von der Innenstadt zu unserem Haus und halt der nächstgelegene ALDI und LIDL. Manchmal ist's aber auch der Kaufland in Mannheim oder Heidelberg, selten sogar der in Schwetzingen - je nachdem, wo wir eben gerade in der Nähe sind.

Selbst auf dem übelsten abgelegenen Land gibt es mittlerweile nicht nur einen Laden, bei dem alle Einwohner kaufen.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Ich denke auch, dass der Kunde derjenige ist, bei dem die Kritik ansetzen muss.
Wenn du der Meinung bist das der Kunde kritisiert werden muss, dann schreib das doch...

DerOlf schrieb:
... ich versuche nur zu erklären, dass dieses System negative Wirkungen hat,
...und fang nicht schon wieder mit Systemkritik an.

DerOlf schrieb:
obwohl niemand dabei etwas unverständliches oder irgendwie bösartiges tut.
Doch der Kunde macht meiner Meinung nach mehrere unverständliche Dinge:
1. Der Kunde kauft optisch schöne Lebensmittel obwohl das wichtigste bei Lebensmitteln der Geschmack ist und nicht die Optik.
2. Der Kunde weiß was MHD bedeutet aber er schmeißt Unmengen an Lebensmitteln die noch gut sind einen Tag vorher weg, weil er Angst hat das die Lebensmittel am nächsten Tag giftig werden.
3. Der Kunde ist ein Arsch, er schlägt vor Lebensmittel die kurz vor oder über dem MHD sind z.B. den Tafeln zu spenden, ja klar schmeißen wir das Zeug den Schweinen in den Trog.

zu 3. Das diese Lebensmittel den Tafeln gespendet werden ist gut, der Sinn sollte aber nicht sein diese guten Lebensmittel loszuwerden um Platz zu machen für neue Lebensmittel mit längerem MHD.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn du der Meinung bist das der Kunde kritisiert werden muss, dann schreib das doch...
Das habe ich oft genug ... kannst du gerne nachlesen ... nicht nur in diesem Thread.
Tomislav2007 schrieb:
und fang nicht schon wieder mit Systemkritik an.
Dass die für dich nicht zum guten Ton gehört, ist mir klar ... dein Problem.

Im Übrigen solltest du nicht gerade jemandem Gegenüber in Abwehrhaltung gehen, der die gleiche Meinung vertritt, nur weil er deine Schuldzuweisung nicht bedingungslos teilen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann ja verstehen, dass man überschüssige Lebensmittel hier Menschen gibt, die nicht für sich selber sorgen können.

Aber wenn man Containert und das dann selber zusammen mit seinen Freunden isst, dann stützt man natürlich das Argument, dass kostenfreie Lebensmittel den Verkäufern schadet.

Das ganze ist jetzt auch nicht wirklich 'dekadent', sondern so effizient wie überhaupt möglich unter der kleinen Randbedingung, dass man natürlich nur verkaufen kann, was Menschen haben wollen.

Frage: Wie viele Menschen verhungern in Deutschland, weil sie nicht genug zu Essen bekommen?
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Dass die für dich nicht zum guten Ton gehört, ist mir klar ... dein Problem.
Systemkritik ist eine tolle Sache, wenn sie angebracht ist und zutrifft.
So wie du das handhabst, Systemkritik in jedem Thread anzubringen (egal ob es passt oder nicht), hat das mehr von überreden durch Wiederholungen als von überzeugen mit Argumenten.

DerOlf schrieb:
Im Übrigen solltest du nicht gerade jemandem Gegenüber in Abwehrhaltung gehen, der die gleiche Meinung vertritt, nur weil er deine Schuldzuweisung nicht bedingungslos teilen kann.
Den Satz solltest du noch einmal überdenken, du widersprichst dir da selber, teilst du jetzt meine Meinung/Schuldzuweisung oder nicht ?
Ist jetzt das System schuld oder der Kunde, wenn System dann welches ?

BeBur schrieb:
Das ganze ist jetzt auch nicht wirklich 'dekadent', sondern so effizient wie überhaupt möglich unter der kleinen Randbedingung, dass man natürlich nur verkaufen kann, was Menschen haben wollen.
Sag ich doch die Kunden sind dekadent und schuld an der Lage und nicht die Händler.

BeBur schrieb:
Frage: Wie viele Menschen verhungern in Deutschland, weil sie nicht genug zu Essen bekommen?
Das ist nicht der Punkt, der Punkt ist das es schade ist um die weggeworfenen Lebensmittel und die sinnlos vergeudeten Ressourcen.

Grüße Tomi
 
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Ja, seh ich ein, in einer besseren Welt kaufen Menschen auch Lebensmittel, dessen MHD abgelaufen ist oder Austernpilze mit Pelz der kein Schimmel ist. Leider leben wir in dieser Welt nicht. Eine Konsequenz kann sein, dass man mehr Kundenaufklärung seitens des Staates fordert.
Aber sonst? Die Situation ist hier insgesamt ziemlich cool. Ich mein, global gesehen geht es bergauf, aber dennoch verhungern weltweit noch ziemlich viele Menschen. Das ist hier deutlich anders, von daher wäre mein erster Impuls eher finetuning und nicht 'System ist scheiße, alles umbauen'.
 
Hallo

BeBur schrieb:
Aber sonst? Die Situation ist hier insgesamt ziemlich cool.
Was ist daran cool ?
18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll https://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/lebensmittel-verschwendung-deutschland-100.html
1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel landen weltweit jährlich auf dem Müll https://www.welthungerhilfe.de/aktuelles/blog/lebensmittelverschwendung/

Auf der einen Seite diskutieren wir darüber wie wir die steigende Weltbevölkerung ernähren sollen und auf der anderen Seite werfen wir weltweit jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weg.
Ich lese so oft das Lebensmittel angeblich zu teuer sind und auf der anderen Seite werfen wir in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll.
In einem anderen Thread wird über Umweltverschmutzung diskutiert, wieviel Energie und Umweltverschmutzung hat denn die Produktion der weggeworfenen Lebensmittel verbraucht/verursacht ?

Grüße Tomi
 
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BeBur schrieb:
Das ist hier deutlich anders, von daher wäre mein erster Impuls eher finetuning und nicht 'System ist scheiße, alles umbauen'.
Das sehe ich genauso ... von "System ist Scheise, alles neu" bin ich weiter entfernt, als du denkst.
Ich verstehe allgemein nicht so dieses Blödsinn immer herkommt ... ich nutze Systemkritik eben nicht, weil ich das System "weg" haben will, sondern weil man für die Optimierung eben ach erstmal wissen muss, WAS am System subotimal läuft.

@Tomislav2007:
Ich werde niemandem "das System" erklären, der das dermaßen gut beschreibt, wie du. Sogar die Verbindung zum Umweltschutz sehe ich genau wie du.

Sorry, ich hatte nicht geahnt, dass deine Meinung einzig in der Schuldzuweisung mündet ... ich dachte da käme ein Lösungsvorschlag ... was schief läuft scheinst du ja wenigstens zu ahnen.

Von deinen letzten Posts hier war ich eigentlich durchweg positiv überrascht, denn ich hatte ncht gedacht, sowas gerade von dir zu lesen ... wie war das im Umweltschutz-Thread ... nicht mein Job ... soll der Staat regeln ... nach mir die Sintflut?
Dort hast du mit diesen Äusserungen genau die Einstellung gezeigt, die du hier jetzt dem Kunden vorwerfen möchtest.
Dass du das alles ganz anders handhabst, als der normale Kunde, ist klar ... aber auch zu der Schuldzuweisung, die immer nur andere trifft, hast du ein reiches Repertoire an Entgegnungen parat, wenn diese Schuldzuweisung nicht gerade von dir selbst kommt.

Hast du eine Ahnung, was für ein Bild jemand von Dir bekommt, dessen Gedächtnis weiter reicht, als "von Zwölf bis Mittag"?
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Ich lese so oft das Lebensmittel angeblich zu teuer sind und auf der anderen Seite werfen wir in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll.
Teil des Systems ... was bedeutet "zu teuer" denn anderes, als "ausserhalb meines Budgets" ... Das Budget ist also zu klein ... dafür gibt es nur zwei mnögliche Gründe.
1.) zu wenig Einkommen
2.) Geiz
Und das ist auch keine Frage von "angemessener Bezahlung" ... Arbeit hat keinen objektiven Wert, wenn der Arbeitsmarkt globale Preisunterschiede ausnutzen kann ... denn die untere Schwelle beim Lohniveau wird von den regionalen Lebenshaltungskosten festgelegt ... im regionalen Bereich sind die Schwankungen da schon kleiner, als im nationalen Rahmen ... und größer als im globalen Kontext KÖNNEN die Differenzen garnicht sein.
Die Produktion wird dort stattfinden, wo es am billigsten ist, und der Kunde wird auch weiterhin "günstig" einkaufen wollen ... das sind mMn nicht "Fehler" des Systems, sondern seine absoluten Grundvorraussetzungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
3.)

Das Einkommen reicht nicht für den Konsum, weil dieser andere Prioritäten setzt.
Kennt man doch, gerade die die sparen müssten haben oft keine Kontrolle über ihren Konsum und kaufen mehr und teurer als der kleine Bürger der sich sein Häusschen vom mund abspart.
 
Naja ... wenn ich mich so ernähre und kleide, wie ich das eigentlich für "richtig" oder sogar für "gesund" halte, reicht mein Geld knapp 3 Wochen.

Ein "gutes Gewissen" nach dem Einkauf, muss man sich halt auch erstmal leisten können ... und in einzelnen Bereichen wird das mit Hartz4 echt schwer, ohne auf Kinderarbeit, Monokultur, Raubbau und ähnliches zurückgreifen zu müssen.
Wenn ich das nicht will, brauche ich nen Job, bei dem mehr rumkommt, als ich zum (Über-)Leben mit billigst-Ware dringend brauche.

Deswegen finde ich die Schuldzuweisungen auch immer so lächerlich ... eine ganze Menge der Kunden von Kik und Co. gehen dort ihre Kleidung kaufen, weil sie für Klamotten von H&M (oder gar P&C) auf Grundnahrungsmittel verzichten müssten.
Mancher legt mehr Wert darauf, dass die Kinder was zu essen haben ... und es ist dann auch nicht mehr ganz so wichtig, dass die dann in Sack und Asche auf der Strasse rumlungern, weil man sich in ihrer Wohnung nichtmal erfolgreich aus dem Weg gehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert mich an einen alten Schulkameraden, dessen Familie wenig Geld hat und z.B. mit NorthFace Jacken rumlief. Der hat immer gesagt 'wir haben nicht genug Geld um andauernd neue Sachen zu kaufen, deswegen kaufen wir lieber einmalig was gutes das dann auch wirklich lange hält'.
Das ist auch wenn man etwas mehr Geld hat eine gute Einstellung.

Je weniger Geld, desto mehr in Konflikt stehende Ziele gibt es. Maßgeschneiderten Anzug hergestellt in Europa und Materialen FairTrade gibt es, aber kostet natürlich Unsummen. Wer weniger Geld hat muss auch bei der Nahrung irgendwo Abstriche machen, bei der Vielfalt und beim Komfort zum Beispiel.

Grundsätzlich muss man ja durchdenken, was man so fordern will. Ein Grund, warum Lebensmittel nahe oder nach dem MHD weggeschmissen werden dürfte sein, dass danach der Verkäufer danach dafür verantwortlich ist, dass die Ware nicht schon schlecht ist.

Man könnte Lebensmittelläden z.B. zu einer Verkaufsfläche von X m² z.B. verpflichten, 1-2 m² darauf zu verwenden, Lebensmittel mit abgelaufenen MHD zu verkaufen, die Verantwortung darüber, ob die Ware dann noch gut ist muss aber der Kunde selber tragen (der Verkäufer kann schließlich schlecht in die Joghurt-Packungen rein schauen).

Das ließe sich vermutlich auch besser kontrollieren als 'darf maximal x kg pro Monat wegwerfen'. Ansonsten wäre das ggf. auch ein Ansatz, den man verfolgen könnte, meiner Meinung nach. Ist aber noch nicht sehr gut durchdacht, könnte recht deutliche ungewollte Konsequenzen haben.
 
Dass wir es momentan kaum regulieren, hat allerdings sehr konkrete Auswirkungen ... 60% Ausschuss zum Beispiel entsprechen den Ressourcen, die dann einfach mal verbraten wurden, ohne irgendwem einen nutzen zu bringen.
Wenn wir unsere Wirtschaft schon so rücksichtslos auch Effizienz bürsten, dann sollten wir auch DAS nicht einfach hinnehmen. Das ist nämlich alles andere.
Das ist eher vergleichbar damit, dass du ständig Knöchellange Kleider produzierst, obwohl du sicher bist, dass davon dann maximal ein Bauchfreies Top verkauft wird, wobei Rock und Bauchteil im Müll landen.
 
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Es muss zwangsläufig effizient sein. Die Frage ist, welche Rahmenbedingungen dazu führen, dass ein Wegwerfen von 18 Millionen Tonnen Nahrungsmitteln (laut Link oben 1/3 und nicht 2/3) effizient ist.

Probleme scheinen zu sein:

* Gesetze darüber, was überhaupt nur in den geraten Handel darf. Also Qualitätsstandards. Das ist zum Teil sicherlich richtig und gut, die Frage ist, ob es da große Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Auch hier die Frage nach der Haftbarkeit. Hafte ich als Hersteller habe ich ggf. ein Interesse daran, nur astreine Ware oder formal bestätigbar astreine Ware weiter zu verkaufen und den Rest im Zweifel zu vernichten.

* Das MHD, wie schon relativ viel beschrieben

* Gewerbliche Lebensmittelnutzer (Großküchen, Restaurants, Hotels, Mensen oder Imbisse). Da wüsste ich nicht so recht, was man dagegen sinnvoll tun könnte.
 
Ich denke, dass es auch beim Zusammenhang zwischen Produktionskosten und Überproduktion so etwas wie ein "gesundes Mittelmaß" geben wird.

Wie viel Abfall müssen wir produzieren, um die Preise (für Händler UND Kunde) auf einem annehmbaren Niveau zu halten?
Auch die Vorteile der Massenproduktion nivellieren sich irgendwann ... spätestens bei 50% "Produktion für die Tonne" ist die andere Hälfte unter menschenwürdigen Bedingungen dann auch nicht mehr billiger.
Und diese Zeche zahlen dann die Erzeuger UND die Endabnehmer ... der ganze Rest dazwischen schöpft nur den Rahm ab und sorgt allenfalls dafür, dass es mehr abzuschöpfen gibt.
 
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Martkwirtschaft wird ja nicht dadurch unterbunden das man in Rahmenbedingungen vorschreibt bis wohin "billiger" führen darf.

Effiziente Kontrollen und schon haben wir wieder einen freien und fairen Markt - auch jetzt ist ja nicht alles erlaubt was billiger macht.

Und wenn der Verbraucher eben nicht fähig oder willens ist halbwegs verantwortungsvoll zu handeln kann auch da reglementiert werden.
Das machen wir schon immer so z.b. bei Drogen, Medikamenten, KFZ und vielem vielem anderen.
 
Dass es so etwas wie "Essen im Müll suchen" oder Tafeln gibt, liegt ja nicht daran, dass wir zu wenig Nahrungsmittel oder Geld haben, sondern wir sind nur einfach nicht bereit es zu verschenken, lieber schmeißen wir es weg. Dass wiederum Lebensmittel weggeworfen werden können liegt daran, dass wir mehr haben, als wir essen können, weil wir nicht produzieren um uns zu ernähren, sondern um dem Wirtschaftssystem zu dienen.
Alles hochgradig pathologisch.
Das erinnert mich an den Sheriff von Nottingham: "Streicht die Küchenabfälle für die Aussätzingen und sagt Weihnachten ab".
 
Nichts davon ist pathologisch oder für sich genommen ein Problem.
Das Problem liegt vornehmlich darin, dass Ressourcen aufgewendet werden bei der Produktion wie Süßwasser oder Regenwaldfläche und diese dadurch implizit mitverschwendet werden.

Aber "Wirtschaftssystem dienen" ist ja eh ein Hinweis darauf, wohin die Reise jetzt inhaltlich gehen soll :p.
 
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