Cookie-Hinweis

Noch so ein krasses Beispiel. Man muss erahnen, was es mit den sog. Details im zudem grauen Kleingedruckten auf sich hat. Und falls nicht bereits zu spät, spätestens im Popup danach NICHT auf den nächsten grünen Button zu klicken ...


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Schade, dass die Vorschriften nicht rigider sind: standardmäßig nur die sog. "essenziellen" Cookies abnicken = zur Kenntnis nehmen zu müssen und nur "bei Bedarf" alle anderen zuzulassen. Dann wäre doch dem User viel mehr "geholfen".
Doch, ach so, gegen die Cookie-Lobby ;-) ist ja leider kein Politikerkraut gewachsen :-( – wie gegen all die sonstigen Lobbyisten ja leider auch nicht ...
 
Endlich mal was neues: auch hier der altbekannt-berüchtigte Hinweis mit der typischen Hervorhebung des "gewünschten" Buttons: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/

Doch wenn man hingegen den wie üblich ausgegrauten Button anklickt, so gehts tatsächlich nicht weiter:
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Dabei hätte ich mir doch nur allzu gerne den Rat eines Deutschen Apothekeres geholt. ;) Dann halt weiter zum nächsten Suchmaschinentreffer.

Frohe Ostern!?
 
kachiri schrieb:
Bin ja immer noch dafür, alle Cookies - außer essentielle - zu verbieten.
Zumindest neben dem üblichen und hervorgehobenen Button "Alle Cookies akzeptieren" den Button "Nur essentielle Cookies" anzubieten – anstatt dass der User ein "Untermenü" aufrufen und dort diesen (zudem nicht immer im sichtbaren Bereich befindlichen) Button anklicken muss. Aber so klickt man halt doch häufig den Alle-akzeptieren-Button an – zumindest dann, wenn man vermutet, dass man auf der Seite sich vielleicht nur kurz aufhalten wird (weil man irgendwas sucht via Suchmaschine, aber partout nicht findet und Website für Website abklappern muss...).
 
@mtemp
Ich bin da bei dir. Die EU wollte den Verbraucher schützen und anstatt die Betreiber in die Pflicht zu nehmen, ist der User meist der Dumme.
Gerade wegen solcher Praktiken. Entweder ich akzeptiere alle Cookies oder ich darf mich erst in ein Menü reinklicken. Und in dem Menü ist dann auch wieder der Button "Alle Akzeptieren" besonders hervorgehoben.. ;)
 
Oder wie bei Golem.de, nur unter Zustimmung ALLER darf man rein. Oder bezahlen. DAS nenne ich eiskalte Erpressung, und das von einem deutschen Verlagshaus. Kann man solche Seiten/Betreiber eigentlich irgendwo melden, da das m.W.n. nicht statthaft ist?
 
Samurai76 schrieb:
Oder wie bei Golem.de, nur unter Zustimmung ALLER darf man rein. Oder bezahlen.

Ist doch "hier" genau so, oder?

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Sehe auch nicht im Privacy Center die Möglichkeit, einzelne Dienste/Cookies auszugrenzen, obwohl es dort »Einwilligungspräferenzen verwalten« heißt. Verwalten heißt aber nur anschauen ; )
 
Stimmt, auch nicht schön. Habe ich anscheinend in grauer Vorzeit mal abgenickt, ohne genau darüber nach zu denken. Aber, mit einem Scriptblocker und strenger Cookie-Richtlinie im Firefox sollten eigentlich alle Seitenfremden Cookies auch blockiert werden, oder?
 
Endlich mal ein Seitenanbieter, der mich erfreut – ein separater Button nur für "funktionale" Cookies – und vertraue mal, dass wir der selben Auffassung von "funktional" sind ; )
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Mir fehlt aber immer der Button "alle ablehnen". Den gibt es hier und da aber nur sehr selten. Denn damit eine Seite funktioniert braucht es genau gar keinen Keks. Was bitte soll ein funktionaler Cookie sein? Das Ding gibt es gar nicht, denn sie Seite wird auch ohne den Cookie funktionieren. Absoluter Nonsens.

Ich hab aber gar nichts gegen Cookies. Mir gehen nur die Meldungen und Verpflichtungen auf den Sack und damit die Lügen, die sich dadurch verbreiten.
 
So lange es in der DSGVO / EU-Recht nicht eindeutig geregelt wird, wird sich an dieser Praxis nichts ändern.

Aber: schon gegen die Vorauswahl bei Cookies - da war dann bereits ein Haken bei "Marketing" oder "Tracking" gesetzt, wurde erfolgreich geklagt und es darf keine Vorauswahl mehr stattfinden. Es braucht also nur jemanden (Verbraucherschutzbund oder Datenschützer z.B.), der gegen diese Praxis vorgeht.

Ich arbeite in einer Werbeagentur und mache dort auch Front-End Design für Webseiten - es ist halt für uns Werber nervig, wenn man nichts mehr tracken kann weil keiner freiwillig Marketing-Cookies zulässt. Daher versucht man für den Kunden das "Alles akzeptieren" möglichst positiv schmackhaft zu machen.

Ich als Privatperson finde es, wie vermutlich fast jeder, einfach nervig.
 
Was ich ja nicht verstehe ist, das ich trotz Do not track immer noch solche Cookie-Hinweise angezeigt bekomme. Ich hab doch schon eine verbindliche Willensbekundung abgegeben, das ich den Tracking-Mist nicht will.
Es gibt also weder einen Grund mich nach Tracking-Cookies zu fragen noch irgendwie ein Permanent-Cookie zu speichern, das ich dem Tracking widersprochen hab.

kaxi-85 schrieb:
es ist halt für uns Werber nervig, wenn man nichts mehr tracken kann weil keiner freiwillig Marketing-Cookies zulässt. Daher versucht man für den Kunden das "Alles akzeptieren" möglichst positiv schmackhaft zu machen.
Man könnte ja auch auf die Idee kommen diesen unethischen Kram einfach sein zu lassen.
Aber in einer Republik in der man Waffenexporte in Krisengebiete mit "erhält Arbeitsplätze" rechtfertigen kann ist zugegebenermaßen ein Appell an Ethik eher sinnlos.

Aber vielleicht sollte man das Pferd mal von der anderen Seite aufzäumen und mal genau hinschauen, wie viel Werbung überhaupt bringt im vergleich dessen, was da so investiert wird. Gut möglich, das sich dann das Thema ganz von selbst erledigen würde.
 
Kontrollfreak schrieb:
Zum Beispiel ein Sessioncookie für ein Forum wie dieses.
...den man mit einer Ablaufzeit versehen kann. Ein Sessioncookie wird aber btw. sowieso langsam obsolet. Da gibt es andere Techniken.

Bei dem ganzen Semmel geht es ja auch eigentlich gar nicht um solche einfache Kekse, der Mist hat mit den Flashcookies angefangen. Da ging derzeit die Verfolgbarkeit los. Gegen einfache Cookies wie Sessions oder Anmeldedaten hat ja niemand was, nicht mal der Gesetzgeber.
 
Und die nächste Seite, die Ihre Hinweise und Auswahl bzgl. Cookies/Daten angepasst hat. Bei heise.de gibt es ab sofort auch nur noch Erpressung, alles akzeptieren (inkl. USA Transfer) oder Abo abschliessen. Die Einwilligung 'entweder alles akzeptieren oder nichts sehen' ist dann wahrscheinlich eher nicht freiwillig. Nutzer ohne Einwilligung auszusperren ist nach meiner Recherche und Meinung NICHT LEGAL! Leider ist die einzige Möglíchkeit derzeit dann auf die Informationen zu verzichten.
 
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Samurai76 schrieb:
Leider ist die einzige Möglíchkeit derzeit dann auf die Informationen zu verzichten.
Oder halt "adblocken" was das Zeug hält. :-)
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Bei heise.de gibt es ab sofort auch nur noch Erpressung, alles akzeptieren (inkl. USA Transfer) oder Abo abschliessen.
Das mit der Zahlung gegen Inhalt fänd' ich sogar noch ok, wenn ich anonym bezahlen könnte. das PUR-Abo nötigt mich aber meinen Klarnahmen anzugeben der dann auch noch fröhlich an "Zahlungsdienstleister" verteilt wird.
Wenn ich mich irgendwo anmelden muss, um anonym auf Inhalte zugreifen zu können, dann beißt sich ja irgendwo die Katze in den Schwanz!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht liest du auch die Sätze davor, statt völlig aus dem Zusammenhang einen Teil hier reinzustellen.
 
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foo_1337 schrieb:
Github hat es als einer der wenigen richtig gemacht: https://github.blog/2020-12-17-no-cookie-for-you/
Tatsächlich. Hab bei Aufruf der Startseite ein paar Sekunden gewartet – ehe dann doch nichts passierte ;-) Kein Popup erschienen war ...

... da ich gerade im Austausch mit einer Zeitung(sseite) bin, die den Link »Auswahl bestätigen« im Fließtext untergehen lässt anstatt ihn wie den Button "Alle akzeptieren" auch als Button darzustellen...

Das übliche Spielchen eben ;-)
 
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