News Copyright und KI-Training: EU-Parlament plant verschärfte Regeln für ChatGPT und Co.

Scharfe Regeln, damit Europa noch weiter zurückfällt.

Bedenken first, machen second.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: engineer123
Die Gesetzgebung sollte in diesem Fall im Gespräch mit der Industrie erfolgen. Der Lernprozess wird auf beiden Seiten stattfinden, davon ist doch auszugehen. Jedenfalls ist es eine spannende Geschichte.
 
Ich denke zwar auch, dass der sogenannte KI Lernprozess ein komplexer Ablauf ist innerhalb dessen
Urheberrecht von entsprechendem Material ein Punkt ist, der auch in die Bewertung mit einfließen muss.

Aber ich denke leider ebenso wie einige andere hier schon schrieben, dass in der EU diese Prüfung viel zu zäh und langsam laufen wird. Vermutlich so zäh, dass ggf. bestimmte KI Unternehmen ihren Standort außerhalb der EU verlegen, und da geht z.B. auch Schweiz oder UK, oder auch keine neuen Ressourcen in der EU aufbauen, sondern außerhalb.

2030 wird man sich dann in DE und der EU wieder fragen:

"Wieso sind wir - wie schon bei Chips, Halbleiter und Computer-Hardware -
in Sachen KI-Industrie abgehängt worden?"
 
Blau&Gruen schrieb:
Die Gesetzgebung sollte in diesem Fall im Gespräch mit der Industrie erfolgen. Der Lernprozess wird auf beiden Seiten stattfinden, davon ist doch auszugehen. Jedenfalls ist es eine spannende Geschichte.

Was lernt die Industrie von der Politik?
(Abgesehen von der Tatsache, dass die Politik davon keine Ahnung hat und die Industrie zum eigenen Vorteil "beraten" kann?)

Über Jahrzehnte habe ich gelernt, dass nahezu jede Regulierung in der EU zum Nachteil der EU und zum Vorteil von z.B. der USA oder China stattfindet.
Und weil man sich überreguliert, finden in der EU keine Innovationen oder effizienten Förderungen statt, sodass man die Produkte aus den USA oder China importieren muss.

Der einfachste Vergleich ist, wie schwer es einem jungen Unternehmer in der EU gemacht wird, seine Idee zu vermarkten, während man in den USA die volle Freiheit genießt.
Dann wundert man sich, warum die Unternehmer mit den besten Ideen in die USA auswandern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Keine Regeln zu haben bedeutet unter Umständen, dass es nur eine Regel gibt, die Einschränkung. In einer offenen Gesellschaft bedarf es des Konsenses basierend auf sachgerechten Argumenten. Regeln müssen revidierbar bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xood schrieb:
Zahlt eigentlich Blinkist Gebühren dafür das es Bücher zusammenfast?
Augenscheinlich nicht.
Wiki:
Verschiedene Autoren kritisierten Blinkist, da die Zusammenfassungen Aussagen oft verkürzen oder verfälschen, ohne dabei transparent zu machen, dass es sich um Interpretationen handelt, die nicht vom ursprünglichen Autor stammen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass der Dienst ihre Ideen nutzt, aber sie dabei nicht automatisch am Gewinn beteiligt. Blinkist selbst argumentiert, dass die Zusammenfassungen eigenständige Werke seien.
[Ich hab jetzt aber keine Zeit intensiver nachzuforschen. Ich gehe mal davon aus, dass - wie immer - insbesondere Werke von bekannten Autoren/von großen Verlagen herausgegebene Werke eine höhere Chance auf Vergütung haben, weil da Geld hinter steht das zur Klage hilft...]

Die Argumentation verwenden die sogenannten "Referatedienste", schon seit es sie gibt.
Ich schließe mich dieser aus Urheberrechtlicher Sicht übrigens nicht an ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Xood
DieRenteEnte schrieb:
Über Jahrzehnte habe ich gelernt, dass nahezu jede Regulierung in der EU zum Nachteil der EU und zum Vorteil von z.B. der USA oder China stattfindet.
Du hast nicht gelernt, du bist Polemik und Vorurteilen aufgesessen. Natürlich ist die EU nicht perfekt. Aber deine aussage so ist kompletter weltfremder nonsense.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VYPA
Vielleicht muss sich der Mensch von der Kunst, in der Form, wie sie existiert und vollbracht wird, langfristig verabschieden.

Heute ist es auch unbedeutend, dass jemand sehr große Zahlen innerhalb von paar Sekunden miteinander multiplizieren kann. Das erledigen Maschinen bzw. Rechner für uns. Vielleicht werden Dinge wie Gedichte, Musikstücke, Bilder oder Fantasiegeschichten auf eine ähnliche Weise davon betroffen sein. Vielleicht sollte man diesen Umsand als Vorteil und Gelegenheit betrachten anstatt direkt eine Mauer zu errichten.

Maschinen mögen doch uns die Arbeit abnehmen. Warum Angst davor haben? Möchtest du heute auch wegen jeder kleinsten Frage zur Bibliothek? Oder benutzt du nicht lieber Google, DuckDuckGo & Co.? Jeder, absolut jeder Mensch mit Internetzugang hat mindestens einmal in seinem Leben eine Suchmaschine benutzt und hat daraufhin beschlossen, es wieder zu tun.

Wurde der Mensch dadurch obsolet? Nein.
Warum fürchten wir uns vor Dingen, die von einer Maschine, welche WIR konstruiert haben, irgendwann besser als von uns vollbracht wird? Hingegen gibt so viele Dinge, die solch eine Maschine als nicht-organisches Konstrukt nicht tun kann.

Für mich sind diese Chatbots oder LLMs raffinierte Werkzeuge, die man weiter verbessern und optimieren sollte, damit wir uns auch anderen Dingen widmen bzw. unsern Fokus auf andere, vieleichten wichtigere Dingen legen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VYPA
ShiftC schrieb:
Vielleicht muss sich der Mensch von der Kunst, in der Form, wie sie existiert und vollbracht wird, langfristig verabschieden.

Warum? Fotografie hat ja auch nicht dafür gesorgt, dass keiner mehr auf Leinwand malt.
 
Was micht traurig stimmt ist, daß der Hauptgrund für die Regeln urheberrechtlich geschütztes Material ist, aber nicht Datenschutz und Privatssphäre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mr_clark
Turrican101 schrieb:
Warum? Fotografie hat ja auch nicht dafür gesorgt, dass keiner mehr auf Leinwand malt.
Ja, dem Menschen steht es ja auch nach wie vor frei, diese Dinge auszuüben. Gibt ja auch Menschen, die extrem viele Nachkommastellen von PI rausspucken. Mir geht es aber primär um die "Angst" davor, die mMn nach eben überflüssig ist.

Was eine Maschine vielleicht besser als ich tun kann, das bezeichne ich dann irgendwann nicht mehr als des Menschen "Besonderheit" in dem Sinne, dass es für die Menschen einen Mehrwehrt bringt, denn das kann die Maschine ja bereits selbst.
 
@ShiftC
Für,mich ist der Hauptgrund, daß nicht "Wir" hinter den KIs stecken, sondern Konzerne. Und damit geben wenige die Richtung vor, statt daß Kreativität Milliarden Facetten haben kann.
Weiter sehe ich ein Problem darin, daß weniger neue Kreativität entsteht durch KI sondern eher andere abgemischte alte. Auch werden Vorgaben aus Politik die Richtung bestimmen, wodurch u.U. Satire, Sarkusmus bei negativen Dingen ausgeklammert werden.
Zu guterletzt: ich hab lieber den Mensch als kontrollierendes Organ, als eine Maschine, wenn wir aber unsere Kreativität weniger machen lassen, sehe ich uns im übertragendem Sinne bald bei den Menschen wie bei Wall-E.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ShiftC
Erkekjetter schrieb:
Du hast nicht gelernt, du bist Polemik und Vorurteilen aufgesessen. Natürlich ist die EU nicht perfekt. Aber deine aussage so ist kompletter weltfremder nonsense.
Belege dafür und eine argumentative nachvollziehbare Begründung? Oder bist du gerade der Behauptende Polemiker hier?

Regulierungen sollten erst dann eingesetzt werden, wenn man die Folgen abschätzen kann. Das erscheint mir bei der EU nicht gegeben. So oft wie die Unfug machen, siehe Strompreis-regularien. Das dümmste was man tun konnte und der Mist ist noch immer da, trotz der letztjährigen Probleme. Nur eines der Beispiele.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DieRenteEnte
Erkekjetter schrieb:
Du hast nicht gelernt, du bist Polemik und Vorurteilen aufgesessen. Natürlich ist die EU nicht perfekt. Aber deine aussage so ist kompletter weltfremder nonsense.

Nichts ist perfekt.
Worauf ich mich abgesehen vom Thema bezogen habe, kann man sehen und auch selbst nachrecherchieren.
Die Historie kann nicht lügen.

Das "Neuland" ist keine Fiktion.
 
Muntermacher schrieb:
Für,mich ist der Hauptgrund, daß nicht "Wir" hinter den KIs stecken, sondern Konzerne.
Das finde ich auch problematisch. Leider haben wir dieses Problem doch in fast allen Belangen im Leben, wie z.B. unser Gesundheitssystem, dass doch schon lange nicht mehr den Fokus auf die Gesundheit der Menschen legt, weil es ebenfalls im wesentlichen Teil nur ein Geschäftsmodell ist.

Muntermacher schrieb:
Weiter sehe ich ein Problem darin, daß weniger neue Kreativität entsteht durch KI sondern eher andere abgemischte alte.
Dieses "Problem" hat man aber auch unter den Menschen. Wir nennen es im Alltag

  • nachgemacht
  • abgeguckt
  • hat inspirieren lassen
  • hat mich auf die Idee gebracht

Das sehen wir bei Bildern, Geschichten, Malereien, Musikstücken, Filmen usw. Es dürfte die absolute Minderheit sein, die das Rad mit jedem neuen Kunstwerk "neu" erfinden und selbst dann hätte das Rad in großen Teilen Ähnlichkeiten zu den anderen Rädern.

Gleiche/Ähnliche Instrumente, Rythmen oder Tonfolgen bei Musikstücken.
Gleiche/Ähnliche Farben, Gesichtszüge oder Formen bei Bildern.
Gleiche/Ähnliche Handlungen, Plottwists, Höhe- und Tiefpunkte bei Filmen.

Ich denke du verstehst, worauf ich hinaus will.

Muntermacher schrieb:
Zu guterletzt: ich hab lieber den Mensch als kontrollierendes Organ, als eine Maschine, wenn wir aber unsere Kreativität weniger machen lassen, sehe ich uns im übertragendem Sinne bald bei den Menschen wie bei Wall-E.
Ich finde das kommt ganz drauf an, was man unter Kontrolle versteht und wo genau diese Kontrolle stattfindet.

Misstraut man heute einem Taschenrechner bei der Berechnung von e^(-12t)*sin(2pi*t)? Oder nutzt man nicht eher den Rechner, um des Menschen Resultat zu verifizieren?
Ja, ist ein anderes Beispiel und ein anderes Gebiet, führt aber prinzipiell zum selben Ziel. Der Mensch baut die Rechner und benutzt sie als Werkzeug und Unterstützung. Genau das kann man auch mit den "KI" machen, weil wir letzten Endes auch das Verhalten durch die implementierten Algorithmen bestimmen bzw. lenken können. Wenn du das mit Kontrolle meinst, gehe ich mit dir. Wenn aber gemeint ist, dass die "KI" uns "bloß nicht zu viel Arbeit wegnehmen soll", dann sehe ich das anders.

Dass wir nicht wie bei Wall-E enden, können wir letzten Endes ja selbst kontrollieren, denn zwingen kann uns so eine Maschine ja nicht.
 
DieRenteEnte schrieb:
Das "Neuland" ist keine Fiktion.
UNd wer glaubt, dass die EU nur aus diesem "Neuland" besteht, hat halt keine Ahnung.

Allein den Wert des Eu-weiten freien Reisens, Lebens, Arbeitens und Warenverkehrs ist ein derartiger Luxus. Und kaum einer heute honoriert dies noch....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mr_clark und Astra-G
Mensch_lein schrieb:
Belege dafür und eine argumentative nachvollziehbare Begründung? Oder bist du gerade der Behauptende Polemiker hier?
Weil diese ja bei der Urpsrungsbehauptung so detailliert vorlag muss natürlich jede Kritik daran entsprechend am besten eine Doktorarbeit sein. Schon klar... Geh jemand anderem auf den Sack oder arbeite erstmal selber aus, was du von anderen verlangst. Ciao.
 
ShiftC schrieb:
Leider haben wir dieses Problem doch in fast allen Belangen im Leben, wie z.B. unser
Stimmt, aber das ist für mich ein Grund mehr es nicht noch häufiger dazukommen zu lassen, oder?
ShiftC schrieb:
Dieses "Problem" hat man aber auch unter den Menschen. Wir nennen es im Alltag

  • nachgemacht
  • abgeguckt
  • hat inspirieren lassen
  • hat mich auf die Idee gebracht
Ja, worauf die hinaus willst verstehe ich. Worauf ich hinaus will: dieser Alltag hat Milliarden Algoritmen der Weiterverarbeitung. ChatGPT nur einen.
 
Zurück
Oben