MaddleMatze schrieb:
Und ich finde Bluetooth birgt zu viele Fehlerquellen und die Ortung über Sendemasten funktioniert doch auch nur auf 30 Meter genau. Da wäre GPS genauer.
Und die Vorgabe ist 1,5-2 m Abstand und der. oder diejenige müsste dann auch zufällig die App habe und in meine Richtung genießt oder gehustet haben.
Hat nicht das geringste miteinander zu tun. GPS und Funkzellen Ortung versuchen deine Position im 3d Raum relativ zu bestimmen Referenzpunkten zu ermitteln (funkmast, Satelliten) GPS ist schon im Freien mit herkömmlichen Empfängern nicht allzu genau. In Straßenschluchten oder indoors kannst du's komplett vergessen. Bei Bluetooth versuchst du direkt die Größe zu messen die relevant ist: Der Abstand zwischen den beiden Empfängern.
Und nein, der jenige muss nicht in deine Richtung nießen. Sprechen reicht völlig.
MaddleMatze schrieb:
Selbst wenn man Kontakte mit einer App nachvollziehen könnte, welche Folge hätte das? Quarantäre für alle, weil man sie bei Supermarkt seiner Wahl zufällig im Gang begegnet ist?
[EDIT: Unnötigen schnippischen Kommentar entfernt]
Als Kontakt wirst du nur gewertet, wenn du für einen längeren Zeitraum (z.B. 15 min) in der Nähe der anderen Person aufhälst, EDIT:bzw. möglicherweise wird auch sowas wie ein Gefärdungsscore berechnet (z.B. akkumulierte Dauer aller Kontakte zu Infizierten Personen) und ab einem bestimmten Schwäellenwert warnt dich die App dann.
MaddleMatze schrieb:
Auch das Bargeld in eine Schale legen und dann erst in die Hand nehmen... Das Virus überlebt an Oberflächen ~72h und die Waren hatte die Person an der Kasse auch berührt. Die Infektionskette ist durch die dusselige Schale nicht unterbrochen.
Erstens vermeidest du dadurch zufälligen direkten Hautkontakt, zweitens entsteht dadurch auch mehr Räumliche Distanz zwischen den Gesichtern. Und die 72h sind in Situationen die im Alltag relevant sind völlig übertrieben.In den geringen Mengen in denen du Flüssigkeitströpfchen durch anfassen oder "Anathmen" auf die Oberfläche aufbringt ist da nach einigen Stunden nichts mehr infektiös- geschweigedenn, die Mengen die der nächste durch anfassen davon noch aufnimmt.
MaddleMatze schrieb:
Ich halte diese App für einen Datenskandal
Selbst Linus Neumann hat schön ausgeführt, dass man dieses Konzept umsetzen kann ohne Datenschutz zu gefährden. Ob unsere Politiker und wer auch immer die Apps dann entwickelt dann auch wirklich so umsetzt ist leider fraglich. Scheinbar hat man aus DE-mail nichts gelernt.
MaddleMatze schrieb:
und das gesundheitsproblem sollte auf gesundheitlicher Ebene gelöst werden. Nur dort geht es und dann passt auch die Maßnahme zum Ziel.
Und das soll was konkret heißen?
Und wieso ist es Datenschutztechnisch besser, wenn ein infizierter dem Gesundheitsamt erzählt mit wem er die letzten Tage Kontakt hatte (so wird das im Moment gehandhabt) als wenn eine Liste von anonymen IDs auf einen Server geladen werden (je nach Konzept entweder die IDs der Kontakte des Infizierten oder die IDs die das Handy des Infizierten in den letzten Tagen verwendet hat).