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FinFET
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Tomislav2007 schrieb:Wieso beteiligst du dich dann ?
Die Frage stelle ich mir langsam auch, ich sehe ich echt kein Sinn mehr in diesem Thread.
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Tomislav2007 schrieb:Wieso beteiligst du dich dann ?
BL@CKM@N schrieb:Es war ja richtig einige Maßnahmen zu unternehmen. Nur sie haben sie erst viel zu spät eingeführt und heben sie jetzt viel zu spät wieder auf.[...]
BL@CKM@N schrieb:Und was die Zahlen betrifft, nur weil man bei 1500 Leuten ungenaue Antikörpertests durchführt, kann man noch nicht davon ausgehen das in NYC über die gesamte Bevölkerung dort 20 % Corona hatten...
BL@CKM@N schrieb:Außerdem weiß man das das Virus ja bei unterschiedlichen Bevölkerungsschichten total unterschiedliche Verläufe nimmt. Es ist möglich das 20 % in der jüngeren Gruppe unter 30 Jahren Corona hatten (die sind auch am meisten unter fremden Menschen). Aber wenn es in der älteren Gruppe nur rund 5 % waren die Corona hatten, weiß man wie tödlich das Virus wirklich ist.
BL@CKM@N schrieb:Also die 0,37 % Mortalität halte ich deshalb für reine Schönrechnerei, die reale Mortalität wird sicher irgendwo bei 2 % liegen, aber bei viel mehr Menschen.
BL@CKM@N schrieb:Aber ich stimme dir zu mit den 20 %. Nur gilt das bis Jahresende.
Icekeks schrieb:Es geht um die Erkenntnis aus Hamburg bzgl. der Thrombosen - mittlerweile ist man dort auch der Ansicht das es sich statt einer klassischen Lungenerkrankung um eine Gerinnungsstörung handelt.
Icekeks schrieb:Wie ist außerdem eure Meinung zu solchen Beschlüssen? Meiner Meinung nach absolut sinnvoll - auch solche kritische Produktionen (Medikamente etc.) wieder eher national durchzuführen. Meiner Meinung wäre das eine sehr positive Erkenntnis aus dieser Situation gerade.
giessl schrieb:Würde mich so langsam aber sicher auch mal interessieren. Achtung, jetzt kommt 'ne wirre Schlussfolgerung: Schon als das noch als rein chinesisches Problem wahrgenommen wurde, konnte man z.B. unter Youtube-Videos immer wieder Kommentare von Leuten lesen, die meinten, dass die Bilder von plötzlich zusammenbrechenden Menschen eher zu 'ner Embolie infolge einer Thrombose passen, als zu einer "herkömmlichen" Lungenentzündung. Scheinbar sind die Zeichen für medizinisch Vorgebildete also schon eine Weile sichtbar. Dass das in der Folge dann weltweit lange Zeit nicht geprüft wurde, verstehe ich nicht. Mich würde auch mal interessieren, ob das RKI hier de facto die Aufklärung gebremst hat.
Icekeks schrieb:Ich denke ein ganz großer Fehler bei dem Thema war die Aussage des RKI die ersten Wochen keine Verstorbenen zu obduzieren - bis Hamburg sich darüber hinweggesetzt hat und die ersten Hinweise auf diese Embolien geliefert hat.
Ob man davon ausgehen kann oder nicht, ist weniger von der Zahl der Untersuchten abhängig, als von ihrer Auswahl.BL@CKM@N schrieb:Und was die Zahlen betrifft, nur weil man bei 1500 Leuten ungenaue Antikörpertests durchführt, kann man noch nicht davon ausgehen das in NYC über die gesamte Bevölkerung dort 20 % Corona hatten...
DerOlf schrieb:eine zufällige Auswahl nach Einwohnerregister tut eben genau das sehr wahrscheinlich nicht.
Ich verstehe immer wieder nicht, wenn Menschen mit Internet-Umfragen argumentieren ... denn die sind so ziemlich am weitesten von einer Zufälligen Stichprobe entfernt (Freiwilligkeit, Interesse). Internet-Umfragen sind imer Klümpchen-Stichproben, die allenfalls eine Aussage über die Stichprobe oder das entsprechende Milieu (Zielgruppe der Seite, über die verlinkt wird) erlauben.giessl schrieb:Aber klar: wenn du zu freiwilligen Tests aufrufst kann es sein, dass eher die kommen, die krank waren und keinen Test abstauben konnten. Das verzerrt das Ergebnis, kann aber zum einen berücksichtigt werden und würde zum anderen kaum zu einer Abweichung führen, die die Schlussfolgerung gänzlich hinfällig machen würde.
50% Rückläufer sind nicht selten .. und da das ein Problem ist, mit dem sämtliche große Umfragen zu kämpfen haben (man schickt immer fast doppelt so viele Fragebögen raus, wie man eigentlich braucht, um auf die angedachte Stichprobengröße zu kommen), kann man den Effekt kontrollieren ... denn er ist einigermaßen bekannt. Das resultiert dann z.B. in der Angabe einer hohen angenommenen Dunkelziffer oder mehreren Prognosen (best case, worst case und mindestens eine dazwischen).hallo7 schrieb:Am Ende hat die Hälfte auf den Test verzichtet, was natürlich auch das Ergebnis verzerrt.
Die Studie hatte am Ende leider keine große Aussagekraft.
DerOlf schrieb:Sowas fliegt dir spätestens im Diskurs mit mir um die Ohren .. glaub mir![]()
Ich kenne die Studie ja nicht en detail .. aber wenn sie darauf nicht hingewiesen haben, dann sind sie selbst Schuld, wenn ihre Arbeit dann umsonst war.giessl schrieb:Nur weiß man um solche Effekte, weswegen ich jetzt einfach mal tippe, dass in der Veröffentlichung zur Studie auf genau den Umstand eingegangen wurde?
Ich würde auch eher davon abraten, aufgrund methodischer Zweifel irgendwelche Entscheidungen zu treffen ... für einen Methodik-Freak mag das gravierend sein ... für einen Laien eventuell auch ... aber so schlimm ist es in den meisten Fällen eben nicht.giessl schrieb:Ich bleibe nur - wie du glaube ich auch - dabei, ...
hallo7 schrieb:Natürlich wurde darauf hingewiesen, aber wenn ich keine Vergleichsstudien habe dann kann man diese Effekte nicht einfach raus rechnen...
hallo7 schrieb:c) mögliche Nachteile bei postivem Ergebnis (Umfeld muss in Quarantäne etc.)
Und genau damit kannst du schon eine Aussage über die machen, die an der Studie eben nicht teilgenommen haben ... du kannst Vermutungen darüber anstellen, wie diese Gruppe strukturiert ist.hallo7 schrieb:Somit bleiben als Gründe a) keine Lust, b) erhöhte Ansteckungsgefahr durch Kontakt mit dem Testteam und c) mögliche Nachteile bei postivem Ergebnis (Umfeld muss in Quarantäne etc.).
Nicht ganz, denn bei jemandem, der Antikörper hat, ist nicht klar zu sagen, WANN er die Infektion bekam ... es kann auch im Umfeld eines Menschen mit Antikörpern noch aktive Infektionen geben, die ansteckend sind.giessl schrieb:Da gäbe es nämlich noch d) Yay, ich hab's schon hinter mir und c) entfällt quasi komplett.
DerOlf schrieb:Nicht ganz, denn bei jemandem, der Antikörper hat, ist nicht klar zu sagen, WANN er die Infektion bekam ... es kann auch im Umfeld eines Menschen mit Antikörpern noch aktive Infektionen geben, die ansteckend sind.
Dann ist die Quarantäne eben eine Vorsichtsmaßnahme.
Auf jeden Fall.giessl schrieb:Ich denke, wir sind uns halbwegs einig
giessl schrieb:Gerade die Frage wird interessant. Das RKI hat den Verzicht auf Obduktionen wohl empfohlen, war das gerechtfertigt? Und: Kam die Handlung des RKI einem Verbot gleich, über das man sich hinwegsetzen musste? Aber auch außerhalb von D - der Kucher arbeitet ja auch in der Schweiz - hätte doch irgendwer mal auf den Trichter kommen können, das bereits früh durch u.a. Obduktionen zu überprüfen?
Dass das nicht geschehen ist, legt für mich nahe, dass die Empfehlung des RKI als Erstreaktion erstmal so blöd nicht war und auch in anderen Ländern in ähnlicher Form gemacht wurde. Die Frage ist halt, warum die Empfehlung so vergleichsweise lang aufrechterhalten wurde - auch quasi weltweit. Letztlich beißt es sich ja auch nicht, Obduktionen bei einigen Patienten zu Forschungszwecken durchzuführen, aber nicht krampfhaft jeden Verstorbenen zu öffnen, bzw. die Obduktion sogar zu empfehlen.