giessl schrieb:
Ich weiß nicht, ob wir das tatsächlich neu diskutieren müssen. Meiner Meinung nach ist die Sache mit hinreichender Bestimmtheit erledigt.
Dem kann ich ja nur zustimmen, da es dem entspricht, was ich sagte. Nur nicht so ausführlich.
Es ist ausdrücklich erwünscht, diese inhaltlich zu kritisieren – evtl. muss ich meine Meinung dann ändern.
Alles gut. Ich akzeptiere und verstehe Deine Meinung und Aussagen.
Also muss man sich weitere Szenarien überlegen, anhand derer man versuchen kann, die Hypothese zu falsifizieren. Der Blick ins Ausland drängt sich an der Stelle eben auf. Es kann ja sein, dass der Zusammenhang aus Post #6940 ein deutsches Zufallsprodukt ist.
Ich habe daher nach zwei Ländern mit stark unterschiedlicher Reaktion gesucht, die dennoch ansonsten im Wesentlichen vergleichbar sind. Konkret: Norwegen und Schweden. Ähnliche Bevölkerungsstruktur, Kultur und wirtschaftliche Entwicklung.
Völlig richtig, denn hier passen die Variablen in etwa. Nicht umsonst hast Du eben NICHT Afrika mit -D- verglichen.
Doch, die interessieren mich persönlich schon.
Auch völlig okay, persönliche Meinungen und Schlußfolgerungen sind nicht verboten.
Tja, so leicht wie du habe ich es mir dennoch nicht gemacht. Die Haltung „alles viel zu kompliziert, Ableitungen nicht möglich“ einzunehmen ist halt vor allem eines: einfach.
JA Danke, war einiges an Zeit, die Du investiert hast.
... dass wir uns im Nachgang denken „hätten wir mal besser…“. Das wäre anders, wenn wir einen Rewind-Button hätten, die Sache einmal durchlaufen lassen könnten, um dann alles auf Anfang zu stellen und zu sagen: Ab dem Punkt hätten wir eingreifen müssen. Haben wir aber nicht. Also müssen unsere Maßnahmen immer erfolgen, bevor wir mit Bestimmtheit sagen können, wie genau die Zukunft abläuft.
Eben: "Hätte, hätte, Fahrradkette"!
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Allgemein und bezüglich statistischer Auswertung:
Ich möchte statistisch prüfen, ob die Aussage: "Weißbrot mit Marmelade fällt in einer Küche vom Küchentisch immer auf die bestrichene Seite?" tatsächlich stimmt.
Ich lege die Ausgangsvariablen ganz genau fest, welches Brot, welche Marmelade, welche Fallhöhe, welche Umgebung.
Was ich
nicht statistisch mit auswerten darf, sind Versuche anderer Personen mit anderen Variablen:
- anderes Brot oder Brötchen
- abweichende Fallhöhe
- abweichende Umgebung
- alles andere abweichende
Laut einigen Usern wäre das jedoch völlig egal, denn am Ende liegt das mit Marmelade beschmierte "Etwas" ja trotzdem irgendwie auf dem Boden und somit wären alle Bedingungen erfüllt.
Ändere ich die Art der Auswertung, nur dann könnten diese Statistiken tatsächlich auch genutzt werden: Fallen mit Marmelade belegte Nahrungsmittel immer auf die mit Marmelade bestrichene Seite?
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Es stellt sich immer die Frage, welche Grunddaten, Grundlagen usw. (also Variablen) zum Erfassen von Daten genutzt wurden. Genau aus diesem Grund kann man die Statistiken aller Länder weltweit NICHT uneingeschränkt miteinander vergleichen! In der Auswertung und im Ergebnis haben wir lediglich 2 Gemeinsamkeiten: Covid19 + Todesfall.
Was man daraus ableiten kann, wäre die Frage:
Warum ist das Ergebnis anders? Dann käme man nämlich tatsächlich auf andere Ausgangsvariablen.
Nur weil eine Auswirkung gleich ist, muss es die Ursache nicht sein!
[ChAoZ] schrieb:
Was wir erreichen ist lediglich die Entlastung des Gesundheitssystems ....
Genau das. Eine Verlangsamung der Durchseuchung, damit stationäre Kapazitäten wieder genutzt werden können. Der Politik war das schon bekannt, das man das unter allen Umständen erreichen muss - in bitterer (und letzter) Konsequenz mit eben dem durchgeführten Lock Down.