Das eigentliche Problem ist doch, dass die Regierungen der Länder in vielen Belangen auf erwiesenermaßen Nutzlose Maßnahmen setzen und diese dann nicht zurücknehmen, weil die Zahlen erwartbarerweise nicht zurückgehen.
Alle vorliegenden Zahlen bspw. zu Infektionen von Mitarbeitern im Einzelhandel (im Mai waren 0,1% der Mitarbeiter dort je infiziert worden, die meisten in ihrer Freizeit, von der Gesamtbevölkerung aber 0,3%; die Maskenpflicht dort gibt es erst seit 27. April, ist also nicht der Grund dafür) zeigen klar, dass dort kein relevantes Infektionsrisiko besteht. Auch der Präsident der AGES (österreichisches Pendant zum RKI), Franz Allerberger, bestätigte dies mehrfach. Das kann auch jeder selbst durch den gesunden Menschenverstand nachvollziehen: Glaubt ihr ernsthaft, dass wenn im Gang im Supermarkt jemand für 10 Sekunden an euch vorbeiläuft, oder für 3 Minuten vor euch an der Kasse steht mit 1,50 Abstand, er euch infizieren kann?
Maskenpflichten an der frischen Luft sind auch völlig unsinnig, es gibt keinerlei Daten die darauf hinweisen dass es im Freien überhaupt nennenswerte Infektionszahlen gäbe. Zahlreiche Länder, wie Spanien, Belgien usw. haben das schon seit Monaten, auch ohne jeglichen Erfolg.
Denn obwohl alle Experten sagen, dass eine Infektion nur dann wahrscheinlich ist, wenn persönlicher Kontakt von mindestens 15 Minuten besteht, werden unzählige Maßnahmen getroffen, die andere Situationen betreffen.
Übrigens bin ich daher auch überzeugt, dass im März/April die Schließung von Geschäften, Freizeiteinrichtungen, Restaurants usw. gar nichts gebracht hat - sondern die Wirkung damals nur die Kontaktverbote und die Einhaltung dieser aufgrund der Angst der Leute eintrat.
Heute würde das wohl nicht mehr so gut funktionieren, weil die "es kann jeden treffen"-Behauptung eben nicht mehr in dem Maße verfängt, weil die Leute gemerkt haben, dass für die meisten eine Coronainfektion nicht schlimm ist (selbst zum Höhepunkt mussten nie mehr als 20% der Infizierten im Krankenhaus behandelt werden ->
https://www.n-tv.de/wissen/Ist-das-Coronavirus-harmloser-geworden-article21980186.html, d.h. für immer mindestens 80% war es eben nicht schlimm).
Der eigentliche Punkt ist aber ohnehin der, dass es gar nicht sinnvoll ist, jede Infektion verhindern zu wollen. Für die große Mehrheit der Menschen, mindestens 75%, stellt Corona keine relevant erhöhte Gefahr dar (nach Zahlen des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit sterben von Menschen ohne relevante Vorerkrankungen 0,13% der Infizierten). Entsprechend muss man sämtliche Schutzmaßnahmen ausschließlich auf Menschen mit relevanten Vorerkrankungen anwenden bzw. diejenigen die mit ihnen Kontakt haben (sofern die betroffenen das wünschen).
Konkret heißt das: Tests ausschließlich für Menschen mit relevanten Vorerkrankungen sowie diejenigen, die Kontakt zu ihnen haben. Hierbei wäre es ideal, wenn man bspw. sämtliche Mitarbeiter in Pflege und Gesundheit täglich oder jeden zweiten Tag testen würde, weil man so Infektionsübertragungen durch diese recht sicher ausschließen kann (der Test ist so sensitiv, dass wenn er negativ ist, man auch nicht infektiös ist - also an dem Tag, wo der Test abgenommen wurde). Bei allen anderen sollte man die Entscheidung den Betroffenen überlassen, d.h. ob Altersheimbewohner getestet werden sollen dürfen sie selbst entscheiden ebenso wie sie entscheiden können, ob die Besucher nur mit Test oder auch ohne empfangen wollen. Analog gilt das für sämtliche Risikogruppenangehörigen (das ist NICHT alleine das Alter), die nicht in Einrichtungen wohnen.
Ferner sollte man natürlich FFP3-Masken an diese Leute verschenken, wenn sie die wollen (es ist dann deren Entscheidung, ob sie die tragen wollen und damit effektiv keinerlei Risiko einer Infektion haben oder ob sie es lieber bleiben lassen wollen).