Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
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Slash1 schrieb:
Ich sehe die Dramatik einfach nicht, wenn ich mir die Zahlen ansehe.
Es gibt ja auch keine Übersterblichkeit in einem Maße, welches rechtfertigen würde hier 15 Jahre volkswirtschaftliche Entwicklung zu zerstören. Mal vom Verlust des sozialen Miteinanders und unserer Freiheit abgesehen.
Dann soll die Regierung doch lieber sagen, dass wir hier mal 14 Tage Diktatur machen mit voller Ausgangssperre. Danach dann wieder "totale" Freiheit im Inland und Grenzkontrollen. [...]
Es ist okay, die Maßnahmen zu kritisieren. Aber der Rest ist überwiegend Müll.

Die Influenza und Covid-19 sind nicht einfach vergleichbar. Darauf wurde hier im Thread bereits mehrfach hingewiesen. Dennoch nochmals ein Artikel dazu, der besagt, dass es sich bei den Zahlen der Todesfälle aufgrund einer echten Grippe nur um Schätzungen handelt. Die Zahlen der Covid-19-Todesfälle dagegen sind nachgewiesene Infektionen.

Betrachtet man die Zahlen der Covid-19-Todesfälle weltweit, dann stellt sich für einigermaßen rational denkende Menschen die Frage nach der Übersterblichkeit überhaupt nicht mehr.

Und zuletzt wieder ein Hinweis auf das Präventionsparadox, was erklärt, warum die Zahlen in Deutschland nicht so dramatisch sind, wie sie sein könnten, wenn man keine Maßnahmen ergreifen würde. Mit "Panik" hat das nichts zu tun, sondern vielmehr mit einer Fehlinterpretation deinerseits.
 
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Slash1 schrieb:
Dann soll die Regierung doch lieber sagen, dass wir hier mal 14 Tage Diktatur machen mit voller Ausgangssperre. Danach dann wieder "totale" Freiheit im Inland und Grenzkontrollen.
Da wären glaube ich 95% der Leute eher dabei als noch eine 12 Monate lange Hängepartie mit Maulkorb wie es sich jetzt ja schon bis März 2021 ankündigt
Wie stellst du dir dieses Szenario denn so vor? Alle bleiben mal 4 Wochen daheim und schaukeln sich die Eier? Zuvor wird noch im Anarchismusstil alles gehortet was man für die Zeit braucht? Alle, die in der Zeit zuhause Krank werden (keine Coronabedingten Krankheit), sollen das einfach aussitzen?
Die gesamte Wirtschaft wird auf 0 gesetzt weil alle zuhause bleiben? Auf globale Lieferketten und Liefertermine wird gepflegt gepfiffen? Wer bleibt daheim, wer muss weiter arbeiten? Stichwort Systemrelevanz? Ist es der Tankwart, ohne den Notdienstfahrzeuge nicht betankt werden können? Oder bleiben doch einfach alle daheim und wir schauen nach 4 Wochen, wer es überlebt hat?
Und zu guter letzt: Natürlich bekommt der brave Arbeitnehmer auch für die 4 Wochen Arbeitsausfall sein volles Gehalt. Die 4 Wochen Zwangsurlaub sollen natürlich auch bezahlt werden.

Natürlich sie die Fragen reißerisch und polemisch gestellt. Es zeigt aber auch, mit „einfach mal ein paar Wochen totaler Lockdown“ ist es nicht getan. In Asien mag das ja funktionieren, da ist die Mentalität der Bürger und das Vorgehen der Regierungen aber auch eine ganz andere. Solche Coronademos wie hierzulande würden weder genehmigt noch akzeptiert werden. Da gäbe es für die Verletzung der Ausgangssperre keine Ermahnung oder kleine Geldstrafe sondern direkt einen Monat gesiebte Luft. (Übersitzt gesagt)
Siehe z.B. hier: https://www.nordbayern.de/region/ne...china-verstehen-corona-demos-nicht-1.10599911

Als würde so eine Ausgangssperre tatsächlich dazu führen, dass alle Leute brav zuhause bleiben und niemanden treffen würden.
Das ist jetzt schon untersagt und man liest quasi täglich von unerlaubten Coronapartys in Gartenhäuschen, Garagen und anderen Treffpunkten. Wer soll das denn durchsetzen? Die Polizei? Ordnungsamt?

Ich habe da sehr große Zweifel, ob ein totaler Lockdown tatsächlich langfristig etwas ändert. Dafür ist die Mentalität der Deutschen einfach zu Ich-bezogen. Mag sein, dass die Zahlen nach einem totalen Lockdown deutlich fallen und besser werden. Eine Folge wird sein, dass Reisen irgendwann wieder erlaubt sein könnte. Also werden auch viele ihren sehnlichst vermissten Urlaub nachholen. Und so beginnt dann das Spiel von vorne. Die Reisenden stecken sich an, schleppen es wieder ein und wir sind am Ende wieder da, wo wir vorher waren. Wir sind in einer Pandemie. Solange keine globale Lösungsstrategie da ist wird Corona auch nicht einfach verschwinden.

Alles in allem bin ich der Meinung, dass es mit einmal kurz harter Lockdown und dann ist wieder alles wie vorher nicht getan sein wird. Einzig eine nahezu komplette Abschirmung von anderen Ländern kann eine solche Maßnahme womöglich erfolgreich machen. Man kann aber mal kurz darüber nachdenken, was das für die Tourismusbranche auf Dauer bedeutet. Und da geht es nicht nur um Fluggesellschaften und Reiseveranstalter.
 
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Pym schrieb:
Betrachtet man die Zahlen der Covid-19-Todesfälle weltweit, dann stellt sich für einigermaßen rational denkende Menschen die Frage nach der Übersterblichkeit überhaupt nicht mehr.
Auf das ganze Jahr gerechnet gibt es in vielen Ländern keine erhöhte Sterblichkeit. Siehe Schweden und die hatten kaum Maßnahmen. Das was es gab waren Fehlbehandlungen und Fehlentscheidungen, die in vielen Ländern zum Tod geführt haben.
 
Wenn ich das jetzt richtig gelesen haben, dann sind dem Ärzteblatt nach an der Grippe 2017/2018 etwa 23.000 Menschen verstorben. Wobei man dazu sagen muss, dass es auch dem Ärzteblatt nach die schlimmste Grippewelle seit 30 Jahren war.
Laut Tagesschau sind wir bei Corona Stand heute bei 19.342 Todesfällen. Man kann also davon ausgehen, dass zu Beginn von 2021 leider über 20TSD Todesopfer zu beklagen sind. Ich bin leider kein großer Mathematiker. Aber ich vermute einfach mal, dass wir ohne jegliche Maßnahmen eine deutlich höhere Todesrate hätten.
Hier also zu behaupten, dass Corona nicht schlimmer sei als die Influenza ist schlicht und ergreifend einfach riesengroßer Dummfug. :stock:.
Immer noch, denn diese Diskussion hatten wir zig Seiten weiter vorne auch schon mehrmals gehabt.
Ich bin auch nicht mit allen Maßnahmen einverstanden. Und das aktuelle Chaos im Maßnahmen- Roulette nervt mich auch. Insbesondere auch beruflich. Ich darf mich als Krankenpfleger so alle paar Tage auf andere Maßnahmen einstellen. Man kommt mit dem Lesen bald schon nicht mehr hinterher.
Aber es gibt aktuell nun mal leider keine brauchbare Alternative zu Kontaktbeschränkung/ -Vermeidung.
 
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Hagen_67 schrieb:
Laut Tagesschau sind wir bei Corona Stand heute bei 19.342 Todesfällen. Man kann also davon ausgehen, dass zu Beginn von 2021 leider über 20TSD Todesopfer zu beklagen sind. Ich bin leider kein großer Mathematiker. Aber ich vermute einfach mal, dass wir ohne jegliche Maßnahmen eine deutlich höhere Todesrate hätten.
Hier also zu behaupten, dass Corona nicht schlimmer sei als die Influenza ist schlicht und ergreifend einfach
Wobei sich das auf zwei sehr unterschiedliche Methodiken bezieht. Grippewellen werden erfasst indem die Übersterblichkeit gemessen wird. Die Zahlen zu Covid-19 beziehen sich auf Laborbestätigte Angaben.
Laborbesetätigte Tote durch Grippe während der schlimmen Grippewelle gab es ca. 200.

Statistik ist schwer und Dinge zu vergleichen noch mehr, aber heute noch zu meinen, Covid-19 sei nicht schlimmer als eine schlimme Grippewelle ist einfach nur komplett absurd. Das war schon im Frühling stark zweifelhaft, aber mitlerweile liegen hinreichend Daten aus diversen Ländern vor, die diese These gut widerlegen.

Man muss sich einfach nur die EuroMomo Daten zur Übersterblichkeit in Europa (Deutschland liefert leider keine Daten hin) angucken: https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps
Es ist ohne Probleme ersichtlich wie groß das Covid-19 Problem ist, man bemerke da auch, dass der erste krasse Peak in Woche 16 zu einer Zeit war wo eine Grippewelle schon wieder vorbei gewesen wäre.

Screenshot from 2020-12-08 10-14-14.png


Das kann man nur durch ausgiebiges Cherry-Picking wegrationalisieren. Deutschland hatte z.B. eine weit geringere und soweit ich weiß keine signifikante Übersterblichkeit das Jahr über. Andere Länder sicherlich auch nicht. Man kann natürlich auch noch weiter aggreggieren und meinen, gemittelt auf das ganze Jahr gab es keine Übersterblichkeit, aber das ändert nichts daran, dass wir hier sehen, wie es auf Wochenbasis ganz dramatische Übersterblichkeit gab der man entsprechenden dramatische Maßnahmen entgegen setzen musste.

Es stimmt nicht, dass Schweden keine/kaum Maßnahmen hatte. Im übrigen solltet ihr unbedingt mal hin, ist ein tolles Land, viel Fläche, wir haben in Deutschland 10mal so viele Menschen im Schnitt pro m².
 
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@BeBur
Würde man deine Grafik im Jahr 1800-1900 beginnen und auf jeweils 1 Million Einwohner umrechnen, so würden die Zacken gar nicht auffallen. Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit solchen Grafiken manipulieren kann.

Außerdem müsste man in deiner Grafik die Fehlenscheidungen/Behandlungen herausrechnen:
  • Auf der Suche nach einem Corona Medikament wurden weltweit diverse Studien mit teils toxischen Medikamentenmengen durchgeführt
  • In Italien wurden viele alte kurz vor deren Corona Todeswelle gegen Meningokokken geimpft. Diese Impfungen dürfen nicht verabreicht werden, wenn die Gefahr besteht, dass der Patient in nächster Zeit ernsthaft erkranken könnte.
  • Es wurden schwerkranke in Altenheime verfrachtet, wo sie nicht hingehören.
  • Pflegepersonal ist abgehauen und hat Menschen zurückgelassen.
  • Es wurde zu oft per Beatmungsgerät beatmet, was bei einer durch Corona geschwächten Lunge oft weiteren Schaden anrichtet.
Und noch vieles mehr....
 
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Na toll, jetzt dürfen die Querdenker nicht mehr demonstireren, also melden sie sich in Foren an und puschen da ihre Agenda oder was soll das hier werden? Warum reißen wir jetzt die selben Themen erneut wieder an, weil 2 neuangemeldete hier das zig mal durchgekaute wieder neu ansprechen und widerlegte Behauptungen aufstellen?
DerDaDrüben schrieb:
Würde man deine Grafik im Jahr 1800-1900 beginnen und auf jeweils 1 Million Einwohner umrechnen, so würden die Zacken gar nicht auffallen. Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit solchen Grafiken manipulieren kann.
Genau deswegen macht man das nicht, weil DAS wäre Manipulation. Die Übersterblichkeit 1800 hat welche Relevanz für heute? Damals starben natürlich erheblich mehr Menschen an Krankheiten und generell nur hat das eexekt null Relevanz zu heute. Am besten noch die Übersterblichkeit zwischen 1930 und 1945 mit reinnehmen, dann ist alles andere auf ewig kein Zacken mehr im Maßstab... Was für ein absoluter Quark...

Benzalin schrieb:
Hungerwinter 1946/1947, mehrer Hunderttausend Tote, vermutlich viel mehr, die genaue Zahl ist kaum abschätzbar aufgrund der Situation nach dem Krieg.
Oder so Aussage hier. Was ist daran "nach" dem Krieg? Weil der 1945 offiziell vorbei war war 1946 alles tutti und es gab null Nachwirkungen? Dieser Hungerwinter ist unmittelbar dem 2. WK geschuldet, auch wenn er zeitlich versetzt war. Das anzuführen als etwas, was schlimmer war nach dem 2. WK als Corona heute, ist die blanke Ignoranz jedweder Fakten...
 
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DerDaDrüben schrieb:
Würde man deine Grafik im Jahr 1800-1900 beginnen und auf jeweils 1 Million Einwohner umrechnen, so würden die Zacken gar nicht auffallen. Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit solchen Grafiken manipulieren kann.
Ja, und wenn wir sie noch ein Mio Jahre zurückdrehen zum großen Toba-Ausbruch wird die Zahl noch unrelevanter. Da wäre die Menschheit (bzw. deren Vorgänger) nahezu ausgerottet worden. Wie weit sollen wir das Relationsspiel denn noch spielen? Im 2.WK sind auch deutlich mehr Menschen gestorben als jetzt durch Corona. Das hat jetzt aber was genau mit heute zu tun?
Die Grippevergleiche sind ja wie schon beschrieben mittlerweile völliger Blödsinn. Ich will mir pers. Nicht ausmalen, welche Anzahl an Coronatoten wir mittlerweile hätten, hätte man keine Maßnahmen getroffen.
Erst wenn die eigene Mutter im Rahmen einer Triage zum Sterben nachhause geschickt wird, wird so manchem Verharmloser auch ein Licht aufgehen.
 
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DerDaDrüben schrieb:
Würde man deine Grafik im Jahr 1800-1900 beginnen und auf jeweils 1 Million Einwohner umrechnen, so würden die Zacken gar nicht auffallen. Aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit solchen Grafiken manipulieren kann.
Du willst mir sagen diese aggregierte Rohdaten soll man transformieren und mit Daten von vor 200 Jahren vergleichen und das sei keine Manipulation, sondern die Daten selber zu nehmen sei Manipulation. Absurd. Wie wär's noch mit Mittelalter, da sind ja sogar noch viel mehr gestorben, dagegen ist das hier ja alles pillepalle und die Leute sollen sich mal nicht so anstellen, lol.

DerDaDrüben schrieb:
Außerdem müsste man in deiner Grafik die Fehlenscheidungen/Behandlungen herausrechnen:
Es wäre ja auch viel zu leicht wenn ein Virus für die Toten verantwortlich wäre. Stattdessen werden Sammlungen von Kleinstpunkten rausgegriffen, ohne Zahlen, natürlich, aber ist natürlich alles viel schlimmer als der Virus, weil... weil... na weil - Mir fällt leider auch sarakastisch gemeint grad nicht ein wie man den Satz beenden kann.
 
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DerDaDrüben schrieb:
Würde man deine Grafik im Jahr 1800-1900 beginnen und auf jeweils 1 Million Einwohner umrechnen, so würden die Zacken gar nicht auffallen
Und würde man sie auf die ganze Tierwelt erweitern, dann gäbs auch für die isolierte Betrachtung von 2020 keinerlei "Zacken". Einfach weil durch Menschenhand so dermaßen viele Viecher getötet werden, dass die Menschheit für einen "Zacken", wie er in der Grafik für Anfang 2019 zu sehen ist, schon komplett aussterben müsste.

Natürlich kann man eine solche Grafik wunderbar "glattbügeln", wenn man Jahre einbezieht, in denen Millionen gestorben sind. aber das macht man in solchen Fällen meist auch genau mit dem Ziel ... "glattbügeln" ... zum Beispiel um daraus ein Argument gegen die Massnahmen zu basteln. ... ist ja im Vergleich zu Jahren, in denen viel mehr Menschen gestorben sind, nur ein Klacks.
Nein ist es nicht, denn ohne Massnahmen WÄREN viel mehr Menschen gestorben

Zur Auswahl haben wir da einiges ... und wenn man prozentuale Übersterblichkeit betrachtet, dann könnte man den dreißigjährigen Krieg für weitaus schlimmer halten, als den Hungerwinter 1945/46. Und einige gößere Vulkanausbrüche und Erdbeben für schlimmer als den gesamten 1. + 2. Weltkrieg zusammen (Toba wurde ja bereits erwähnt).

Eine Änderung der Skalen von 10k auf 1 Mio bewirkt IMMER eine Verflachung des Verlaufs ... einfach weil die Darstellung dadurch auch gröber werden MUSS, und infolge dessen auf Anstiege von unter 20k (2%, bzw. ein FÜNFGZIGSTEL des Skalenschritts) eben überhaupt nicht mehr reagiert.

Dein Trick funktioniert also nichtmal, denn durch eine solche Massnahme würden auch sämtliche Peaks durch Grippewellen einfach verschwinden und die Grafik wäre insgesamt nichtsagend.
Das schlimmste daran, Corona würde wahrscheinlich trotzdem auffallen.

Mit Leuten, die Statistik nicht kapieren, braucht man mMn nicht über Statistik zu diskutieren.
 
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Vorschlag an alle, die meinen, Corona und COVID sei ja ach so harmlos:
Bestimmt habt Ihr im Bekanntenkreis Leute, die in Krankenhäusern arbeiten und fragt da mal nach, ob es bei Grippewellen denn so viele intensivpflichtige PAtienten gibt, wie sie derzeit von COVID produziert werden. Und das, obwohl versucht wird, mit entsprechenden Schutzmaßnahmen dagegen zu wirken. Außerdem gibt es ja ausreichend Meldungen bereits (Quellen bitte selbst suchen, bin nicht bereit, diese für Euch vorzukauen), daß es diese "Grippesaison" wesentlich weniger echte Influenza-Fälle gibt als sonst, als Grund wird dringend verdächtigt, daß durch die Hygiene-Maßnahmen und die Abstands- und MSN-Regeln eine Infektion verhindert oder zumindest sehr unwahrscheinlich wird.

Zur Übersterblichkeit wurde ja schon viel gesagt, Leute, die diese verneinen sind die Gleichen, die auch behaupten, es sei doch nicht schlimm, wenn ein >80jähriger drei vier Monate früher stirbt, er wäre ja sowieso bald verstorben (schon mehrfach in Diskussionen an den Kopf geworfen bekommen), das finde ich schon sehr befremdlich in einer sonst humanistisch aufgeklärten Gesellschaft.

Wir, die unter 50jährigen, habe defintiv die Verantwortung, die älteren Bevölkerungsmitglieder so weit als möglich vor einer Infektion zu schützen, d.h. auch, daß wir uns selbst vor der Infektion schützen oder zumindest die Risiken weitestgehend minimieren, damit wir es auch nicht weitertragen können.

Aber stattdessen wird überall darauf gedrängt, die Maßnahmen zu lockern, die jungen würden ja nicht schwer erkranken (was leider oft auch nicht stimmt). So wird riskiert, daß die Leute, die jetzt schon auf dem Zahnfleisch gehen (ärztliche Kolleginnenund Kollegen im Krhs, Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern und Pflegeheimen) und die von den zeitweisen Lockerungen nichts haben (die müssen an Weihnachten genauso schuften wie vorher und hinerher auch) nach Weihnachten dann noch mehr unter Druck geraten, weil die feierwütige Gesellschaft die 3. Welle losgetreten hat.
Und was ist aus meiner Sicht schon dabei, EIN Weihnachten und Silvester mal auf die Familienzusammenkunft und die große Sause mal zu verzichten, damit wir mit höherer Wahrscheinlichkeit die nächsten Jahre wieder in "voller Besetzung" feiern können, und nicht dieses eine Weihnachten auf die Regeln pfeifen und damit riskieren, daß nächstes Mal Lücken an der großen Tafelrunde klaffen.

Gruß

9pinking
 
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Scrypton schrieb:
Da haste aber eine große Zahl unterschlagen.
Tote "mit laborbestätigter Influenza-Infektion" an das RKI gemeldet wurden in der Saison 17/18 exakt 1.674 Todesfälle. Kannst du hier auf Seite 32 nachlesen:
https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf
Seite 35, aber ja, stimmt. Ich erinnere mich bildhaft an die Seite wo ich die Angabe her hatte. Offensichtlich habe ich das damals falsch gelsen.
 
Hallo

9pinking schrieb:
Bestimmt habt Ihr im Bekanntenkreis Leute, die in Krankenhäusern arbeiten und fragt da mal nach, ob es bei Grippewellen denn so viele intensivpflichtige PAtienten gibt, wie sie derzeit von COVID produziert werden
Ich arbeite in einem Krankenhaus und Corona hat auf unserer Intensivstation nicht viel verändert, außer das zur Zeit an den Zimmern an den Türen mehr Corona Schilder als MRSA Schilder hängen.
Unsere Intensivstation wurde wegen Corona nicht vergrößert und hat seit Corona auch nicht mehr Patienten, unser Krankenhaus wird seit Corona auch nicht öfter von Leichenwagen angefahren.
Von den Meldungen das viele Corona Plätze zusätzlich eingerichtet wurden darf man sich nicht blenden lassen, es ist gar kein Personal da um die alle zu betreiben, das sind und bleiben leere Plätze.
Wir haben in der Pflege seit Jahren/Jahrzehnten einen Personalmangel, jetzt auf einmal schiessen die Corona Plätze wie Pilze aus dem Boden, da geht es hauptsächlich um Corona Zuschüsse vom Staat.

Das macht mich nicht nervös:
1.jpg
Bild von: Corona: Erkranken ärmere Menschen häufiger schwer an Covid-19? (t-online.de)

Das macht mich nervös:
2.jpg
Bild von: Ebola - Ursachen, Beschwerden, Diagnose, Behandlung, Prognose, Vorbeugung - Gesundmed – Medizin und Gesundheit im Web

Grüße Tomi
 
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Hallo Tomislav,

ja, vergrößert wurde in unserer Klinik hier vor Ort auch nicht, weil nicht machbar (Räume und Personal zu knapp), aber es wurden schon wieder massiv OP´s abgesagt, verschoben, die eine Überwachung im Anschluß benötigt hätten, weil die Betten von Corona-Patienten belegt sind/waren.

Will sagen, kann durchaus sein, daß nicht mehr Intensivbetten aufgebaut werden in einer Klinik, aber die Belegung ist eine andere.

Sehe es halt auch von der Seite des "Einweisenden ;-) "

Gruß

9pinking
 
Hallo

9pinking schrieb:
ja, vergrößert wurde in unserer Klinik hier vor Ort auch nicht, weil nicht machbar (Räume und Personal zu knapp)
Eben, wir haben Corona seit ca. März, wo soll in der kurzen Zeit das Personal hergekommen sein ?

9pinking schrieb:
aber es wurden schon wieder massiv OP´s abgesagt, verschoben, die eine Überwachung im Anschluß benötigt hätten, weil die Betten von Corona-Patienten belegt sind/waren.
Bei uns geben die Metzger richtig Gas und schnippeln am Fließband, sehr oft bis in den Abend hinein.
Die Patienten werden einfach schneller entlassen, da sind teilweise schon "blutige Entlassungen" dabei.
Die Reha freut sich über das Umsatzplus: Anschlussheilbehandlung: „Blutige Entlassung“ verlagert Kosten in die Reha (aerzteblatt.de)

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich arbeite in einem Krankenhaus und Corona hat auf unserer Intensivstation nicht viel verändert
Dann müsste bei euch die Inzidenz aber sehr niedrig sein. Ansonsten stimmt was nicht. Oder meinst du nur das Ausmaß der Belegung?
Das ist natürlich logisch, weil wegen Corona andere Dinge verschoben wurden und die Maßnahmen gegen Corona auch andere Krankheiten sowie Unfälle reduzieren.


Tomislav2007 schrieb:
Bei uns geben die Metzger richtig Gas und schnippeln am Fließband, sehr oft bis in den Abend hinein.
Die Patienten werden einfach schneller entlassen, da sind teilweise fast "blutige Entlassungen" dabei.
DAS würde ich aber nicht als "nicht viel verändert" bezeichnen. ;)
Und es kommen ja noch weit mehr Veränderungen hinzu.
 
Krankenhäuser sind oft reine Wirtschaftsunternehmen, die halt wirtschaftlich arbeiten, einen Gewinn erwirtschaften "müssen".
Es werden z.B. gerne teure Operationen "verkauft". Natürlich nur wenn medizinisch sinnvoll/notwendig. (Hoffe ich.)

Die einfachste Methode, um Kosten zu senken, ist Personal abzubauen.
Und genau dieses Personal fehlt oft. Denn mit ein wenig Willen und Wollen kann man z.B. eine Intensivstation auch um ein paar Betten erweitern.
Nur das Personal, dass einfach notwendig ist, um sich um die Patienten kümmern zu können, fehlt dann und das ist nicht von heute auf morgen eingestellt.
Außerdem verhagelt so was die Jahresbilanz.

Corona wird ja oft mit Grippe gleichgesetzt. Aber das ist einfach falsch, obwohl die Symptome oft ähnlich sind und es auch milde Corona-Erkrankungsverläufe gibt.
Aber bei einer Grippewelle landen sicher nicht so viele Patienten beatmungspflichtig auf einer Intensivstation.

Man darf auch nicht vergessen das es nicht nur Corona gibt, alle anderen Erkrankungen und Verletzungen wollen schließlich auch behandelt werden.

Ich meine, ich hatte in meinem Leben sicher schon 2-3 mal eine echte Grippe. Nicht schön, kann ich euch versichern.
Und nein, ich meine keine typische Männer-Grippe, sondern echt krank. Aber ins Krankenhaus musste ich deswegen nicht...

Ich kann zum Glück sagen das in meiner Familie (auch weiter entfernt) bisher kein Corona-Fall aufgetreten ist.

Was mir einfach nicht in den Kopf will, sind all die Corona-Leugner.
Damit meine ich nicht diejenigen, die die Lockdown-Maßnahmen doof, unangemessen oder inkonsequent finden, sondern diejenigen, die ernsthaft leugnen das es Corona überhaupt gibt.
Natürlich alles ausgelöst durch eine geheime Schattenregierung, Bill Gates, die Bilderberger & Co. Um die Bevölkerungsstrukturen zu ändern oder warum auch immer.
Und bei den anstehenden Massenimpfungen werden alle mit irgendwelchen Überwachungs- oder Beeinflussungs-Chips ausgestattet... Alles natürlich völliger Blödsinn!

Als Normaldenkender fühlt man sich heutzutage als aussterbende Art.
 
Hallo

Moep89 schrieb:
Dann müsste bei euch die Inzidenz aber sehr niedrig sein. Ansonsten stimmt was nicht. Oder meinst du nur das Ausmaß der Belegung?
Ich meine nur das Ausmaß der Belegung.

Moep89 schrieb:
Das ist natürlich logisch, weil wegen Corona andere Dinge verschoben wurden und die Maßnahmen gegen Corona auch andere Krankheiten sowie Unfälle reduzieren.
Bei uns wird wegen Corona eigentlich nichts verschoben, es läuft so wie immer, der einzige Unterschied ist das keine Besucher im Haus sind.
Wir haben einen OP Saal für Corona blockiert, der nur für Corona Patienten benutzt wird, der wird aber fast gar nicht benutzt, dafür machen die anderen Sääle 1-2 Stunden länger und es paßt wieder.

Moep89 schrieb:
DAS würde ich aber nicht als "nicht viel verändert" bezeichnen.
Und es kommen ja noch weit mehr Veränderungen hinzu.
Diese Veränderungen haben nicht viel mit der gesundheitlichen Seite von Corona zu tun, da geht es darum das Geld reinzuholen das während des Shutdowns in der Jahresmitte weniger verdient wurde.

KnolleJupp schrieb:
Es werden z.B. gerne teure Operationen "verkauft". Natürlich nur wenn medizinisch sinnvoll/notwendig. (Hoffe ich.)
Du hoffst leider falsch, über 75% der Arbeit unserer plastischen Chirurgen ist medizinisch nicht sinnvoll/notwendig, außer du findest Doppel D Hupen sinnvoll/notwendig.
Wenn ein 80-90 jähriger z.B. eine neue Hüfte bekommt ist die größte Hoffnung das der 3 Tage überlebt, damit die OP von der Krankenkasse als erfolgreich angesehen und bezahlt wird.

Grüße Tomi
 
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BeBur schrieb:
Wobei sich das auf zwei sehr unterschiedliche Methodiken bezieht. Grippewellen werden erfasst indem die Übersterblichkeit gemessen wird. Die Zahlen zu Covid-19 beziehen sich auf Laborbestätigte Angaben.
Laborbesetätigte Tote durch Grippe während der schlimmen Grippewelle gab es ca. 200.
Solange wir nicht wissen, wie viele Tote damals insgesamt auf den Grippe-Virus untersucht wurden, hat die Zahl "200" überhaupt keine Aussagekraft.

200 von 1000?
200 von 100 000?
200 von 10 000 000?

Ich möchte Corona jetzt nicht klein reden, jedoch habe ich das Gefühl, dass aktuell "jeder" Verstorbene auf Covid-19 untersucht wird.

Vor der Corona-Pandemie hat es letztendlich niemanden interessiert, ob die 95-Jährigen an Lungenentzündung oder sonst was gestorben sind.
Man betrachtete den Tod, gemessen an dem hohen Alter, als normal.
Und jetzt?
Jetzt wird akribisch jeder Todesfall genauestens untersucht, und statistisch festgehalten, obwohl der Tote vielleicht/wahrscheinlich sowieso gestorben wäre!

https://www.rbb24.de/panorama/thema...na-toter-95-jahre-alter-mann.htm/alt=amp.html
 
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