Slash1 schrieb:
Präventionsparadox ist hauptsächlich Konjunktiv. Dass der R-Wert schon vor den Maßnahmen runterging stand im April auch in jedem Käseblatt. Das kannst du selber googlen.
Dass die Reduktion des R-Werts auch auf eine gewisse "Bewusstwerdung der Masse" zurück zu führen sein KÖNNTE (scheiß Konjunktiv), stand ebenfalls in fast jedem Käseblatt.
Was wäre denn eine alternative These dazu, warum dieser Wert zurückging?
Hau doch mal was raus, was wir dann (alle) gemeinsam prüfen können.
Slash1 schrieb:
Wir haben Weihnachten vor uns. Da ist das Land ja ohne Corona für 2 Wochen immer schon relativ runtergefahren gewesen. Perfektes Timing
WHAT?
Es mag ja sein, dass ich das etwas zu düster betrachte, aber dass es sich um Weihnachten und Silvester herum "ruhig" anfühlt, kann ich erstens nicht bestätigen ... und selbst wenn ich das könnte, würde ich es zweitens eher darauf zurückführen, dass ab ca. Mitte Novembner überall einfach die Hölle los ist ... und DAS lässt über die Feiertage und nach Neujahr eben stark nach.
Wie gesagt, normalerweise ist ab Mitte November in unserer Innenstadt Halli-Galli ... Weihnachten ist dann mal vieles dicht ... was natürlich auch die "Laufkundschaft" verringert ... aber zwischen Weihnachten und Neujahr geht es wieder ab, als würde niemand sicher wissen, ob die Geschäfte im neuen Jahr wieder aufmachen.
Nach Neujahr wirds dann allerdings wirklich ruhiger ... dann ist halt Winter (naja ... so fern man DAS noch Winter nennen kann) und die Leute gehen allgemein nicht mehr so gerne raus, wenn es nicht sein muss.
Das perfekte Timing wäre wohl eher Anfang November gewesen ... eben bevor das Weihnachstgeschäft abgeht.
Die Wirtschaft scheint sich trotz Corona und verschärften Massnahmen ja auch wieder zu erholen, wie ich heute auf der Bild lesen konnte ... Wahrscheinlich liegt das genau am Weihnachtsgeschäft ... die zweite Welle eventuell auch und die dritte (Anfang Januar) auf jeden Fall.
In dem Punkt, dass "Lockdown light" eine blöde Idee war, stimme ich dir also zu ... aber ohne den wäre die Wirtschaft halt vielleicht auch nicht dabei, sich (zumindest in Teilen) zu erholen.
Ich hätte momentan nicht den geringsten Bock darauf, politischer Entscheidungsträger zu sein ... denn die Entschedungen, die man da treffen MUSS, werden 1. superkrtisch beäugt (nicht nur von den Gegnern) und 2. muss man sich eben immer auch mit Entscheidungsträgern herumschlagen, die härterem Vorgehen im Wege stehen, weil es in ihrrem Verantwortungsbereich oder Wahlkreis eben nicht so schlimm ist, als dass man dort ein "ja" zu härteren Massnahmen verstehen würde.
Bei aller Liebe zu Politiker-Bashing ... ich habe viel Respekt vor denen, die diesen "Scheißjob" momentan haben ... gerade weil sie oft schwierige Entscheidungen zu treffen hatten und haben, die sich immer auch als "falsch" heraustellen konnten und können.
In dem Moment, wo eine Entscheidung ansteht, ist "Nicht-Entscheiden" oft keine Option.