Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ginnychen schrieb:
Ich meine, dass ab Herbst alle Corona-Regeln fallen sollten. Denn bis dann hat ja wohl jeder die Möglichkeit gehabt, sich impfen zu lassen. Dann kann sich jeder entscheiden ob er das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes eingehen will.
Sehe ich ähnlich. Wenn die Impfung tatsächlich einen so hohen Schutz hat, sollte doch die Gefahr, die von Ungeimpften ausgeht vernachlässigbar sein. Klar gibt es noch welche, die gerne eine Impfung hätten, aber aufgrund von Imunschwäche am Impfprogramm nicht teilnehmen können. Für die ist es doof wenn weiterhin ungeimpfte sie infizieren können. Afaik können sie aber auch weiterhin von Geimpften infiziert werden, bspw. wenn deren Schutz nachlässt oder bei neuen Mutanten gegen die sie nicht schnell genug aufgefrischt haben. Ich denke wir müssen wohl mit dem Übel leben, dass wir nicht alle retten können. Alles andere führt in ein dystopisches Szenario, dass wir alle nicht haben wollen.
 
Ginnychen schrieb:
Ich meine, dass ab Herbst alle Corona-Regeln fallen sollten.
Ich meine, dass ab Herbst gegenüber Impfverweigerer eine härtere Gangart angebracht wäre.
Ginnychen schrieb:
Denn bis dann hat ja wohl jeder die Möglichkeit gehabt, sich impfen zu lassen. Dann kann sich jeder entscheiden ob er das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes eingehen will.
Eine Impfverweigerung ist mehr als eine Entscheidung die einen nur selbst betrifft. Sie begünstigt die Verbreitung des Virus, mehr Menschen werden krank und an Long-Covid leiden. Zudem besteht mit jeder einzelnen Übertragung eine gewisse Mutationswahrscheinlichkeit. Impfverweigerung ist m. E. asozial.
Ginnychen schrieb:
Klar ist das blöd für Leute die sich aus medizinischen Gründen sich nicht impfen lassen können, aber das war vor Corona kaum anders.
Doch, denn vor Corona gab es kein Corona.
Ginnychen schrieb:
Deswegen können ja nicht bis in alle Ewigkeit alle eine Maske aufgezwungen bekommen. Wir leben halt teilweise nah zusammen, ein Restrisiko wird nicht zu verhindern sein.(...)
Wir leben nah zusammen, deshalb hat jeder die moralische Verpflichtung durch eine Impfung das Restrisiko zu minimieren.
 
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OdinHades schrieb:

Skysnake schrieb:
Doch, es gibt einen Grund, und zwar spätestens dann wenn die Belegung der KH so hoch ist, das wieder geplante Eingriffe abgesagt/verschoben werden. Das kostet am Ende nämlich unbeteiligten Dritten die an Krebs erkranken statistisch gesehen X Lebensjahre, bzw sofort das Leben.

Dann reiht man eben die "Impfverweigerer" nach hinten. Ist sogar denen selbst lieber als Freiheitseinschränkungen.
(Aber wie erwähnt, passiert das nicht, dazu sind die Kapazitäten einfach zu groß. Auch in der "schlimmen" 2. Welle hätte man problemlos das 2,5-fache an Corona-Intensivpatienten haben können und trotzdem keine Überlastung.

Magellan schrieb:
Neben den Kindern gibt es genug Kranke die nicht geimpft werden können einfach weil die Impfung bei einem entsprechend schlechten Immunsystem nicht anschlägt.
Eine Freundin von mir wurde auch schon 3 Mal geimpft, es bringt aber nichts, sie kann keine Antikörper ausbilden - hauptsächlich wegen der Immunsuppressiva die verhindern, dass sie ihre transplantierten Organe abstößt und wegen ihres aufgrund der Krankheitsgeschichte eben insgesamt sehr schwachen Immunsystems.
Sie lebt seit rund 15 Jahren mit ein paar Einschränkungen ihr Leben so normal wie es eben geht, aber unter Corona muss sie sich viel stärker isolieren als andere - eine Infektion wäre für sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Todesurteil.

Ich hab dazu ja schon was geschrieben, früher... und auch da bleibt es dabei: Das Virus wird nie wieder verschwinden. Forderst du also, man muss alle 83 Mio. Einwohner Deutschlands für immer beschränken, damit die Frau geschützt ist?

Für euch alle drei gilt: Könntet ihr meine Frage beantworten, wann nach eurer Vorstellung alle Maßnahmen aufgehoben werden sollen?

Ist das an unerfüllbare Bedingungen (Virus ausrotten, Herdenimmunität [laut RKI unmöglich], Impfrate über 77,3% [RKI-Ziel ist 77,3%, was der theoretische Maximalwert ist], Inzidenz unter 1) geknüpft oder setzt man einfach auf das Prinzip "das Virus wird irgendwann von alleine verschwinden"? (Letzteres wird aber halt auch von allen Virologen als unmöglich angesehen.)
Oder ist das an bereits erfüllte Bediungungen (bspw. keine drohende Triage, Impfangebot für alle Erwachsenen) geknüpft, deren Existenz man aber leugnet?
Oder nennt man einfach einen Tag irgendwann in der Zukunft (bspw. im Jahr 2025) oder halt den St. Nimmerleinstag, also nie?
 
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j-d-s schrieb:
[...]

Ist das an unerfüllbare Bedingungen (Virus ausrotten, Herdenimmunität [laut RKI unmöglich], Impfrate über 77,3% [RKI-Ziel ist 77,3%, was der theoretische Maximalwert ist], Inzidenz unter 1) geknüpft oder setzt man einfach auf das Prinzip "das Virus wird irgendwann von alleine verschwinden"? (Letzteres wird aber halt auch von allen Virologen als unmöglich angesehen.)
Oder ist das an bereits erfüllte Bediungungen (bspw. keine drohende Triage, Impfangebot für alle Erwachsenen) geknüpft, deren Existenz man aber leugnet?
Oder nennt man einfach einen Tag irgendwann in der Zukunft (bspw. im Jahr 2025) oder halt den St. Nimmerleinstag, also nie?

Wie gesagt, ich verlasse mich da auf die Einschätzung von Wissenschaftlern, die sich seit Jahren täglich mit diesem Thema auseinandersetzten und dies auch schon taten, bevor zig Millionen Hobbyvirologen hier im Land auftauchten.
Wer bin ich denn, darüber ein Urteil zu fällen? Ich bin Journalist, kein Medizinier, kein Politiker, kein Virologe. Aber wenn eben solche Leute mir sagen, dass die Einschränkungen momentan noch sinnvoll sind, dann glaube ich denen das eher als irgendwelchen Leuten bei YouTube oder sonstwo im Internet.
 
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j-d-s schrieb:
(...)Für euch alle drei gilt: Könntet ihr meine Frage beantworten, wann nach eurer Vorstellung alle Maßnahmen aufgehoben werden sollen?(...)
Ich bin zwar nicht angesprochen, erlaube mir aber dennoch eine Frage an Dich:

Wann hört das Virus auf zu mutieren? Wer übernimmt die Verantwortung für die Long-Covid-Fälle?

Je größer die Zahl der Ungeimpften desto größer die Zahl der Übertragungen und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Mutation kommt, die uns wieder zurückwirft. Das griechische Alphabet hält noch einige Buchstaben bereit. Ebenso steigt unweigerlich die Zahl derjenigen, die an Long-Covid leiden werden.

Ich halte mich für einen geduldigen und äußerst toleranten Zeitgenossen, aber alles hat seine Grenzen.

Es reicht nun mit dem Geschwurbel. Ich diskutiere auch nicht darüber, ob eine Verkehrsampel, die auf Rot steht, eine Empfehlung darstellt.
 
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derMutant schrieb:
Wenn die Impfung tatsächlich einen so hohen Schutz hat, sollte doch die Gefahr, die von Ungeimpften ausgeht vernachlässigbar sein

Ihr stellt das so dar, als würde man alle paar Wochen mal auf einen Ungeimpften treffen. Wir sind bei knapp 50 % Vollimpfung, das heißt jeder zweite der dir über den Weg läuft, ist nicht ausreichend geschützt. Verbindet man das mit der höheren Ansteckungsgefahr von Delta, würde ich ganz grob sagen, dass wir nur geringfügig besser aufgestellt sind, als letztes Jahre ohne Impfungen.

Diese 40 Millionen, die sich ungebremst gegenseitig anstecken können reichen alleine schon für weitere harte Lockdowns und Überlastungen der Krankenhäuser.

Ihr müsst endlich aufhören, die Impfung als reinen Selbstschutz zu betrachten und das Gesamtbild sehen.

derMutant schrieb:
Ich denke wir müssen wohl mit dem Übel leben, dass wir nicht alle retten können

Siehst du das auch noch so, wenn es einen deiner Angehörigen erwischt? Das ist schon traurig, v.a. wenn man mit diesem winzigen solidarischen Akt so viele retten kann.

Ich finde das auch einfach nur noch absurd - auf der einen Seite scheut man das geringe Risiko der Impfung, hat gleichzeitig überhaupt keine Gedanken über die eigentliche Krankheit zu machen. Schon mal daran gedacht, dass die meisten Nebenwirkungen der Impfung die sind, welche die Krankheit selbst mit höherem Risiko hervorrufen kann (bspw. Thrombose)?
 
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Revan1710 schrieb:
Und ich will nicht gezwungen werden, zuhause zu bleiben, weil andere sich nicht impfen lassen wollten.
Mittlerweile stecken sich fast genauso viele Geimpfte wie Ungeimpfte mit der Delta Variante an, das bedeutet es gibt keinen Schutz vor Ansteckung, nur vor einem schweren Verlauf und schließlich dem Tod.
Pragmatisch gesehen gibt es, wenn man davon ausgeht, dass mehrere Mutationen kommen werden, keinen Grund für eine Impfpflicht oder mehr Druck, denn auch die Krankenhäuser sind laut Risikoanalyse der RKI nicht mehr überbelegt, weil die Risikogruppen geimpft sind. Du musst weder zu Hause bleiben weil sich andere nicht impfen wollen, noch muss sich jeder impfen lassen, wenn er nicht möchte.
 
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Revan1710 schrieb:
Ihr stellt das so dar, als würde man alle paar Wochen mal auf einen Ungeimpften treffen. Wir sind bei knapp 50 % Vollimpfung, das heißt jeder zweite der dir über den Weg läuft, ist nicht ausreichend geschützt. Verbindet man das mit der höheren Ansteckungsgefahr von Delta, würde ich ganz grob sagen, dass wir nur geringfügig besser aufgestellt sind, als letztes Jahre ohne Impfungen.
Na das stimmt definitiv nicht. Also gerade die vunerable Gruppe der Alten und Kranken ist sehr sehr sehr viel besser Geschützt als vorher. Deswegen sind die Sterberaten ja auch schon in der letzten Welle gesunken.

Was man aber auch sagen muss ist, das wir aktuell halt noch etwas auf Sicht fahren. Das ist nicht so geil.

Wir wissen z.b. noch nicht wie sich die Wirksamkeit der Impfung mit Biontech bei den besonders betroffenen entwickelt. Siehe hierzu Israel das nun die Drittimpfung macht.

Zudem, und das ist für mich der Hauptgrund inzwischen wissen wir über LongCovid und die Veränderung des Hämoglobins einfach zu wenig.

Hier sollte man sich noch etwas Zeit lassen und schauen wie sich das entwickelt.

Vor allem muss man aber folgende Abwägung treffen.

-Was kostet es mich Maske zu tragen vs höhere Ansteckungsraten.
Ich denke die Masken kosten fast nichts. Wobei mir der Müllberg schon etwas Kopfschmerzen bereitet... auf Dauer sollten wir eher wieder zu Alltagsmasken aus zurückkehren. Das ist nachhaltiger

-Was kostet mich eine Impfung vs Testen bzw Behandeln von Erkranken.
Die Impfung ist sehr sicher und das persönliche Risiko für Nebenwirkungen immer niedriger als bei der Erkrankung! Das vergessen ja viele gern. Die Impfkommission gibt nur eine allgemeine Empfehlung raus wenn das Risiko NACHWEISLICH durch die Impfung geringer ist als durch die Erkrankung. Deswegen zieren Sie sich ja bei der Impfung von Kindern und das zu Recht am Ende. Ich würde mich nur besser fühlen wenn über Kinder und deren Risiken besser informiert und geforscht würde.

Ja wer jetzt nicht geimpft ist, hat ein geringeres Risiko an Covid zu sterben. Long Covid sind aber MEINES Wissens nach relativ konstant über alle Altersgruppen einige Prozentpunkte. ~5%???

Und genau da wird es halt kritisch. Wir können uns nicht mal 1% LongCovid Patienten auf Dauer leisten. Und 5% von 50%Bevölkerung sind viel zu viel...

Ich denke Lockdown kann man aktuell nicht rechtfertigen, genau wie generelle Schließungen etc. Und oh Wunder dem ist auch nicht so.

Aber komplett auf alle Maßnahmen verzichten??? Halte ich nicht für klug. Also zumindest die AHA Regelung und Maske kosten nichts und lassen sich auch wenn nicht zu 100% doch zu großen Teilen umsetzen. Und das senkt halt die Ansteckungsrate was uns Zeit gibt.

Einen Lockdown sehe ich nach den neuesten Entwicklungen in GB und den Niederlanden als weniger wahrscheinlich an. Das wissen wir aber JETZT erst und kann sich in einigen Wochen auch wieder ändern. Das ist halt die Sache. Je mehr sich jeder einzelne Mühe gibt sich richtig zu verhalten und sich z.b. auch impft, desto unwahrscheinlicher wird es das man Handeln muss. Daher darf an sich auch keiner der Impfverweigerer am Ende rumheulen wenn es doch wieder zu verstärkten Einschränkungen kommt.

Und ja es sollte klar sein, das man die Inzidenswerte für Maßnahmen nach oben korrigiert. Genau das wird ja aber aktuell auch diskutiert und braucht halt doch auch seine Zeit.

Jetzt aber zu sagen es wird keine Maßnahmen mehr geben und auch komplett auf Tests etc zu verzichten wäre das falsche Signal. Auf der einen Seite würden wir die Leute ermutigen sich eben nicht mehr selbst zu beschränken um die Ansteckungsraten zu senken und zum anderen würden wir blind werden.

Hier muss man wohl in den sauren Apfel beißen und mit den Kosten und Einschränkungen noch ne Weile leben um die Unwägbarkeiten zu reduzieren. Stand jetzt heißt es doch noch einmal die Backen zusammenkneifen und solidarisch handeln und dann durch den Winter. Je nachdem wie sich die Lage entwickelt und wie sehr sich die Leute an die Regeln halten wird man danach wissen wie stark man dann im nächsten Jahr reduzieren kann. Zudem wird hoffentlich die Forschungslage zu Covid besser werden.

Ich gehe aber mal davon aus, das es dann nächstes Jahr Rum ist an sich. Ja es kann sein, das man für Großveranstaltungen noch vereinzelt Tests fordert oder eben Maske tragen soll in bestimmten Situationen. Ich gehe aber nicht davon aus, das man dann z.b. noch sagt, dass die Kunst und Kultur geschlossen ist oder auch Gastro.

Naja und dann wars das im Wesentlichen.

Und nein, wenn in Zukunft z.b. im ÖPNV im Winter/Gruppezeit allgemein Maske gefordert wird, dann ist das überhaupt nicht schlimm. Die Asiaten machen das schon lange von sich aus. Und den Sicherheitsgurt haben am Anfang auch viele komplett abgelehnt und hassen ihn, warum auch immer, auch heute noch. Trotzdem ist es ok, das er gefordert wird.

Deswegen, soooo weit weg von einem normalen Leben sind wir doch aktuell gar nicht. Klar die Auslastung ist reduziert aber das wird man nächstes Jahr deutlich erhöhen im Vergleich zu diesem Jahr. UND je mehr sich impfen lassen desto schneller erreichen wir das.

Nen richtiger Game Changer haben wir aber dann wenn 1. Die Datenlage für Kinder besser ist und wir uns sicher sind, dass das Risiko für Kinder vertretbar ist. 2. Wir entweder auch für diese ne Impfung haben oder ne Behandlung die sowohl gegen akutes Covid als auch Long Covid haben.

Wenn das erreicht ist können wir wieder zu 100% Auslastung und auch Masken freiwillig machen wo kein Zwang zur Nutzung wie im ÖPNV besteht.

Und im mal ne konkrete Zahl zu nennen. Wenn das Risiko für Long Covid bei Kindern kleiner als 1:100.000 ist, dann ist das akzeptabel und im Zweifel dann Pech. Bei 1:1.000 ist es aber vollkommen inakzeptabel. Es sind immerhin Kinder die noch ihr ganzes Leben vor sich haben....zwischen 1:10.000 und 1:100.000 muss man dann abwägen wie stark die Einschränkungen und die Dauer sind.

Ich denke das sind dann auch relativ normale Zahlen für das Risiko von Kindern halt einfach an irgendetwas zu erkranken, was auch dauerhaft Probleme bereiten kann. Für Leukämie ist es wohl irgendwas im Bereich von 1-5:100.000

Wie gesagt daher denke ich auch, das man ab 1:50.000 mal anfangen kann darüber zu reden, dass das Pech ist. Wobei Leukämie recht gut behandelbar ist. Aber das sind dann Detaildiskussionen, wo man unterschiedliche Auffassungen haben kann am Ende und sich mit der Zeit auch wandeln kann.

Btw auch für Erwachsene finde ich ne Rate von 1:100.000 akzeptabel für long Covid. Auch 1:50.000 sind absolut ok für Geimpfte, aber auch hier wird es bei 1:10.000 dann schwierig. Bei geimpften Riesen Problem und bei ungeimpften halt am Ende ne Kostenfrage für die Gesellschaft.

Um es mal ins Verhältnis zu drücken in absoluten Zahlen
1:100.000->800 Fälle auf die Gesamtbevölkerung Schlimm für den Einzelnen aber egal für die Gesellschaft. Das rechtfertigt keine Einschränkungen
1:10.000->8.000 Fälle auf die Gesamtbevölkerung. Das ist jetzt schon doof und bei Kindern wäre das etwas bei dem man sich ernsthaft Sorgen/Gedanken macht. Bei Kranken/Alten gehört das leider zum Lebe dazu
1:1.000->80.000 Fälle auf die Gesamtbevölkerung. Man sieht täglich jemanden der daran leidet. Das ist echt ein richtiges Problem unabhängig von der Gruppe zu der die Person gehört

@j-d-s Ist das jetzt konkret genug?
 
Revan1710 schrieb:
Ihr stellt das so dar, als würde man alle paar Wochen mal auf einen Ungeimpften treffen. Wir sind bei knapp 50 % Vollimpfung, das heißt jeder zweite der dir über den Weg läuft, ist nicht ausreichend geschützt. Verbindet man das mit der höheren Ansteckungsgefahr von Delta, würde ich ganz grob sagen, dass wir nur geringfügig besser aufgestellt sind, als letztes Jahre ohne Impfungen.

Diese 40 Millionen, die sich ungebremst gegenseitig anstecken können reichen alleine schon für weitere harte Lockdowns und Überlastungen der Krankenhäuser.

Ihr müsst endlich aufhören, die Impfung als reinen Selbstschutz zu betrachten und das Gesamtbild sehen.
Keine Angst, es wird nicht bei den 50 % bleiben. Es gibt massig Leute, die pro Impfung sind, aber noch nicht durchgeimpft sind. Hier in NRW haben die, die nicht priorisiert worden sind, erst ab Mitte bis Ende Juni den ersten Piks bekommen. D. h. bis ca. Mitte August ist der zweite Piks dran, dann zwei Wochen warten bis man als durchgeimpft zählt.

Auch wenn es bei meinem letzten Post vielleicht nicht so rüberkam, ich bin pro Impfung und absolut dafür dass sich so viele Leute impfen lassen. Ich selber bin aus o. g. Gründen trotzdem (noch) nicht durchgeimpft.
Ich bin Anfang August mit dem zweiten Piks dran, vorher ging beim besten Willen nichts. Ich (und viele andere Leute auch) konnten sich keine Priorisierung aus dem A… ziehen.

Aber man sollte realistisch bleiben und auch die andere Seite betrachten. Eine Impfflicht wird sich schwierig durchsetzen lassen. Schließlich, und so soll es auch sein, ist jeder Herr über seinen eigenen Körper.
Es ist wie das Rauchen, dadurch werden auch andere geschädigt. Trotzdem wurden Zigaretten bis dato nicht verboten. Das Fliegen trägt zum Klimawandel bei und schädigt auch die, die nicht fliegen wollen. Trotzdem gibt es immer noch Flugzeuge.
Und die Liste an Beispielen könnte man bestimmt noch weiterführen.
 
xXGerryxX schrieb:
Mittlerweile stecken sich fast genauso viele Geimpfte wie Ungeimpfte mit der Delta Variante an, das bedeutet es gibt keinen Schutz vor Ansteckung, nur vor einem schweren Verlauf und schließlich dem Tod.
Dann zeig' doch mal die entsprechenden Zahlen aus Deutschland.
 
xXGerryxX schrieb:
Pragmatisch gesehen gibt es, wenn man davon ausgeht, dass mehrere Mutationen kommen werden, keinen Grund für eine Impfpflicht oder mehr Druck, denn auch die Krankenhäuser sind laut Risikoanalyse der RKI nicht mehr überbelegt, weil die Risikogruppen geimpft sind.
Erstmal ist es falsch, dass nur Risikogruppen das Risiko eines schweren Verlaufs tragen und die Zahl der Ungeimpften ist eben noch so hoch, dass es hier ganz schnell wieder zu einer Überbelastung kommen kann - die Welle ist ja schließlich erst am anrollen.

Skysnake schrieb:
Na das stimmt definitiv nicht. Also gerade die vunerable Gruppe der Alten und Kranken ist sehr sehr sehr viel besser Geschützt als vorher. Deswegen sind die Sterberaten ja auch schon in der letzten Welle gesunken
Was die Sterberaten angeht mag das zutreffen, aber selbst von den Risikogruppen ist der Anteil Ungeimpfter noch ausbaufähig. Was die Hospitalisierungen angeht würde ich meine Hand da nicht ins Feuer legen - da kann man noch nicht viel zu sagen, aber es gibt auch schon Trends, die zeigen, dass mit Delta auch die Zahl schwerer Verläufe zunimmt.

Was Langzeitfolgen angeht bin ich bei dir und finde, dass hier die Risiken der Krankheit völlig unterschätzt und das Risiko der Impfung dagegen überschätzt wird.

Ginnychen schrieb:
Keine Angst, es wird nicht bei den 50 % bleiben. Es gibt massig Leute, die pro Impfung sind, aber noch nicht durchgeimpft sind
Die Debatte kommt aber nicht von ungefähr, das Tempo hat schon deutlich nachgelassen und es gibt auch nicht wenige, die ihre Erstimpfung erhalten, aber den Zweittermin haben sausen lassen.

Aber man sollte realistisch bleiben und auch die andere Seite betrachten. Eine Impfflicht wird sich schwierig durchsetzen lassen
Natürlich und es will ja auch keiner eine Impfflicht, es ist aber auch genauso nicht richtig, dass man mangels ausreichender Impfung wieder andere Maßnahmen ergreifen muss, die uns ja alle einschränken.

Also was ist der bessere Weg? Mehr zur Impfung bewegen durch leichte Einschränkungen für Ungeimpfte, weitere Lockdowns zu Lasten aller oder einfach mit der Schulter zucken und Tote/Schwerkranke in Kauf nehmen?

Es ist wie das Rauchen, dadurch werden auch andere geschädigt. Trotzdem wurden Zigaretten bis dato nicht verboten
Aber gerade das Rauchen innerhalb hat man doch auch verboten. Da sind die Raucher auch auf die Barrikaden gegangen. Und auch da bin ich der Meinung, dass die Freiheiten des einzelnen Grenzen haben, sobald man damit andere in Mitleidenschaft zieht. Dafür sind die Menschen leider oft viel zu egoistisch
 
spinthemaster schrieb:
Hat Rauchen schon mal zu Lockdowns oder Schulschließungen geführt?
Nein, aber darum ging es mir nicht. Es geht darum dass in unserem System wegen der Freiheit des Einzelnen es teilweise dazu kommt, dass einige Leute andere schädigen. Wenn man als Staat das nicht will, muss man alles verbieten, eben rauchen, fliegen, Auto fahren, und, und und, und halt auch Corona-Impfungen verweigern.

Ich hätte es auch lieber, wenn sich alle Leute nach Möglichkeit impfen lassen. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Nur ist es nicht es nicht realistisch, das das geschehen wird.

Sollte eine Impflicht kommen, was ich aber nicht glaube, weiss ich jetzt schon wie Impfgegner darauf reagieren werden: "Raucher dürfen qualmen und dadurch Nichtraucher zum passivrauchen zwingen, wieso darf ich dann nicht andere nach Lust und Laune mit Coronaviren krank machen?"

Wo sollte man also Grenzen ziehen, so dass sich keiner seiner Freiheiten beraubt fühlt, aber trotzdem die Gesellschaft einigermassen geschützt wird?
 
Ginnychen schrieb:
(...)Sollte eine Impflicht kommen, was ich aber nicht glaube, weiss ich jetzt schon wie Impfgegner darauf reagieren werden: "Raucher dürfen qualmen und dadurch Nichtraucher zum passivrauchen zwingen, wieso darf ich dann nicht andere nach Lust und Laune mit Coronaviren krank machen?"(...)
Ich bin weder beim Einkaufen, noch im ÖPNV oder in einem Speiselokal Zigarettenrauch ausgesetzt. Liegt wohl daran, dass Rauchen dort überall verboten ist. In anderen Situationen kann ich mich dem Zigarettenrauch entziehen, weil ich ihn wahrnehme, das geht bei Corona nicht. Zigarettenrauch und Coronaviren haben so viel gemeinsam wie Leberwurst mit Vollmond.
 
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Es gilt Rauchverbot in oeffentlichen Gebaeuden, Restaurants und oeffentlichem Verkehr. Auf Corona uebertragen bedeutet das, jeden ungeimpften aus eben diesen rauszuwerfen/rauszuhalten.

Von mit aus gerne.
Als ich mein Impfangebot bekommen habe, bin ich direkt hin. Wenn sie mir einen weiteren Impfstoff anbieten, nehme ich den evtl auch noch. Die Maskenpflicht und Reisebeschraenkungen werden nicht bessern, wenn man nur abwartet, erst wenn (endlich) genuegend geimpft wurden.
 
Ginnychen schrieb:
Sollte eine Impflicht kommen, was ich aber nicht glaube, weiss ich jetzt schon wie Impfgegner darauf reagieren werden: "Raucher dürfen qualmen und dadurch Nichtraucher zum passivrauchen zwingen, wieso darf ich dann nicht andere nach Lust und Laune mit Coronaviren krank machen?"

Wo sollte man also Grenzen ziehen, so dass sich keiner seiner Freiheiten beraubt fühlt, aber trotzdem die Gesellschaft einigermassen geschützt wird?

Dir ist aber schon aufgefallen dass das Rauchen in Flugzeugen, Bahnen, öffentlichen Gebäude, Restaurants und Bars weitestgehend genau aus diesem Grund verboten wurde?
 
Revan1710 schrieb:
Erstmal ist es falsch, dass nur Risikogruppen das Risiko eines schweren Verlaufs tragen und die Zahl der Ungeimpften ist eben noch so hoch, dass es hier ganz schnell wieder zu einer Überbelastung kommen kann - die Welle ist ja schließlich erst am anrollen.
Das Risiko ist immer relativ. Gestern ist meine Nachbarin beim Pilzsammeln an einem Herzinfarkt gestorben, gehe ich jetzt deshalb auch nicht mehr Pilzesammeln?
In der letzten Welle sind schon deutlich weniger Menschen verstorben als in den Wellen zuvor, die Betten werden nicht mehr überbelegt sein und das Risiko an Corona zu versterben oder einen schweren Verlauf zu erleiden ist verglichen mit anderen Krankheiten mittlerweile eher gering.

Revan1710 schrieb:
Was die Hospitalisierungen angeht würde ich meine Hand da nicht ins Feuer legen - da kann man noch nicht viel zu sagen, aber es gibt auch schon Trends, die zeigen, dass mit Delta auch die Zahl schwerer Verläufe zunimmt.
Das Risiko eines schweren Verlaufes wird auch bei der Delta Mutante um 93% gesenkt, zusätzlich hat man Medikamente, die das Risiko noch weiter senken.
Die Handhabe weiter Rechte einzuschränken, Bars und Clubs zu schließen, Maskenpflicht zu verordnen und vieles mehr, ist nächsten Winter nicht mehr gegeben und ich denke die Menschen halten keinen zweiten Winter mehr durch.

Revan1710 schrieb:
Was Langzeitfolgen angeht bin ich bei dir und finde, dass hier die Risiken der Krankheit völlig unterschätzt und das Risiko der Impfung dagegen überschätzt wird.
Das ist abhängig vom Alter. Bei Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt für eine Impfung keine Indikation zu Grunde.
 
Moin

Leute, lasst euch doch nicht auf so einen dämlichen Vergleich ein. Rauchen mit Corona zu vergleichen, dafür habe ich ein müdes Lächeln übrig.

Gruß
Nobsi
 
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Ginnychen schrieb:
Nein, aber darum ging es mir nicht. Es geht darum dass in unserem System wegen der Freiheit des Einzelnen es teilweise dazu kommt, dass einige Leute andere schädigen. Wenn man als Staat das nicht will, muss man alles verbieten, eben rauchen, fliegen, Auto fahren, und, und und, und halt auch Corona-Impfungen verweigern.

Es geht darum, die Verhältnismäßigkeit zu wahren. In der Hinsicht ist vieles, auch das Rauchen, nicht mit Corona zu vergleichen.

Es gibt eine Impfpflicht für Masern, denn ungeimpft dürfen die Kinder keine Kita bzw. Schule besuchen. Da zählt auch wieder die Verhältnismäßigkeit.
 
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