Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Binalog schrieb:
Textbearbeitung:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.

Nun, du hast ja zunächst meine Frage, wann die Maßnahmen aufhören sollen, nicht so richtig beantwortet. Ich interpretiere deine Antwort als "Niemals, für immer Maskenpflicht ist ok".

Aber ich kanns dir gerne erklären: Das Virus hört nie auf zu mutieren (da es niemals verschwinden wird, ist das auch klar).
"Verantwortung übernehmen" für Fälle oder Folgen verstehe ich nicht. Wie soll sich die "Verantwortung" darstellen? In dem Sinne "wer ist Schuld"? Das kann ich dir sagen: Die Natur. Es gibt eben Viren, seit Jahrtausenden, und seit Jahrtausenden tragen Menschen deren Folgen.
Und bisher hat auch niemand gefordert, man müsse durch extreme Maßnahmen die Todesfälle an der Grippe, Tuberkulose, Cholera usw. auf Null (oder auf 1.000) senken. Wieso jetzt bei Corona plötzlich der Anspruch sein soll, niemand (oder maximal 1.000) dürfe schwer erkranken, ist mir unerklärlich.

Bzgl. der Impfung ist es müßig, darüber zu sprechen, ob man sich impfen lassen soll oder nicht. Hier wird ja inzwischen eine Art Grundrecht auf Schutz vor Ansteckung postuliert, das es gar nicht gibt (sonst hätte man gegen die Grippe auch eine Impfpflicht einführen müssen) [bevor du widersprechen willst: Dazu solltest du einen GG-Kommentar, bspw. Bonner Kommentar oder Maunz/Dürig, zu Rate ziehen, da siehst du bspw., dass Art. 2 Abs. 2 das NICHT beinhaltet].
Daher ist und bleibt es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen, ob er sich (und nur sich) schützen möchte. Und hier kannst du froh sein: Der Schutz des Geimpften vor einem schweren Verlauf ist sehr hoch, über 99%, sofern man nicht an besonderer Immunschwäche leidet (Achtung: wer an besonderer Immunschwäche leidet ist durch sämtliche Infektionskrankheiten stark gefährdet!).

Aber es bleibt bei der Frage:
Soll jemals die Rückkehr zur Normalität, wie im Februar 2020, vollzogen werden? Oder soll man - da das Virus für immer bleibt - auch für immer Einschränkungen beibehalten?
 
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j-d-s schrieb:
Bei Keiner Verhaltensänderung (=alle Maßnahmen aufgehoben), Impfquote 12-59-jährige 65% (Stand derzeit: 61,3% bei 18-59 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfung-daten-100.html, sollte also bald erreicht sein), rechnet das RKI mit 12.500 Intensivpatienten (davon 7.500 älter als 60 und Impfung abgelehnt).
Das ist nicht korrekt. Das RKI geht bei seinem Modell von einer vollständigen Impfung aus:

Bis auf den Impfstoff von Janssen-Cilag International wird bei allen Impfstoffen ein Zweidosen-Impf-schema mit unterschiedlichen Wirksamkeiten der 1. und 2. Impfstoffdosis umgesetzt
und da liegen wir aktuell mit rund ~50 % noch deutlich drunter. Ich habe das bereits oben geschrieben, dieses Szenario mit 12.500 ITS-Patienten ist kein worst-case Szenario. Wenn man berücksichtigt, welchen Effekt schon eine Impfquote von 75 % gegenüber 65 % ausmacht, wird sich das sehr deutlich negativ auswirken.
 
j-d-s schrieb:
(...)Aber es bleibt bei der Frage:
Soll jemals die Rückkehr zur Normalität, wie im Februar 2020, vollzogen werden? Oder soll man - da das Virus für immer bleibt - auch für immer Einschränkungen beibehalten?
Es wird sich m. E. eine neue Normalität einstellen, der Grundschutz der Menschen wird sich dem Virus und seinen Mutationen anpassen, jedoch sind wir davon noch einige Jahre entfernt. Zu viele Menschen weltweit sind ungeimpft und/oder verhalten sich unvernünftig. Je weniger Übertragungen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für Mutationen, desto schneller wird die Normalität einkehren.

Ein Datum zu fordern ist sinnlos, da zu viele Faktoren unbestimmbar sind.

Ich gehe davon aus, dass uns Corona auch nächstes Jahr noch beschäftigen wird, hoffentlich weniger als derzeit. Das hängt aber insbesondere vom Verhalten der Menschen ab.

Jetzt zu sagen das Virus bleibt, alles zurück auf Feb20 ist aufgrund der Faktenlage irre.

Wenn im Sommer extreme Trockenheit herrscht, ist es auch sinnfrei alle fünf Minuten zu fragen wann ich im Wald wieder grillen darf.

Die Verantwortlichen/Experten werden Dir sagen wann es wieder "Feb20" ist, derzeit ist es nicht vorhersagbar. Finde Dich am besten damit ab, es kann noch etwas dauern. Oder Du gehst vor Gericht und trägst dort Dein Klagelied vor.
 
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Revan1710 schrieb:
und da liegen wir aktuell mit rund ~50 % noch deutlich drunter.
Aktuell sind nach der Grafik 61,1% 1mal geimpft, 50,2% 2mal. Man kann wohl davon ausgehen, dass der größte Teil von denen, die sich 1mal haben impfen lassen, sich auch ein 2. Mail impfen lassen. Dann ist man bei den von j-d-s genannten 61,1 %. Bis dahin dürften vielleicht auch die Erstimpfungen die 65% erreicht haben.
Revan1710 schrieb:
Ich habe das bereits oben geschrieben, dieses Szenario mit 12.500 ITS-Patienten ist kein worst-case Szenario.
Mag sein, dass es kein worst-case Szenario ist, was ich nicht beurteilen kann. Ich denke aber, dass man dem RKI zutrauen kann, dass sie ein realistisches Szenario für ihre Beruteilung zu Grunde legen.
 
Binalog schrieb:
Es wird sich m. E. eine neue Normalität einstellen, der Grundschutz der Menschen wird sich dem Virus und seinen Mutationen anpassen, jedoch sind wir davon noch einige Jahre entfernt. Zu viele Menschen weltweit sind ungeimpft und/oder verhalten sich unvernünftig. Je weniger Übertragungen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für Mutationen, desto schneller wird die Normalität einkehren.

Ergo: Niemals Normalität, denn eine "neue" Normalität ist eben keine Normalität.
Und genau dieses Denken "jede Infektion ist schlecht" ist das, was uns an der Normalität hindert - nicht die Infektionen an sich.

Eigentlich muss man nämlich genau so vorgehen wie England: Alles aufheben, das führt dann zwar zu einer Infektionswelle, aber das ist am Ende auch nur eine natürliche Immunisierung.
Denn die Zahlen in den Krankenhäusern etc. sind in England bis heute ziemlich niedrig geblieben - weniger als ein Siebtel des Höchstwertes während der 2. Welle (https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare). (Und die Leute in Krankenhäusern sind quasi ausschließlich eben Ungeimpfte.)
Das ist sozusagen der einzige Weg - das wirst du irgendwann einsehen müssen - um echte Impfgegner zu Immunisieren. Die Infektion.
Und dafür musst du nichtmal jemanden Diskriminieren, weil die natürliche Folge des Nichtimpfens eben ist, dass man sich früher oder später infiziert.

Die einzige Frage ist eigentlich nur, ob es früher ist (England, alles aufheben) oder du auf dem Weg dahin viele Jahre den Leuten ihr Leben in Freiheit vorenthältst.
 
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Es ist schon spannend, welche Anspruchshaltung man gegenüber Corona und dessen Bekämpfung man hat. Und wer meine Kommentare hier bisher nicht gelesen hat, ich bin grundsätzlich ein Befürworter der Impfung und habe die Massnahmen, die zur Eingrenzung con Corona eingeleitet wurden lange Zeit befürwortet und tue das mit ein paar wenigen Einschränkungen bis heute.
Aber ich gebe j-d-s an dieser Stelle insofern recht, es spielt keine Rolle, was immer wir auch tun. Wir werden mit diesem Erreger und seinen Folgen leben müssen.
Bis 2020 hat sich keine Sau über die rund 20.000 Grippetoten pro Jahr aufgeregt. Ausser man hatte Tote im eigenen Umfeld zu beklagen. Wieviel Tote gibt es durch Lungenkrebs, der durchs Rauchen verursacht wurde ? Und trotzdem darf man immer noch Tabakwährung aufstellen.

Was ich sagen will, unsere Gesellschaft muss ein gesundes Maß finden, wie man dieser Pandemie begnen sollte / kann. Und das kann nicht auf Dauer die Einschränkung demokratischer Rechte sein. Das kann nicht bedeuten, dass Kinder auf Dauer kein gesundes Sozialverhalten lernen können, weil "alles" Leben nur noch virtuell statt findet. Wir als Gesellschaft müssen sehr gut und fein austariereren, wieviel Einschränkungen uns zum Schutz einer Pandemie gut tun und ab wann der Schaden gesamtgesellschaftlich größer ist als der Nutzen.
Und eben genau dieses Abwägen fehlt mir sehr in diesen Diskussionen.
Die sog. "Impfgegener" und "Querdenker" schimpfen über die "Staatslemminge" und umgekehrt. Hier werden über viele Medien hinweg Tatsachen von beiden Seiten verbogen und zerrupft, dass' der Sau graust. Und nur um die andere Seite zu diskreditieren. Um die Inhaltge geht es dabei am End überhaupt nimmer. Sondern nur noch darum ... worum eigentlich? Ums Recht haben? ... Oder geht's mehr darum die andere Seite blöd da stehen zu lassen und sich darüber zu erheben?

Ja, am besten wäre es, wenn wir in Zukunft immer alle mit Maske rum rennen um uns zu schützen. Und trotzdem gehört es zu einer gesunden Gesellschaft mit unserer Sozialisierung, dass man das Gesicht des Gegenübers ganz sehen kann. Mir fehlt es in der U- Bahn ein Lachen/ Lächeln eines anderen zu sehen. Über 80% unserer kommunikation läuft non-verbal ab. Und ein großer Teil davon geht über die Mimik. Und wenn rund 50% des Gesichtes verdeckt sind bleibt letztere ein Stück weit auf der Strecke. Und auch das ist ein unglaublich großer Verlust.

Ich denke, wenn wir es schaffen könnten wirklich offen und ergebnisorientiert in eine gesellschaftliche Diskussion zu gehen, wäre das für alle Aspekte unserer Gesellschaft von Vorteil.
 
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j-d-s schrieb:
Ergo: Niemals Normalität, denn eine "neue" Normalität ist eben keine Normalität.
Deine Schlussfolgerung hinkt gewaltig.
Früher gab es keine Mobiltelefone oder gar Smartphones, die waren wenigen Privilegierten vorbehalten , heutzutage sind sie allgegenwärtig.
Früher Gab es kein Internet, heutzutage gibt es flächendeckend mobiles Internet.
Wenn sich die Umstände ändern, werden aus unnormalen Dingen irgendwann alltägliche Dinge, ergo werden sie zur Normalität.

Was Mit Internet, Masken, Autos, Strom passiert ist, kann auch mit Masken oder Präventionsmaßnahmen passieren.
Es sind bereits abertausende Dinge zur Normalität geworden und auch in Zukunft wird es noch unzählige Male passieren, die Gesellschaft, die Technologie, die Umwelt verändert sich stetig und im Grunde unaufhaltsam, das gehört zum Lauf der Dinge, schließlich herrscht weder hier noch sonstwo Stagnation.
 
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Ich denke er meint nicht einen durch technischen Fortschritt veränderten Alltag, sondern die Norm der Grundrechte. Wenn Grundrechte in dieser Güte eingeschränkt sind oder immer wieder von Einschränkungen bedroht sind, wäre das eine Normalität die ich auch nicht akzeptieren kann.
 
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Aber auch das ist davon betroffen.
Schau ein paar Jahrhunderte zurück, da war Sklavenhaltung und Lehnsherrentum weit verbreitet und unsere Grundrechte gab es noch gar nicht in der aktuellen Form.

Andere Zeiten, andere Sitten wie mal so schön karikiert wurde.

Wir leben im ständigen Wandel.
 
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Hagen_67 schrieb:
(...)Ich denke, wenn wir es schaffen könnten wirklich offen und ergebnisorientiert in eine gesellschaftliche Diskussion zu gehen, wäre das für alle Aspekte unserer Gesellschaft von Vorteil.
Es wird doch offen und ergebnisorientiert diskutiert.

Das Virus hat weder Beine noch Räder noch Flügel und diskutieren oder verhandeln tut es auch nicht. Wir bestimmen durch unser Verhalten, wie sich das Virus ausbreitet und wie viele Möglichkeiten es bekommt zu mutieren.

Das sind die Fakten.

Es gab trotz Lockdowns und Maskenpflicht über 90.000 Tote. Das lässt sich mit der Grippe, gegenüber die Bevölkerung ausreichend Grundschutz verfügt, gar nicht vergleichen.

Corona: 90.000 Tote mit Lockdowns und Maskenpflicht
Grippe: 20.000 Tote ohne Lockdowns und Maskenpflicht

Die Grippe ist aufgrund der Schutzmaßnahmen fast verschwunden. Das Schadenspotential von Corona ist bzgl. der Infektiosität, der Letalität und offensichtlich auch der Langzeitschäden um ein Vielfaches größer als bei der Grippe.

Es gibt Hinweise darauf, dass schwere Coronafälle aufs Hirn schlagen...

https://www.t-online.de/gesundheit/...mit-patienten-zeigt-deutliche-ergebnisse.html

Bis zu 7 Punkte IQ kann es kosten. Offensichtlich haben dabei einige nichts zu verlieren, anders lässt sich m. E. die Unvernunft und Realitätsverweigerung nicht mehr erklären.
Ergänzung ()

mykoma schrieb:
(...)Wir leben im ständigen Wandel.
Wenn unsere FDGO fällt, dann nicht wegen Corona, sondern wegen FDGO-Feinden ala QDs usw.
 
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Capet schrieb:
Teil von denen, die sich 1mal haben impfen lassen, sich auch ein 2. Mail impfen lassen. Dann ist man bei den von j-d-s genannten 61,1 %. Bis dahin dürften vielleicht auch die Erstimpfungen die 65% erreicht haben.
Ich habe das erstmal nur klargestellt, weil er seine Beispielrechnung auf der Erstimpfungsquote aufgebaut hat. Dadurch ist es eben ein realistisches Szenario und kein worst-case, womit seine Schlussfolgerung, dass die Zahl an ITS-Patienten nicht zu hoch werden kann, falsch ist.

Bei der >60 Gruppe fehlt es im Übrigen ebenfalls noch. Da geht das RKI auch erstmal nur davon aus, dass man bis dahin die 90% Vollgeimpfter erreicht (aktuell 78 % voll, 85% Erstimpfungen).

Und wenn wir bei Vertrauen in die Arbeit des RKI sind (das ich absolut habe). Wieso sind viele dann trotzdem der Meinung es besser zu wissen? Das RKI hat eine sehr klare Empfehlung für den kommenden Herbst/Winter. Ich würde mich als Politiker jedenfalls eher daran richten, als an Bürgern, die einfach keine Lust mehr auf ihre Maske haben, gleichzeitig aber auch keine Notwendigkeit für eine Impfung sehen
 
Ich finde Corona zeigt sehr schön wie hysterisch diese Gesellschaft mittlerweile geworden ist.
Es geht gar nicht mehr darum miteinander zu reden oder zu diskutieren, sondern es geht nurnoch darum dass man selber recht hat. Und niemand will zugeben evtl. falsch zu liegen.

Das komplette Diskussionsklima ist total vergiftet. Leute die anderer Meinung sind werden direkt persönlich diffamiert, statt dass man sich mal mit Argumenten auseinandersetzt und sachlich diskutiert.
So ähnlich muss es Galileo Galilei gegangen sein als er behauptet hat die Erde wäre rund und würde sich um die Sonne drehen.

Das fängt bei den "Querdenkern" an die grundsätzlich alle Anti-Corona Maßnahmen ablehnen und an Verschwörungstheorien glauben, betrifft aber die Pro-Maßnahmen Leute genauso die stets nur die Meinung der Staats/Mainstreammedien vertreten und alle die nicht die gleiche Meinung haben als "Querdenker" und Spinner verunglimpfen und alle Maßnahmen gut finden, egal wie sinnlos diese sind.

Und jetzt bei der Impfdebatte das gleiche. Die Leute die sich selbst impfen lassen wollen oder schon geimpft sind, befürworten mittlerweile die Impfpflicht für alle. Die die noch nicht geimpft sind oder sich nicht impfen lassen wollen sind dagegen. Es geht aber immer nur um persönliche Motive dabei und nicht darum was wirklich sinnvoll ist. Denn zuzugeben dass die Person die anders denkt eventuell teilweise Recht haben könnte, würde ja bedeuten dass man selbst teilweise oder komplett falsch liegt. Das wäre ein "Gesichtsverlust" und deshalb darf das nicht sein und alle anderen müssen zwangsläufig falsch liegen.

Es gibt gesellschaftlich mittlerweile mehrere Lager die quasi nichtmehr miteinander Reden und von Medien und Politikern gegeneinander ausgespielt werden.

Corona wird irgendwann vorbei sein, aber diese gesellschaftliche Spaltung, die wird noch lange nachwirken, da bin ich mir ziemlich sicher.
 
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mykoma schrieb:
Aber auch das ist davon betroffen.
Schau ein paar Jahrhunderte zurück, da war Sklavenhaltung und Lehnsherrentum weit verbreitet und unsere Grundrechte gab es noch gar nicht in der aktuellen Form.

Andere Zeiten, andere Sitten wie mal so schön karikiert wurde.

Wir leben im ständigen Wandel.
Sicher gab es auch dort Veränderungen. Aber dein Beitrag impliziert, dass Du solche Einschränkungen dauerhaft akzeptieren würdest.
 
mykoma schrieb:
Textbearbeitung:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.

Das sind aber alles umgekehrte Entwicklungen, von weniger Freiheit zu mehr Freiheit (und das mit den technischen Entwicklungen ist ne andere Kategorie, nicht vergleichbar).

Die Entwicklungen werden auch heute noch vorangetrieben, bspw. weniger Benachteiligung von Frauen, Homosexuellen oder Migranten.

Hier hätten wir einen Rückschritt, wenn man die Maßnahmen beibehielte, von mehr Freiheit zu weniger Freiheit. Mich schockiert, dass du das offenbar unterstützt.

(Historisch gesehen gab und gibt es übrigens immer wieder Rückschritte. Die wurden aber alle immer negativ bewertet. Siehe Polen, Ungarn, Türkei, ...)

Binalog schrieb:
Wenn unsere FDGO fällt, dann nicht wegen Corona, sondern wegen FDGO-Feinden ala QDs usw.

Und wegen FDGO-Feinden, welche die "Gesundheit" über die FDGO stellen. Manchmal sind halt Freiheit und Gesundheit im Widerspruch und man muss entscheiden, was wichtiger ist.

Binalog schrieb:
Textbearbeitung:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.

Du hast einen wichtigen Punkt vergessen: 90.000 Tote ohne Impfung.

Jetzt gibt es die Impfung, jeder weiß um die Gefahr des Virus und dass ihn die Impfung (jedenfalls zu 99%) schützt. Wer jetzt noch an Corona schwer erkrankt, ist selber Schuld.

Genauso wie eben bei der Grippe. Da gibts auch schon lange eine Impfung (die sogar weniger als 99% Wirksamkeit hat).

Man müsste daher doch eigentlich, auf Basis der bisherigen Grippewellen, zu dem Ergebnis kommen, dass wenn es weniger als 25.000 Tote (wie bei der Grippe im Winter 2018) unter den Geimpften gibt pro Jahr, dann sind Einschränkungen nicht gerechtfertigt.

Alle Toten unter denen, die die Impfung ablehnen, sind aber kein Kriterium. Die hätten sich selbst schützen können, wollten es aber nicht.
Und daher muss man die genauso bewerten wie die 121.000 Rauchertoten und 74.000 Alkoholtoten pro Jahr. Nämlich dass sie selbst Schuld sind und der Staat ihr Verhalten nicht verhindern oder anderweitig einschränken muss.
 
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j-d-s schrieb:
Nun, du hast ja zunächst meine Frage, wann die Maßnahmen aufhören sollen, nicht so richtig beantwortet. Ich interpretiere deine Antwort als "Niemals, für immer Maskenpflicht ist ok".
Warum gehst du nicht auf meine Antwort ein in der ich dich sogar direkt angesprochen habe?
j-d-s schrieb:
Soll jemals die Rückkehr zur Normalität, wie im Februar 2020, vollzogen werden? Oder soll man - da das Virus für immer bleibt - auch für immer Einschränkungen beibehalten?
Wäre es denn wirklich so schlimm wenn wir zumindest einige der Hygieneregeln beibehalten? Ich meine früher hat man auch einfach den Abort aus dem Fenster gekippt... irgendwann hat man dann gesagt, dass das nicht geht und hat zunächst Fekalienkarren und dann wo möglich eine Kanalisation gebaut.

Früher -und das ist noch nicht lange her! - wurden Tote daheim aufgebahrt. Heute wird das in der gekühlten Leichenhalle gemacht...
Hagen_67 schrieb:
Ja, am besten wäre es, wenn wir in Zukunft immer alle mit Maske rum rennen um uns zu schützen. Und trotzdem gehört es zu einer gesunden Gesellschaft mit unserer Sozialisierung, dass man das Gesicht des Gegenübers ganz sehen kann. Mir fehlt es in der U- Bahn ein Lachen/ Lächeln eines anderen zu sehen. Über 80% unserer kommunikation läuft non-verbal ab. Und ein großer Teil davon geht über die Mimik. Und wenn rund 50% des Gesichtes verdeckt sind bleibt letztere ein Stück weit auf der Strecke. Und auch das ist ein unglaublich großer Verlust.
Also ich finde Masken im ÖPNV sehr erstrebenswert. Und das sage ich als jemand der liebend gerne ein Gespräch mit wildfremden Leuten beginnt. Das ist mit den ganzen drecks Smartphones kaum noch möglich. Ich finde es deutlich besser die wieder im ÖPNV ab zu schaffen als die Masken!

Auch die ganzen sozialen Medien würde ich lieber wieder abschaffen weil die eine Nötigung sind. Bist du nicht dabei wirst ausgegrenzt...
mykoma schrieb:
Früher gab es keine Mobiltelefone oder gar Smartphones, die waren wenigen Privilegierten vorbehalten , heutzutage sind sie allgegenwärtig.
Oh ja und das hat unsere Gesellschaft nicht gerade verbessert.
Jelais schrieb:
Ich denke er meint nicht einen durch technischen Fortschritt veränderten Alltag, sondern die Norm der Grundrechte. Wenn Grundrechte in dieser Güte eingeschränkt sind oder immer wieder von Einschränkungen bedroht sind, wäre das eine Normalität die ich auch nicht akzeptieren kann.
Früher durfte man ohne Gurt Auto fahren.
Früher durfte man besoffen Auto fahren. (Ich habe das aktiv miterlebt und da meine Eltern ein Lokal hatten haben wir das direkt im Geldbeutel gespürt...)
Früher durfte ich mit 16 Rauchen.
Früher durfte ich früher saufen.
Früher durfte ich noch ein Butterfly haben
Früher durfte ich noch Lebensmittel mit Acrylamit bis es knallt fressen
Früher durfte ich noch nen Negerkuss essen
Früher durfte man seine Frau noch züchtigen
Früher gab es in der Schule noch Tazen
Früher durfte ich noch Mentholzigaretten rauchen
Früher durfte ich noch den Kleber mit Fett Lösungsmittel genießen
Früher durfte ich einfach bleihaltiges Lot verwenden
Früher durfte ich noch von allem möglichen Privatkopien machen
Früher durfte mein Auto noch ohne Elektronik fahren
Früher musste mein Auto kein Notruf oder Reifendrucksensor haben
Früher durfte ich mit nem Autoführerschein bis 7.5 Tonnen bewegen
Früher musste jeder Mann zum Bund
Früher mussten Frauen ihr Hauswirtschaftliches Jahr machen
Früher konnte ich meine Familie allein ernähren.
Früher hat ein Hauptschulabschluss noch etwas gezählt.
Früher durfte man rumficken wie man wollte ohne Angst vor Aids zu haben
Früher durfte ich meine Panzerschokolade bzw meine Frau die Hausfrauenschokolade naschen (nur zur Sicherheit falls es jemanden nicht kennt. Das ist Schokolade mit Methamphetamin...)

Ich glaub das könnte ich jetzt noch Stundenlang so weiter machen. Und ich werde immer Dinge finde , bei denen zwar die meisten sagen werden, dass der Wandel gut ist, aber nen paar werden immer meckern und sagen das es davor besser war und ihre Rechte nun ungebührlich eingeschränkt sind...

Aber ganz im Ernst? Es ist Unterm Strich doch gut das es das alles nicht mehr gibt. Aich wenn mich das mit den 7.5T schon ECHT schmerzt.
 
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j-d-s schrieb:
(...)
Du hast einen wichtigen Punkt vergessen: 90.000 Tote ohne Impfung.
(...)
Du ignorierst: 90.000 Tote mit Lockdown und Maskenpflicht.

Es wurden im letzten Herbst etwas mehr Menschen gegen Grippe geimpft als sonst, d. h. die Änderung und damit der Einfluss sind überschaubar.

Lockdown und Maskenpflicht haben dazu geführt...

"In Deutschland wurden bis zum 20. April 2021 dem Robert Koch-Institut nur 519 Grippefälle übermittelt. Im Vorjahr waren bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 184.000 labormedizinisch diagnostizierte Fälle gemeldet worden. Das RKI berichtete, dass in dieser Saison von einer Zirkulation der Influenzaviren auf extrem niedrigen Niveau ausgegangen wird. Eine RKI-Sprecherin sagte, es habe in dieser Saison überhaupt keine Grippewelle gegeben. Dies sei seit Beginn der Grippeüberwachung 1992 noch nie vorgekommen.[23]"
(Quelle: Wiki)

Es gab keine Grippewelle, nicht weil geimpft wurde (denn das wurde in den Vorjahren auch) sondern aufgrund von Lockdown und Maskenpflicht.

Corona verhält sich zur Grippe wie eine Handgranate zu Zimmerfeuerwerk.

Solange kein ausreichender (weltweiter) Grundschutz der Menschen gegen Corona vorhanden ist, muss es Sicherheitsmaßnahmen geben. Je schneller die Menschen sich impfen lassen und je konsequenter sie sich an die Sicherheitsmaßnahmen halten, desto schneller ist es vorbei.

Das müsste jedem halbwegs vernunftbegabten Menschen so langsam mal dämmern.
 
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j-d-s schrieb:
(...)Und daher muss man die genauso bewerten wie die 121.000 Rauchertoten und 74.000 Alkoholtoten pro Jahr. Nämlich dass sie selbst Schuld sind und der Staat ihr Verhalten nicht verhindern oder anderweitig einschränken muss.
Im öffentlichen Raum sowie in Lokalen und ÖPNV fühle ich mich durch das Rauchverbot ausreichend geschützt. Und niemand darf mir Alkohol in den Rachen schütten.

Deshalb will ich mich auch nicht von einem Ungeimpften gefährden lassen. Impfverweigerung ist keine Alleinunterhaltung.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Corona wird irgendwann vorbei sein, aber diese gesellschaftliche Spaltung, die wird noch lange nachwirken, da bin ich mir ziemlich sicher.

Die Spalterei und die Hexenjagd auf allen Kanälen gegen die politischen Gegner gab es auch vor Corona schon genug!
 
D0m1n4t0r schrieb:
Corona wird irgendwann vorbei sein, aber diese gesellschaftliche Spaltung, die wird noch lange nachwirken, da bin ich mir ziemlich sicher.
Dieses "spaltet die Gesellschaft" ist doch ein Quatsch den sich die Leute einreden.

Es gab schon immer extreme Kontroversen und die wird es auch immer geben.

Katholiken vs Protestanten
Veganer vs Fleischfans
86er vs die Alten
Jung vs Alt

Oder schau dir einfach mal an wie früher auch innerhalb von Familien über Politik geredet wurde.

Es ist nur so, das wir eine ziemliche Wischi Waschi ICH-Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten waren, die sich total entpolitisiert hat und Tolleranz auf allen Ebenen eingefordert hat bis zur Bedeutungslosigkeit. Hauptsache keinen Konflikt austragen.

Wichtig ist doch das es eine Mehrheitsmeinung gibt, die sich einen demokratischen Weg bricht und dann am Ende daher akzeptiert wird.

Genau das ist es ja was z.b. in Nordirland fehlt und daher so schlimm ist.
j-d-s schrieb:
Jetzt gibt es die Impfung, jeder weiß um die Gefahr des Virus und dass ihn die Impfung (jedenfalls zu 99%) schützt. Wer jetzt noch an Corona schwer erkrankt, ist selber Schuld
Sorry, aber das ist ganz ganz ganz gefährlicher Bullshit. Das impliziert, das jeder der es bekommt selbst dran Schuld ist.

Das ist eine fatale Denkweise, die extrem gefährlich ist da mit viel Sprengkraft behaftet. Denn wenn man bereits der Meinung ist, das jemand selbst Schuld ist, ist der Weg nicht weit zu sagen er soll es auch selbst ausbaden...

Sowas nenn man Vorurteile und Stigmatisierung...
 
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