Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
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.Sentinel. schrieb:
(...)Letztenendes eint nämlich alle ein Ziel -> Den Alltag wieder in gewohnter Normalität erleben zu dürfen und dafür sollten wir alle gemeinsam kämpfen, ohne Andersdenkende zu stigmatisieren.
Man muss die Bedenken aller beteiligten Parteien ernst nehmen und gemeinsam eine Lösung finden.
Ich meine es wird viel zu viel auf die Belange der "beteiligten Parteien/Personen" fokussiert.

Das Problem ist das Virus, nicht das menschliche Gegenüber.

Das Virus interessiert sich nicht für individuelle Meinungen oder Befindlichkeiten von Menschen, es will Wirte und weiter mutieren.

Dagegen helfen nur Schutzmaßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Masken sowie das Impfen.

Alles andere lässt das Virus kalt.

Ich hoffe, dass zumindest eine große Mehrheit der Menschen dafür ist, die Ausbreitung des Virus zu dämmen. Damit erledigt sich eigentlich die Frage, ob ich mich im Interesse der Gemeinschaft oder aufgrund von Eigenschutz impfen lasse.
 
@ Hat zwar nichts mit der Pandemie per se zu tun, aber das Verständnis über die Bedeutung von Viren ist hier sehr begrenzt. Ich sagte es bereits vor einiger Zeit, dass Pandemien in der Menschheitsgeschichte die Regel sind. Zwischen Viren, Tieren, Pflanzen und auch Menschen gab es immer eine Art Wettrüsten. Die wenigsten wissen nicht, wie viele Viren mittlerweile fester Bestandteil des menschlichen Genoms sind.

Daher ist es wahrscheinlich auch sehr unrealistisch, dass der Mensch Viren wirklich beherrschen könnte. Wir sind nicht einmal in der Lage die komplexen Zusammenhänge zwischen Lebensformen und Viren zu begreifen. Es gibt durchaus interessante wissenschaftliche Theorien, dass Viren ein Motor der Evolution seien.
 
Das Kontaktbeschränkungen und Impfungen gegen die Ausbreitung von Viren helfen ist wohl seit Jahrzehnten gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis.

Viren haben weder Beine, Räder noch Flügel. Ihre Ausbreitung wird allein(!) durch das Verhalten der Wirte (des Menschen) bestimmt.
 
Binalog schrieb:
Das Kontaktbeschränkungen und Impfungen gegen die Ausbreitung von Viren helfen ist wohl seit Jahrzehnten gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis.

Viren haben weder Beine, Räder noch Flügel. Ihre Ausbreitung wird allein(!) durch das Verhalten der Wirte (des Menschen) bestimmt.
Die Frage ist, ob die rationale Lösung, nämlich dann ähnlich des Grippevirus den Menschen jährlich eine Impfung zu verpassen, ein gangbarer Weg ist.

Diesbezüglich ist es wieder eine Risiko/Nutzen/Kosten- Sache.

Denn man darf auch nicht außer Acht lassen, dass das Immun- System durch ständiges Training seine Wirksamkeit und auch Resistenzen entwickelt.

Denn darin ist sich die Wissenschaft auch einig:
Durch das künstliche Unterdrücken aller Krankheiten und Infektionen, wird sich nach Beendigung der Corona- Maßnahmen erst einmal eine Krankheitswelle über die Länder ergießen.

Die Wechselwirkungen, Auswirkungen, das Für- und das Wider sind vielfältig,
Ich dem Mitdiskutanten @Jelais beipflichten dass die Menschheit schon immer mit Viren gelebt hat und immer mit Viren leben müssen wird.

Sollen wir also jetzt im ewigen Lockdown leben?

https://www.infranken.de/ueberregio...nge-menschen-mit-corona-infiziert-art-5288206
Die derzeit erhältlichen Impfungen helfen eben nur eingeschränkt gegen eine Verbreitung, wie das RKI eben auch schreibt. Die Impfung dient also augenscheinlich vornehmlich dem Eigenschutz.
 
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Ich weiß ich wollte ich weiß ich sollte aber das Thema lässt mich doch nicht los.

Die ganze Diskussion um die Impfung ist genau das was man bekommt ohne Impfpflicht und nicht mehr.

Ist das Corona Virus so gefährlich das wir es ohne Impfungen nicht schaffen? Dann bitte Impfpflicht für alle!
Können wir es auch ohne Impfungen schaffen? Wozu dann die Diskussion?
Falls es darum geht am Ende sagen zu können wir haben es Dank der Impfung geschafft? Ok.

2g 3g alles gute Ideen führt aber wohl dazu das sich nur Personenen Testen lassen die davon ausgehen das sie den Test bestehen(wozu sonst testen?). Da freut sich jeder Statistiker!
Die Zwei bekannten fälle bei uns auf Arbeit hatten auch keine Symptome und nach dem diese bekannt wurden haben sich wohl auch nur die testen lassen die Hoffnung auf etwas Urlaub hatten.

Zum Thema Dunkelziffer wird auch seit beginn mehr und mehr nach oben korrigiert(Wer hätte das erwartet?)https://www.zeit.de/wissen/2021-07/dunkelziffer-corona-infizierung-symptome-modelle-studie.

.Sentinel. schrieb:
Denn an darf auch nicht außer Acht lassen, dass das Immun- System durch ständiges Training seine Wirksamkeit und auch Resistenzen entwickelt.

Denn darin ist sich die Wissenschaft auch einig:
Durch das künstliche Unterdrücken aller Krankheiten und Infektionen, wird sich nach Beendigung der Corona- Maßnahmen erst einmal eine Krankheitswelle über die Länder ergießen.
Deshalb bei Bakterien auch nur Antibiotika wenn es nicht ohne geht und natürlich auch damit bei den Keimen keine Resistenzen gebildet werden!
 
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.Sentinel. schrieb:
Sollen wir also jetzt im ewigen Lockdown leben?
Natürlich nicht. Dafür gibt es ja zum Glück seit einigen Monaten die Impfstoffe, das Impfen, inkl. folgender, notwendig werdender Auffrischungsimpfungen. Wenn Du diese Lockdown-Frage so stellst, erübrigt sich...
.Sentinel. schrieb:
ob [...] jährlich eine Impfung zu verpassen, ein gangbarer Weg ist.
Diesbezüglich ist es wieder eine Risiko/Nutzen/Kosten- Sache.
... gleichzeitig die Frage zum Risiko/Nutzen, bzw. die Infragestellung, ob das denn ein gangbarer Weg sei. Wenn man mittelfristig keinen Lockdown oder Lockdown-ähnliche Phasen mehr möchte, heißt es für alle, bei denen medizinisch nicht explizit etwas dagegen spricht: In den nächsten Tagen gegen Corona impfen lassen, falls bisher immer noch nicht geschehen! Und im nächsten halben Jahr ggf. Auffrischungsimpfungen mitnehmen, falls z.B. aufgrund von Mutationen erforderlich.
 
Dr. McCoy schrieb:
Natürlich nicht. Dafür gibt es ja zum Glück seit einigen Monaten die Impfstoffe, das Impfen, inkl. folgender, notwendig werdender Auffrischungsimpfungen. Wenn Du diese Lockdown-Frage so stellst, erübrigt sich...
Warum wird der Ausnahmezustand denn dann nicht generell aufgehoben?
 
.Sentinel. schrieb:
Warum wird der Ausnahmezustand denn dann nicht generell aufgehoben?
Vor allem, weil sich noch zu wenige Menschen für eine Impfung entschieden haben (und im bisherigen Verlauf des Sommers viel zu schleppend). Es liegt in der Hand eines jeden Einzelnen. Die große Freiheit, die wir in unseren Breiten zum riesengroßen Glück haben, bedeutet aber auch der anderen Seite eben auch eine große Einzelverantwortung, derer jeder gerecht werden sollte.
 
Falls es um etwas wirklich wichtiges geht wäre die Uneigennützigkeit von Menschen nicht gerade der Punkt auf den ich mich verlassen wollen würde...
 
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Zespire schrieb:
Ist das Corona Virus so gefährlich das wir es ohne Impfungen nicht schaffen? Dann bitte Impfpflicht für alle!
Können wir es auch ohne Impfungen schaffen? Wozu dann die Diskussion?
Falls es darum geht am Ende sagen zu können wir haben es Dank der Impfung geschafft? Ok.
Die Welt ist nicht schwarz/weiß.
Klar überlebt Deutschland auch ohne Impfung, die Fragen sind dann aber wie, wie schnell ist die Scheiße vorbei und wie viele Leben hätten vielleicht gerettet werden können.
 
Hat ja auch voll was genutzt mit der Impfung, wenn man mal die Party zu rate zieht und das erste was man hier dann liest "Ich lache mich kaputt wenn die alle nicht geimpft sind" Ich weiß nicht, wie man sich über das Leid anderer freuen kann. Aber der Spalthammer ist ja tollerierbar so lange man "Pro-Impfung" ist.
Der Film von Til Schweiger ist mittlerweile Online. Ich finde er ist recht neutral gehalten und das finde ich auch wichtig.

 
Ich habe mir jetzt diesen Film mal angeschaut, auch an dem ein oder anderen Punkt gestoppt und mal inne gehalten, doch insgesamt ist das wenig überzeugend; besonders problematisch wird es allerdings im letzten Drittel, ich greife mal den Abschnitt ab 1:00:58 heraus, als sich Helmut Thoma äußert:

Die Dummheit ist eine der gefährlichsten Dinge der Welt. Ja, und die hat diese Schar von Journalisten voll erfasst. Da ist ja teilweise, geb ich ja zu, es ist nicht nur Dummheit, es ist auch von Seiten der Regierung, die füttern die natürlich an [...] Da die Wirtschaftslage ziemlich schlecht ist für die Zeitungen, ist das alles weggebrochen, jetzt werden's halt so gefüttert wie ein Schaf und die hungrigen Hunde. Dann kriegt jeder so a bissel was, und zack, macht er brav das Männchen oder springt durch jeden Reifen, der ihm geboten wird, und so weiter. [...]
Ich habe viel mit dem Spiegel zusammengearbeitet [...] Der Augstein hat das genannt das Sturmgeschütz der Demokratie. Dann hätte man die Knallerbsen der Demokratie [...] maximal. Ich meine, die Öffentlich-Rechtlichen, des is ein Haufen von alten... links denkenden, rechts lebenden, alten, schon sogenannten Journalisten, hauptsächlich sehr, sehr viele Leute, die da hinein kommen, weil sie irgendwelche braven Taten im politischen [...]. Das führt natürlich dazu, dass hier die einheitlich irgendeinen Unsinn daher quatschen. Es ist ganz schrecklich, und da gibt's ganz wenige Ausnahmen. Ganz wenige. Aber die spielen keine Rolle.

Das ein oder andere Wort war etwas verwaschen und nicht klar verständlich, aber die Quintessenz der Aussage ist ja hier in Richtung Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen pauschalisierend, dass sie im Prinzip ihrem Beruf nicht nachkommen ("sogenannte Jourmalisten"), mehr noch, dass sie quasi massiv beeinflusst werden und sich auch massiv beeinflussen lassen, um dann falsche Inhalte zu verbreiten. Das ist schon ein mächtiger Vorwurf.

Im Anschluss folgt noch Dietrich Brüggemann:
Die massiven Schäden, die der Lockdown macht, sehe ich in den Medien eigentlich irgendwie so gar nicht. [...] Das schärfste Schwert der Medien ist ja eigentlich der schneidende Leitartikel, der sagt: Liebe Politik, was soll der Sch***?" Habt ihr eigentlich noch alle?
[...] So ein Reitschuster, den Namen darf man nicht nennen, weil der ganz schlimm ist, vollkommen unseriös [...] Wo ich bei all diesen Dingen sagen muss: Leute, ruhig Blut, ähm, nee, so einfach ist es nicht. [...]
Daran sieht man, dass es hier im Film nicht nur um die Kinder geht, sondern es wird zu einem Rundumschlag ausgeholt, der nicht nur die Integrität einer ganzen großen Gruppe von Journalisten in Frage stellt, ja, mehr noch, als nicht gegeben hinstellt, sondern obendrein wesentliche Corona-Schutzmaßnahmen (neben dem Impfen, dem sich auch nachweislich mindestens einige der hier im Film beteiligten Erwachsenen verweigern) negiert.

Es geht aber noch weiter. Thoma:
Eigentlich ist die Aufgabe der Medien, die Wahrheit zu sagen. Dann hätten sie die Regierungen davon abhalten müssen, die absurd falschen Weg zu gehen. Ja, er bringt ja nichts, Aber sie haben sie noch bestärkt. [...] Bis jetzt gibt's keinen Nachweis, dass ein Lockdown einen Erfolg hat.
Hier wird also einem Großteil der berichtenden Medien unterstellt, sie hätten bewusst die Unwahrheit berichtet. Bzw. im Umkehrschluss, dass sie gelogen haben.

Dann folgt u.a. noch Dr. Martin Sprenger mit:
Eine Diktatur bedeutet für mi, dass du plötzlich von oben Druck kriegst, Gesundheitsentscheidungen wider der Evidenz zu treffen. Ja, dass du gezwungen wirst, äh, quasi Freiheiten aufzugeben, und der Staat plötzlich über dich bestimmt. Über dei Gesundheit, aber durchaus auch über dei Körper. Und des ist scho neu, also da muss man glaub ich, unglaublich sorgsam sein, und das sind genau diese Tendenzen, wenn man Leute hinein treibt in Impfungen, oder der Grüne Pass.
Hier wird sogar mit mächtigen Worten wie "Diktatur" operiert, um einen Vorgang zu beschreiben, der mit verstärkten Appellen ans Impfen gleichgesetzt wird. Einschränkungen, die ggf. in der Folge bei Ungeimpften erfolgen (müssen), basieren auf Gesetzen (Infektionsschutzgesetz), und dieses wiederum steht auf dem Boden des Grundgesetzes. Wovor man also vor allem erstmal aufpassen muss, ist, solche Begriffe hier in so einem Film zu verwenden, dies auch noch unterstützt u.a. durch einige Schauspieler.

Beteiligt in diesem Film ist auch auch Frau Prof. Ulrike Guérot, die in der Vergangenheit grundsätzlich eine ablehnende Position zum Durchimpfen wie auch zu FFP2-Masken eingenommen hatte:
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Guérot#Positionen
In einer Sendung des ORF am 30. Mai 2021 lehnte sie die Nutzung von FFP2-Masken zur Epidemiebekämpfung und auch die Durchimpfung der Bevölkerung zur Erlangung von Herdenimmunität ab.[26]

Letztlich liegt also ein fürchterlicher Unterton in diesem Film u.a. darin, Presse wie Politik mindestens in Teilen zu verunglimpfen, sowie wissenschaftlich erwiesenermaßen wirksame Schutzmaßnahmen in Frage zu stellen (z.B. Impfungen, Tragen von FFP2-Masken) -- und das eben nicht nur für Kinder, sondern im Großen und Ganzen, im Allgemeinen.

Hinzu kommen noch Sätze z.B. von Til Schweiger, in denen er der Grippeschutzimpfung jegliche Wirkung abspricht. Was nachweislich falsch ist, Influenza-Impfstoffe wirken sehr wohl, nur saisonal unterschiedlich, je nach Mutationen der Influenza-Viren und je nachdem, ob man zuvor unter den vier erfassten Influenza-Varianten im Impfstoff auch die saisonal richtige Wahl getroffen hatte:
Bei einer sehr guten Übereinstimmung der zirkulierenden Influenzaviren mit dem Impfstoff wurde bei jungen Erwachsenen eine Schutzwirkung bis zu 80% beobachtet. Ältere Menschen haben oft eine reduzierte Immunantwort, sodass die Impfung bei ihnen weniger zuverlässig wirkt. Insbesondere die Effektivität gegen den Subtyp H3N2 war in den letzten Saisons aufgrund einer schlechten Übereinstimmung des Impfvirus mit den zirkulierenden Viren teilweise herabgesetzt. Dennoch können auch ältere Menschen ihr Risiko, an einer Influenza zu erkranken, durch die Impfung im Mittel etwa halbieren. Dies bedeutet bei einer Wirksamkeit von 41% bis 63% bei älteren Erwachsenen (Manzoli L et al. in Human Vaccines & Immunotherapeutics 2012): Wenn im Laufe einer Influenzasaison von 100 ungeimpften älteren Erwachsenen 10 an Grippe erkranken, erkranken von 100 geimpften älteren Erwachsenen nur etwa 4 bis 6.

Ja, es gibt auch stärkere Passagen in diesem Film, die herausgegriffenen Punkte zeigen jedoch den problematischen Unterton.

Andy4 schrieb:
Ich finde er ist recht neutral gehalten
Nein, das ist er absolut nicht. Vielmehr das totale Gegenteil davon, siehe oben.

Einige der Damen und Herren aus diesem Film sind durch ihre Haltung und Äußerungen selbst mitverantortlich dafür, dass es in der Pandemiebekämpfung aktuell insgesamt nur sehr langsam vorangeht, sie werden auch mitverantwortlich dafür sein, wenn es weiterhin Einschränkungen für Kinder geben wird, da sie Impfungen auch für Erwachsene(!) in ein negatives Licht stellen.

Wenn sie ihren und anderen Kindern also etwas Gutes tun wollen, dann wäre dies, selbst zum Impfen zu gehen -- dann müssen bei hinreichender Anzahl der geimpften Menschen ab 18 Jahren nämlich nicht mal unbedingt die Jugendlichen mit geimpft werden, weil eine weitestgehende Durchimpfung der Bevölkerung schon von den Erwachsenen geleistet wurde. Aber sie ducken sich ja selbst weg, und schimpfen nur auf andere, die es ihnen angeblich so schwer machen.

Ja, die Politik hat Defizite, z.B. bei den Versämnissen der rechtzeitigen Implementierung von Lüftungssystemen in Schulen. Das befreit auf der anderen Seite allerdings nicht die Eltern von ihrer eigenen Verantwortung und ihrem eigenen Handeln, sich verantwortungsbewusst und mit gutem Vorbild vorangehend die Schutzimpfung abzuholen.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Vor allem, weil sich noch zu wenige Menschen für eine Impfung entschieden haben (und im bisherigen Verlauf des Sommers viel zu schleppend).
Aber das ist doch völlig paradox - Wie an vielen Beispielen inzwischen dargestellt.
Was glaubst Du wieviele Leben mehr man retten würde, gäbe es ein allgmeines Rauchverbot?
Verbot von Risikosportarten?
Verbot gewisser Ernährungsformen?
Verbot von Individualverkehr?
Verbot von schädlichen Genussmitteln?

Das lässt sich unendlich fortführen.
Und nein- Das ist kein Whataboutism. Jedes Leben zählt gemäß der Argumentation und man muss die Leute vor sich selbst schützen!
Da ließen sich ERHEBLICH mehr Menschenleben im Alltag dadurch retten.
Wo ist da der "Spalthammer", der Aufschrei, der Druck auf die Bevölkerung?
Und das ist es doch, wo eine gesunde, rationale Risikoabwägung her muss und man den Panikmodus beenden muss.

Die Menschen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, tun dies doch inzwischen mit Vorsatz!
Also sollten wir sie einfach lassen. Es ist deren Entscheidung.
Das Ergebnis oder die Aswüchse werden zeigen, was sie davon haben, oder ob sie vielleicht gar Recht behalten und die Durchseuchung so weit forrtgeschritten ist, dass die Sterblichkeit und das Krankheitsrisiko sowieso schon stark minimiert ist (dann Glückwunsch), oder es wird ihnen den Spiegel vorhalten und es zerlegt einen nach dem anderen (dann hält sich mein Verständnis in Grenzen).

Könnte mir als Geimpfter doch also alles völlig Wurst sein (wenngleich ich mir das Recht nehme, weiter nach Stand der Wissenschaft aufzuklären).

Dr. McCoy schrieb:
Es liegt in der Hand eines jeden Einzelnen. Die große Freiheit, die wir in unseren Breiten zum riesengroßen Glück haben, bedeutet aber auch der anderen Seite eben auch eine große Einzelverantwortung, derer jeder gerecht werden sollte.
Genau so ist es. Und nachdem nun alle die Möglichkeit haben sich zu Impfen, geht das Risiko wieder vom Staat an die Allgemeinheit über. Also schluss mit dem Lockdown/den Einschränkungen.

Oder anderweitig konsequent und nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft (Empfehlung des RKI), die Einschränkungen, das Testen usw. für ALLE aufrechterhalten, die das Virus übertragen können. Und was das bedeutet wissen wir ja.

So viel Neutralität zu dem Thema kann auch ich mir als Geimpften schon abverlangen.
Denn nicht alle Argumentationsketten der Impfgegner sind irrig oder aus der Luft gegriffen.
Nicht alle Kritik, die mit dem Umgang der Lage geübt wird ist schlecht oder falsch.

Aber auch hier ist wieder das zu beobachten, was mir in letzter Zeit eben verstärkt negativ auffällt.
Man bewegt sich weg von demokratischer Mehrheitsgewinnung und ausführlichem Diskurs zum alternativlosen durchregieren, Spalten und gegenseitigem Aufhetzen.
Das MUSS in einer Demokratie in einem Industrieland mit Bildung anders funktionieren.

Dr. McCoy schrieb:
Wenn sie ihren und anderen Kindern also etwas Gutes tun wollen, dann wäre dies, selbst zum Impfen zu gehen
In diesem Fall doch genau eben nicht, da der Geimpfte bei den derzeit erhältlichen Mitteln nachwievor Überträger bleibt. Siehe aktueller Fall 2G- Party in Münster.
Zudem ist doch wissenschaftlich belegt, dass bei Kindern/Jugendliche (unter 18) mit absteigendem Alter die Krankheit immer weiter asymptomatisch verläuft und diese Gruppe nicht gefährdet ist, solange dort keine begünstigende Vorerkrankung stattgefunden hat.

Insofern läuft zumindest diese Argumentation nach aktuellem Stand der Wissenschaft ins Leere.
Ein Herdenschutz lässt sich nunmal nicht aufbauen, wenn die Geimpften infektiös bleiben.
Der einzige wissenschaftlich nachgewiesene Schutz besteht mit den aktuell erhältlichen Mitteln im Eigenschutz vor schweren Verläufen der Krankheit in zunehmendem Alter.
 
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.Sentinel. schrieb:
Aber das ist doch völlig paradox - Wie an vielen Beispielen inzwischen dargestellt.
Was glaubst Du wieviele Leben mehr man retten würde, gäbe es ein allgmeines Rauchverbot?
Verbot von Risikosportarten?
Verbot gewisser Ernährungsformen?
Verbot von Individualverkehr?
Verbot von schädlichen Genussmitteln?
(...)
Es wurde doch schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Impfverweigerung nicht nur persönliche Konsequenzen nach sich zieht sondern auch andere betrifft. Andere Menschen werden gefährdet, weil bei einigen Zeitgenossen im Hirn vor lauter Trotz kein Platz mehr für Verstand ist.
 
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Binalog schrieb:
Es wurde doch schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Impfverweigerung nicht nur persönliche Konsequenzen nach sich zieht sondern auch andere betrifft.
Das tut es in all den von mir aufegzählten Fällen auch.
Binalog schrieb:
Andere Menschen werden gefährdet, weil bei einigen Zeitgenossen im Hirn vor lauter Trotz kein Platz mehr für Verstand ist.
Nein- Weil wissenschaftlich Stand ist und die Praxis zeigt, dass geimpfte weiterhin Überträger bleiben können. Nicht umsonst warnt das RKI vor Lockerungen auch den Geimpften gegenüber.

Solange dies der Fall ist schützt der Geimpfte nur sich selbst. Was ja aber auch in Ordnung wäre...

Nochmal:

Siehe auch RKI
In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden.
und
Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung (asymptomatisch) PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden. Dieses Risiko muss durch das Einhalten der Infektionsschutzmaßnahmen zusätzlich reduziert werden. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) auch nach Impfung die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen (Alltagsmasken, Hygieneregeln, Abstandhalten, Lüften) weiterhin einzuhalten.

Praxisbeispiel:
https://www.infranken.de/ueberregio...nge-menschen-mit-corona-infiziert-art-5288206

Wollt Ihr jetzt ernsthaft die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen anzweifeln?

Wie gesagt- Selbst ich als Geimpfter und absoluter Impf- Befürworter kann mir so viel Neutralität abringen, um zu erkennen, dass Corona mit den derzeitig erhältlichen wohl eher windigen Impfungen noch nicht überstanden ist und ein einfaches "lass Dich impfen, sonst bist Du ein asozialer Menschenfeind" hier alles andere als realistisch ist bzw. der Pandemie so nicht Einhalt gebieten kann.
 
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.Sentinel. schrieb:
Das tut es in all den von mir aufegzählten Fällen auch.
(...)
Die Frage ist in welchem Ausmaß und in welcher Form?

Der Individualverkehr unterliegt strenger Vorgaben, TÜV-Pflicht, Führerscheinpflicht, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Fahrverbote bei Zuwiderhandlungen,...

Wenn sich ein Fettleibiger in einer Menschenmenge bewegt, dann springen seine Fettzellen nicht auf die anderen Personen über.

Der hohe Anteil an Ungeimpften auf den Intensivstationen ist doch der klare Beleg, dass Impfen Menschen schützt und die Belegungszahlen der Intensivbetten reduziert.

"Das RKI schätzt die Impfeffektivität für alle Erwachsenen auf mehr als 80 Prozent, bezogen darauf, wie viele registrierte Infektionen die Impfungen verhindern können. Mit einer Methode, die verschiedene Störfaktoren berücksichtigt, kommt es sogar auf rund 95 Prozent der Erwachsenen, die derzeit dank Corona-Impfung vor Hospitalisierung und Intensivstation bewahrt werden."

https://www.spektrum.de/news/corona-impfung-wie-viele-geimpfte-liegen-im-krankenhaus/1921090
 
Binalog schrieb:
Der hohe Anteil an Ungeimpften auf den Intensivstationen ist doch der klare Beleg, dass Impfen Menschen schützt und die Belegungszahlen der Intensivbetten reduziert.
Ja! Deswegen ist es doch super, dass jeder der sich vor schweren Verläufen schützen will, endlich impfen lassen kann.

Da sind wir völlig einer Meinung.

Die Frage ist in welchem Ausmaß und in welcher Form?
121.000 Rauchertote jährlich?
Gegen 30.000 Tote durch und mit Corona.
 
.Sentinel. schrieb:
Ja! Deswegen ist es doch super, dass jeder der sich vor schweren Verläufen schützen will, endlich impfen lassen kann.

Da sind wir völlig einer Meinung.
Es muss m. E. heißen...

"...endlich impfen lassen muss."

Dann sind wir einer Meinung.

Und der Grund ob nun Eigenschutz oder Gemeinsinn ist irrelvant, es geht um die Eindämmung der Pandemie.
 
Binalog schrieb:
Und der Grund ob nun Eigenschutz oder Gemeinsinn ist irrelvant, es geht um die Eindämmung der Pandemie.

Es ist schwierig mit jemandem zu argumentieren, wenn dieser den aktuellen Stand der Wissenschaft leugnet (Geimpfte bleiben in unbekannten Ausmaß Infektiös).
Solange der Übertragungsweg erhalten bleibt, wird auch nichts eingedämmt. Lediglich der Krankheitsverlauf abgeschwächt.

Wofür bemühe ich Quellen durch Zitate und Links auch zu offiziellen Stellen, wenn diese offenbar garnicht zur Kenntnis genommen werden?
Ich denke die Argumente sind ausgetauscht und der Thread verliert meines Erachtens zunehmend an Produktivität.
Die Meinungen scheinen abseits der wissenschaftlichen Lage wohl von einigen Anhängern der "Lager" zementiert. Diskussion unerwünscht.

In diesem Sinne - Danke für den Austausch - I am out
 
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