Khaotik schrieb:
Es braucht keine Wahrscheinlichkeiten. Nahezu jeder Schwurbler argumentiert genau mit einer Sache: Seinem gesunden Menschenverstand
Das ist grundsätzlich Abhängig vom Alter der Person und seinen Vorerkrankungen.
Der gesunde Menschenverstand blickt in die seltenen Nebenwirkungen der Impfung und gleichzeitig bestimmt er das Risiko einer Infektion mit Corona anhand der bisherigen Berichte.
Eventuell macht er dann noch einen Antikörpertest und fällt der negativ aus, spricht wenig gegen eine Impfung, es sei denn er ist unter 30 Jahre alt und hat keine relevanten Vorerkrankungen, dann ist eine Impfung anhand der Daten bis jetzt aufgrund der Wahrscheinlichkeit einer schweren Nebenwirkung der Impfung eher abzulehnen. Das Risiko einer schweren Corona Erkrankung liegt für diese Altersgruppe im gleichen Bereich. Hinzukommt das extrem geringe, aber mögliche Risiko von Langzeitnebenwirkungen. Long Covid kommt auch noch dazu.
Precht hat sich dazu meines Erachtens korrekt geäußert und wird zu Unrecht angegriffen.
https://www.welt.de/politik/deutsch...echt-wuerde-Kinder-niemals-impfen-lassen.html
Beispiel.
Khaotik schrieb:
Mittlerweile schon zigfach gehört. "Auf was begründen sie ihre Meinung?" - "Na auf meinem gesunden Menschenverstand, ist doch ganz klar."
Du wirst Menschen ihre Skepsis gegenüber einem schnell aus dem Boden gestampften Impfstoff - auch wenn er bisher eine erstklassige Wirkung gegen schwere Verläufe zeigt - nicht absprechen können.
Wenn dies alte Menschen mit Vorerkrankungen äußern, sollte man versuchen sie von der Impfung zu überzeugen.
Natürlich müssen auch die Corona Zahlen wesentlich besser erfasst und überwacht werden.
Es darf nicht sein, dass
80% der Corona Toten im Sommer gar nicht an Corona starben, aber trotzdem in die Statistik mit einflossen. Solche unwissenschaftlichen Vorgehensweisen schüren Angst und Panikmache. Führen dazu, dass deutlich mehr Menschen als Corona Tote ausgewiesen werden und führen dann auch zu weniger Arztbesuchen zu schweren Kollateralschäden, weil das Virus überschätzt wird.
"
- Von April bis Juli ist der Anteil der täglich gemeldeten Todesfälle von ca. 20 auf über 80 Prozent gestiegen, die fünf und mehr Wochen vor der Todesmeldung als infiziert gemeldet worden sind (1. April bis 19. August: 78%).
Umfrage Hospitalisierungsrate USA.
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/corona-chronisch-kranke-101.html
Massiver Anstieg bei anderen Krankheiten
Was am Marienhaus-Klinikum in Mainz aktuell passiert, ist die Realität in vielen Kliniken in Deutschland. Report Mainz hat die 20 Krankenhäuser mit den meisten Lungenkrebs-Patienten angefragt. Von denen, die Angaben machen konnten, sehen 71 Prozent jetzt mehr Patienten mit schweren Lungentumoren als vor Corona im Jahr 2019. Auch wenn die Zahlen nicht repräsentativ sein können, geben sie eine Tendenz wieder. An der Thorax-Klinik in Heidelberg etwa beläuft sich die Steigerung nach eigenen Angaben auf 20 Prozent, auch am Evangelischen Lungenkrankenhaus in Berlin sehen die Ärzte ein Fünftel mehr Fälle mit schwerem Verlauf.
Corona ist eine Erkrankung von sehr vielen (Krankenhaustage ~2%), das darf man nicht unterschätzen und nachdem ich mir diesen Thread angeschaut habe, äußern sich doch viele hier ausschließlich positiv über den Umgang Deutschlands mit Corona, allerdings steht Schweden hinsichtlich der Übersterblichkeit mittlerweile besser da, weil sie Erkrankungen als Folge der Lockdowns besser behandelten.
Human Mortality Database
https://mpidr.shinyapps.io/stmortality/
Die deutliche Übersterblichkeit in diesem Sommer, Herbst, 2021 sollte es in Deutschland nach einer
Untersterblichkeit 2020 nicht geben.
https://www.mdr.de/wissen/in-deutschland-keine-uebersterblichkeit-durch-covid-100.html
Das Ergebnis der Studie zeigt: In Schweden betrug die Übersterblichkeit im Jahr 2020 drei Prozent, in Spanien waren es 14,8 Prozent und in Deutschland gab es sogar eine leichte Untersterblichkeit von 2,4 Prozent.
In eine Pandemie eine Untersterblichkeit zu erzielen, ist ein Paradoxon, das bedeutet ein Großteil der "Corona Toten" wie bereits im Sommer diesen Jahres wären so oder so gestorben.
Die Medien, das RKI, Volksverpetzer, Correctiv uvm. haben lange unwissenschaftlich demographische Veränderungen nicht mit einberechnet.
Man muss also schon genau in die Zahlen schauen, einerseits um das Corona Risiko nicht zu unterschätzen, aber auch nicht kopflos aufzublasen und damit Menschen zu gefährden.
Das hört hier nicht auf, sondern geht mit einer nachgewiesenen Reduktion von Intensivbetten wegen finanzieller Anreize und weniger Pflegepersonal weiter, diskriminiert Menschen die sich aus irrationalen, persönlich oder rationalen Gründen nicht impfen lassen wollen und endet in einem Versteckspiel um die Hospitalisierungsinzidenz, weil jedes Krankenhaus meldet wie es will.
Also, sapere aude!