Chrizzly90 schrieb:
[...]
Die Infektionen der Geimpften Menschen pro 100 000 haben sich innerhalb der letzten Monate immer mehr erhöht und die Infektionen ungeimpfter in Relation deutlich reduziert.
Während vorher Geimpfte noch bis in die Altersgruppe 30 bis 39 weniger Infektionen aufwiesen, hat sich das umgekehrt. Es gilt nur noch für unter 18 Jährige, da dort Impfungen zeitlich sehr kurz zurückliegen.
Drosten
Podcast 99 Zitat.
Die Impfung erleichtert es nach wenigen Monaten ganz offensichtlich sich anzustecken und es weiterzugeben und das ohne Maßnahmen in UK.
Wie kommst du nach deinen Ausführungen zu dem fett markierten Ergebnis?
Wie soll die Impfung dafür ursächlich verantwortlich sein, dass sich Menschen leichter anstecken?
Was Drosten sagt und allenthalben bekannt ist: "Die Impfung produziert keine sterile Immunität".
Daher ist die Tabelle der Briten auch korrekt. Es stecken sich mehr Menschen mit Impfung an, als Menschen ohne Impfung. Die Zahl der schweren Verläufe, also solche Fälle die stationär behandelt werden müssen, sind bei den Ungeimpften je nach Kohorte aber um den Faktor 4 erhöht.
Chrizzly90 schrieb:
Der Schutz vor einem schweren Verlauf bleibt relativ gut, das Risiko einer Impfung mit etwaigen Spätfolgen ist für Menschen bis 30 Jahre jedoch nicht zu unterschätzen, weil kaum Risiko durch die Erkrankung besteht.
Quelle für diese Behauptung?
Um deine Aussage in eine korrekte Relation zu setzen:
"Wenn Menschen bis 30 Jahre
kaum ein Risiko haben durch die Erkrankung einen schweren Verlauf zu erleben, besteht durch die Impfung
gar kein Risiko."
Das wäre in etwa eine korrekte Beschreibung des Risikos im Bezug auf eine Erkrankung und die Impfung.
Chrizzly90 schrieb:
Das sind Phrasen, da die Zahlen in früheren Berichten mit kürzer zurückliegender Impfung das Gegenteil gezeigt haben.
Bevor du mir unterstellst, ich würde "hohle Phrasen" verbreiten, empfehle ich dir vorerst die Fakten zu checken und danach entsprechend ohne Schaum vor dem Mund zu antworten.
So wie du dich hier verhältst ist das einer Moderation unwürdig.
Die Zahlen sind normiert angegeben. Also pro 100 000.
Diese Tabelle vergleicht nicht die absoluten Zahlen. Darum geht es.
Aber welche Schlussfolgerungen du daraus ziehst, darum geht es. Nicht um die offizielle Statistik, sondern was du daraus machst.
Chrizzly90 schrieb:
Das ist grundsätzlich Abhängig vom Alter der Person und seinen Vorerkrankungen.
Der gesunde Menschenverstand blickt in die seltenen Nebenwirkungen der Impfung und gleichzeitig bestimmt er das Risiko einer Infektion mit Corona anhand der bisherigen Berichte.
Eventuell macht er dann noch einen Antikörpertest und fällt der negativ aus, spricht wenig gegen eine Impfung, es sei denn er ist unter 30 Jahre alt und hat keine relevanten Vorerkrankungen, dann ist eine Impfung anhand der Daten bis jetzt aufgrund der Wahrscheinlichkeit einer schweren Nebenwirkung der Impfung eher abzulehnen. Das Risiko einer schweren Corona Erkrankung liegt für diese Altersgruppe im gleichen Bereich. Hinzukommt das extrem geringe, aber mögliche Risiko von Langzeitnebenwirkungen. Long Covid kommt auch noch dazu.
Schwere Nebenwirkungen durch eine der Covid Impfungen: 0,1 pro 1.000 Impfdosen, bei bis zum 31.06.21 rund 74.871.502 Impfungen ingesamt.
Gefahr eines schwere Krankheitsverlaufs bei Covid in der Altersgruppe 30-39 (Risikogruppe laut RKI) : 20%
- unter 60-Jährige mit einem erhöhten Risiko in Deutschland: 15,5 Millionen Menschen,
- Menschen mit einem stark erhöhten Risiko: 3,0 Millionen Menschen
Aktuelle Alterstruktur der Intensivbettenbelegung in Deutschland:
18-29 Jahre: 1,7%
30-39 Jahre: 6,3%
Das heißt bedeutet eine Vervierfachung mit steigendem Alter. Und LongCovid noch nicht einmal berücksichtigt. Es ist schlicht hanebüchen zu behaupten, das Risiko der Impfung sei höher zu bewerten als das durch eine Covid Erkrankung.
Chrizzly90 schrieb:
Precht hat sich dazu meines Erachtens korrekt geäußert und wird zu Unrecht angegriffen.
https://www.welt.de/politik/deutsch...echt-wuerde-Kinder-niemals-impfen-lassen.html
Ja, die (unbedeutende) Einzelmeinung eines Fachfremden. In sofern wäre er in unserer illustren Runde hier ebenso relevant wie bei der Welt.
Chrizzly90 schrieb:
Beispiel.
Du wirst Menschen ihre Skepsis gegenüber einem schnell aus dem Boden gestampften Impfstoff - auch wenn er bisher eine erstklassige Wirkung gegen schwere Verläufe zeigt - nicht absprechen können.
Schnell aus dem Boden gestampft impliziert übereilt und überhastet, dass nicht so genau hingesehen wurde oder Sicherheitsvorschriften eventuell nicht so beachtet wurden.
Was meinst du also genau mit "schnell aus dem Boden gestampft"?
Chrizzly90 schrieb:
Es darf nicht sein, dass
80% der Corona Toten im Sommer gar nicht an Corona starben, aber trotzdem in die Statistik mit einflossen.
Das sagt der Artikel nicht aus.
Chrizzly90 schrieb:
Solche unwissenschaftlichen Vorgehensweisen schüren Angst und Panikmache. Führen dazu, dass deutlich mehr Menschen als Corona Tote ausgewiesen werden und führen dann auch zu weniger Arztbesuchen zu schweren Kollateralschäden, weil das Virus überschätzt wird.
Was ist daran unwissenschaftlich? Definiere wissenschaftlich in diesem speziellen Fall. Sonst ist das bloß ein Buzzword.
Chrizzly90 schrieb:
Die deutliche Übersterblichkeit in diesem Sommer, Herbst, 2021 sollte es in Deutschland nach einer
Untersterblichkeit 2020 nicht geben.
https://www.mdr.de/wissen/in-deutschland-keine-uebersterblichkeit-durch-covid-100.html
In eine Pandemie eine Untersterblichkeit zu erzielen, ist ein Paradoxon, das bedeutet ein Großteil der "Corona Toten" wie bereits im Sommer diesen Jahres wären so oder so gestorben.
Ein Paradoxon wenn man komplett ausblendet, welche Maßnahmen die Gesellschaft seit Ausbruch der Epidemie unternommen hat. Es lässt sich retrospektiv nicht beurteilen, wie es ohne die Einschränkungen ausgesehen hätte.
"So schlimm war es ja nicht" mit Blick auf die letzten zwei Jahre blendet halt auf sträfliche Weise aus, welche rigorosen Einschränkungen für Gastronomie, Kulturbetriebe, Einzelhandel und Privatpersonen in Kraft waren.
Post hoc ergo propter hoc.
Chrizzly90 schrieb:
Die Medien, das RKI, Volksverpetzer, Correctiv uvm. haben lange unwissenschaftlich demographische Veränderungen nicht mit einberechnet.
Und wie schon 1000x erwähnt gibt es bei Corona nicht nur die beiden Optionen "asymptomisch" und "tot". Wer sich nur darauf versteift, dem fehlt absichtlich oder zufällig der Blick dafür, dass ein Covid Patien auch wochenlang mit künstlicher Beamtung auf der Intensivstation liegen kann um dann "lebend" entlassen zu werden.
Das wir keine Übersterblichkeit haben ist ja positiv zu bewerten, wer aber versucht dadurch Corona zu relativieren, der spielt eben den Advocatus Diaboli.