Die Frage ist, was Corsair damit gewinnen würde, wenn sie bewusst falsche Angaben machen.
Das würde ich vielleicht vermuten, wenn sie den Kunden mit der nichtssagenden abschlägigen Antwort abspeisen und dann einfach sitzen ließen. Aber sie empfehlen ja ausdrücklich, beim Mainboardhersteller zu reklamieren und bieten sogar ausdrücklich ihre Unterstützung dabei an.
Wenn Corsair wüsste oder auch nur befürchten müsste, dass die Fehlerursache doch in ihrem Netzteil liegt, dann müssten sie auch damit rechnen, dass ASUS sich gegen die ungerechtfertigte Reklamation wehren wird. Allein die Personalkosten für Corsair-Service-Mitarbeiter, die sich dann mit ihren Kollegen von ASUS herumschlagen müssen, um bei denen für den Kunden Ersatz rauszuschlagen, obwohl der gar nicht berechtigt ist, würden Corsair sicher schnell teurer kommen, als wenn sie einfach selbst bezahlen würden.
Ich bestreite nicht, dass jedes profitorientierte Unternehmen versuchen wird, so billig wie möglich aus einer Reklamation rauszukommen. Aber dass die sich einfach aus Prinzip bockig anstellen, glaube ich eher nicht. Zumal das am Ende auf mehr Imageverlust hinauslaufen würde, als wenn sie einen Fehler in ihrem Produkt eingestehen.